Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert - SciFi-Forum

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Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert

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    Zum ersten: Sind die Kommentare ja recht witzig. Da wird was davon geschrieben das man sich wegen dem Mineralwasse rnicht so anstellen soll.
    So wie ich das lese ist das Hautproblem eher, dass das Mineralwasser den boden auweichen würde, wenn man die Gipsschicht nur gründlich genug durchlöchert. Das durte der Bausubstanz in der Innenstadt nicht grad zuträglich sein.

    Zum zweiten: Soll das jetzt etwa die 10 Jahre die S21 gebaut wird offen bleiben? Kann man da nciht wenigstens ne Plane vor spannen? Was soll das denn?
    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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      Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
      Zum zweiten: Soll das jetzt etwa die 10 Jahre die S21 gebaut wird offen bleiben? Kann man da nciht wenigstens ne Plane vor spannen? Was soll das denn?
      Gar nichts. Die Stadt lässt sich nicht darauf ein. Die Grünen sind stärkste Fraktion im Gemeinderat.

      Stuttgart 21: Bahn lenkt bei Mineralwasserschutz ein - Stuttgart 21 - Stuttgarter Nachrichten

      Man habe bereits am Montag, also einen Tag vor der Ausschusssitzung, einen Brief auf den Weg gebracht, in dem Alternativen aufgezeigt und der Verzicht auf die umstrittene, tiefergehende Gründung erklärt werde, sagt S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich. Wie dann in den kritischen Bereichen gebaut werden soll, müssten Experten allerdings noch klären...In dem Brief drängt die Bahn das Eisenbahn-Bundesamt auf eine rasche Freigabe der geänderten Pläne.
      Es gibt zwar noch keine Pläne, genauer gesagt wissen sie noch gar nicht, wie sie überhaupt das Problem lösen sollen, aber das EBA soll die nicht existenten Pläne ganz schnell freigeben. Die elfte Planänderung in diesem Baugebiet ist das schon, seit 2005. Das heißt ca. eine Planänderung je halbes Jahr.

      In zwei Wochen ist OB-Wahl. Ich bin ja gespannt.
      Zuletzt geändert von Chloe; 23.09.2012, 16:29.

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        Chaos, Chaos beim "bestgeplanten Projekt".

        Rettungskräfte im Großeinsatz: Zug am Hauptbahnhof entgleist - Stuttgarter Zeitung

        Entgleister Zug: Bahn-Chaos wird wohl noch Tage anhalten - Stuttgarter Zeitung

        Zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten entgleist an exakt derselben Stelle exakt derselbe Zug. Sicher reiner Zufall.

        Kommentar zum Zugunfall: Ein schlechter Zug der Bahn? - Stuttgarter Zeitung

        Nicht genug, dass man neuerdings Angst haben muss, dass das Bahnhofsdach herunterkommt, nicht genug, dass man den bestehenden Bahnhof verrotten lässt, der immerhin mindestens noch acht Jahre seinen Dienst tun muss. Nein, diese Schienen und Weichen, die hier Probleme machen, wurden eigens für das bestgeplante Bahnprojekt aller Zeiten erst vor kurzem neu verlegt!

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          Ja, aber wenn der alte Bahnhof noch funktionieren würde, bräuchte man ja gar keinen neuen

          Zwar ist es natürlich verständlich, dass man in den alten Bahnhof nicht mehr investieren will als unbedingt nötig, wenn man parallel schon den neuen plant, aber es kann doch nicht sein, dass man da die potentuiell das Leben der Fahrgäste riskiert.
          Seit Beginn der Umbauarbeiten 2010 sind drei Züge und eine S-Bahn in dem bereich entgleist, während es in den 18 Jahren davor nur zwei Züge waren. Wie kann das sein?

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            Das Kartell bekommt's wohl mit der Angst...

            Stuttgarter OB-Wahl: Thomas Strobl: Zwei Grüne sind zu viel für Stuttgart 21 - Stuttgarter Zeitung

            Stuttgart - Der Vorsitzende der baden-württembergische CDU, Thomas Strobl, hat vor einer Wahl des Grünen-Kandidaten Fritz Kuhn im zweiten Wahlgang der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl gewarnt. „Mit einem Grünen in der Villa Reitzenstein und einem Grünen als Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus stirbt 'Stuttgart 21'“, sagte Strobl am Montag in Stuttgart.

            Ein Grüner Oberbürgermeister würde sich mit Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann genug Gründe einfallen lassen, das Projekt zu verteuern und nicht zu realisieren. „Ein Grüner in Stuttgart ist genug, zwei Grüne sind zu viel für das Projekt“, sagte Strobl.
            Hoffentlich hat er recht. Je früher, desto besser, vielleicht bedankt sich die DB sogar.

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              Unfall in Stuttgart: Testzug entgleist am Hauptbahnhof - Stuttgart - Stuttgarter Zeitung

              Soll man da lachen oder weinen?

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                Und jetzt? Soll das jetzt die nächsten 10 Jahre so weiter gehen? Alle paar Wochen entgleiste Züge - und jedesmal eine Woche Umleitung des Fernverkehrs über Vaihingen und Esslingen? Oder bauen wir das Gleisvorfeld nochmal um?

                Wenn sie nicht imstande sind, das Projekt zu bauen, dann sollen sie es doch einfach bleiben lassen.

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                  Es sind bestimmt diese rückwärtsgewandten, anti-fortschrittlichen Demonstranten dran schuld, dass da jetzt nichts mehr klappt. Die haben die Planer einfach fürchtbar durcheinander gebracht und jetzt klappt nichts mehr.

                  Kommentar


                    „Mit einem Grünen in der Villa Reitzenstein und einem Grünen als Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus stirbt 'Stuttgart 21'“, sagte Strobl am Montag in Stuttgart.
                    Warum hört sich das bei dem immer so negativ an?!

                    Kommentar


                      Interessanter Artikel anlässlich der OB-Wahl in der Kontextwochenzeitung.

                      Kontext:Wochenzeitung: Tod oder Leben

                      Schuster hat miterlebt, wie es Mappus mit seinem EnBW-Deal ergangen ist und weiß, dass auch einige seiner Deals auf den Tisch kommen werden. ... Vor allem an Akten, die zeigen, wie Schuster und der damalige Ministerpräsident Günther Oettinger den Bahnvorstand mit vielen Steuergeldern dazu bringen konnten, das bereits tot geglaubte Milliardenprojekt doch zu bauen. Unterlagen aus dem Stuttgarter Rathaus belegen jedenfalls, dass die Deutsche Bahn AG im Jahr 2000 eigene Kosten auf Stadt und Land abwälzen konnte. ... Dabei hatte sich die Bahn damals, wie Schuster in dem Papier einräumt, bis zuletzt geweigert, die Berechnung der Wirtschaftlichkeit transparent zu machen. Mehdorn hatte lediglich ein DIN-A4-Blatt vorgelegt. ... Insgesamt bezahlte Schuster für Bahngrundstücke rund 460 Millionen Euro. Doch die Flächen werden, wenn überhaupt, vermutlich frühestens im Jahr 2025 frei. Zusammen mit dem Zinsverlust würde die Stadt das Geschäft bis dahin über eine Milliarde Euro kosten.
                      Da war Kefer ja noch gradezu ausführlich mit seinen drei handgeschriebenen Seiten "Wirtschaftlichkeitsrechnung".

                      Kommentar


                        Und schon steht die nächste Planänderung an: Mangel beim S-21-Brandschutz: Gutachten: große Mängel beim Brandschutz - Stuttgart 21 - Stuttgarter Zeitung
                        Das Brandschutzkonzept der Deutschen Bahn für den Stuttgart-21-Tiefbahnhof sowie die angrenzenden Tunnelbauten ist nach Ansicht von Gutachtern derzeit nicht genehmigungsfähig und gefährdet im Evakuierungsfall sogar Menschenleben. Das geht aus einer Stellungnahme des von der Bahn selbst beauftragten Gutachterbüros hervor, die der Stuttgarter Zeitung vorliegt.
                        Aber wenigstens will sich Turner jetzt tatkräftig für das Projekt einsetzen: OB-Wahl in Stuttgart: Sebastian Turner wirbt um SPD-Wähler - Stuttgart - Stuttgarter Zeitung
                        Als Beispiel nannte er die Brachflächen im Schlossgarten. Dort würde er den Rasenmäher ansetzen, damit sich keine Tiere ansiedelten, was Naturschützer nützen könnten, um das Projekt weiter zu verzögern. Turner sagte auch, die grüne Landespolitik verzögere die Neuplanung auf den Fildern. Der Unternehmer räumte aber wiederum ein, dass die Bahn noch keine Pläne vorgelegt habe.

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                          Ja, es werden sicher die eingewanderten Wühlmäuse sein, die das Projekt verzögern und teurer machen.

                          Es geht derzeit wirklich wieder Schlag auf Schlag bei Deutschlands bestgeplantem Projekt.

                          Stuttgart 21: Gutachter kritisieren Brandschutz im S-21-Bahnhof - Schwarzwälder Bote

                          „Diese Maßnahmen haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf den architektonischen Entwurf des Bahnhofs, insbesondere im Bereich der Bahnhofsdecke“, betonen die Gutachter. Sprich: Die filigrane Betondecke mit ihren markanten Lichtaugen wäre nach einem solchen Eingriff kaum haltbar. Ingenhovens Büro wollte sich am Mittwoch nicht zur Schweizer Expertise und deren möglichen Konsequenzen äußern.
                          Hört sich nach größeren Änderungen an.

                          Übrigens hat das EBA Gleis 9 und 10 sperren lassen - bis die Probleme behoben sind. Das werde Wochen dauern. Gleis 9 und 10 sind Fernverkehrsgleise. Gleis 1 und 8 sind ohnehin nur eingeschränkt nutzbar, wegen Dachabstützungsmaßnahmen. D.h. vier Gleise sind mehr oder weniger außer Gefecht. Mehrere Fernverkehrszüge werden über Vaihingen und Esslingen umgeleitet, Umleitungen auch im Regionalverkehr.

                          Zughalt.de hat eine schöne Pleiten, Pech- und Pannen-Chronologie:

                          Stuttgart 21 – Weiter ärgern oder weiter bauen? | Eisenbahnjournal Zughalt.de
                          Zuletzt geändert von Chloe; 10.10.2012, 21:39.

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                            Jetzt wird es wieder ein ewiges Getue geben, weil sich verschiedene Gutachten wohl teilweise wiedersprechen, aber prinzipiell scheinen diese Mängel ernst genug zu sein, um das ganze Projekt in Gefahr zu bringen: Bahnhofsneubau Stuttgart 21: Brandschutzmängel könnten S21 stoppen - Wirtschaft | STERN.DE

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                              Naja, der gute Arno hat dem Projekt schon öfter das Ende prophezeit. Wäre ja schön, wenn er diesmal recht behielte.

                              Ich sehe ein anderes Problem und wundere mich, warum darüber keiner redet:

                              Zitat von Zughalt
                              Im Bereich des ehemaligen Nordflügels wurde inzwischen ein großer Bereich abgesperrt und ein großes Bauloch ausgehoben. Dort soll in Zukunft das unterirdische Technikgebäude errichtet werden. Kurz vor Beginn der Bauarbeiten stieg jedoch die Firma Wolff & Müller aus dem Auftrag wegen „zu großem Risikos“ wieder aus, und das, obwohl sie in diesem Baubereich DIE Pioniere sind. Nachdem die von der Bahn unter großem Zeitdruck erneute Ausschreibung an eine Bietergemeinschaft aus Fischer GmbH und Kellerbau GmbH gegangen ist, wurde die Baugrube angefangen auszuheben, nachdem zuvor die seit zwei Jahren dort befindliche Mahnwache der Gegner an die Ecke Schillerstraße/Königsstraße umgezogen ist. Kurz nach Ausschachtung wurde bekannt, dass die Firma Kellerbau GmbH in Insolvenz geht. Einvernehmlich wurde geregelt, dass Kellerbau die Gemeinschaft verlässt und die Fischer GmbH die Bauarbeiten alleine weiter durchführen soll. Allerdings stellt sich die Frage, wie das gehen soll, da vor allem Kellerbau das technische Know-How u.a. für das geplante Technikgebäude hat. Die Firma Fischer ist lediglich ein Fuhrunternehmen: Erdtransport und Abriss. Bei einem so heiklen Bau auf unsicherem Grund, wo auf bis zu 7,5m Tiefe gebaut werden soll und wo sich nicht mal Wolff & Müller die Finger hat dran verbrennen wollen, mit einer Firma, die keinerlei Hoch- und Tiefbauerfahrung hat. Schließlich handelt es sich hier nicht um den einfachen Bau eines Kellers für ein Einfamilienhaus. Auf dem Internetauftritt der Firma Fischer sind jedenfalls keinerlei Referenzen für solche Baumaßnahmen ersichtlich.
                              Das Problem, wer baut das Technikgebäude, schieben sie jetzt seit einem halben Jahr vor sich her. Dass ein Transport- und Abrissunternehmen das im Alleingang erledigen soll, kann ja wohl nicht ihr Ernst sein.

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                                Mit diesen Geschichten (Ausstieg von Bauunternehmen, Insilvenzen usw.) war zu rechnen.

                                Trotzdem muss man den S21-Gegner auch mal klar sagen, dass die Pläne für S21 fast ein Jahrzehnt lang auslagen und bekannt waren. Da hat sich aber Niemand auf die Straße begeben oder so. Erst, als nach ettlichen Jahren die Umsetzung beschlossen wurde sind die Gegner aktiv und wach geworden... - also ist das, was jetzt geschieht, aus meiner Sicht völlig lächerlich.

                                Ich wohne zwar im Beritt, mir ist es jedoch persönlich völlig Schnurz ob S21 oder K21 oder was auch immer. Ich finde nur, dass isch sowohl die DB AG (durch die Beteuerung, die Kosten wären genau definiert und würden nicht explodieren -> Jeder, der mit Bauprojekten größerer Art zu tun hat weis, dass es immer Verzögerungen und Mehrkosten gibt) als auch die Gegner von S21 (durch das fast 10 Jahre lang vor-sich-hin-schlafen) lächerlich machen und gemacht haben. Die Proteste ändern nun Nichts mehr, dessen sollte man sich bewusst sein...
                                Gregory DeLouise
                                kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                                "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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