Islamismus und die Folgen

[Seether]

Wieviele von den Kampfsport"griffen" und "-würfen" sind denn dazu geeignet, einen Angriff auf verhältnismäßige Weise effektiv zu beenden?
Meiner Erfahrung nach laufen körperliche Angriffe, die sich nicht im Terrain "Bedrängtnis Mädchen erwehrt sich dem grabschenden Mann" abspielen, fast immer so, dass zwei Halbstarke mit unterentwickeltem Ego sich einen Mann aussuchen, den anpöbeln und ihm dann aus dem Nichts heraus nen Faustschlag ins Gesicht verpassen, was die Auseinandersetzung dann endgültig und final zu Lasten des Opfers beendet.

[Tibo]

Wieviele von den Kampfsport"griffen" und "-würfen" sind denn dazu geeignet, einen Angriff auf verhältnismäßige Weise effektiv zu beenden?
Meiner Erfahrung nach laufen körperliche Angriffe, die sich nicht im Terrain "Bedrängtnis Mädchen erwehrt sich dem grabschenden Mann" abspielen, fast immer so, dass zwei Halbstarke mit unterentwickeltem Ego sich einen Mann aussuchen, den anpöbeln und ihm dann aus dem Nichts heraus nen Faustschlag ins Gesicht verpassen, was die Auseinandersetzung dann endgültig und final zu Lasten des Opfers beendet.

Also die Selbstverteidigunskurse haben ja gerade das bedrängte Mädchen zum Thema. Aber was deine Frage angeht, dürfte da wohl noch Boxen am hilfreichsten sein, da man da auch Reflexe trainiert. Wenn man die Hände schnell genug hochbekommt oder Kopf aus der Bahn zieht, ist das sicherlich nützlich. Bei nem Schlag von hinten kann man aber wohl kaum was machen.
Das ist aber beides auf den meisten deutschen Schulhöfen eher Ausnahme als Regelfall. Wenn das aber doch passiert müssen die Lehrer eingreifen und ggf. die Polizei und Ärzte dazuholen.
Generell ist körperlicher Gewalteinsatz nichts für Laien. Das sollte man dem Staat überlassen.

[DnuhD2]

Als jemand der selbst einige Jahre Kampfsport betrieben hat und sich (leider) auch schon ein paar mal in einer Schlägerei wiederfand u.A. auch mit dem Einsatz von Flaschen als Waffen, muss ich aus meiner Erfahrung sagen das Kampfsport zwar einen gewissen Vorteil bringt, weil eigene Schläge schneller und effektiver Wirken können, aber nicht so viel, dass eine eindeutig unterlegene Person sich aus wirklichen Gefahrensituationen rausprügeln kann. Angriffe erfolgen nie wann und vor allem nie wie man sie erwartet. Es gibt absolut keine Zeit zum denken, man handelt einfach. Wenn man Kampfsport nicht intensiv, und damit meine ich wirklich meisterhaft, trainiert wird man bei einem wirklichen, unerwarteten Angriff auf der Straße das gelernte in 95% der Fälle nicht anwenden können.

Zu meinen die Damenwelt sei sicher weil sie alle zum Kampfsport rennen ist eine Illusion. Ich finde es prinzipiell gut und es kann immer wieder ein Vorteil sein, wenn die Frau in eine Situation kommt in der gelerntes tatsächlich einmal anwendbar ist, das ist aber keine Lösung für ein sexismus/gewaltproblem.

[Sternenkreuzer]

Ich will diesen Thread jetzt nicht zersabbeln, deswegen schreibe ich zum Thema Kampfsport am besten gleich mal etwas in den Schulthread.

Und was den Balkan angeht: Zwar war ich schon mal in Kroatien, zumal meine Familie dort aus alter Zeit Bekannte hat, aber dennoch fällt es mir schwer eine Balkan-Mentalität einzuschätzen.
Hoffentlich bin ich hier jetzt nicht in die Ausländerfeind-Schublade gerutscht.

Auf dem Balkan stoßen verschiedene Kulturen und letztendlich Welten aufeinander. Und da sind wir wieder beim Thema Islam oder auch Islamismus.

Klar, hier in D hats früher auch ordentlich geknallt (vor allem 1618-48) und in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war D ein geteiltes Land. Trotzdem hat sich D irgendwie zusammengerauft.
Auf dem Balkan klappt das aber irgendwie nicht. Zugegeben: Protestantismus und Katholizismus sind sich näher als Islam und Orthodoxe Kirche.

Ich schreibe leider grad etwas verworren fällt mir auf. Was wollte ich eigentlich sagen?
Naja, ist mir grad selbst nicht klar.

[Amaranth]

Wieviele von den Kampfsport"griffen" und "-würfen" sind denn dazu geeignet, einen Angriff auf verhältnismäßige Weise effektiv zu beenden?

So ziemlich alle. Ich weiß nicht genau, wo das Judo aufhört und das Budo Taijutsu anfängt, aber es gibt genügend Griffe, nach denen der Gegriffene gebrochene Knochen davonträgt. Bis dahin und einem leicht unsanften Bodenkontakt kann man nach Belieben variieren.

Als jemand der selbst einige Jahre Kampfsport betrieben hat und sich (leider) auch schon ein paar mal in einer Schlägerei wiederfand u.A. auch mit dem Einsatz von Flaschen als Waffen, muss ich aus meiner Erfahrung sagen das Kampfsport zwar einen gewissen Vorteil bringt, weil eigene Schläge schneller und effektiver Wirken können, aber nicht so viel, dass eine eindeutig unterlegene Person sich aus wirklichen Gefahrensituationen rausprügeln kann.

Es geht hier nicht um Kneipenschlägereien, sondern um Mädchen, die angegrabscht werden. Und da bringen Kampfkünste durchaus viel.

Zu meinen die Damenwelt sei sicher weil sie alle zum Kampfsport rennen ist eine Illusion. Ich finde es prinzipiell gut und es kann immer wieder ein Vorteil sein, wenn die Frau in eine Situation kommt in der gelerntes tatsächlich einmal anwendbar ist, das ist aber keine Lösung für ein sexismus/gewaltproblem.

Was wäre denn deine Lösung? Alle Frauen zuhause einsperren oder alle Ausländer erschießen?

[DnuhD2]

Es geht hier nicht um Kneipenschlägereien, sondern um Mädchen, die angegrabscht werden. Und da bringen Kampfkünste durchaus viel.

Was wäre denn deine Lösung? Alle Frauen zuhause einsperren oder alle Ausländer erschießen?

Wie kommst du denn jetzt dazu mir genozid und freiheitsberaubung zu unterstellen o.O ?

Ich habe ja geschrieben, das ich es prinzipiell gut finde wenn sich Frauen auch zu wehren wissen, da es ja tatsächlich helfen kann. Bei Angriffen von Männern bzw. Männergruppen wie wir es z.B. aus Indien vermehrt hören (und so etwas kommt leider auch hier zu Lande vor, nur vielleicht nicht so gehäuft), ist es aber nicht damit getan den Frauen Kampfkunst nahe zu legen, da das in dermaßen krassen Situationen seltener hilft als man es gerne sehen würde.

Man sollte sich da auch viel mehr mit den Hintergründen beschäftigen. Warum werden Frauen angegrabscht bzw. vergewaltigt? Handelt es sich tatsächlich um eine bestimmte Gruppe an Männer, die öfters in solche Taten verstrickt sind und wenn ja was muss man im Bezug darauf ändern? Wären härtere Strafen vielleicht doch mal diskutables Material?

[Bethany Rhade]

Man sollte sich da auch viel mehr mit den Hintergründen beschäftigen. Warum werden Frauen angegrabscht bzw. vergewaltigt? Handelt es sich tatsächlich um eine bestimmte Gruppe an Männer, die öfters in solche Taten verstrickt sind und wenn ja was muss man im Bezug darauf ändern? Wären härtere Strafen vielleicht doch mal diskutables Material?

Genau das ist doch das Problem, was nicht angegangen wird, wenn darauf beharrt wird, dass die Mädchen dann halt Selbstverteidigungskurse machen sollen. Aber so einen Kurs zu belegen, heißt noch lange nicht, dass man in einer wirklichen Situation auch den Mumm hat, gegen die Jungen vorzugehen. Wenn diese Jungen dann noch ihre Messer zücken, wirds noch übler.

[Amaranth]

Genau das ist doch das Problem, was nicht angegangen wird, wenn darauf beharrt wird, dass die Mädchen dann halt Selbstverteidigungskurse machen sollen. Aber so einen Kurs zu belegen, heißt noch lange nicht, dass man in einer wirklichen Situation auch den Mumm hat, gegen die Jungen vorzugehen. Wenn diese Jungen dann noch ihre Messer zücken, wirds noch übler.

Wo zauberst du denn auf einmal Messerstechereien her? In dem konkreten Fall, um den es ging, wird nur von Jungen geschrieben, die so respektlos seien, Mädchen zu begrapschen und die Mädchen dagegen kaum vorgehen können. Das ist nunmal u. a. darauf zurückzuführen, dass Mädchen traditionell beigebracht wird, dass sie eine passive Rolle einzunehmen haben und wenn etwas passiert, nur jemandem mit Autorität Bescheid sagen sollen damit alles in Ordnung geht. Natürlich sind die dann in solchen Situationen hoffnungslos überfordert. Wenn man aber genug Gehirnzellen in der Birne hat, um seinem Kind beizubringen, sich so etwas nicht gefallen zu lassen und dann auch noch zusätzlich Kampfsport angeboten wird, dann wird man damit zumindest dem Begrapschen Einhalt gebieten. Wenn die Jungen von klein auf bemerken, dass Mädchen eben nicht passiv sind, dann wird sich das auch auf seine Sozialisation auswirken.

[Tibo]

Genau das ist doch das Problem, was nicht angegangen wird, wenn darauf beharrt wird, dass die Mädchen dann halt Selbstverteidigungskurse machen sollen. Aber so einen Kurs zu belegen, heißt noch lange nicht, dass man in einer wirklichen Situation auch den Mumm hat, gegen die Jungen vorzugehen. Wenn diese Jungen dann noch ihre Messer zücken, wirds noch übler.

Hast du einen Vorschlag wie man das was DnuhD2 anspricht verhindern kann?
Amaranth hat was vorgeschlagen, das nachweislich in Regelfällen (nicht in Extremfällen) helfen kann. Hast du eine bessere Option?

[Sternenkreuzer]

Anstatt Kampfsport oder Selbstverteidigung kann man es auch Gewaltprävention nennen.
Damit hat es eine andere Bedeutungsakzentuierung.

[xanrof]

Bei diesen Selbstverteidigungskursen lernt man auch, die Situation einzuschätzen, d.h. ob es Sinn macht oder ob es zu gefährlich ist, sich zu wehren (Messer).

Darüber hinaus -und ich glaube, das ist das Wichtigste- lernt man Selbstbewustsein.
So mancher Vergewaltiger hat abgelassen, nachdem sich das Opfer nicht als wehrloses Ding präsentiert hat.

Selbstbewustsein hilft auch dann besonders gut, wenn es eben nicht um heftige Sachen wie Vergewaltigungen, sondern um "alltägliche" unerwünschte Anmache oder Grapschen geht.

[Spocky]

Also die Selbstverteidigunskurse haben ja gerade das bedrängte Mädchen zum Thema. Aber was deine Frage angeht, dürfte da wohl noch Boxen am hilfreichsten sein, da man da auch Reflexe trainiert. Wenn man die Hände schnell genug hochbekommt oder Kopf aus der Bahn zieht, ist das sicherlich nützlich. Bei nem Schlag von hinten kann man aber wohl kaum was machen.

Das trainierst du wahrscheinlich in jeder Sportart, in der es ums Kämpfen geht. Ich kenne einen, der war in der Jugend deutscher Meister im Fechten, das war abartig, was der für Reflexe hatte im Vergleich zu einem normalen Menschen.

[Tibo]

Das trainierst du wahrscheinlich in jeder Sportart, in der es ums Kämpfen geht. Ich kenne einen, der war in der Jugend deutscher Meister im Fechten, das war abartig, was der für Reflexe hatte im Vergleich zu einem normalen Menschen.

Kenn ich. Ne Stufe über mir war der Pentathlon Weltmeister der Junioren. Das ist unfassbar, was Fechter für Reflexe haben.

[Nicvar'irn]

Kenn ich. Ne Stufe über mir war der Pentathlon Weltmeister der Junioren. Das ist unfassbar, was Fechter für Reflexe haben.

Das ist nicht unfassbar, das ist Training. Reflexe sind zu 80% "Körpergedächtnis".
Das Körpergedächtnis wird durch ständiges Wiederholen von ein und der selben Übung geschult.
Nennt man gemeinhin auch "Trills". Ein gutes Boxtraining wird daher im Prinzip nur auf solchen Trills aufbaut. Im ersten Jahr heißt es "Schattenboxen" bis zum Umfallen. Erst wenn die "Kombinationen" punktgenau ausgeführt werden geht es an den Boxsack, dann erst an den Gegner.

Vor diesem Hintergrund:
was genau sollen einwöchige(?) "SV-Kurse" nochmal bringen?

Wenn ihr die selbe "Weitsicht" auch beim Topic-Thema walten laßt, dann ist es nicht verwunderlich, warum hier dermaßen mit Schubladendenken um sich geschmissen wird, daß es nur noch so kracht und man als "Außenstehende" quasi genötigt wird darauf anzuspringen.

Vielleicht sind derartige Themen auch nur als eine Art Marketing-Strategie zu verstehen, um neue User zu locken?
Der politische Nährboden ist derzeit wahrscheinlich bestens dazu geeignet.

Die ganze Diskusstion hier (mit entsprechenden verwandten Themen) macht jedenfalls schon außerhalb des Forums die Runde, mit einem leichten Augenzwinkern.

[Spocky]

Erstmal willkommen im Forum

Das Körpergedächtnis wird durch ständiges Wiederholen von ein und der selben Übung geschult.
Nennt man gemeinhin auch "Trills".

Irgendwie muss ich bei den Schlagworten eher an eine Spezies aus Star Trek denken, als an Sport, aber meinetwegen

Wo genau macht denn die Diskussion hier schon die Runde?