Islamismus und die Folgen

[HMS Fearless]

Herrje, da übertreibt es ein Kantinenchef und schon droht das Ende des Abendlandes. Man kann aus einer Mücke auch einen Elefanten machen.

Das Schweinefleisch ist halt ein typisches Beispiel.

Das Problem ist:

1. Ich muss befürchten, dass sich die Muslime nicht mit dieser einen Forderung zu Frieden geben werden.
Was wollen sie als nächstes? Das die Schulen die Pausen so arrangieren, dass muslimische Schüler die Gebetszeiten einhalten können?
Dass alle Schülerinnen mit Kopftüchern in den Unterricht kommen?

In der Schweiz haben Schulen immer wieder Ärger mit muslimischen Eltern, die ihre Töchter nicht in den Schwimmunterricht schicken wollen.


2. Wenn eine Kantine Schweinefleisch verkauft schränkt das die Freiheit von jemandem der keines ist etwas ein. Der Ärmste muss den Fegiteller nehmen.
Aber.
Wenn er jetzt durchstiert, dass es kein Schwein mehr gibt, schränkt er die Freiheit von allen anderen ein.

ist denn nun seine Freiheit wichtiger als die der andern?

[Noir]

Das mit dem Schweinefleisch ist so ziemlich das albernste Beispiel, das ich kenne, denn darauf einzugehen ist wohl das geringste Problem. Ich muss nicht von einem Moslem verlangen, Schweinefleisch zu essen, genausowenig wie ich von einem Israeli jüdischen Glaubens verlangen muss, dass er nicht koscheres Fleisch isst, wenn er in Deutschland lebt. Ich lass mir auch nicht vorschreiben, dass ich Linseneintopf essen muss, nur weil das offenbar der Lieblingseintopf der Deutschen ist.

In der letzten Firma, in der ich gearbeitet habe, hatte es sich eingebürgert, dass derjenige, der Geburtstag hatte, eine Pizza für alle ausgeben musste. Wir hatten sowohl Muslime, als auch Vegetarier in unserer Schicht und da gab es nie Probleme mit der Pizza. Es wurden halt zwei Party-Pizzas bestellt: Die eine war zur Hälfte Vegetarisch und zur anderen Hälfte mit Thunfisch - die andere hatte Salami und Schinken drauf.

Viel schlimmer wird es, wenn manche Politiker überlegen, unsere Gesetze aufzuweichen, um Integration leichter zu machen. Da bin ich stikt dagegen und werde es immer sein.

[Stormking]

In der letzten Firma, in der ich gearbeitet habe, hatte es sich eingebürgert, dass derjenige, der Geburtstag hatte, eine Pizza für alle ausgeben musste. Wir hatten sowohl Muslime, als auch Vegetarier in unserer Schicht und da gab es nie Probleme mit der Pizza. Es wurden halt zwei Party-Pizzas bestellt: Die eine war zur Hälfte Vegetarisch und zur anderen Hälfte mit Thunfisch - die andere hatte Salami und Schinken drauf.

Eine gütliche Lösung setzt aber voraus, daß alle beteiligten Parteien zu einem Kompromiss bereit sind. Wenn einer unbeirrbar an seiner Position festhält, dann gibt es entweder keine Lösung oder ihm wird in allen Punkten nachgegeben.

Natürlich ist das Schweinefleisch-Beispiel albern. Aber es ist auch symptomatisch für die ganze Debatte hier. Einige Moslems sind schlichtweg nicht zu Kompromissen bereit und wenn es deshalb in einem Konflikt zu keiner Lösung kommt, sind natürlich alle anderen schuld, weil sie nicht nachgegeben haben sind sie ausländerfeindlich oder islamophob. Und weil niemand ausländerfeindlich oder islamophob sein will, wird viel zu oft in allen Punkten nachgegeben.

[Valdorian]

Zitat von Noir
In der letzten Firma, in der ich gearbeitet habe, hatte es sich eingebürgert, dass derjenige, der Geburtstag hatte, eine Pizza für alle ausgeben musste. Wir hatten sowohl Muslime, als auch Vegetarier in unserer Schicht und da gab es nie Probleme mit der Pizza. Es wurden halt zwei Party-Pizzas bestellt: Die eine war zur Hälfte Vegetarisch und zur anderen Hälfte mit Thunfisch - die andere hatte Salami und Schinken drauf.

Das ist ja schön und gut - nur wie würdest du darauf reagieren, wenn von einem deiner muslimischen Kollegen dann die Aufforderung gekommen wäre, doch auf die Schinken/Salami-Pizza zu verzichten, weil das Schweinefleisch seine religiösen Gefühle verletzt? Vielleicht noch verbunden mit einer netten Androhung von Randale und Gewalt?

[Eye-Q]

Wenn er jetzt durchstiert, dass es kein Schwein mehr gibt, schränkt er die Freiheit von allen anderen ein.

ist denn nun seine Freiheit wichtiger als die der andern?

Ich verweise hier auf meine rote Signatur.
Die gilt für uns, aber auch für andere, also allgemein.

[Cu Chulainn]

Einige Moslems sind schlichtweg nicht zu Kompromissen bereit[...]

Ich muss befürchten, dass sich die Muslime nicht mit dieser einen Forderung zu Frieden geben werden.

Merkt jemand den Unterschied? Für die nicht ganz so Schnellen:

Stormking differenziert. Bei ihm sind es nicht per se die Muslime, sondern einige Muslime (meinen Erfahrungen nach eine Minderheit), die nicht kompromissbereit sind.

Bei HMS Fearless sind es wieder die Muslime, die anscheinend ja generell aufmüpfig und unverschämt sind.

Würde man viel mehr differenzieren und somit den Islamophoben die Sache aus der Hand nehmen, würden sich viele Muslime vielleicht nicht auf extreme, abwehrende Positionen zurückziehen.

[Gast]

Habe ich vielleicht gefordert, dass irgendjemand sich an die Kultur von irgendjemanden anpassen müsste?

Natürlich. Du forderst, dass wir uns anpassen, indem wir kein Schweinefleisch in Schulen anbieten, wenn entsprechende Hanswurschten das verlangen bzw. wunderst dich darüber was da so schlimm dran sein soll. Das ist wieder die übliche linksaußen-Masche, dass Gleichberechtigung am besten dadurch hergestellt wird, indem denen, die mehr Rechte haben diese am besten weggenommen werden, anstatt einfach die Rechte und Möglichkeiten der Unterpriviligierten zu erhöhen. Natürlich muss sich die Aufnahmegesellschaft anpassen. Sie muss sich dadurch anpassen, dass an Schulen eben auch Gerichte ohne Schweinefleisch angeboten werden. Und muslimische Einwanderer müssen sich insofern anpassen, dass sie eben akzeptieren, dass in Deutschland gerne Schweinefleisch gegessen und entsprechend angeboten wird. Bei den meisten klappt das auch, aber wegen ein paar Spinnern gibt es keinen Grund, es anders zu machen.

[Stormking]

Natürlich. Du forderst, dass wir uns anpassen, indem wir kein Schweinefleisch in Schulen anbieten, wenn entsprechende Hanswurschten das verlangen bzw. wunderst dich darüber was da so schlimm dran sein soll. Das ist wieder die übliche linksaußen-Masche, dass Gleichberechtigung am besten dadurch hergestellt wird, indem denen, die mehr Rechte haben diese am besten weggenommen werden, anstatt einfach die Rechte und Möglichkeiten der Unterpriviligierten zu erhöhen.

Nee, das ist eher der unsägliche Selbsthaß der Linksaußen-Fraktion. Alles was "westlich" oder "deutsch" ist, ist böse, fascho und hat den Bedürfnissen der edlen Wilden aus der Wüste Arabiens natürlich jederzeit zu weichen. Das Bedürfnis der Deutschen, auch Schweinefleisch zu essen kann man mit dem Bedürfnis der Moslems, solches nicht vorgesetzt bekommen natürlich natürlich überhaupt nicht vergleichen, schließlich haben wir die ja jahrhundertelang ausgebeutet und erst die Kreuzzüge ...

[Sinclair_]

Ich verweise hier auf meine rote Signatur.
Die gilt für uns, aber auch für andere, also allgemein.

Ah. Man muss also seine Freiheiten opfern, um frei zu sein. Tolle Strategie! Applaus!



Was heißt das also in Bezug auf das blöde Schweinefleischbeispiel? Wir haben auf die Freiheit, an Schulen Schweinefleisch zu essen, also gefälligst zu verzichten, müssen diese alteingesessene kulinarische Eigenheit an Schulen aufgeben, weil ein anderer kultureller Menschenschlag nicht damit zurecht kommt?

Ich bin neugierig: Wieviele Freiheiten müssen aufgegeben werden, um frei zu sein? Und welche?

[Stormking]

Ah. Man muss also seine Freiheiten opfern, um frei zu sein. Tolle Strategie! Applaus!

Ich glaube, hier hast Du Eye-Q gründlich mißverstanden. Es kann für den Einzelnen keine grenzenlose Freiheit geben, weil das grenzenlose Unfreiheit für alle anderen bedeuten würde. Aus diesem Grund kann den Moslems hierzulande auch keine grenzenlose Freiheit für die Ausübung ihrer Religion gewährt werden, sondern nur eine - natürlich so gering wie nur möglich - eingeschränkte Freiheit. Um Fall der Schulspeisung heißt das: Jederzeit eine schweinefleischfreie Alternative ja (und wenn's der Vegetarierfraß ist), komplett schweinefleischfreie Küche nein.

Im Falle der Demo in Duisburg heißt das: Friedliche Demonstration ja, Haßparolen und gewaltsam entfernte Israelfahnen nein.

Im Falle eines Freibades heißt das: Bikinizwang für Moslems nein, Burkazwang für alle anderen ebenfalls nein.

Und so geht es gerade weiter. Moslems sollen ihre Religion größtenteils ungehindert ausüben können, es darf ihnen aber durchaus zugemutet werden, mit anderen Sitten, Gebräuchen und Weltanschauungen in Kontakt zu kommen, ohne regelmäßig auszurasten. Hier machen einige nämlich viel zu oft den Eindruck eines Kleinkindes bei einem Wutanfall. Dem nachzugeben war der Erziehung auch noch nie zuträglich.

[EREIGNISHORIZONT]

Ich kann mich wirklich im Moment nur bekringeln über das hier, was so geschrieben wird.

Ich hoffe auf mehr Falafel und gar kein Schweinefleich mehr!

Mal ganz ehrlich, wo habt ihr eigentlich all diese Beispiele her?
Meine, habt ihr die wirklich alle selbst erlebt oder nur aus irgendwelchen Medien raus genommen?

[Stormking]

Ich kann mich wirklich im Moment nur bekringeln über das hier, was so geschrieben wird.

Ich hoffe auf mehr Falafel und gar kein Schweinefleich mehr!

Ist es echt zuviel verlangt, aus einem (zugegeben ziemlich blöden) Beispiel auf das Prinzip zu schließen?

[prince]

Au mann, die Werbung unter diesem Tread passt echt wie die Faust aufs Auge.

[EREIGNISHORIZONT]

Ist es echt zuviel verlangt, aus einem (zugegeben ziemlich blöden) Beispiel auf das Prinzip zu schließen?

Nein, ist es nicht.
Aber ich erkenne dieses Prinzip nicht. Es ist IMO auch gar nicht vorhanden.
Einzelbeispiele mag es ja geben, aber niemals in solch einem Umfang, als das es gerechtfertigt wäre, all diese Schlüsse hier zu ziehen.
Der islamische Glauben wird hier in einer Form dämonisiert, die ich einfach nicht nachvollziehen kann.

Alle Religionen haben ihre Erzkonservativen. Bei den Christen ist das nicht anders.
Dennoch beherrscht zB die katholische Kirche (zum Glück) nicht die Allgemeinhaltung. Dem Islam wird das genauso wenig gelingen und jeder anderen Religion auch.

Und auf dieses mit "Abendland" geprägte usw....mir ist das so was von scheiss egal.
Die globale Kultur zählt und nicht irgendwelche nationalen oder etnischen.
Das ist meine Haltung und ich wage zu behaupten, daß ich damit auch nicht ganz alleine stehe.

[Noir]

Das ist ja schön und gut - nur wie würdest du darauf reagieren, wenn von einem deiner muslimischen Kollegen dann die Aufforderung gekommen wäre, doch auf die Schinken/Salami-Pizza zu verzichten, weil das Schweinefleisch seine religiösen Gefühle verletzt? Vielleicht noch verbunden mit einer netten Androhung von Randale und Gewalt?

Dann würde ich ihm sagen, dass er Blödsinn erzählt, denn nicht die Tatsache, dass irgendwo Schweinefleisch angeboten wird, verletzt die religiösen Gefühle der Muslime, sondern nur wenn sie dazu gezwungen werden, Schweinefleisch zu essen.

Jemanden, der so reagiert, wie Du oben beschrieben hast, dem geht es nicht um Religion oder um die Verletzung seiner Würde - dem geht es alleine um Krawall und um Gewalt, und derjenige ist in meinen Augen nicht besser, als die Neonazis, die ebenfalls mit blödsinnigen, völlig irrealen Argumenten versuchen, ein Prügelei hinzubekommen, bei der sie sich abreagieren können, bzw durch Gewalt und Einschüchterung ihr - nicht vorhandenes - Selbstwertgefühl zu bauchpinseln.

Edit:

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der größte Teil des Problems bei uns Deutschen selbst liegt. Irgendwie haben sehr viele - vor allem auch Politiker - immer noch die Nazi-Zeit im Hinterkopf und wollen auf Teufel komm raus alles vermeiden, was ihnen auch nur einen Hauch eines Verdachts einbringen könnte, rassistisch zu sein. Und der Rest der Welt weiß das und versucht, in diese Bresche hineinzuhauen (u.a. auch manche Muslime hier in Deutschland).

Und komischerweise reagieren auch viele Leute darauf, wie ein Pawlow'scher Hund auf die berümte Glocke. Ich sehe das immer wieder, wenn z.B. Politiker anderer Länder uns Rassismus und Intoleranz vorzuwerfen versuchen, wenn die Deutschen nicht so springen, wie sie sich das vorstellen (die Israelis machen das mit Vorliebe). Und nicht nur die Politiker reagieren dann immer wieder auf die gleiche Weise, sondern auch Otto Normalverbraucher, der sofort die Hände hochreißt und ganz schnell versucht, klar zu machen, dass er absolut kein Nazi ist. Und damit ist derjenige erpressbar, weil er - um eben nicht als Rassist zu gelten - oftmals nachgibt und damit sich selbst aufgibt.

Was zum Teufel interessiert es mich, wenn irgendwer den Deutschen - oder mir selbst - vorwirft, ein Nazi zu sein? Das geht mir am Ar*** vorbei, Leute. ICH weiß, dass ich keiner bin und was andere denken, ist ihr Problem. Schön langsam sollten wir Deutsche versuchen, unsere Vergangenheit zu verarbeiten - und damit meine ich NICHT durch schwachsinnigen Nationalstolz, sondern einfach durch ein gesundes Selbstwertgefühl.