Innenpolitische Themen der Vereinigten Staaten

[Nelsen]

Sind die Amerikaner besser als ihr Ruf?

Also das Image der Amerikaner ist wirklich nicht mehr beste.
Aber ich finde viele Übertreiben oder tun den Amerikaner zu Unrecht Sachen vorwerfen.
Vor allem gibt es extreme Vorurteile gegen die Amerikaner die auf manche zutreffen aber nicht auf ein komplettes 300 Mio. Volk. Mir ist auch aufgefallen, das oft negative Sachen wie „Geldgeilheit“ und den “Interessiert doch nur ihr eigenes Land“ mit den USA in Verbindung gesetzt wird obwohl das auch auf uns zutrifft. Oder die Rohstoffjagt an der beteiligt sich doch wohl jedes Land das dazu in der Lage ist und da sind die USA auch nicht die Bösen Vorreiter. Schon England und das Deutsche Kaiserreich habe ums Persisch/ Osmanische Öl Taktiert. (vorm Krieg die Bagdadbahn).
Auch das die USA Kriegstreiber sind halt ich für Übertrieben. Vor allem wenn man auch die Vor Bush zeit sieht. Wenn man die unangefochten größte Militärmacht der Welt muss man auch in Krisenregionen Intervenieren. Und mal die Schützende Hand Über jemanden Halten. (Südkorea, Israel)

Und die Vorurteile die gegen die Amerikanische Bevölkerung entstanden sind kann ich langsam nicht mehr hören. Alle Amis sind Cowboys die einfach nur Handeln ohne zu Denken, oder finden kein Land auf der Weltkarte. Wie viele Menschen würden denn hier auf Anhieb wissen wo Ruanda liegt. (Damals die Klassenbeste aus meiner Klasse hat nicht mal England und die Sahara gefunden). Solche vorteile sind nix anderes wie das alle Deutschen mit Lederhosen rumlaufen.

Ich hasse zwar Bush aber deswegen verurteile ich nicht die gesamte Bevölkerung. Was ich hier allerdings oft geschieht.

[Atahualpa]

Naja aber die Kriegsgeilheit der Amis ist nicht wegzudiskutieren.
Ich verurteile auch nicht alle Amerikaner, aber das man bei den Amis ständig mit diesem Gesülze von Verteidigen der Freiheit usw....... Punkten kann, gibt schon zu Denken.
Sie sind stolz wenn ihre Marines mal wieder irgendwo reinhauen, Kriegsgegner werden gleich als Verräter dargestellt.

Es ist nunmal so wie ich oft sage, die Amis haben noch keinen *modernen* Krieg im eigenen Land gehabt, sonst würden sie wohl bei gewissen Dingen anders entscheiden.
Da haben wir Europäer ihnen *leider* einiges Voraus.

Alle Amis sind Cowboys die einfach nur Handeln ohne zu Denken, oder finden kein Land auf der Weltkarte. Wie viele Menschen würden denn hier auf Anhieb wissen wo Ruanda liegt. (Damals die Klassenbeste aus meiner Klasse hat nicht mal England und die Sahara gefunden). Solche vorteile sind nix anderes wie das alle Deutschen mit Lederhosen rumlaufen.

Die Frau meines Cousin ist Amerikanerin und hat sogar einen Volkshochschulkurs in Geschichte absolviert, weil sie vieles gar nicht wusste, was bei uns zur Allgemein Bildung gehört.
Sie lernen zwar viel über die USA selbst, blicken aber kaum über den Tellerrand hinaus.
Wenn das schon eine Amerikanerin sagt muss was drann sein.

[T-X]

Ich denke, dass sich viele Menschen bei ihrem Hass auf Bush in einen Hass gegen die Amerikaner selbst reingesteigert haben.

Und das mit dem auf die eigene Geschichte fixiert sein würde ich jetzt absolut nicht überbewerten.
Was bei uns Allgemeinbildung ist, muss nicht für die ganze Welt gelten, Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt.

Genausowenig wie viele Amis wissen, wer z.B. Bismarck war, wissen viele Europäer nicht, wer die Pilgerväter sind.
Das ist in Amerika Allgemeinbildung.
Genauso ist es überall auf der Welt.
Die Afrikaner interessiert Goethe halt null, oder Araber können den Deutsch-Französischen Krieg nicht einordnen.
Asiaten wollen auch nix von der Französischen Revolution wissen.

Und Leute, die Angela Merkel oder Horst Köhler nicht erkennen gibt es hier auch zuhauf, wir sollten mal etwas von unser europäischen Arroganz ablegen.

[endar]

Klar sind die Amerikaner besser als ihr Ruf. So schlecht kann ja keiner sein.

@Atahualpa: Was zur "Allgemeinbildung" gehört, ist doch überall etwas anderes. Kannst du mir auf Anhieb die Hauptstadt von Idaho sagen, wo Minnesota genau liegt, welche Staaten im amerikanischen Bürgerkrieg zu den Nordstaaten zählten oder aus wievielen Provinzen Kanada besteht bzw. wie viele Einwohner Kanada hat? Man muss da ein bisschen abstrahieren. Ich finde es völlig verständlich, wenn Amerikaner nicht soviel über deutsche oder europäische Geschichte wissen wie Deutsche.
Und geschichtsungebildete Deutsche gibt es auch zuhauf. Ich habe mal in einer großen Arztpraxis gearbeitet und die Auszubildenden (zu ihrem Leidwesen ) über ein paar markante Daten und Fakten der deutschen Geschichte befragt. Wann begann der zweite Weltkrieg und wer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik? Die meisten konnten mir das nicht sagen und ergriffen die Flucht.

Wir Deutschen neigen dazu, Amerika und amerikanische Politik immer etwas zu vereinfachen. Wie oft habe ich in diesem Forum schon gelesen, dass sich Bush nun zum "Diktator" aufschwingen würde und die Demokratie faktisch abgeschafft sei. Eine solche Annahme speist aber vor allen Dingen aus zwei Quellen: 1. Unwissen über Amerika und 2. Dramatisierungssucht.
Ich habe vor zwei Wochen einen Abend mit fünf Amerikanern verbracht, wobei es auch um Politik ging. Dumm waren sie nicht. Sie waren nicht dümmer und klüger als gleichaltrige Deutsche auch.

[Noir]

Ich denke, dass die Amerikaner auch nicht anders sind, als alle anderen Menschen: Sie sind ein Produkt ihrer Gesellschaft und ihres Umfeldes. Dazu kommt noch, dass sie fast einen ganzen Kontinent für sich alleine haben, in dem ein und die selbe Sprache gesprochen wird. Im Gegensatz zu Europa, wo man, sobald man die Grenzen des eigenen Landes verlässt, gezwungen ist, sich mit einer anderen Kultur und einer anderen Sprache auseinander zu setzen, kann ein Amerikaner auf fast dem ganzen Nordamerikanischen Kontinent herum reisen und wird überall die gleich Sprache und die gleiche Kultur antreffen.
Ich denke mal, dass soetwas sehr stark prägt, und dass das einer der Hauptgründe ist, warum sich Amerikaner oftmals so wahnsinnig schwer tun, sich auf andere Kulturen einzulassen, oder sie zu verstehen. Sie kennen es schlichtweg nicht. Für sie ist überall Amerika.

Verstärkt wird das auch noch dadurch, dass überall auf der Welt Englisch gesprochen wird. Ein Amerikaner muss keine andere Sprache beherrschen, als seine eigene, um überall irgendwie durchzukommen.
Da Sprache aber nicht nur ein Aneinanderreihen von Worten ist, sondern auch andere Sichtweisen, kulturelle Unterschiede etc vermittelt, bedeutet das, dass ein Amerikaner sich im Grunde überhaupt nicht mit einer anderen Kultur auseinander setzen muss - weder gedanklich, noch sonstwie. Das übernehmen die Leute, die Englisch als Fremdsprache gelernt haben. Kurz: Wir alle machen es ihnen viel zu leicht.

Das alles zusammen und die Tatsache, dass ihnen von den Politikern und über die Medien ein bestimmtes Bild von sich und dem Rest der Welt vermittelt wird, dürfte bei ihnen zu einer Art "Inselfeeling" führen, in etwas gleichzusetzen mit z.B. dem alten China - dem "Reich der Mitte". Sowas führt zu einer etwas verschobenen Perspektive, was letztendlich ihre Ansichten und ihr Verhalten erklären könnte.
Wartet ein paar Millionen Jahre, bis Amerika wieder an Eurasien stößt, dann verändert sich auch die Einstellung der Amerikaner zum Rest der Welt.

Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich und nachvollziehbar ausgedrückt.

[Der Lantianer]

Nunja.Ich hab keine gute Meinung von den Amis.
Ich hab ma welche im Urlaub getroffen.Die ham sich da aufgeführt wie die Idioten.Immer ihre Nationalhymne gesungen und so...das hat genervt.Und dann hattense ständig ihre Fahne entweder klein oda groß dabei.
Zudem hab ich keine gute Meinung von der Regierung der USA.
Der Krieg im Irak und so...
Der Staat ist einfach zum kotzen.
Aba ich hab ein lieblingsvideo zu Bush:YouTube - Bush verarsche!!!

[T-X]

Wartet ein paar Millionen Jahre, bis Amerika wieder an Eurasien stößt, dann verändert sich auch die Einstellung der Amerikaner zum Rest der Welt.

Ich hab ma welche im Urlaub getroffen.Die ham sich da aufgeführt wie die Idioten.Immer ihre Nationalhymne gesungen und so...das hat genervt.Und dann hattense ständig ihre Fahne entweder klein oda groß dabei.

Ich war letztens in Rom und an der Spanischen treppe schmetterten zwei unabhängige Gruppen deutsches Liedgut...
Man, hab ich mich geschämt Deutscher zu sein
Und das mit den Fahnen: Naja, wers will/braucht/Spaß daran hat -> siehe Fussi-WM

[Neodyn]

Ich mag die Amis nicht wirklich, so wie die sich nach ausen hingeben als Weltverbesserer und so. Die sagen den Terror zwar den Krieg an aber bisher haben die da noch nichts zu stande gebracht. Die Füren schon seit ende des II Weltkriegs immer Krieg gegen andere Länder die sich nicht wirklich zur wehr setzen können und da soll mir mal einer sagen das die die Welt verbessern wollen.
Gegen Globalen Probleme wie die Klimaerwärmung unternehmen die auch nichts obwoh die mit eine große schuld daran haben das es so weit gekommen ist. Anstat das die Regierung Masnahmen ergeift den CO2 Ausstos im Land zu verringern rüsten die lieber ihr Millitär auf um weiter Krieg füren zu können, ob gegen Terroristen oder sond wehn.

Das die so ein negatives Image haben da sind die selbst dran schuld. Die tun ja aber such nichts um dies zu ändern also was soll man den da schon von den halten.

[Admiral Piet]

Ich bin der selben Meinung wie Neo. Die Amis sind selbst an ihrem Image schuld.
Sie wollen angeblich die Welt verbessern. Ein Viertel des Weltweiten CO² Ausstosses kommt von da. Aber Klimaschutz und Kyotoprotokoll? Negativ.

Sie wollen angeblich für Frieden und Freiheit sorgen und die Verteidigen die es nicht können. Beim Völkermord in ruanda haben sie so lang ihr Veto eingelegt bis es gelaufen war und 800000 menschen tot waren.

Den Leuten im Irak geht es jetzt oft schlechter als vor der Besatzung. Tausende unschuldiger Zivilsten sind tot weil die Amis eine Leitung zum Öl brauchen.

Das liegt bei weitem nicht an allen Amerikaner, sondern an der derzeitigen regierung. Ausserdem sind die Leute da etwas zu stark promilitärisch eingestellt.
Der letzte krieg im eigenen Land war der Bürgerkrieg voe 140 Jahren und der hat damals auch doppelt so viele Tote gekostet wie der WK2.
Sie haben halt noch nie gegen jemanden gekämpft der sich ernsthaft Wehren konnte und sie haben das stärkste Militär der welt. Der grossteil der Bevölkerung weiss nicht was Krieg wirklich bedeutet.

[maestro]

Der grossteil der Bevölkerung weiss nicht was Krieg wirklich bedeutet.

Seltsames Argument. Wurde nicht eben noch gesagt, dass die USA seit den 1940ern ununterbrochen Krieg führen und die Bevölkerung "promilitärisch" eingestellt ist? Wie kann man da (auch angesichts der Opfer) nicht wissen, was Krieg wirklich bedeutet?

Ich würde mal sagen, jeder sollte seine eigenen Vorurteile mal überprüfen und sich fragen, ob vielleicht ein anderes hypothetisches Land mit vergleichbarer Ausstattung an Menschen und Kapital in ähnlicher Weise seine Interessen global durchsetzen würde.

[Li Nalas]

Seltsames Argument. Wurde nicht eben noch gesagt, dass die USA seit den 1940ern ununterbrochen Krieg führen und die Bevölkerung "promilitärisch" eingestellt ist?

sie haben den krieg ja auch nicht vor der haustüre wie wir vor ca 65 jahren.

im übrigen denke ich das wir (die nächsten generationen) auch vergessen werden was krieg bedeutet. meine generation kennt den krieg doch auch nur aus dem fernsehen. und das lässt uns alle die furcht davor verlieren.

[Atahualpa]

Ja wie schon geschrieben, die Amis hatten noch keinen Krieg im Eigenen Land in der modernen Zeit.
Ich denke mal wenn ihre städte zerbombt und ihre Leute auf der Flucht wären, dann würd sich das sehr schnell ändern.
Aber solange ihre Armee keine wirklich schwere Niederlage erleidet die für die ganzen USA auswirkungen haben solange wird sich ihre Pro-Militär Stimmung kaum verändern.

[Souvreign]

Hmm die Sicht der USA in der Welt bzw bei uns wird ja sehr häufig von der amerikanischen Außenpolitik und dem entsprechenden Präsidenten geprägt. Ich meine damit, dass unter Clinton der Ruf Amerikas bei uns noch sehr gut war und der liebe Bill immer freundlich bei einem Besuch empfangen wurde, obwohl auch er ab und an in irgendwelchen 3. Weltländern ein paar Bomben hat abwerfen lassen.

Unter Bush hat sich das aber alles verändert, was aber auch an der starken Kriegsrhetorik der Amis und dem Irak-quasi-Alleingang liegt. Es ist schon bezeichnend, dass man heute in den Medien eher Bush und die USA offen kritisiert und Putin und seine Militäpläne mehr oder weniger schnell vom Tisch fallen lässt...

Ich meine auch, dass man die Amerikaner nicht alle über einen Kamm scheren kann, nur hat gerade ihr Auftreten in der Welt in den letzten Jahren nicht gerade für Sympathien gesorgt. Und Spinner gibt es überall, auch bei uns.


PS:
Aber trotzdem bin ich heilfroh in Deutschland zu wohnen und nicht in den USA leben zu müssen...

[Makaan]

Ich stelle mal die Behauptung auf, dass alle Deutschen nur Nazis sind, genauso wie alle Amerikaner nur kriegsgeile Cowboy-Idioten sind.

Ich habe eine sehr treffende Verallgemeinerung gemacht, die sicherlich auch von ca. 3/4 der Welt geteilt wird.

Oder vielleicht erzähle ich auch nur totalen Schwachsinn, was eher wahrscheinlicher ist, genauso wie der Schwachsinn über die Vorurteile über die Amis.

[Der Lantianer]

Wie kommst du darauf von den Deutschen soetwas zu behaupten?Wir Deutsche sind nicht alle Nazis.Das ist in meinen Augen eine Minderheit,die eh nur aus Idioten besteht und die nicht die wahre Geschichte kennen.
Und das sind nicht so viele.
Es liegt auch vllt nur daran,das Bush so viel Mist baut,sonst würden vllt andere über die USA anders denken.
Hier in Deutschland ist alles besser.