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Islamismus und die Folgen

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    Wie gesagt auch ich halte die Umsetzung des sogenannten konservativen Islam in Deutschland für nahezu undenkbar, da er in vielerlei Hinsicht keineswegs konform mit unseren Regeln dem GG geht. Das schließt keineswegs liberalere Muslime mit ein auch die wenigsten Muslimischen Glaubens die ich in meinem Leben getroffen habe.

    ​Eine Argumentation ist nur Sachlich wenn sich auch sachlich dargestellt wird die obengenannten Blumigen Untermalungen inklusive der Herabwürdigung ihrer Religionsschrift in oben genannter Form ist ein schlechter Stil und demzufolge auch unsachlich.
    Ich denke er hat dies aus seiner Sicht als einer art "wake up call " interpretiert , der aber fehlerhaft ist. Er scheert lediglich alle über einen Kamm was ich so nicht stehen lassen möchte. Auch der Vergleich mit Nazis und Muslimen ist mehr als Fehlerhaft: Die Trennung von politischen Themen von religiösen Hintergründen fällt umso schwerer, da der Islam nicht immer zwischen weltlichen und religiösen Dingen unterscheidet. Für den Außenstehenden ist es deshalb schwer, ein differenziertes und objektives Bild vom Islam zu gewinnen. Einem Moslem die "Täterolle zuzuschieben ob wohl er kein Täter ist grenzt sogar an übler Nachrede.

    Erstens ist die Islamische Welt vordergründig die islamische Welt in Afrika und Nahost und nicht die Islamische Welt innerhalb der EU. Der zweite Punkt ist, dass es in solchen Demonstrationen auch darum geht Verständnis zu wecken für eine im Grunde tief humanistische und ernsthafte Welt-Sicht, die uns in vielem fremd, aber auch nahe ist.

    ​Deshalb ist seine Schmäh ehr ein Zeichen der Schwäche, da er aus seiner Sicht dafür weder Veständnis noch Information aufbringen kann. Also denke ich ist Einseitig und Verbal unterste Schublade schon die richtige Analyse - ungeachtet genannter Quellen, die wahrscheinlich auch ein wenig aus dem Zusamenhang gerissen sind.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 20.06.2017, 16:46.
    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

    Kommentar


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Sein vulgärer Stil ändert nichts an den Sachargumenten und seinen Quellen.
      Naja, ich habe mir mal ein paar dieser Videos angesehen.

      Das ist doch clickbait a la LeFleur und Co.

      Du ziehst nichterne Fakten vor? Wie wäre es mit Statistiken eines anerkannten Meinungsforschungsinstituts?
      Ja, dann erläutere das doch mal bitte.

      Zuerst mal zu der ersten Grafik: Was sagt mir das und was hat das hier zu suchen?

      Dann zu den anderen Grafiken und Homosexualität:

      Wieso gibt es keine Angaben dazu, was Muslime aus westlichen Staaten über Homosexualität denken? Wäre das nicht zentral wichtig und interessant, das einmal zu vergleichen?

      Wenn aufgrund der willkürlichen Festlegung auf 10. Mio Muslimen als Merkmal fast alle Staaten, die hier aufgelistet werden, mehr oder minder der "Dritten Welt" zuzurechnen sind, ist das dann noch aussagekräftig? Womit wird dieses Merkmal qualifiziert bzw. gerechtfertigt? 10 Mio. Muslime sind bei einem Land von 142 Mio Einwohnern etwas ganz anderes als bei einem Land von 30 Mio oder 15 Mio Einwohnern.

      Wie sieht es mit folgenden sozio-ökonomischen Faktoren aus:
      Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Alphabetisierung und Homophobie?
      Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Armutsquote und Homophobie?

      Wie hoch sind die Werte für die "Immoralität von Homosexualität" in den Gegenstichproben, wenn man also die Christen oder Juden oder Atheisten befragt? Z.B. in Uganda? Oder in Russland?

      Welche sozial-psychologischen Faktoren und wissenschaftstheoretische Betrachtung erlauben es, Rückschlüsse einer solchen Umfrage in der "Dritten Welt" auf die Erste Welt zu ziehen, die ja hier doch eher das Thema ist - zumindest hinsichtlich dieser Demonstration?

      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        1.
        ... Dann zu den anderen Grafiken und Homosexualität:... Wieso gibt es keine Angaben dazu, was Muslime aus westlichen Staaten über Homosexualität denken? Wäre das nicht zentral wichtig und interessant, das einmal zu vergleichen? ...
        und
        2.
        ... mehr oder minder der "Dritten Welt" zuzurechnen sind, ist das dann noch aussagekräftig ....
        zu 2.
        Dies ist, was viele Muslime in der westlichen Welt, beispielsweise in Deutschland, denken und leben.
        Da steht, wie sie über Homosexualität, Stellung der Frau dem Mann gegenüber, Unterhaltung..... denken.... Alles " HARAM" und daher eine Sünde.
        Ich arbeite tagtäglich mit Muslimen zusammen und kann das bestätigen. Von Gemäßigtheit ist wenig zu spüren.
        Im Gegenteil. Mit den Jahren wurden viele Muslime immer konservativer (milde ausgedrückt).

        zu 1.
        Muslimische Migranten stammen nun einmal zumeist aus der 3. Welt und bringen ihre Werte, Traditionen, Verhaltensweisen, Gewohnheiten .... und zuweilen auch Bildungsdefizite mit in die westliche Welt und da man häufig unter sich bleibt, schmoren sie oft im eigenen Saft und es bewegt sich nicht viel in Sachen Integration in die demokratischen Strukturen.





        Kommentar


          Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
          1.
          und
          2.


          zu 2.
          Dies ist, was viele Muslime in der westlichen Welt, beispielsweise in Deutschland, denken und leben.
          Da steht, wie sie über Homosexualität, Stellung der Frau dem Mann gegenüber, Unterhaltung..... denken.... Alles " HARAM" und daher eine Sünde.
          Ich arbeite tagtäglich mit Muslimen zusammen und kann das bestätigen. Von Gemäßigtheit ist wenig zu spüren.
          Im Gegenteil. Mit den Jahren wurden viele Muslime immer konservativer (milde ausgedrückt).

          zu 1.
          Muslimische Migranten stammen nun einmal zumeist aus der 3. Welt und bringen ihre Werte, Traditionen, Verhaltensweisen, Gewohnheiten .... und zuweilen auch Bildungsdefizite mit in die westliche Welt und da man häufig unter sich bleibt, schmoren sie oft im eigenen Saft und es bewegt sich nicht viel in Sachen Integration in die demokratischen Strukturen.

          http://www.way-to-allah.com/dokument...en_Suenden.pdf
          Alles schön und gut, aber nicht meine Frage(n).

          Ich habe hier methodologische Fragen zu dieser Studie (/diesen Studien) gestellt, d.h. zu der Arbeitsweise, die dieser Studie zugrunde lag. Deswegen müssen meine Fragen auch aus der Studie selbst heraus beantwortet werden. Meine Fragen gehören auch in den Gesamtzusammenhang meines Beitrages.

          Andere Studien oder Dokumentationen etc. pp. zum Thema kann ich schon suchen und finden.
          Republicans hate ducklings!

          Kommentar


            Zitat von endar Beitrag anzeigen

            Naja, ich habe mir mal ein paar dieser Videos angesehen.

            Das ist doch clickbait a la LeFleur und Co.



            Ja, dann erläutere das doch mal bitte.

            Zuerst mal zu der ersten Grafik: Was sagt mir das und was hat das hier zu suchen?

            Dann zu den anderen Grafiken und Homosexualität:

            Wieso gibt es keine Angaben dazu, was Muslime aus westlichen Staaten über Homosexualität denken? Wäre das nicht zentral wichtig und interessant, das einmal zu vergleichen?

            Wenn aufgrund der willkürlichen Festlegung auf 10. Mio Muslimen als Merkmal fast alle Staaten, die hier aufgelistet werden, mehr oder minder der "Dritten Welt" zuzurechnen sind, ist das dann noch aussagekräftig? Womit wird dieses Merkmal qualifiziert bzw. gerechtfertigt? 10 Mio. Muslime sind bei einem Land von 142 Mio Einwohnern etwas ganz anderes als bei einem Land von 30 Mio oder 15 Mio Einwohnern.

            Wie sieht es mit folgenden sozio-ökonomischen Faktoren aus:
            Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Alphabetisierung und Homophobie?
            Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Armutsquote und Homophobie?

            Wie hoch sind die Werte für die "Immoralität von Homosexualität" in den Gegenstichproben, wenn man also die Christen oder Juden oder Atheisten befragt? Z.B. in Uganda? Oder in Russland?

            Welche sozial-psychologischen Faktoren und wissenschaftstheoretische Betrachtung erlauben es, Rückschlüsse einer solchen Umfrage in der "Dritten Welt" auf die Erste Welt zu ziehen, die ja hier doch eher das Thema ist - zumindest hinsichtlich dieser Demonstration?
            I
            ​Ich bin grundsätzlich bei umfragestatistiken vorsichtig da sie meist nur stichprobenartig die Befölkerung befragen..
            Ein paar deiner Fragen kann ich jedoch aus meiner Sicht beantworten ich denke nicht das es einen großen Zusammenhang zwischen Alphabetisierung und Homophobie​ gibt, da auch bei uns auch gebildetere Schichten mit konservativerer Weltsicht dieses Thema bis heute gelinde gesagt Schmähen. Ich denke man liest was man lesen möchte .

            ​Zu deiner letzten Frage: Ich denke man kann selbst wenn man die Zahlen als Wissenschaflichen vergleich hernimmt, keinerlei Rückschlüsse von der dritten auf die erste Welt ziehen. Da die dritte Welt die erste nicht kennt und beim kennenlernen auch ein kultureller Schock entsteht. Andersherum entsteht dieser auch ein wenig wenn man die dritte Welt bereist. So sind die sozial-psychologischen Faktoren​ auch hinsichtlich Homophobie schwer vergleichbar.

            Zuletzt geändert von Infinitas; 20.06.2017, 16:27.
            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Naja, ich habe mir mal ein paar dieser Videos angesehen.

              Das ist doch clickbait a la LeFleur und Co.
              In seinen Videobeschreibungen verlinkt er interessante Quellen.


              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Ja, dann erläutere das doch mal bitte.

              Zuerst mal zu der ersten Grafik: Was sagt mir das und was hat das hier zu suchen?
              Sie lässt Rückschlüsse darauf zu, wie die islamische Ideologie die Wertvorstellungen von Menschen beeinflusst.

              Zwar hat sich in Europa ein moderater Euro-Islam entwickelt (prominennte Vertreter sind Lamya Kaddor oder Mouhanad Khorchide) und unter dem ZDM sind ca. 300 Moscheen organsiert, aber viel größer ist meiner Meinung nach das Phänomen des konzervativen bis orthodoxen Islams. Der europäische Islam ist keineswegs isoliert, sondern wird vom Ausland beeinflusst. Unter der DITIB sind rund 900 sunnitische Moscheen organsiert - drei mal so viel wie unter Aiman Mazyek.

              Sabatina James erkärt in ihrem Buch Scharia in Deutschland den Einfluss von Islamverbänden und erläutert, warum dies problematisch ist
              (s. Buch-Link). In einem Video erläutert sie die Rolle der Lahore-Ahmadiyya-Bewegung Deutschland (04:27 - 06:50, Zeitaufwand 2 min. u. 23 sec.) und der DITIB (06:50- 11:00, Zeitaufwand 4 min. u. 10 sec.) auf den islamischen Schulunterricht in Deutschland.

              Ergänzend verweise ich auf den Wikipedia-Artikel Islamische Organisationen in Deutschland.

              Nun mag man einwenden, dass den DEN Islam nicht gibt. Es ist sicher richtig, dass Christentum und Islam Sammelbegriffe für eine Mehrzahl von Konfessionen bzw. Strömungen sind. Das Diagramm zeigt die islamischen Strömungen mit den Prozentangaben. Dabei fällt auf, dass der sunnitische Islam dominant ist.

              Quelle: bpb

              Im Bayernkurier wird auf den Einfluss der Moscheen bezug genommen:
              Was in der Silvesternacht in Köln passierte, ist Eltahawy zufolge fast überall im Mittleren Osten Normalität: „Von Marokko bis Jemen sind Sex-Attacken endemisch.“ In der Wochenzeitung Die Zeit bestätigt die deutsch-türkische Juristin und Frauenrechtlerin Seyran Ates die religiösen Wurzeln dieses Verhaltens: „In den Moscheen wird das frauenverachtende Denken legitimiert durch die höchste Autorität.“ Das Frauenbild, das in der Kölner Silvesternacht zum Vorschein kam, „wird im gesamten islamischen Kulturkreis gelebt“, weiß auch die junge muslimische Frauenaktivistin Zana Ramadani. In jedem islamischen Land hätte das passieren können und passiere dort auch täglich. Ramadani: „Denn die Werte sind schuld an den Geschehnissen. Es sind die Werte des Islam.“
              Ferner wird auf die Studie des Pew-Instituts verwiesen:
              Große Zustimmung zur Scharia

              Das Problem beginnt damit, dass in praktisch allen Ländern des Mittleren Ostens und Schwarzafrikas die überwältigende Mehrheit der befragten Muslime sich das brutale und Frauen gering schätzende islamische Scharia-Recht als „offizielles Gesetz ihres Landes“ wünscht: Spitzenreiter ist Afghanistan mit 99 Prozent, gefolgt von Irak (91), Palästinensern (89), Pakistan, (84), Marokko (83) und Ägypten (74). Auch in Tunesien wollen 56 Prozent der Muslime das Scharia-Recht. Einziger Lichtblick auf der Pew-Liste ist der Libanon (29). In Schwarzafrika ist das Sahelzonenland Niger mit 86 Prozent Scharia-Anhängern der Spitzenreiter. Es folgen Djibouti (82), Kongo-Kinshasa (74), Nigeria (71), Äthiopien (65), Mali (63), Senegal (55) oder Kamerun (53). Keine gute Voraussetzung für Integration in Europa: Mindestens 25 Prozent der Scharia-Muslime im Mittleren Osten und in Nordafrika wollen die Scharia-Herrschaft auch für Nichtmuslime gelten lassen – in Ägypten (74), Jordanien (58), Palästina (44) und natürlich in Afghanistan (61) noch sehr viel mehr.
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Dann zu den anderen Grafiken und Homosexualität:

              Wieso gibt es keine Angaben dazu, was Muslime aus westlichen Staaten über Homosexualität denken? Wäre das nicht zentral wichtig und interessant, das einmal zu vergleichen?
              Da stimme ich Dir zu. Im Moment stehe ich etwas unter Zeitdruck und werde Dir einfach folgende Statistiken präsentieren.

              QUELLE; QUELLE


              QUELLE; QUELLE

              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Wenn aufgrund der willkürlichen Festlegung auf 10. Mio Muslimen als Merkmal fast alle Staaten, die hier aufgelistet werden, mehr oder minder der "Dritten Welt" zuzurechnen sind, ist das dann noch aussagekräftig? Womit wird dieses Merkmal qualifiziert bzw. gerechtfertigt? 10 Mio. Muslime sind bei einem Land von 142 Mio Einwohnern etwas ganz anderes als bei einem Land von 30 Mio oder 15 Mio Einwohnern.
              Ja, dies leuchtet mir ein.


              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Wie sieht es mit folgenden sozio-ökonomischen Faktoren aus:
              Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Alphabetisierung und Homophobie?
              Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Armutsquote und Homophobie?
              Das Pew Research Center ist meines Wissens das drittgrößte Meinungs-Forschungszentrum, ein allgemein anerkanntes und renommierten Meinungsforschungsinstitut. Ich vertraue einfach darauf, dass da Profies arbeiten.
              Da Du im Gegensatz zu mir Wissenschaftler bist, bist Du natürlich qualifzierter, an renommierten Statistiken Kritik zu üben und dies meine ich jetzt NICHT polemisch. Ich wage es nicht, schließlich leide ich nicht am Dunning-Kruger-Effekt.

              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Wie hoch sind die Werte für die "Immoralität von Homosexualität" in den Gegenstichproben, wenn man also die Christen oder Juden oder Atheisten befragt? Z.B. in Uganda? Oder in Russland?
              Leider kenne ich hierzu keine Statistiken.

              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Welche sozial-psychologischen Faktoren und wissenschaftstheoretische Betrachtung erlauben es, Rückschlüsse einer solchen Umfrage in der "Dritten Welt" auf die Erste Welt zu ziehen, die ja hier doch eher das Thema ist - zumindest hinsichtlich dieser Demonstration?
              Nun, der Einfluss der vier sunnitischen Rechtsschulen macht vor den Toren Europas nicht halt. Die islamischen Dachverbände werden vom Ausland finanziert und beeinflusst, ferner leben bei uns viele Muslime aus orientalen und afrikanischen Ländern.
              Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem sunntischen Islam komme ich zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den Statistiken des Pew Research Centers und der Scharia-Ideologie des sunnitschen Islam.
              Als Beispiel verlinke ich Dir ein Video aus Norvegen.


              Die Studie des Pew Research Centers ist recht umfangreich (226 Seiten): The World’s Muslims: Religion, Politics and Society
              Ergänzend verlinke ich noch eine andere Studie: A Global Study of Interfaith Relations. Das PDF-Dokument enthält auch Statistiken (z.B. auf Seite 33)

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                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                In seinen Videobeschreibungen verlinkt er interessante Quellen.

                Sie lässt Rückschlüsse darauf zu, wie die islamische Ideologie die Wertvorstellungen von Menschen beeinflusst.
                Das ist nicht korrekt, zumal du erläutern müsstest, von welchen Wertvorstellungen du sprichst.

                Die Grafik zeigt lediglich, was die Gesamtbevölkerung eines Landes von Muslimen hält. Es gibt dieselben Grafiken auch noch für das Judentum und das Christentum - wenn man deinem Link folgt. Dieser Grafik kann ich dann z.B. entnehmen, dass 50% der Deutschen Muslime ablehnen und der Vergleichsgrafik zum Judentum, dass 25% der Deutschen Juden ablehnen.

                Und dann sieht man, dass die Mehrheitsbevölkerung sich selbst stets positiv beurteilt und die Minderheiten negativ.

                Sowas gibt es auch für Erdbeerkuchen und Vanilleeis.

                Das Pew Research Center ist meines Wissens das drittgrößte Meinungs-Forschungszentrum, ein allgemein anerkanntes und renommierten Meinungsforschungsinstitut. Ich vertraue einfach darauf, dass da Profies arbeiten.
                Da Du im Gegensatz zu mir Wissenschaftler bist, bist Du natürlich qualifzierter, an renommierten Statistiken Kritik zu üben und dies meine ich jetzt NICHT polemisch. Ich wage es nicht, schließlich leide ich nicht am Dunning-Kruger-Effekt.
                Ja, von dem Institut habe ich auch schon mal gehört und es ist wichtig, bei Statistiken immer zu schauen, von welchem Institut sie stammen und wo das einzuordnen ist. Aber auch die Namen mit gutem Ruf dürfen kritisch betrachtet werden. Und den Effekt muss ich nochmal googeln.

                Auch du brauchst mir keine weiteren Grafiken zeigen, ich habe mir die Studien gestern zumindest oberflächlich angesehen und die Mängel, die ich aufzähle, wird du auch nicht "heilen" können, es sei denn aus der Studie selbst.

                Sie sagen, sie hätten sich auf Länder mit mehr als 10 Mio Muslimen beschränkt, aber sie begründen es nicht! Eine Begründung wäre z.B., wenn man fünf Länder im südlichen Afrika untersucht, dann kann man sagen, wir haben das sechste ausgelassen, weil es von seiner sozioökonomischen Struktur den anderen fünf gleicht.

                Es derartiges fehlt aber nuneinmal, wobei sie dann zusätzlich eine Reihe von Staaten wie China, Saudi Arabien ausgelassen haben (wohl, weil sie dort keine Erhebungen durchführen konnten) und dann kommen sie zu dem Schluss, sie hätten 2/3 der muslimischen Bevölkerung mit Stichproben berücksichtigt. Tatsächlich haben sie aber Länder der "Dritten Welt" und die "Erste Welt" kommt gar nicht vor.

                Eine vernünftige statistische Erhebung muss a) den gesamten Untersuchungsbereich mit Stichproben erfassen und nicht nur einen Teil. Und es ist vollkommen unzulässig, wenn man die Lücken mit seiner Alltagserfahrung füllt, weil man einen Muslim von der Arbeit kennt und der ist "so und so". Dann braucht man gar keine Statistik mehr.

                Ich will es mal mit einem Beispiel erläutern und nehme mir mal eine Frage: "Welche Einstellung haben die Deutschen zur Verstädterung/Urbanisierung?"

                Wenn man nur Leute in Berlin, Hamburg und Frankfurt befragen würde, dann würde man über die Landbevölkerung keine Aussagen treffen können. Und selbst dann nicht, wenn Stadtbevölkerung und Landvolk die Dinge zufällig gleich betrachten würden.

                Dann muss das umbenennen in "Einstellung der deutschen Stadtbevölkerung zur Verstädterung/Urbanisierung". Dann ist das auch korrekt. Das ist das Nutella-Prinzip: Was draufsteht, muss auch drin sein. Die Lücken mit seiner Alltagserfahrung zu füllen, ist - wie gesagt - unzulässig.

                Es fehlt also hier der Hinweis in der Überschrift, dass hier v.a. Muslime aus der "Dritten Welt" bzw. "Schwellenländern" befragt wurden. Und das spielt selbstverständlich eine Rolle.

                Eine vernünftige statistische Erhebung muss zudem b) Gegenproben nehmen, d.h. ich muss alle Fragen ebenso an Nicht-Muslime dieser Länder richten, um feststellen zu können ob eine bestimmte Grundhaltung ursächlich mit der Religion zu tun hat oder ob sie der Gesamtgesellschaft entspringt.

                Wenn man z.B. evangelische Christen in Bremen und "umzu" fragen würde, ob sie Grünkohl (aka Braunkohl) mögen, würde man ggf. feststellen, dass das der Fall ist. Um aber das nun mit der Religion in Verbindung zu bringen, muss man auch Atheisten oder Katholiken diese Religion befragen. Erst wenn diese keinen Grünkohl essen, kann man eine Verbindung / Korrelation postulieren.

                Und diese Gegenfragen fehlen hier. Z.B. sind die Christen in Uganda ebenso negativ gegenüber der Homosexualität eingestellt, wie es die Muslime dieses Landes sind. Das wird einem aber nicht mitgeteilt und das ist mangelhaft, auch wenn es oft vorkommt.

                edit: Wie ich sehe, sind 96% der Gesamtbevölkerung von Uganda gegen Homosexualität, aber nur 77% der muslimischen Minderheit. Die Christen sind da in Uganda also noch schlimmer drauf, was die Frage aufwirft, ob das dann nicht doch die Gesamtgesellschaft ist, um die es hier geht.

                Die Gegenproben müssen übrigens an derselben Stelle stehen wie die Stichprobenbefragung und nicht auf mehrere Studien oder Kapitel verteilt werden. Das wäre nicht redlich.

                Die 96% Homohasserei der Christen aus Uganda lässt sich jedenfalls nicht ohne weiteres auf die deutschen Christen übertragen.
                Zuletzt geändert von endar; 20.06.2017, 16:10.
                Republicans hate ducklings!

                Kommentar


                  ... Sein vulgärer Stil ändert nichts an den Sachargumenten und seinen Quellen. ....
                  Exakt!

                  ... Nun, der Einfluss der vier sunnitischen Rechtsschulen macht vor den Toren Europas nicht halt. Die islamischen Dachverbände werden vom Ausland finanziert und beeinflusst, ferner leben bei uns viele Muslime aus orientalen und afrikanischen Ländern.
                  Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem sunntischen Islam komme ich zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den Statistiken des Pew Research Centers und der Scharia-Ideologie des sunnitschen Islam...
                  👍
                  Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.

                  Wenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!

                  Kommentar


                    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen

                    Exakt! :
                    ​wie du siehst sind auch seine Quellen nicht stetig hinreichend durchdacht auch wenn sie zeitweilig seriös scheinen. Das der Sunitische Islam in zu überwiegen scheint glaube ich jedoch zunächst auch - - Ich könnte darauf jedoch nicht so eingehen wie Halman und endar.



                    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
                    👍
                    Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.

                    Wenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!
                    Dann solltet du bequem wie ich gegen alle Extreme demonstriern

                    ​Ich denke ich habe schonmal den BpB Link zum Verhältnis von Islamisten und Rechtsextremen verlinkt unterschiede gibt es Massenweise obwohl beides Extreme Ideologien sind. ( vereinfachte vulgäre Darstellung ---------->Also andere sch*** mit extremen Geschmack. Er ist so aktuell heute wie gestern.

                    Ideologische Gemeinsamkeiten und Unterschiede



                    Gemeinsamkeiten im ideologischen Bereich bestehen zunächst einmal in der Ablehnung der Normen und Spielregeln der offenen Gesellschaft und des demokratischen Verfassungsstaates. Beiden politischen Bestrebungen schwebt als Ideal ein autoritärer oder totalitärer Staat vor, in dem das Individuum mit seinen Grundrechten dem homogenen politischen Kollektiv untergeordnet werden soll. Hinzu kommen identische Feindbilder wie insbesondere Israel und die USA, die pauschal für den Nahost-Konflikt und die Weltprobleme verantwortlich gemacht werden. Ein in beiden Bestrebungen ausgeprägter Antisemitismus und Antizionismus geht mit der direkten oder indirekten Akzeptanz von Sterotypen wie der "jüdischen Weltverschwörung" einher. Und schließlich findet man im islamistischen wie rechtsextremistischen Lager Auffassungen im Sinne einer Leugnung oder Relativierung des Massenmords an den Juden im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich insgesamt also ausschließlich um negative Gemeinsamkeiten.

                    Sie basieren auf gegensätzlichen Ideologien: Der diktatorische Staat der Islamisten soll auf der besonderen Interpretation des Islams, der der Rechtsextremisten auf einer ethnischen Homogenität gründen. Für die erstgenannten Bestrebungen spielen nationale oder rassische Zugehörigkeiten keine Rolle. Ihnen geht es nur um die Akzeptanz der besonderen Interpretation des angeblich richtigen Glaubens. Für die Rechtsextremisten ist die ethnische Zugehörigkeit als Deutscher oder Weißer von herausragender Bedeutung, was aufgrund der anderen Abstammung der meisten Islamisten notwendigerweise mit deren Abwertung verbunden ist. Insofern lassen sich zwar ideologische Gemeinsamkeiten hinsichtlich formaler Merkmale und zahlreicher Feindbilder ausmachen. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsweise eine positive inhaltliche Übereinstimmung, die auch längerfristig gesehen zu einer politischen Kooperation im Sinne eines gemeinsamen extremistischen Blocks führen muss.

                    http://www.bpb.de/politik/extremismu...htsextremismus
                    Zuletzt geändert von Infinitas; 20.06.2017, 23:14.
                    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                      Zitat von Anthea Beitrag anzeigen

                      Exakt!



                      👍
                      Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.
                      Ernsthaft? Dein täglicher Umgang mit Muslimen bestärkt dich in der Erkenntnis, dass islamischen Dachverbände vom Ausland finanziert und beeinflusst werden, und , , dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den Statistiken des Pew Research Centers und der Scharia-Ideologie des sunnitschen Islam?
                      Da fällt mir der Glaube der schwer. Und du weißt ich bin dir gewogen und bei dir besonders nachsichtig.
                      Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
                      Wenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!
                      Nein, das ist nicht das gleiche auch nicht der gleiche Stuhlgang. Wie kommst du immer wieder zu solch albernen Ideen? Ist dir bekannt was einer der beiden Begriffe bedeutet?
                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Da Du im Gegensatz zu mir Wissenschaftler bist, bist Du natürlich qualifzierter, an renommierten Statistiken Kritik zu üben und dies meine ich jetzt NICHT polemisch. Ich wage es nicht, schließlich leide ich nicht am Dunning-Kruger-Effekt.
                      Das Problem ist, allerdings, dass jemand der daran leidet, nicht erkennen kann, dass er daran leidet. Von daher interessiert es mich ob du das mal hast checken lassen oder ob das deine eigene Diagnose ist.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                        Das Problem ist, allerdings, dass jemand der daran leidet, nicht erkennen kann, dass er daran leidet. Von daher interessiert es mich ob du das mal hast checken lassen oder ob das deine eigene Diagnose ist.
                        ​OT: ( Dunning-Kruger-Effekt ) Also ich habe mich selbst dahingehen diagnostiziert. Ich fand schlicht alle Psychologen die mich dahingehen testen wollten für zu inkompetent. Wo kämen wir den da hin mich von einem Seelenklempner testen zu lassen, wenn ich selbst dazu viel besser in der Lage bin. Nebenbei bin ich noch ein sehr guter Autofahrer und kaufe gleich morgen Mercedes Benz ( nicht blos einen Wagen sondern den ganzen Konzern). - ich hoffe ich bin mit diesem unnötigen post niemanden auf den Schlips getreten, ich konnte nicht anders
                        Zuletzt geändert von Infinitas; 21.06.2017, 00:15.
                        Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                          Dieser Dunning-Kruger-Effekt ist kein anerkanntes psychologisches Phänomen wie z.B. die confirmation bias, die man gerne am "Muslim am Arbeitsplatz" abarbeitet etc. Insofern kann man sich eine Dunning-Kruger-Diagnose wohl auch nicht von einem Psychologen abholen.

                          Aber ich stimme Halman zu, er kennt seine Grenzen wohl.

                          Republicans hate ducklings!

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                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Dieser Dunning-Kruger-Effekt ist kein anerkanntes psychologisches Phänomen wie z.B. die confirmation bias, die man gerne am "Muslim am Arbeitsplatz" abarbeitet etc. Insofern kann man sich eine Dunning-Kruger-Diagnose wohl auch nicht von einem Psychologen abholen.

                            Aber ich stimme Halman zu, er kennt seine Grenzen wohl.
                            Ja das stimmt der Dunning-Kruger-Effekt ist zwar ein Psyhologisches Experiment spielt in der psychologischen Fachliteratur aber keine wesentliche Rolle. Es agt lediglich aus Unwissenheit häufig zu mehr Selbstvertrauen führt als Kompetenz.​. Es ist schlicht ein Ersatz für extreme Selbstüberschätzung. Ergo ich habe ein Witzlein gemacht Eine abgeschwächte Form deines Beispiels habe ich jedoch bestimmt auch .....
                            ​Im Gegenteil trotz differenter Meinung in dem Thema schätze ich Halman und denke auch das er seine Grenzen kennt.

                            ​Muslime am Arbeitsplatz habe ich auch inzwischne sogar einen mit Dr Titel zur Aushilfe allerdings müsste ich dann auch Hindus, Sikh und so manchen Christen auf seine Glaubensrichtung reduzieren. Ich denke jedoch man sollte primär dem Individuum begegnen als seiner Religion.
                            ​Mit dieser Erfahrung Statistiklücken in der Form zu füllen wäre in der Tat nicht zulässig.
                            Zuletzt geändert von Infinitas; 21.06.2017, 21:09.
                            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Das ist nicht korrekt, zumal du erläutern müsstest, von welchen Wertvorstellungen du sprichst.

                              Die Grafik zeigt lediglich, was die Gesamtbevölkerung eines Landes von Muslimen hält. Es gibt dieselben Grafiken auch noch für das Judentum und das Christentum - wenn man deinem Link folgt. Dieser Grafik kann ich dann z.B. entnehmen, dass 50% der Deutschen Muslime ablehnen und der Vergleichsgrafik zum Judentum, dass 25% der Deutschen Juden ablehnen.

                              Und dann sieht man, dass die Mehrheitsbevölkerung sich selbst stets positiv beurteilt und die Minderheiten negativ.

                              Sowas gibt es auch für Erdbeerkuchen und Vanilleeis.
                              Ja, und wenn die Leute zu Erdbeerkuchen und Vanilleeis befragt werden, erfährt man etwas darüber, wie sie Geschmack empfinden. Dies mag Rückschlüsse darauf zulassen, wie die soziokulturelle Sozialisation das Geschmacksempfinden beeinflusst bzw. kultiviert.

                              Wenn Muslime nach ihrer Haltung zur Scharia befragt werden, dann bezieht sich die Frage eindeutig auf eine islamische Tradition. Somit beziehen sich auch die Antworten auf die Haltung zum Islam. Die Fragen vom Pew-Meinungsforschungsinstitut waren hinreichend konkret.

                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Ja, von dem Institut habe ich auch schon mal gehört und es ist wichtig, bei Statistiken immer zu schauen, von welchem Institut sie stammen und wo das einzuordnen ist. Aber auch die Namen mit gutem Ruf dürfen kritisch betrachtet werden. Und den Effekt muss ich nochmal googeln.
                              Das Pew Research Center ist eines renommiertesten statistischen Institute der Welt.

                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Auch du brauchst mir keine weiteren Grafiken zeigen, ich habe mir die Studien gestern zumindest oberflächlich angesehen und die Mängel, die ich aufzähle, wird du auch nicht "heilen" können, es sei denn aus der Studie selbst.
                              Du hast sie also nur oberflächlich angesehen und kritisiert die statistische Analyse von renommierten Experten auf diesem Gebiet. Ziemlich kühn.

                              Wenn sich die Frage explizit auf die Scharia bezieht, dann muss ich sogar von Kausalität ausgehen.

                              Bitte schaue mal in View Country Profiles. Was ist daran unseriös?

                              Bei Meinungsforschungs-Studien spielt die Größes eines Landes und der Bevölkerungsanteil an Muslimen natürlich eine Rolle und wird dies berücksichtigt, ist die Umfrage repräsentativ. In der Studie wurden hinreichend sub-afrikanische Staaten aufgenommen und diese liegen am oberen Ende unter den Scharia -Befürwortern.
                              Bemerkenswert ist, dass viele Befürworter der Scharia regride Hadd-Strafen (Auspeitschen, Steinigung, Amputation) ablehnen. Diese differenzierte Denkweise hängt wahrscheinlich auch vom Bildungsstand ab, also ob Kategorien wie Empathie einfließen, oder eher pauschal geurteilt wird. Jedenfalls deutet die Korrelation der Zahlen aus den Balkan-Staaten in Relation zu den Werten aus den subsaharischen Ländern darauf hin.


                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Und diese Gegenfragen fehlen hier. Z.B. sind die Christen in Uganda ebenso negativ gegenüber der Homosexualität eingestellt, wie es die Muslime dieses Landes sind. Das wird einem aber nicht mitgeteilt und das ist mangelhaft, auch wenn es oft vorkommt.

                              edit: Wie ich sehe, sind 96% der Gesamtbevölkerung von Uganda gegen Homosexualität, aber nur 77% der muslimischen Minderheit. Die Christen sind da in Uganda also noch schlimmer drauf, was die Frage aufwirft, ob das dann nicht doch die Gesamtgesellschaft ist, um die es hier geht.

                              Die Gegenproben müssen übrigens an derselben Stelle stehen wie die Stichprobenbefragung und nicht auf mehrere Studien oder Kapitel verteilt werden. Das wäre nicht redlich.

                              Die 96% Homohasserei der Christen aus Uganda lässt sich jedenfalls nicht ohne weiteres auf die deutschen Christen übertragen.
                              Stimmt. Wenn aber die Kirchen hierzulande durch ugandische Dachverbände finanziert und ideologisch beeinflusst würden, wenn die selbe religiöse Ausrichtung gepredigt würde, dann sähe die Sachlage schon anders aus.

                              Sharia as the Official Law of the Land ist eindeutig. Was ist an Support for Sharia unseriös?
                              Overwhelming percentages of Muslims in many countries want Islamic law (sharia) to be the official law of the land, according to a worldwide survey by the Pew Research Center. But many supporters of sharia say it should apply only to their country’s Muslim population. Moreover, Muslims are not equally comfortable with all aspects of sharia: While most favor using religious law in family and property disputes, fewer support the application of severe punishments – such as whippings or cutting off hands – in criminal cases. The survey also shows that Muslims differ widely in how they interpret certain aspects of sharia, including whether divorce and family planning are morally acceptable.
                              Das ist doch differnziert, insbesondere der letzte Satz.

                              Die Studie umfasste über 38.000 Face-to-Face-Interviews in 39 Ländern, verteilt auf sechs Regionen und zwar Süd- und Osteuropa (Russland und der Balkan), Zentralasien, Südostasien, Südasien, Naher Osten und Nordafrika sowie subsaharisches Afrika.
                              he survey involved a total of more than 38,000 face-to-face interviews in 80-plus languages. It covered Muslims in 39 countries, which are divided into six regions in this report – Southern and Eastern Europe (Russia and the Balkans), Central Asia, Southeast Asia, South Asia, the Middle East and North Africa, and sub-Saharan Africa.
                              Dabei wurden Regionale Unterschiede festgestellt.
                              Attitudes toward Islamic law vary significantly by region. Support for making sharia the law of the land is highest in South Asia (median of 84%). Medians of at least six-in-ten Muslims in sub-Saharan Africa (64%), the Middle East-North Africa region (74%) and Southeast Asia (77%) also favor enshrining sharia as official law. But in two regions, far fewer Muslims say Islamic law should be endorsed by their governments: Southern and Eastern Europe (18%) and Central Asia (12%).
                              Dies ist doch eine differenzierte Abbildung der Meinungen in den befragten Ländern.

                              Zur Korrelation.
                              Distinct legal and political cultures may help to explain the differing levels of support for sharia. Many of the countries surveyed in Central Asia and Southern and Eastern Europe share a history of separating religion and the state. The policies of modern Turkey’s founding father, Mustafa Kemal Ataturk, for example, emphasized the creation of a secular government; other countries in these two regions experienced decades of secularization under communist rule. By contrast, governments in many of the countries surveyed in South Asia and the Middle East-North Africa region have officially embraced Islam.
                              Es geht um die Scharia.
                              Sharia
                              Sharia, or Islamic law, offers moral and legal guidance for nearly all aspects of life – from marriage and divorce, to inheritance and contracts, to criminal punishments. Sharia, in its broadest definition, refers to the ethical principles set down in Islam’s holy book (the Quran) and examples of actions by the Prophet Muhammad (sunna). The Islamic jurisprudence that comes out of the human exercise of codifying and interpreting these principles is known as fiqh. Muslim scholars and jurists continue to debate the boundary between sharia and fiqh as well as other aspects of Islamic law.
                              An additional 24 countries and territories were surveyed in 2011-2012. In 21 of these countries, Muslims make up a majority of the population. In these cases, nationally representative samples of at least 1,000 respondents were fielded. The number of self-identified Muslims interviewed in these countries ranged from 551 in Lebanon to 1,918 in Bangladesh. In Russia and Bosnia-Herzegovina, where Muslims are a minority, oversamples were employed to ensure adequate representation of Muslims; in both cases, at least 1,000 Muslims were interviewed. Meanwhile, in Thailand, the survey was limited to the country’s five southern provinces, each with substantial Muslim populations; more than 1,000 interviews with Muslims were conducted across these provinces.

                              Details über die angewandten Methoden und Erkenntnisse des Pew Research Centers kannst Du im Bericht Tolerance and Tension: Islam and Christianity in Sub-Saharan Africa und Appendix C: Survey Methodology einsehen.
                              Also, wenn dies nicht seriös ist, dann weiß ich auch nicht ...

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                                Wenn Muslime nach ihrer Haltung zur Scharia befragt werden, dann bezieht sich die Frage eindeutig auf eine islamische Tradition. Somit beziehen sich auch die Antworten auf die Haltung zum Islam. Die Fragen vom Pew-Meinungsforschungsinstitut waren hinreichend konkret.
                                Meine Freundin ist Muslima, ihre Eltern stammen aus dem Iran. Sie lehnt die Scharia ab, weil sie sich zu den Werten der Aufklärung und des Grundgesetzes bekennt, nicht zu letzt auch zu den Menschenrechten der UN und denen die in der Unabhängigkeitserklärung der USA stehen. Ihre Antwort auf die Frage was sie von der Scharia hält, bezieht sich also nicht auf ihre Haltung zum Islam. Wenn ich dich frage was du von den Hetzreden Luthers über Juden, Frauen und Behinderte hältst, ist deine Antwort darauf ja auch keine Aussage über deine Haltung zum Christentum.

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