Zitat von Karl Ranseier
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Was das "nicht mehr so gewaltbereit" angeht, sicher, da hast du Recht, aber ich bin mir leider auch nicht sicher, ob man auch ein "(oder noch nicht wieder)" dahinter setzen sollte. Diese starke Berufung auf eine politische Religiosität in den USA ist ja eine Entwicklung, die auch erst um die 30 Jahre andauert. Als Kennedy kandidierte musste sich noch für seine Religion/Kirche erklären, während man heute ohne gar nicht in ein Amt kommt. Wenn du mal Barry Goldwater googelst, der ist eigentlich ein ganz gutes Maß, an dem man die Veränderungen erkennen kann. In den 60ern war er noch absoluter als absoluter Hardliner bei den Republikanern bekannt und setzte sich für die Rassentrennung ein, in den 80ern kritisierte er aber den zunehmenden Einfluss der religiösen Rechten in seiner Partei, weil die seinem Grundsatz widersprachen, der Staat solle sich aus dem Privatleben seiner Bürger raushalten.
Die Radikalisierung in der islamischen Welt hat da schon einige Jahre bis Jahrzehnte früher begonnen. So gesehen haben die vielleicht einfach nur "Vorsprung".
Zitat von Zoi-Abblawoi
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Natürlich sind Qualität und Quantität bei den Islamisten noch mal eine andere. Das hat ja auch keiner geleugnet. Ich will aber auch nicht, dass man sich von deren Terror blenden lässt und den Blick auf den vielleicht aufkommenden Gegenterror verliert.
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