Es gibt keine Volksabstimmung in Stuttgart. Es gibt eine Volksabstimmung in Baden-Württemberg.
Da außerhalb von Stuttgart die meisten überhaupt nicht betroffen sind und auch wenig informiert sind über dieses Projekt, ist zu befürchten, dass eine Mehrheit in dem tiefschwarzen Regionen gegen den Ausstieg stimmt, nicht der Sache wegen, sondern einfach, weil sie darin eine Möglichkeit sehen, auf Kosten der Stuttgarter den Grünen eins reinzuwürgen. Derart boshafte Individuen gibts genug. Es ist deshalb davon auszugehen, dass ein beträchtlicher Teil der Gegner in Stuttgart eine Entscheidung gegen das Ausstiegsgesetz nicht akzeptieren werden. Selbst wenn die Grünen und das Aktionsbündnis das Ergebnis akzeptieren.
Eine Entscheidung für den Ausstieg, der am Quorum scheitert, hat natürlich noch weniger Akzeptanzchancen. Und die allerschlechteste Situation wäre, wenn am Ende die Abstimmung am Staatsgerichtshof scheitern sollte.
Aber noch sind wir nicht so weit.
Wer mag, die Kontextwochenzeitung hat zwei lesenswerte Artikel über die Präsentation vom Freitag und den Kompromissvorschlag:
Bissle Friede | Kontextwochenzeitung
Der Bahnhof vom Berg | Kontextwochenzeitung
Im zweiten heißt es:
Persönlich bin ich inzwischen der Meinung, dass Geißler das Gezeter um den "totalen Krieg" mit voller Absicht angezettelt hat.
Da außerhalb von Stuttgart die meisten überhaupt nicht betroffen sind und auch wenig informiert sind über dieses Projekt, ist zu befürchten, dass eine Mehrheit in dem tiefschwarzen Regionen gegen den Ausstieg stimmt, nicht der Sache wegen, sondern einfach, weil sie darin eine Möglichkeit sehen, auf Kosten der Stuttgarter den Grünen eins reinzuwürgen. Derart boshafte Individuen gibts genug. Es ist deshalb davon auszugehen, dass ein beträchtlicher Teil der Gegner in Stuttgart eine Entscheidung gegen das Ausstiegsgesetz nicht akzeptieren werden. Selbst wenn die Grünen und das Aktionsbündnis das Ergebnis akzeptieren.
Eine Entscheidung für den Ausstieg, der am Quorum scheitert, hat natürlich noch weniger Akzeptanzchancen. Und die allerschlechteste Situation wäre, wenn am Ende die Abstimmung am Staatsgerichtshof scheitern sollte.
Aber noch sind wir nicht so weit.
Wer mag, die Kontextwochenzeitung hat zwei lesenswerte Artikel über die Präsentation vom Freitag und den Kompromissvorschlag:
Bissle Friede | Kontextwochenzeitung
Der Bahnhof vom Berg | Kontextwochenzeitung
Im zweiten heißt es:
Es sei denn, der abgebrühte Stratege Geißler hat wieder um fünf Ecken gedacht, und der Bahn ein raffiniertes Ausstiegsszenario auf den Tisch gelegt. So könnte es sich zumindest Boris Palmer vorstellen. Der Tübinger Politprofi kennt den Billardtisch, auf dem Sätze wie Kugeln umhergestoßen werden, so gut, dass ihm, wie erinnerlich, DB-Manager Kefer schon einen Job angeboten hat. Will heißen, die Denke der Bahn ist Palmer nicht fremd, und die geht seiner Ansicht nach so: Die DB will das Projekt nicht mehr, finde es inzwischen "beschissen", suche nach Ausstiegsmöglichkeiten, sei aber von der Berliner Regierung bislang daran gehindert worden. Von Vorstand Kefer will er gar den Hilferuf vernommen haben: "Befreit uns von diesem Problem." Es ist ja auch nicht spaßig, sich ständig mit wild gewordenen Wutbürgern herumschlagen zu müssen. Warum also nicht dem geißlerschen Kompromiss zuneigen?
Persönlich bin ich inzwischen der Meinung, dass Geißler das Gezeter um den "totalen Krieg" mit voller Absicht angezettelt hat.
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