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Islamismus und die Folgen
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Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigenDu missverstehst mich. Ich habe gesagt, dass nichtmal deutsche Volk zu 100% ehrlich und gesetzestreu ist und es daher illusorisch wäre, so etwas von Flüchtlingen zu erwarten.
Aber Scherz beiseite, wir beide haben im Prinzip nur den Begriff der "Erwartung" anders definiert. Ich hab es vielmehr als Synonym für Forderung/Anspruch gesehen, wobei Du mit "erwarten" eher ein damit rechnen/wahrscheinlich halten/annehmen/ahnen gemeint hattest. Selbstverständlich ist mir klar dass auch Flüchtlinge Straftaten begehen werden.
Daher sollte man von Flüchtlingen und generell Ausländern begangene Straftaten nicht mehr oder weniger dramatisieren als die deutscher Staatsbürger. Schon garnicht sollte man sie instrumentalisieren um irgendeine fremdenfeindliche Agenda zu pushen.
Ich weiß auch nicht woher jetzt schon wieder diese Paranoia mit der Dramatisierung kommt.
A: "Ob gebürtiger Deutscher oder Flüchtling, des is mir wurscht. Alles normale Menschen, ich fordere von jedem dass er sich an die Gesetze hierzulande hält"
B: *Erhobener Zeigefinger* "Nene, man darf hier keine fremdenfeindliche Agenda 'pushen' und von Ausländern begangene Straftaten dramatisieren."
-> HÄH? Genau das hab ich doch gesagt?!?
Und ich geb es zu, ich les hier nur das was ich als lesenswert erachte, aber zumindest ist mir nicht ins Auge gesprungen dass hier im Forum jemand versucht hätte dies zu tun was Du hier mir (?!?) und/oder anderen vorwirfst. Auch die breite Masse der Bevölkerung tut dies meines Erachtens nicht, sondern ja primär der rechte Rand der Gesellschaft und bei denen "is ja eh schon wurscht". Die werden wir sowieso nicht mehr bekehren, genau so wenig wie man einen radikalisierten gehirngewaschenen Salafisten zur Vernunft bringen kann.
Dazu mal eine praktische Erfahrung:
Bei uns in der Region sind aktuell noch viele Flüchtlinge in Turnhallen untergebracht, deshalb werden jetzt in einer Nachbargemeinde und in meiner Gemeinde insgesamt zwei Traglufthallen für jeweils knapp 300 Personen gebaut.
Dazu gab es jetzt vor kurzem eine Infoveranstaltung die etwa 500 Gäste besucht haben. Die Zahl der Skeptiker und der Befürworter hielt sich so in etwa die Waage, was ja schon mal ein gutes Zeichen dafür ist, dass wohl alle Seiten Interesse an einer sachlichen Diskussion zu dem Thema haben. Insgesamt eine lebhafte aber immer faire Diskussion.
- Lt. Polizei ist die Zahl der Straftaten im Gebiet der zuständigen Polizeiinspektion seit Jahresbeginn zurückgegangen
- Delikte gab es bis jetzt nur bei den Flüchtlingen untereinander, nach außen hin ist noch gar nichts passiert
- Flüchtlingsunterkünfte werden von der Polizei mehrmals täglich angefahren und min. einmal jede Nacht
- Der Leiter der Grundschule der Nachbargemeinde startete mit dem Satz "Alles was fremd ist, erzeugt erstmal Unbehagen." und berichtet natürlich von besorgten Eltern. Der Typ scheint sich seiner Verantwortung gegenüber den Kindern sehr wohl bewusst zu sein, so ist z.B. das Schulgelände für die Asylbewerber tabu. Gleichzeitig ist aber auch geplant mit den Kindern die Neuankömmlinge zu besuchen.
- Danach konnte man sich noch in eine Liste für den Helferkreis eintragen, was dann auch gleich ca. 60 Leute spontan gemacht haben.
Ich kann nur erahnen dass es in anderen Kommunen, welche z.B. erheblich größere Flüchtlingszahlen bewältigen müssen, durchaus sehr chaotisch zugeht, aber zumindest hier scheint das alles ganz gut zu klappen.
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Unterschiede
Vor geraumer Zeit ich eine Buchwerbung durchgelesen die einige Punkte aus einer spiziellen sicht Klärt, beigefügt sind Auszüge aus dem offenen Brief von Jürgen Todenhöfers Brief an Abu Bakr al-Baghdadidem, den sogenannten Kalifen des sogenannten IS.
Im November 2014 fuhr Todenhöfer als bislang weltweit einziger westlicher Journalist in das Zentrum des IS-Staats, nach Mossul, hielt sich dort 10 Tage lang auf und führte weitere Interviews. In seinem Buch beschreibt er eindringlich seine Erlebnisse vor Ort. Sein Werk ist etwas umstrittenen, jedoch poste ich seine Sichtweise gerne, da dadurch die Sichtweise meines Vorredens revidiert wird.
Sehr geehrter Kalif!
Zehn Tage war ich Gast Ihres Landes. Mein Urteil: Im Grunde sind - bis auf Äußerlichkeiten - die meisten Aktionen des IS antiislamisch. Ein Gegenprogramm zum Islam. Sie sollten Ihren Staat in „Anti-Islamischer Staat – AIS“ umbenennen. Vier Beispiele von vielen: Im Islam gibt es keinen Zwang in Glaubensfragen ( 2: 256). Es gilt ein klares Verbot von Angriffskriegen ( 22: 39). Die Tötung von Zivilisten, Frauen, Kindern und alten Menschen ist verboten, die Zerstörung religiöser Stätten untersagt (22: 40).
Sie persönlich sind ein Gegenprogramm zum Propheten. Mohammed war barmherzig, Sie sind erbarmungslos. Mohammed war ein nach vorne blickender Revolutionär. Sie sind ein rückwärts gewandter Reaktionär. Ein Reformer, ein Mann Gottes, des „Allerbarmers und Barmherzigen“, sind Sie nicht.
Die Sure, gegen die Sie am meisten verstoßen, lautet: Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit getötet. Wenn er aber einem Menschen das Leben rettet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit gerettet (5: 32). Sie haben nie Menschenleben gerettet. Immer nur gnadenlos getötet. Sie schaden damit der gesamten muslimischen Welt. Sie sind zur Zeit der größte Feind des Islam.
Trotzdem danke ich für Ihre Gastfreundschaft! (Obwohl mir Ihre Kämpfer in Mosul gedroht haben, nach Deutschland zu kommen und mich hier umzubringen. Ihre Sicherheitsgarantie gelte nur für den "Islamischen Staat").
Sie haben mir die Gelegenheit gegeben, das Land, das Sie beherrschen, relativ frei zu besuchen. Ich hätte gerne einmal einen wirklich islamischen Staat besucht. Er hätte sich ruhig gegen westliche Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen dürfen. Dass ich am Ende nur einen anti-islamischen Staat kennenlernte, bedauere ich sehr.
Möge Allah Sie und den IS stoppen- im Interesse des wahren Islam! Allah ist - anders als Sie - weder Angriffskrieger, noch Terrorist. Allah ist viel größer und barmherziger, als Sie sich offenbar vorstellen können.
Ihr Jürgen Todenhöfer
PS: Dies ist ein kurzer Auszug aus meinem langen offenen Brief an Al Baghdadi. Den größten Teil des Textes findet ihr unten. Und in meinem Buch. Er ist die abschließende Bewertung meiner Reise in den "Islamischen Staat". Zahlreiche arabische und deutsche Zeitungen haben ihn veröffentlicht.
OFFENER BRIEF AN DEN KALIFEN DES „ISLAMISCHEN STAATS“
Wie höflich oder distanziert darf ein solcher Brief sein? Mahatma Gandhi schrieb 1939, einen Monat vor Kriegsbeginn, „im Namen der Menschlichkeit“ an Adolf Hitler. Das Schreiben begann mit „Lieber Freund“ und endete mit „Ihr ehrlicher Freund M.K. Gandhi“. So freundlich konnte ich nicht sein. Aber unhöflich wollte ich auch nicht sein. So schrieb ich:
Sehr geehrter Kalif Ibrahim Awwad, Abu Bakr Al Baghdadi!
Als Erstes bedanke ich mich für die korrekte Einhaltung Ihrer Sicherheitsgarantie während unseres Aufenthalts im „Islamischen Staat“. Sie sollten häufiger freie Publizisten aus aller Welt einladen, statt Journalisten hinrichten zu lassen.
Nach Untersuchungen dreier US-amerikanischer und einer irakischen Universität hat allein der völkerrechtswidrige Irakkrieg George W. Bushs mindestens eine halbe Million Menschen getötet. Die angesehene Organisation "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW)" geht in ihrer jüngsten Veröffentlichung sogar von 1 Million Toten aus. Ich kann jeden Araber verstehen, der sich der seit Jahrhunderten nicht endenden militärischen Interventionspolitik des Westens widersetzt. Ich bin nicht blind gegenüber dem Unrecht des Westens.
Sie haben in Syrien und im Irak einen militärisch teilweise ungewöhnlich erfolgreichen Feldzug geführt, den niemand für möglich gehalten hätte. Obwohl auch Sie erleben werden, wie launisch das Kriegsglück ist. Die Methoden, die Ihre Organisation allerdings bei ihren kriegerischen Aktionen anwendet, sind nach den Geboten des Koran unislamisch und kontraproduktiv. Sie schaden der gesamten muslimischen Welt. Vor allem dem Islam, in dessen Namen Sie zu kämpfen vorgeben.
Terror hat mit Islam so wenig zu tun wie Vergewaltigung mit Liebe. Sie und Ihre Kämpfer sind deshalb auch keine „Gotteskrieger“. Wenn es so etwas überhaupt gibt. Vielleicht wollen Sie das auch gar nicht sein. Der Begriff stammt ja aus der Zeit der Kreuzzüge und ist „christlich“. Ich habe den Koran mehrfach mit großem Gewinn gelesen. Den Geist der Brutalität, den Sie und Ihre Kämpfer bewusst verbreiten, habe ich darin nicht gefunden. Es sei denn, man reißt die Darstellungen der Angriffskriege der Mekkaner gegen das militärisch unterlegene Medina Mohammeds in den Jahren 623 bis 630 aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang. Die Feinde des Islam machen das gerne.
Die Mythen und geschichtlichen Passagen des Alten Testaments beschreiben übrigens viel blutigere Kriege als der Koran. Der jüdische Evolutionsforscher Steven Pinker nennt daher das Alte Testament ein „einzig langes Loblied der Gewalt“. Dennoch sind diese Schlachten-Beschreibungen nur für Ignoranten der Wesenskern des Alten Testaments. Das Alte Testament ist ein Buch der Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Wie der Koran.
Der Kerngedanke des Islam, sein für die damalige Zeit revolutionärer Aufruf zu Gerechtigkeit, Gleichheit und Barmherzigkeit, scheint Ihnen leider fremd zu sein. Obwohl diese zentrale Botschaft den Koran wie ein roter Faden durchzieht.
Kein Wort taucht im Koran als Beschreibung Gottes häufiger auf als das Wort Barmherzigkeit. 113 der 114 Suren des Koran beginnen mit dem Satz „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“. Von nichts ist Ihre Kriegsführung allerdings weiter entfernt als von Barmherzigkeit. Sie führen Ihre Feldzüge zur Ausdehnung des „Islamischen Staats“ in der Tradition der unchristlichen Gewaltorgien des Mittelalters sowie der Horden Dschingis Khans und Pol Pots. Sie planen außerdem ganz konkret die größte „religiöse Säuberungsaktion“ der Geschichte, die Tötung von Hunderten Millionen „Ungläubigen und Abtrünnigen“. Immer wieder frage ich mich, wo das im Islam geschrieben steht.
1. Im Islam gibt es keinen Zwang in Glaubensfragen (Sure 2 Vers, 256). Sie aber lassen Menschen bestialisch ermorden, nur weil sie Schiiten, Alawiten, Jesiden oder demokratiefreundliche Sunniten sind. Es sei denn, sie konvertieren freiwillig zu Ihrer gnadenlosen Ideologie. Das heißt vor ihrer Eroberung. Religiöse Toleranz war über Jahrhunderte eine der meist gerühmten Tugenden islamischer Herrscher. Wo, sehr geehrter Kalif, ist Ihre Toleranz?
2. Im Islam gibt es ein klares Verbot von Angriffskriegen (z. B. in Sure 22, Vers 39). Der Prophet hat nie Angriffskriege geführt. Er wurde immer nur angegriffen – von den militärisch weit überlegenen, andersgläubigen Mekkanern. Sie allerdings, Herr Kalif, überfallen hemmungslos ganze Regionen, Städte und Dörfer, die Ihnen nichts getan haben.
3. Im Islam ist die Tötung von Zivilisten, Frauen, Kindern und alten Menschen verboten. An mehreren Stellen des Koran wird das unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Ihre Anhänger aber richten unschuldige Menschen auf widerlichste Art und Weise hin. Ja, sie vergewaltigen Frauen, eine Abscheulichkeit, die der Koran aufs schärfste verurteilt. (Sure 24, Vers 33). Das soll islamisch sein?
4. Im Islam ist die Zerstörung religiöser Stätten untersagt (Sure 22, Vers 40). Sie aber lassen Kirchen, Synagogen, schiitische, ja sogar sunnitische Moscheen zerstören und schänden. Auch das ist vollkommen antiislamisch.
Die Liste Ihrer fast demonstrativen Verstöße gegen den Koran ließe sich beliebig verlängern. Im Grunde ist bis auf Äußerlichkeiten alles, was Sie tun, antiislamisch, ein Gegenprogramm zum Islam.
Ich bin Christ. Meine Religion kennt durch das Johannes-Evangelium die Figur des „Anti-Christen“. Durch Ihre Taten und Ihre Existenz lerne ich, dass es offenbar auch die Figur des „Anti-Muslims“ gibt. Dass dieser Anti-Muslim sich „Kalif des Islamischen Staats“ nennen würde, haben selbst die gelehrtesten Köpfe des Islam nicht vorausgesehen. Sie ahnten nicht, dass jemand die islamische Geschichte und die islamische Religion so grenzenlos verhöhnen könnte. Eigentlich müssten Sie Ihre eroberten Gebiete in „Anti-Islamischer Staat – AIS“, umbenennen.
Was Sie sagen und tun ist nicht nur ein Gegenprogramm zum Islam, sondern auch zum Wirken des Propheten. Mohammed war barmherzig, Sie sind erbarmungslos. Mohammed war ein nach vorne blickender Revolutionär. Sie sind ein rückwärts gewandter Reaktionär. Zu unterstellen, dass Mohammed, einer der dynamischsten Reformer der Geschichte, 1400 Jahre nach seinem Tod noch immer nach den Sitten und Bräuchen des Altertums leben würde, ist absurd. Große Revolutionäre pflegen sich nicht 1400 Jahre auf ihren Erfolgen auszuruhen. Sie, Abu Bakr Al Baghdadi, mögen ein beachtlicher Feldherr sein. Ein Reformer, ein Mann Gottes, des „Allerbarmers und Barmherzigen“, sind Sie nicht.
Viele Terrororganisationen vor dem IS haben gegen den Islam verstoßen und ihn als Maske für unislamische Taten missbraucht. Auch manch verblendeter Herrscher und Religionsgelehrter hat sich diese große Religion zurechtgebogen. In der Geschichte des Christentums hat es vergleichbare Fälle gegeben. Viele teuflische Taten wurden im Namen des Christentums begangen. Auch Sie, Herr Al Baghdadi, predigen in Wirklichkeit nicht den Islam, sondern Ihre Privatreligion und Ihre Privat-Shariah.
Ihre Anhänger verweisen darauf, dass George W. Bush erheblich mehr Menschen umgebracht habe als Sie. In einem völkerrechtswidrigen Krieg sogar. Das dürfte zurzeit noch stimmen, zumindest wenn Ihr Vormarsch nicht bald gestoppt wird. Ich habe mehrfach gefordert, dass sich die Verantwortlichen des Irakkriegs vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten müssten. Auch Bush und Blair.
Doch Sie unterscheiden sich von Bush vor allem in 4 Punkten:
1. Der damalige US-Präsident, der schwerste Kriegsverbrechen begangen hat, hat sich der Folterungen und Demütigungen in Abu Ghraib, Guantanamo oder Bagram wenigstens nicht öffentlich gerühmt und gebrüstet. Auch nicht der von GI's außerhalb von Kampfhandlungen begangenen schändlichen Morde und Vergewaltigungen. Er hat diese beschämenden Taten nicht zum Mittelpunkt seines Programms erhoben. Auch nicht zum Mittelpunkt des Christentums. Sieht man von einigen rhetorischen Entgleisungen zu Beginn des Krieges ab, als er sich auf einen „Kreuzzug“ begeben wollte und sich zeitweise für Jesaja hielt.
2. Er hat nie wie Sie absichtlich, gezielt, genussvoll inszeniert und zelebriert, unschuldige Zivilisten ermordet. Journalisten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen usw.
3. Er hat nie eine religiöse „Säuberung“ geplant wie Sie, der Sie die Auslöschung aller nicht abrahamitischen Religionen anstreben. Eine Auslöschung, bei der viele hundert Millionen Menschen sterben müssten. Sie planen den größten Völkermord aller Zeiten, der alles in den Schatten stellt, was die Menschheit bisher erlitten hat. Sie missbrauchen dafür den Namen des Islam! Das ist Gotteslästerung.
4. Gleichzeitig haben Sie offiziell die Sklaverei wieder eingeführt, die die Menschheit in mühsamen Kämpfen inzwischen überwunden hatte. Sie existierte einst in allen Kulturen. Doch alle haben diese Herabstufung von Menschen zur Ware, zu Wesen zwischen Mensch und Tier, längst beschämt abgeschafft. Die Juden, die Christen, die muslimische Welt. Auch wenn heimlich noch immer viele Menschen in krimineller Weise als Sklaven und Leibeigene behandelt werden. Mohammed hatte, anders als Sie, immer nach Wegen gesucht, wie er Sklaven zu vollberechtigten Bürgern machen konnte. So machte er Belal, einen schwarzen Ex-Sklaven, zum ersten Gebetsrufer des Islam.
Sie richten Menschen öffentlich hin, um deren Heimatländer zu militärischen Gegenschlägen zu provozieren. Durch die wieder vor allem Muslime sterben werden. Sie wollen Krieg. So wie Bin Laden die USA durch 9/11 in die afghanische Kriegsfalle lockte. Ist das islamisch?
Ich kannte den amerikanischen Journalisten James Foley aus den revolutionären Tagen von Bengasi persönlich. Er war ein liebenswerter, in sich gekehrter Kollege. Wenige Tage, nachdem ich mit Freunden in einen militärischen Hinterhalt Gaddafis geraten war, war er von dessen Leuten festgenommen worden. Der an Brutalität schwer zu übertreffende Gaddafi hat ihn tausendmal besser behandelt als Ihre brutalen Kämpfer.
(Anmerkung: Hier folgt ein Appell an die ausländischen Kämpfer des IS, über den ich in den nächsten Tagen berichten werde).
In Gaza fragte ich während des Krieges im Sommer 2014 einen Palästinenser, der fast alles verloren hatte, was er vom IS halte. Er schaute mich fassungslos an und fragte: „Müssen wir jetzt auch noch dafür den Kopf hinhalten.“
Sehr geehrter Kalif Ibrahim, ich wünsche Ihnen, dass sich die verfeindeten Parteien im Irak und in Syrien endlich einigen und dadurch Ihren militärischen Aktionen den Nährboden entziehen. Möge Allah Sie stoppen!
Dem wahren Islam und den 1,6 Milliarden gemäßigten Muslimen aber wünsche ich viel Erfolg. Der tolerante Islam gehört nicht nur zu Deutschland,
sondern auch zur Kultur unserer Welt.
Als Anlage füge ich zehn Passagen aus dem Koran bei, die dieses große Buch in meinen Augen besser charakterisieren als alles, was Sie in den letzten Jahren gesagt und getan haben. Sie sollten wenigstens einmal einen Blick darauf werfen, bevor die Geschichte über Sie hinweggeht.
Zehn Kernaussagen des Koran, die Sie nicht zu kennen scheinen:
1. Streitet nicht mit dem Volk der Schrift. Es sei denn auf beste Art und Weise. Sprecht: „Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herab gesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist Einer." 29:46.
2. Wir glauben an Gott und an das, was uns und was Moses und Jesus gegeben wurde. Wir machen zwischen ihnen keinen Unterschied. 2:136. Es gibt keinen Zwang im Glauben. 2:256. Willst du die Menschen zwingen, Gläubige zu werden? 10:99.
3. Wenn Gott gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch jedoch auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Gott werdet ihr alle zurückkehren. Dann wird er euch kundtun, worüber ihr uneins wart. 5: 48. Diejenigen, die glauben – Muslime, Juden, Christen und Sabäer – werden ihren Lohn von Gott erhalten. 2:62.
4. Ihr sollt glauben und gute Werke tun! 25:70. Gott gebietet, gerecht zu handeln und uneigennützig Gutes zu tun. Er verbietet, was schändlich, abscheulich und gewalttätig ist. 16:90.
5. Wehrt das Böse durch das Gute ab! 13:22. Wetteifert miteinander in guten Werken. 2:148. Gott liebt diejenigen, die Gutes tun. 2:195. Seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbar! Gott liebt nicht die Geizigen. 4:36. Was euch an Dingen gegeben wurde, ist nur für eine zeitweilige Nutznießung während eures irdischen Lebens. 28:60. Dem, der eine gute Tat vollbringt, soll sie zehnfach vergolten werden. Derjenige, der eine böse Tat verübt, soll nur das Gleiche als Lohn erhalten. 6:160.
6. Diener Gottes sind diejenigen, die sanftmütig auf der Erde schreiten. Wenn Unwissende sie ansprechen, sprechen sie friedlich zu ihnen. 25:63. Dämpfe deine Stimme. Die widerwärtigste der Stimmen ist die Stimme des Esels. 31:19.
7. Wer Gutes tut, tut es für seine eigene Seele. Wer Unrecht begeht, begeht es gegen sich selbst. 45:15.
8. Richtet auf Erden kein Unheil an. 2:60. Stiftet Frieden zwischen den Menschen. 2:224.
9. Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein. Wer aber vergibt, ruht sicher bei Gott. 42:40. Versöhnung ist gut. 4:128.
10. Und hier die Sure, gegen die Sie sich am meisten versündigt haben: Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit getötet. Und wenn jemand einem Menschen das Leben rettet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit gerettet. 5: 32. Ihr sollt niemanden töten, dessen Leben Gott unverletzlich gemacht hat. 6:151.
Danach lohnt es sich zu leben. Aber nicht nach Ihrer gnadenlosen anti-islamischen Ideologie.
Nochmals danke für Ihre Gastfreundschaft! Und dass Sie mir die Gelegenheit gegeben haben, das Land, das Sie beherrschen, relativ frei zu besuchen. Ich hätte gerne einmal einen wirklich islamischen Staat besucht. Er hätte sich ruhig gegen westliche Ungerechtigkeiten und Anmaßungen zur Wehr setzen können. Dass ich am Ende nur einen anti-islamischen Staat kennenlernte, bedauere ich sehr.
Hochachtungsvoll
Ihr Jürgen Todenhöfer
Quelle Facebook und Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat' von Jürgen Todenhöfer - Buch - buecher.de
Aus einem Werbepost für das Buch "Inside IS" von Jürgen Todenhöfer
Zuletzt geändert von Infinitas; 28.11.2015, 15:06.Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
Kommentar
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Ich habe einen sehr interessanten Bericht bei Cicero.de gefunden und gelesen. Auch die Kommentare sind bewegend.
Islam-Rede beim Bundesparteitag
Özdemir hat bei den Türken ein Glaubwürdigkeitsproblem
Derart massiven Zuspruch hat Cem Özdemir bislang wohl kaum erhalten. Seine Rede am vergangenen Freitag, (...)
Islam-Rede beim Bundesparteitag - Özdemir hat bei den Türken ein Glaubwürdigkeitsproblem | Cicero Online
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MODERATION:
Ich hab den zitierten Text bis auf ein Snippet weggekürzt.
Bitte hier keine vollständigen Artikel reinsetzen.
(xanrof)Zuletzt geändert von xanrof; 29.11.2015, 16:11.
Kommentar
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Eigentlich wolle ich mich hier ja nicht mehr melden, doch ich kann einfach nicht meine Klappe halten.
Zitat von Infinitas Beitrag anzeigenVor geraumer Zeit ich eine Buchwerbung durchgelesen die einige Punkte aus einer spiziellen sicht Klärt, beigefügt sind Auszüge aus dem offenen Brief von Jürgen Todenhöfers Brief an Abu Bakr al-Baghdadidem, den sogenannten Kalifen des sogenannten IS.
Im November 2014 fuhr Todenhöfer als bislang weltweit einziger westlicher Journalist in das Zentrum des IS-Staats, nach Mossul, hielt sich dort 10 Tage lang auf und führte weitere Interviews. In seinem Buch beschreibt er eindringlich seine Erlebnisse vor Ort. Sein Werk ist etwas umstrittenen, jedoch poste ich seine Sichtweise gerne, da dadurch die Sichtweise meines Vorredens revidiert wird.
Wenn Du dich selbst informieren willst, so empfehle ich Dir folgende Webside:
alhamdulillah.net
Darin findest Du den ganzen Quran in verschiedenen Übesetzungen, sowie viele Hadithe der Sunnah. Besonders Sahīh al-Buchārī ist aus sunnitischer Sicht besonders wichtig (Sahīh bedeutet "gesund" und meint, dass die Überlieferungskette gesund ist und somit die Hadith-Sammlung als authentisch gilt).
Das Problem dabei ist, dass sich auch eine ganze Menge Kampfaufrufe in den Quellen des Islam finden, sowie die ausgesprochen kriegerische As-Sīra an-Nabawīya (السيرة النبوية), ‚die Prophetenbiographie‘ und die sunnitische Koranexegese auf Basis von Al-Tabary. Dazu gehört auch die Abrogation, gem. der widersprüchliche Verse durch spätere Verse aufgehoben sind. Falls Dich das interessierst, so kannst Du dich darüber im nachfolgendem Link informieren.
Uns fehlen im allgemeinen schlicht die nötigen Kenntnisse, um den Islam wirklich zu verstehen. Daher lasse ich hier mal eine Frau zu Wort kommen, die auf Koranschulen war.
Zitat von Sabatina James:
Ein Ex-Moslem erkärte das Ganze einmal so: Die Quellen des Islam sind mit einem Supermarkt zu vergleichen. Dort ist alles zu finden. Friedensaussagen so wie Kampfaufrufe. Mal heißt es: Streitet mit den Juden und den Christen nur auf beste Art und ein anderes Mal heißt es, greift sie und tötet sie. Man muss nur wissen auf welchen Regal sein Wunsch steht.
Abschließend verlinke ich Dir die Sendung übe Todenhöfers mutigen und lebensgefährlichen Besucht "inside IS":
Wer uns nicht anerkennt, den werden wir tötent: Jürgen Todenhöfers Interview mit einem deutschen IS-Kämpfer im Irak
Kommentar
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenEigentlich wolle ich mich hier ja nicht mehr melden, doch ich kann einfach nicht meine Klappe halten.
Zitat von Halman Beitrag anzeigenDanke für Deinen guten Beitrag und das umfassende Zitat von Todenhöfer. Tatsächlich finden sich freundlich Verse im Koran und auch entsprechend gute Aussagen in vielen Hadithen der Sunnah.
Wenn Du dich selbst informieren willst, so empfehle ich Dir folgende Webside:
alhamdulillah.net
Darin findest Du den ganzen Quran in verschiedenen Übesetzungen, sowie viele Hadithe der Sunnah. Besonders Sahīh al-Buchārī ist aus sunnitischer Sicht besonders wichtig (Sahīh bedeutet "gesund" und meint, dass die Überlieferungskette gesund ist und somit die Hadith-Sammlung als authentisch gilt).
Das Problem dabei ist, dass sich auch eine ganze Menge Kampfaufrufe in den Quellen des Islam finden, sowie die ausgesprochen kriegerische As-Sīra an-Nabawīya (السيرة النبوية), ‚die Prophetenbiographie‘ und die sunnitische Koranexegese auf Basis von Al-Tabary. Dazu gehört auch die Abrogation, gem. der widersprüchliche Verse durch spätere Verse aufgehoben sind. Falls Dich das interessierst, so kannst Du dich darüber im nachfolgendem Link informieren.
Uns fehlen im allgemeinen schlicht die nötigen Kenntnisse, um den Islam wirklich zu verstehen. Daher lasse ich hier mal eine Frau zu Wort kommen, die auf Koranschulen war.
Abschließend verlinke ich Dir die Sendung übe Todenhöfers mutigen und lebensgefährlichen Besucht "inside IS":
Wer uns nicht anerkennt, den werden wir tötent: Jürgen Todenhöfers Interview mit einem deutschen IS-Kämpfer im Irak
Ich habe alle deine Links durchforsten und sie sind allesamt sehr Informativ. Vielen Dank .
Ich kann zwar gut verstehen, dass wenn die Dame in einer westlichen Welt als Muslime aufgewachsen ist sich mit Fug und Recht einer Zwangsheirat entziehen möchte. Jedoch bin ich nicht bereit den Islam als kriegstreibend zu interpretieren. Ich glaube aus meiner westlichen Sicht heraus dass im Grunde jeder verstehen kann das Konflikt nichts bringt. Auch das der Unterschied, und eine differenzierte Sichtweise uns Stärker macht als nur eine Weltsicht alleine. Das wir den Islam noch nicht richtig verstehen punktet bei mir jedoch enorm. Dem stimme ich gerne zu.Zuletzt geändert von Infinitas; 29.11.2015, 17:45.Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
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Gast
Zitat von Halman Beitrag anzeigenDas Problem dabei ist, dass sich auch eine ganze Menge Kampfaufrufe in den Quellen des Islam finden, sowie die ausgesprochen kriegerische As-Sīra an-Nabawīya (السيرة النبوية), ‚die Prophetenbiographie‘ und die sunnitische Koranexegese auf Basis von Al-Tabary. Dazu gehört auch die Abrogation, gem. der widersprüchliche Verse durch spätere Verse aufgehoben sind. Falls Dich das interessierst, so kannst Du dich darüber im nachfolgendem Link informieren.
https://www.orientdienst.de/muslime/...rs/abrogation/
Also dass sich darin wohl friedliche aber auch sehr kriegerische Aussagen finden und sich der IS wohl die Stellen raussucht die ihm gerade passen.
Kommentar
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Zitat von Infinitas Beitrag anzeigenNaja dann bin ich ja Froh, dass du deine Klappe nicht halten kannst. Mir würden deine Beiträge fehlen auch wenn wir in Punkto Islam wahrscheinlich nicht völlig einer Meinung sein werden.
Danke für Deine aufmunternden Worte, sie motivierten mich, hier wieder aktiver zu schreiben. Heute Abend habe ich wieder ein wenig Zeit, mich dem Forum zu widmen.
Inzwischen hatte ich ein wenig Zeit um darüber nachzudenken, warum es für mich hier so schwer war, meinen Standpunkt zu vermitteln - so schien es mir jedenfalls.
Ich denke, dies liegt daran, dass jeder hier von uns ein bestimmtes Islam-Bild im Sinn hat, welches - so behaupte ich - stehts ein vereinfachtes Modell des realen Islam ist. Meine primäre Informationsquellen sind zum Christentum konvertierte Ex-Muslime (Al Hayat TV Net / Islam-Analyse), aber auch das SPIEGEL-Buch Der Islam: 1400 Jahre Glaube, Krieg und Kultur.
Eine Kostprobe aus dem Buch gefällig? Ich zitiere etwas aus dem Kapitel Verse für Krieg und Frieden von Dieter Bednarz und Daniel Steinvorth. Die Autoren stützen sich, wie dem Text zu entnehhmen ist, auf Religionswissenschaftler.
Zitat aus DER ISLAM - 1400 Jahre Glaube, Krieg und Kultur (Seiten 17-18):
In der islamischen Welt wird dem Werk meist bedinglunslose Verehrung entgegengebracht. "Al-Koran al-karim", der "ehrwürdige", der "kostbare" Koran ist die übliche Bezeichnung der Gläubigen. Denn den Muslimen gilt nicht nur der Inhalt, sondern auch das Buch, der Gegenstand an sich, als heilig. Wer aus ihm rezitiert, wer seinen Worte lauscht, so heißt es, könne den Allmächtigen hören und spüren. Religonswissenschaftler vergleichen die Bedeutung des Koran für die Muslime mit dem Stellenwert, der Jesus unter den Christen zukommt. Bei den einen verkörpere sich Gott in einem Menschen, bei den anderen in einem Buch.
Bei den unterschiedlichen Islam-Bildern, die wir im Sinn haben, scheint es mir sinnvoll zu sein, einen Blick auf das Bild zu werfen, welches sich meiner Meinung nach intersubjektiv vermittelbar in unserer Zeit im Islam zunehmend abzeichnet. In meinem oben erwähnten SPIEGEL-Buch wird festgestellt:
1962
Gelehrte aus 22 Ländern gründen in Mekka die "Islamische Weltliga". Offiziell handelt es sich um eine Nichtregierungsorganisation, die die religiösen und kulturellen Interessen des Islam vertritt. De facto finanziert und steuert das Saudi-Regime die "Weltliega" auf Basis einer rigriden Islam-Auslegenung.
... Politisch sozialisiert aber wurden die Islamisten in den Jahren nach der Niederlage von 1967.
Zitat von N.A.D.:
Wir sehen den Sufismus als Abspaltung, Strömung - strenggenommen ist das die Definition einer Sekte. Er beruht ganz klar auf demSunithischen Islam aber in einer sehr spirituellen Richtung. Ja, die LiebeGottes zu erlangen ist ein edles Ziel - aber eben nicht als das Oberste imQuran genannt. Das oberste Ziel ist Gottergebenheit.
[...]
Die Hadidthen sind neben dem Quran das Zweite grosse Instrument um den Islam leben zu koennen. Sie zeigen uns, wie der Prophet den Islam in sein Leben integriert hat und wie er mit bestimmten Fragen die an ihn gerichtet wurden umging. Auch geben sie viel Hintergrundwissen durch Erzaehlungen des Propheten da ja der Quran nicht sein Lebensbericht ist sondern nur dass, was Gott ihm als Offenbarung eingegeben hat.
Die Hadidthen sind ganz klar nicht gleichgestellt mit dem Quran und sie koennen ihn niemals ueberstimmen oder ersetzen.
Zitat von Infinitas Beitrag anzeigenIch habe alle deine Links durchforsten und sie sind allesamt sehr Informativ. Vielen Dank .
Ich kann zwar gut verstehen, dass wenn die Dame in einer westlichen Welt als Muslime aufgewachsen ist sich mit Fug und Recht einer Zwangsheirat entziehen möchte. Jedoch bin ich nicht bereit den Islam als kriegstreibend zu interpretieren. Ich glaube aus meiner westlichen Sicht heraus dass im Grunde jeder verstehen kann das Konflikt nichts bringt. Auch das der Unterschied, und eine differenzierte Sichtweise uns Stärker macht als nur eine Weltsicht alleine. Das wir den Islam noch nicht richtig verstehen punktet bei mir jedoch enorm. Dem stimme ich gerne zu.
ZDF.Info Flüchtlinge die für den Koran Christen jagen 02.10.2015
In der Der WELT habe ich mal das Ergebnis einer Befragung unter den Flüchlingen gefunden:
Sabatina James und der "Zeit"-Redakteur Jochen Bittner haben meiner Meinung nach zwei Probleme des Islam auf dem Punkt gebracht:
Zitat von Jochen Bittner:
"Es kann einen bruchlosen Weg vom Islam in den Islamismus geben"
"Das Fundament der Religion ist das Problem", sagt Sabatina James, die sich in der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes engagiert, nun in der Talkshow "Phoenix Runde". Dass sie hier auftritt, durfte vorher nicht bekannt gegeben werden. Zu groß ist ihre Angst, von Islamisten angegriffen zu werden. Weil im Islam zwischen Religion und Politik keine Trennung gezogen würde, seien Reformen nicht möglich, sagt James.
Da ich Dir in meinem letzten Beitrag den ersten Teil eines kritischen Videos von Sabatina James verlinkt hatte und weil ich halbe Sachen hasse, stelle ich hier nun den zweiten Teil rein.
Das Video enthalt geballte Islamkritik anhand der sunnitischen Quellen, darunter auch die anerkannte klassisch-sunnitische Koranexegse (Tafsir) auf Basis von Al-Tabary. Der Islamkritiker Barino Barsoum.de erklärt hierzu:
Aus diesen Quellen lassen sich sehr wohl Konturen einer Religion zeichnen, die als „der Islam“ bezeichnet werden kann.
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDanke für den Beitrag.
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenIch habe noch nie im Koran gelesen, aber habe auch schon von verschiedenen Leuten die sich wirklich damit auskennen, das gehört was Du sagst.
Also dass sich darin wohl friedliche aber auch sehr kriegerische Aussagen finden und sich der IS wohl die Stellen raussucht die ihm gerade passen.
Entscheidend ist für mich, welche Koranexegese im sunnitischen Islam, der immerhin ca. 85% des Islam umfasst, anerkannt wird. Wofür spricht Deiner Meinung nach ein Blick in die islamische Welt?
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenUns fehlen im allgemeinen schlicht die nötigen Kenntnisse, um den Islam wirklich zu verstehen. Daher lasse ich hier mal eine Frau zu Wort kommen, die auf Koranschulen war.
Davon abgesehen finde ich es erstaunlich wie viel du recherchierst und doch nie erkennbar eine eigene Meinung entwickelst oder sie artikulieren kannst. Irgendwie wie Boy Band Fans aus den 90ern, nur dass du halt Jesus am süßesten findest.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDas ist absurd, du lässt jemanden, der ganz subjektiv schlechte Erfahrungen gemacht hat als Experten zu. Das ist als würde man Missbrauchsopfer der katholischen Kirche berufen um die Christenheit zu beleumunden.
Davon abgesehen finde ich es erstaunlich wie viel du recherchierst und doch nie erkennbar eine eigene Meinung entwickelst oder sie artikulieren kannst. Irgendwie wie Boy Band Fans aus den 90ern, nur dass du halt Jesus am süßesten findest..
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenDarf ein "Opfer" keine Expert/in sein?
Generell ist es natürlich wichtig sich einen Eindruck aus vielen Perspektiven zu verschaffen und da ist die Opferperspektive natürlich dabei.
Zitat von xanrof Beitrag anzeigenAllerdings gibt es sehr wohl eine Forenregel, die persönliche Angriffe untersagt.
Das ist ja a nicht negativ und b nicht auf die Person sonder auf eine Handlung der Person bezogen. Ich hatte Halman schon öfter gesagt, dass ich seinen Aufwand erstaunlich finde, mich aber seine eigene Meinung mehr interessieren würde, als ellenlange Zitate und Paraphrasen anderer Leute.
Wenn die Wertschätzung seiner Meinung ein Angriff auf seine Person sein soll, dann muss ich bei ihm entschuldigen. Sonst eher nicht.
Diese Aussage hingegen ist negativ und ich halte sie für mich als einen Teil der Gruppe, die mit "uns" bezeichnet wird, auch für unzutreffend.
Zitat von Halman Beitrag anzeigenUns fehlen im allgemeinen schlicht die nötigen Kenntnisse, um den Islam wirklich zu verstehen.
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Na, komm, das:
und doch nie erkennbar eine eigene Meinung entwickelst oder sie artikulieren kannst. Irgendwie wie Boy Band Fans aus den 90ern, nur dass du halt Jesus am süßesten findest.
Aber öffentlich ist das ein minderschwerer Fall einer persönlichen Attacke.
Deswegen von mir auch nur ein dezenter Hinweis - und kein Antrag auf Exekution.
Die Forenreglen finden sich oben, im 'Hilfe'-Menü.
Regeln für die Benutzung des Boards.
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Danke xanrof für Deine Unterstützung.
Meinungsbildung erfolgt auf Grundlage von Informationen. Diese mögen nicht allen interessieren, doch ich denke, dass ich Inhalte zum Topic präsentiere, die hoffentlich von einigen als nützlich und informativ eingeschätz werden. Mir geht es darum, zum nachdenken anzuregen.
Ich selbst bin der Meinung, dass es höchste Zeit für differenzierte Islamkritik wird. Dieses wichtige Thema dürfen wir nicht den Rechten überlassen. Einige (wenn nicht sogar viele) Leute "informieren" sich bei "Reaktionär Doe" und Co.
Bei der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung sehe ich eine ernstzunehmende Gefahr zunehmender Salonfähigkeit rechtspopulistischer bis rechtsextremer Gesinnung und meiner Meinung nach treibt die Political-correctness-Phrase "das hat nichts mit dem Islam zu tun" immer mehr Menschen an den Rand rechter "Aufklärer".
Was wir brauchen ist eine diffenzierte und kritische Diskussion aus der Mitte der Gesellschaft, welche die Sorgen der Menschen ernst nimmt, im Geiste von Peter Scholl-Latour, frei sowohl von Euphemismus, wie auch vom Rechtspopulismus.
Ferner bin ich der Auffassung, dass man nicht Äpfel mit Birnen verwechseln sollte. Die abrahamitischen Relgionen mögen, so wie Äpfel und Birnen Früchte sind, alle Offenbarungs. und Schriftreligionen, aber sie sind verschieden. Meiner Meinung nach harmoniert der sunnitische Islam nicht mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordung, dafür sind die Wertesystme zu verschieden. Jedenfalls ziehe ich diesen Schluss auf Basis der Iniformationen, die ich hier der User-Gemeinde zur Verfügung gestellt habe.
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