Islamismus und die Folgen

[newman]

Das Problem ist, dass Freiheit vor allem bei der Entscheidung ansetzt. Wer darauf drängt eine Entscheidung nicht zu fällen, da diese in ihrem Resultat in Unfreiheit enden könnte, macht aus dem Unfreiheit könnte sein ein Unfreiheit ist.

Man kann nicht vor Unfreiheit schützen, in dem man Freiheit nimmt.

Und wir sprechen hier ja, wenn ich das recht verstehe, nicht von Kindern, die man erziehen und in gewissem Maß führen muss, sondern von Entscheidungen des Erwachsenen, der aus dem erzogenen Kind entstanden ist.

[Sarah Plume]

Das Problem ist, dass Freiheit vor allem bei der Entscheidung ansetzt. Wer darauf drängt eine Entscheidung nicht zu fällen, da diese in ihrem Resultat in Unfreiheit enden könnte, macht aus dem Unfreiheit könnte sein ein Unfreiheit ist.

Man kann nicht vor Unfreiheit schützen, in dem man Freiheit nimmt.

Und wir sprechen hier ja, wenn ich das recht verstehe, nicht von Kindern, die man erziehen und in gewissem Maß führen muss, sondern von Entscheidungen des Erwachsenen, der aus dem erzogenen Kind entstanden ist.

Ja genau. Wenn ich Harmakhis richtig verstanden habe spricht er aber davon ein Kind schon so zu erziehen dass es seine Entscheidungen im Erwachsenenalter so treffen kann dass sie nicht in Unfreiheit enden.
Wenn man das erfolgreich hin bekommt muss man nicht zum Endresultat Unfreiheit ist kommen.

[newman]

Ja genau. Wenn ich Harmakhis richtig verstanden habe spricht er aber davon ein Kind schon so zu erziehen dass es seine Entscheidungen im Erwachsenenalter so treffen kann dass sie nicht in Unfreiheit enden.
Wenn man das erfolgreich hin bekommt muss man nicht zum Endresultat Unfreiheit ist kommen.

Das ist natürlich das höchste Ziel der Erziehung, als Erwachsener ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Letztendlich ist es aber auch normal, dass die Kinder sich bewusst von ihren Eltern absetzen und gegen deren Weltanschauung rebellieren. Man programmiert schließlich keinen Roboter, bei dem man einen Input eingibt und ein vorausberechenbarer Output herauskommt.

Nur weil jemand konvertiert heißt das, mal ganz nebenbei, auch nicht, dass man automatisch zur strengsten, fundamentalistischsten Glaubensinterpretation übergeht. Der Islam ist ja eine dezentrale Religion, bei der es keinen Papst und keine Kirche gibt, welche 'die' Auslegungshoheit für sich beansprucht. Unter den über eine Milliarde Muslime dürfte die Mehrheit ganz normal wie jeder durchschnittliche westliche Mensch ihr Leben leben, nur mit dem Unterschied, dass sie halt fünf mal am Tag zu Allah beten und an Ramadan fasten...

[Mr.Viola]

Unter den über eine Milliarde Muslime dürfte die Mehrheit ganz normal wie jeder durchschnittliche westliche Mensch ihr Leben leben, nur mit dem Unterschied, dass sie halt fünf mal am Tag zu Allah beten und an Ramadan fasten...

Genau dass ist es, was bei uns in den Medien durch die ständige Islamhetze völlig untergeht. Der Großteil der Muslime (ich sage mal weit über 99%) führt ein ganz normales Leben, wie wir "Christen" auch. Aber durch unsere fehlgeleiteten Medien und manche Politiker, hört man immer nur jeder Imam ist ein Hassprediger und jeder Moslem ein potentieller Terrorist.

Natürlich, es gibt innerhalb des Islams auch viele Fundamentalisten, und gerade die sind in den letzten 20-30 Jahren sehr erstarkt (warum blos?). Aber man darf nicht vergessen, dass dies nur ein sehr kleiner Teil ist, und von diesen schwarzen Schafen nicht auf die gesamte Glaubensrichtung schließen. Wenn man bedenkt, in Amerika und teils auch schon Osteuropa gibt es auch viele fundamentalistische, rechtsradikale Christen. Von denen schließt man doch auch nicht auf die gesamte Religion.

[Oliver Hansen]

Genau dass ist es, was bei uns in den Medien durch die ständige Islamhetze völlig untergeht. Der Großteil der Muslime (ich sage mal weit über 99%) führt ein ganz normales Leben, wie wir "Christen" auch. Aber durch unsere fehlgeleiteten Medien und manche Politiker, hört man immer nur jeder Imam ist ein Hassprediger und jeder Moslem ein potentieller Terrorist.

Natürlich, es gibt innerhalb des Islams auch viele Fundamentalisten, und gerade die sind in den letzten 20-30 Jahren sehr erstarkt (warum blos?). Aber man darf nicht vergessen, dass dies nur ein sehr kleiner Teil ist, und von diesen schwarzen Schafen nicht auf die gesamte Glaubensrichtung schließen. Wenn man bedenkt, in Amerika und teils auch schon Osteuropa gibt es auch viele fundamentalistische, rechtsradikale Christen. Von denen schließt man doch auch nicht auf die gesamte Religion.

Weil jeder weiß, dass der fundamentalistische Umgang mit der Bibel fehlerhaft ist. Die Bibel und der Koran sind aber nur sehr bedingt zu vergleichen. Natürlich hat die Radikalisierung des Islam noch andere Gründe (gefühlte Diskriminierung durch den Westen, fehlende Akzeptanz und und und), aber diese Gründe haben nur hochgespült, was schon immer da war.

[cmE]

Natürlich, aber das ändert ja nichts an den Tatsachen. Diese Geistlichen haben großen Einfluss, sogar sehr großen. Es gibt auch massive Unterschiede zwischen Europa-, USA- oder Israelkritik und Hetze. Das Harbi-Konzept ist ja auch nicht erst in den letzten Jahrzehnten entstanden, sondern ist direkt aus dem Koran ableitbar.

Das stimmt nicht so ganz. Das Konzept welches letztendlich in der klassischen Dschihad-Lehre mit dem Haus des Islams und dem Haus des Krieges resultiert, ist zur Zeit der Kreuzzüge entstanden und hat da auch ihre Blüte gehabt. Dieses Konzept wurde aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Koran aber wieder fallen gelassen und hatte seine Renaissance erst zur Kolonialzeit und in jüngerer Vergangenheit. Ein Harbi ist ein Nicht-Moslem der direkt in Kampfhandlungen mit einem moslemischen Staat verwickelt ist - und nur so jemand. Wie das nun jemand weiter auslegt - und deshalb habe ich auch auf die Hintergründe hingewiesen - hat letztendlich keine koranische Basis.

Und zum Kopftuch: das Kopftuch selbst schließt doch nicht von vorn herein "Unfreiheit" ein. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es durchaus Zwänge gibt, die zum Tragen des Kopftuches führen, aber das kann man doch nicht so pauschalisieren. Das ist Tradition, Religion, Lebensstil und Protest genauso. Letztendlich is dieses Stück Stoff leider viel zu sehr ins Zentrum gerückt, denn selbst wenn man das Kopftuch an öffentlichen Einrichtungen verbietet, dann wird das keine sozialen Probleme lösen.

[Matze_CGS]

Zu dem Thema kann man Henryk M Broder lesen - oder es sein lassen. Ich kenne einige Iraner. Gebildete und sehr vernüftige tolle Menschen. Das Gegenteil gibt es leider auch.

Mich stört wie Europa mit Islam verwandten Themen umgeht. Da wird die Pressefreiheit ganz flott über Bord geworfen und auf einmal müssen Gebetsräume in Schulen eingerichtet werden - das hat mit Religionsfreiheit meiner Meinung nach nichts zu tun...

[Cu Chulainn]

Mich stört wie Europa mit Islam verwandten Themen umgeht. Da wird die Pressefreiheit ganz flott über Bord geworfen und auf einmal müssen Gebetsräume in Schulen eingerichtet werden.

Ich find immer wieder lustig wie Leute in der Presse beklagen, dass die Pressefreiheit zu Gunsten islamischer Fanatiker geopfert wird und andere Leute dies nachplappern was sie in der Presse gelesen haben, zusammen mit den ganzen islamkritischen Berichten aus der Presse...

Abgesehen davon: Keine Schule muss einen Gebetsraum einrichten, aber wenn man die mal genau lesen würde, könnte man sich ja nicht so schön aufregen

[Matze_CGS]

Ach der junge Herr betet nun auf dem Flur ?!
Wir könnten ja mal ein "Wer labert wem nach" Thema eröffnen

[newman]

Der Herr geht außerhalb der Unterrichtszeiten zum Beten in einen zu dieser Zeit ungenutzten Klassenraum (bislang der Computerraum), weil es der Schule in der Vergangenheit zu unangenehm war ihn einfach auf dem Flur beten zu lassen.

[burpie]

Und zum Kopftuch: das Kopftuch selbst schließt doch nicht von vorn herein "Unfreiheit" ein. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es durchaus Zwänge gibt, die zum Tragen des Kopftuches führen, aber das kann man doch nicht so pauschalisieren. Das ist Tradition, Religion, Lebensstil und Protest genauso. Letztendlich is dieses Stück Stoff leider viel zu sehr ins Zentrum gerückt, denn selbst wenn man das Kopftuch an öffentlichen Einrichtungen verbietet, dann wird das keine sozialen Probleme lösen.

Das nicht, aber immerhin weist eine solches Verbot auf die Tradition, Religion und Lebensstil im jeweiligen Land hin.

Zitat:
-Und wieder: Was für eine Relevanz haben gesellschaftliche Zustände in anderen Ländern für das Leben in Deutschland? Hier gibt es Gesetze die eingehalten und geschützt werden müssen und ein Bruch mit diesen Gesetzen darf nicht mit dem (zweifelhaften) Zustand eines ausländischen Rechts- oder Gesellschaftssystems legitimiert werden.-

Du scheinst aber zu übersehen, dass diese Zustände durch die Menschen aus diesen Ländern nach Europa importiert werden. Die heute breite Islamisierung hat nun mal im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika ihre Wurzeln und von dort her strömen Menschen in die EU. Ob die Gründe Bildungsmangel oder einfach Minderwertigkeitskomplexe sind, die einige Muslime dazu verleiten, ihren Glauben über alles und jeden zu stellen, läßt sich aber so schwerlich feststellen...

[newman]

Ach keine Sorge, Leute, die ähnlich denken, sorgen schon schön dafür, dass die Strömenden auch ja auf dem Weg zwischen Nordafrika und Spanien untergehen.

[Oliver Hansen]

Ach keine Sorge, Leute, die ähnlich denken, sorgen schon schön dafür, dass die Strömenden auch ja auf dem Weg zwischen Nordafrika und Spanien untergehen.

Nein, bitte nicht schon wieder die Legende von der Festung Europa. Das ist nun wirklich durchgekaut. Die gehen unter, weil sie in seeuntüchtigen Nußschalen übersetzen wollen.

[Harmakhis]

Nein, bitte nicht schon wieder die Legende von der Festung Europa. Das ist nun wirklich durchgekaut. Die gehen unter, weil sie in seeuntüchtigen Nußschalen übersetzen wollen.

Die gehen unter, weil sie mitunter wochenlange nicht anladen dürfen. Was da im Mittelmeer geschieht ist eine völlig Missachtung des Rechtes auf Asyl und ist eigentlich staatlich sanktionierter Totschlag.

Wer Frauen und Kinder auf offener See entweder ertrinken oder verdursten lässt, kann sich da nicht rausreden.

[Oliver Hansen]

Die gehen unter, weil sie mitunter wochenlange nicht anladen dürfen. Was da im Mittelmeer geschieht ist eine völlig Missachtung des Rechtes auf Asyl und ist eigentlich staatlich sanktionierter Totschlag.

Wer Frauen und Kinder auf offener See entweder ertrinken oder verdursten lässt, kann sich da nicht rausreden.

Weißt du auch, warum die nicht anladen dürfen? Weil die Flüchtlingslager in Italien, Griechenland oder Spanien schon übervoll sind und es einfach keine Kapazitäten für die Erstaufnahme gibt. Das Problem lässt sich auch nicht damit lösen, die Flüchtlinge gleichmäßig auf die EU zu verteilen, weil man um die Erstaufnahme nicht rumkommt.^