Zitat von Chloe
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Wenn Wohngebäude abgerissen werden müssen, und Leute enteignet werden müssen, ist das keine Kleinigkeit. Auch nicht, wenn man 12 Meter hohe Bahnbrücken ins Naherholungsgebiet gestellt bekommt. Diese Informationen sind im Umlauf, ob falsch oder richtig. Es wäre die Aufgabe der Schlichtung gewesen, hier Klarheit zu schaffen. Fehlanzeige.
Man sollte hier wirklich keine Panik schieben, nur weil die Bahn die Horrorvision von 12 Meter hohen Brücken aufgebracht hat. Woher das mit dem Privathäuser abreißen kommt weiß ich nichtmal.
Herablassend warst du, indem du anfingst, genau wie unsere liebe Landesregierung zu reden, was ich überhaupt für einen Film aufziehe und weshalb ich auf die Idee komme, dass wir überhaupt mitreden dürften. Und es gäbe ja keine Alternative. Auch jetzt argumentierst du wieder genau wie die S21- Projektträger, "es gibt keine Alternativen", "das ist beschlossen", "die Behörden haben alles andere abgelehnt". Genau das ist es, was die Leute hier auf die Barrikaden brachte. So etwas verärgert mich, wenn man genau dieselbe Haltung, die man den Projektträgern vorwirft, selber an den Tag legt, sobald jemand das von einem selbst präferierte Projekt in Frage stellt.
Ich weiß nicht, wie das hier weitergehen soll. S21 kann so, wie es geplant ist, nicht gebaut werden, die verbesserte Version wird vollends unwirtschaftlich, und was K21 für Probleme mit sich bringt, kann ich dank des Ablaufs der Schlichtung überhaupt nicht beurteilen. Passieren muss aber etwas. Ich habe keine Lösung, ich kenne auch niemanden, der eine Antwort weiß, und ich finde diesen Zustand alles andere als schön. Aber eine "Basta-Haltung" durch die nächste zu ersetzen, betroffene Bürger nicht ernst zu nehmen und ihnen angeblich alternativlose Projekte vorzusetzen ist bestimmt nicht, was zur einer Befriedung führt. Zu ersteinmal haben wir bei K21 dasselbe Anrecht auf Information, wie wir es zu S21 hatten, und von dem Informationsstand sind wir derzeit weit entfernt. Und zum zweiten haben wir ebenso wie bei S21 dasselbe Anrecht, angehört zu werden und Kritik vorzubringen. Und nicht gesagt zu bekommen, dass jetzt K21 "alternativlos" ist.
Natürlich könnte es noch irgend eine magische Alternative geben, ich bezweifle es aber.
Ich würd ja fast sagen lass einfach Züge mit Neigetechnik auf der alten Strecke fahren um die Fahrtzeitverkürzung nach Ulm zu kriegen und gut ist. Nur da hatte die Bahn ja gezickt.
@Schlichterspruch
Ich kann Geißlers Schlichterspruch in den meisten Punkten nachvollziehen auch wenn er mir hier und da nicht gefallen mag.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist sein "ja" zur Neubaustrecke. Es ist relativ offensichtlich, dass diese niemals wirtschaftlich sein wird und da mit allen Mitteln getrickst wurde um es anders aussehen zu lassen.
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