Islamismus und die Folgen

[Pyromancer]

Ja das schon, aber nicht so sehr staatsintern. Hätten sich die Staaten nach der Verteilung der Bevölkerungsgruppen entwickelt und nicht nach teils künstlichen Grenzziehungen durch die Europäer, hätten wir jetzt sicherlich etliche zwischenstaatliche militärische Konflikte, aber, und da bin ich mir sicher, nicht irgendwelche ethnische Clan-Minderheiten die Volksmehrheiten regieren und sich daher feindlich gegenüber stehen.

Sicherlich würde es das Problem Monarchie <-> demokratische Bestrebung der Bevölkerung trotzdem geben, aber unter anderen Vorzeichen und mit teils anderen Begründungen / Ausprägungen.

"Wenn die Lage anders wäre, dann wäre die Lage nicht unbedingt besser, aber immerhin anders." Dazu: Zustimmung!

[Kid]

"Wenn die Lage anders wäre, dann wäre die Lage nicht unbedingt besser, aber immerhin anders." Dazu: Zustimmung!

Die Lage wäre in Afrika um einiges besser, wenn es dort konsistente Grenzziehungen gegeben hätte. 90% der Bürgerkriege hätte es dort dann nämlich sicher nicht gegeben.

[[OTG]Marauder]

"Wenn die Lage anders wäre, dann wäre die Lage nicht unbedingt besser, aber immerhin anders." Dazu: Zustimmung!

mann muss aber bei der beurteilung dieser Staaten ,die hier hauptsächlich genannt werden, bedenken das sie zum Großteil noch keine 100 Jahre alt sind und in ihrer heutigen Form erst nach zusammenbruch des Osmanischen Reiches entstanden sind,nur der Iran/Persien weisst eine durchgehende "Staatstradition" über mehrere Jahrunderte auf..Zb.Syrien und Jordanien sind reine "Eroberungskönigreiche" der Söhne des ersten Saudischen Königs Faysal und denen waren etnische Gruppen etc.völlig wumpe...die "Schuld" an den Grenzziehungen liegt nicht ausschlieslich bei den Europäern

[Pyromancer]

Die Lage wäre in Afrika um einiges besser, wenn es dort konsistente Grenzziehungen gegeben hätte. 90% der Bürgerkriege hätte es dort dann nämlich sicher nicht gegeben.

Wo ist der Unterschied, ob das jetzt ein Bürgerkrieg ist oder ein "echter" Krieg zwischen zwei Staaten?

In Afrika wurden übrigens schon Kriege geführt, da gab es Europa noch nicht einmal (leicht übertrieben gesprochen).

[EREIGNISHORIZONT]

Was IMO auch nicht unter den Tisch fallen darf ist die Tatsachen, dass in einigen afrikanischen Ländern übelster Neokolonialismus von den reichen Staaten betrieben wird. Beispielsweise in Nigeria, wo die Bevölkerung vom Ölreichtum nichts hat und sich Konzerne wie die französiche Elf oder Shell sich die Taschen voll stopfen.

[[OTG]Marauder]

Langsam wirds bischen durcheinander und unübersichtlich,wenn hier jeder Koloniale Probleme mit religiösen kunterbunt und vor allem unzusammenhängend vermischt..das die Kolonialmächte für manche Probleme durch "willkürliche" Grenzziehungen verantwortlich sind,steht ausser frage,nur hat das mit der Glaubensfrage/dem Islam wenig zu tun.. in Afrika haben (meist katholische ) Christen kein Problem damit sich gegenseitig mit dem Buschmesser zu schlachten wenn man unterschiedlichen Stämmen angehört..da spielt es keine Rolle wenn einer Muslim oder Christ oder sonstwas ist..
In Lybien hat die Religion grade auch gar nix zu sagen und die Muslime beider Seiten gehen fleissig in die Moschee zum freitagsgebet und beten für den Sieg ihrer jeweiligen Seite (und den Tod ihrer (muslimischen) Glaubensbrüder auf der gegenseite)..

[Kid]

Wo ist der Unterschied, ob das jetzt ein Bürgerkrieg ist oder ein "echter" Krieg zwischen zwei Staaten?

In Afrika wurden übrigens schon Kriege geführt, da gab es Europa noch nicht einmal (leicht übertrieben gesprochen).

Der Unterschied ist u.a. die Häufigkeit und die Intensität (Stichwort Kindersoldaten).

Zudem gäbe es stabilere Staatengebilde.

[Pyromancer]

Der Unterschied ist u.a. die Häufigkeit und die Intensität (Stichwort Kindersoldaten).

Zudem gäbe es stabilere Staatengebilde.

Das glaube ich nicht.

[Gast]

Das glaube ich nicht.

Da kann man jetzt natürlich nur rumspekulieren, aber da vor allem sog. failed states ein bevorzugtes Operations- und Rückzugsgebiet für Terroristen sind, kann man wohl davon ausgehen, dass ein innenpolitisch stabilieres Afrika zumindest in dieser Beziehung sehr viel besser wäre.

[Krabat]

Islam - Dschafariten? - Wer kann mir genaueres dazu sagen?

Hallo liebe Leute,

mein Betreff sagt es ja eigentlich schon aus. Kann mir jemand von euch etwas über diese islamische Strömung/Schule sagen? Sind die eher erzkonservativ - oder kann man das so nicht sagen?
Die von mir im Internet gefundenen Infos sind entweder sehr oberflächlich, oder zwingen mich, richtig tief in die Materie reinzugehen.
Wenn mir hier jemand ein paar Takte dazu sagen mag, würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Krabat

[Anthea]

Genaueres kann ich dazu auch nicht sagen, habe aber das gefunden:

Dschafariten - aus Wikiweise: besser zu Wissen.

Es ist eine (shiitische) der existierenden Rechtsschulen, aber keine politische Organisation.

Der Begrüner der ersten islamischen Rechtsschule:
Dscha?far as-S?diq ? Wikipedia

Hier die Rechtsprechung (Fiqh), der die imamitischen Shiiten folgen:

Fiqh ? Wikipedia

Ist eine Menge zu lesen.

Aber ich entnehme deinem Beitrag, dass du das selbst alles schon recherchiert hattest...
Leider kann ich dir nicht weiterhelfen.

[Nighthawk_]

Freiheit, Frieden und Demokratie heute mal wieder auf die Nahöstliche Art:

Thousands march on Israeli consulate in Egypt's Alexandria

Demonstrations take place near Allenby Bridge in Jordan ahead of Nakba Day; protestors in Cairo's Tahrir Square call on Egyptian gov't to open Rafah crossing; Egypt bans Nakba Day march through Sinai to Gaza.

In the Mediterranean city of Alexandria, Egypt's second largest city, thousands marched to the Israeli consulate after dawn prayers at one of the city's main mosques, chanting: "With our souls, with our blood, we redeem you Palestine."

"We are here today to show our support for the Palestinian cause," said Mohammed Abdel-Salam, a 22-year-old activist on Friday. "The victory of our revolution will not be complete without the liberation of Palestine," he added.

Thousands march on Israeli consulate in Egypt's Alexandria

Egyptians, Jordanians hold anti-peace rallies

Arab hostility: Tens of thousands of Egyptians gathered at Cairo's Tahrir Square Friday ahead of "Nakba Day," which will be marked by the Palestinians in two days to commemorate the "disaster" inherent in the State of Israel's establishment.

The protestors at the square endorsed Palestinian unity and chanted anti-Israel slogans, including "millions of martyrs are marching to Jerusalem." Among other things, the demonstrators called for the expulsion of Israel's ambassador to Egypt and urged the government to sever diplomatic relations with the Jewish State.

Some protestors burned Israeli flags at the site while others held up Palestinian flags. The event constituted a pre-planned rally ahead of major protests scheduled for Sunday.

Egyptians, Jordanians hold anti-peace rallies - Israel News, Ynetnews

[Mr.Viola]

FPÖ-Politiker Lasar reiste zu Gaddafi nach Libyen

Ist jetzt ja lange ruhig gewesen um Libyen.
Dieser Besuch eines FPÖ-Politikers fand ich interessant, klar die Partei verfolgt hier eigene Interessen, deren traditionell guten Kontakte zu Gaddafi sind bekannt, aber ich finde es gut, dass wiedermal ein westlicher Politiker den Bomben-Krieg der NATO anprangert. Die andauernde Bombardierung dient schon lange nicht mehr dem Schutz der Zivilisten, es werden lediglich die Rebellen unterstützt durch die Bomben. Und hin und wieder auch mal Zivilisten getroffen die eigentlich beschützt werden sollten.
Die NATO muss endlich mit dem Bombardement aufhören, um nicht noch wirklich das ganze Land zu zerstören, ohne die NATO im Rücken würden die REbellen auch viel offener auf Verhandlungen eingehen. Der Krieg hier muss enden, ohne eine totale Zerstörung der Gaddafi Truppen sowie von denen kontrollierte Gebiete wird der Krieg weitergehen, sehr lange noch, denn die Rebellen sind anscheinend gar nicht in der Lage zu gewinnen. Hätte sich die NATO nicht unter dem Deckmantel des Schutzes der Zivilbevölkerung eingemischt, wären die Rebellen schon längst Geschichte.

[Tibo]

Warum wird hier die Militanz des Christentums mit dem des Islams gleich gestellt?
Wie können die Kreuzzüge als Beweis dafür dienen, wenn sie viele Jahrhunderte nach Entstehung des Christentums und gerade als Antwort auf den Islam zustande kammen, der von Anfang eine Religion von Eroberern war?


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das christentum war zu beginn auch die religion von (u.a) römern! das waren auch eroberer! Monotheistische Religionen haben immer die Tendenz zur Intoleranz!

[[OTG]Guy de Lusignan]

das christentum war zu beginn auch die religion von (u.a) römern! das waren auch eroberer! Monotheistische Religionen haben immer die Tendenz zur Intoleranz!

als rom unter Flavius Valerius Constantinus christlich wurde, war mit erobern im grunde längst essig.
die eroberungsphase war fast nur polytheistisch und rom generel expansiv ausgericht.
die teilung 395 n.chr, stand bevor und rom kämpfte um seine existenz.. hab jetzt keinew lust, mit zahlen rumzuwerfen
schlechtes argument.