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Islamismus und die Folgen

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    Meine persönliche Erfahrung mit Muslimen war bislang auch eher positiv. Ich kenne diese bislang hauptsächlich durch unsere türkischstämmige Mitbürger und die waren bislang recht aufgeschlossen. Da waren sogar interessantere und respektvollere Gespräche über Glauben möglich als mit vielen Deutschen, die keinerlei Bezug und noch schlimmer tiefergehendes Wissen über Religion mehr haben oder wenig mehr als Polemik äußern.

    Allerdings kenne ich auch Christen aus u.a. Pakistan, die schauerliche Geschichten über die Gewalt und Diskriminierung von Muslimen gegen Christen erzählen. Allerdings sind das gerade die, die nicht verallgemeinern wollen und sagen da stecken oft tiefere soziale Probleme dahinter. So hat ein Freund erzählt wie selbsternannte Prediger auf der Straße die Menschen aufstacheln, aber kein Wort vom Koran eigenständig lesen können ... Da gibt es vielfältige Probleme von Bildung, Armut bis Machogesellschaft, eine bestimmte Islamauslegung ist da kein Wunder.

    Andererseits gibt es durchaus auch große theologische Unterschiede. Zumindest wenn man vom Urchristentum ausgeht, nach der konstantinischen Wende sah dann ja vieles sehr anders aus.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Halman das Video schaue ich mir nachher an. Danke! Wegen Hitler: der war getaufter Christ und er war Mensch. Dass sein Handeln jeder Moral widersprach also auch der muslischen und der christlichen, steht außer Frage.
      Halman und Newman: Natürlich sind die meisten christlichen Glaubensgemeinschaften in Deutschland ganz offiziell nicht antijudaistisch und auch nicht offen antisemitisch. Mir ging es auch nicht darum gläubige Christen, Muslime oder Juden zu diffamieren. Ich wollte daraufhinweisen, dass alle monotheistischen Religionen einander zwangsläufig mit Skepsis begegnen. Dabei kann man natürlich, Christ oder Moslem sein ohne Antisemit zu sein. Man kann aber nicht Nazi sein ohne Antisemit zu sein. Der Hass auf andersdenke ist Strukturmerkmal des Nationalsozialismus, er ist ohne Hass und Angst nicht denkbar. Bei den Religionen sind Hass und Angst zwar auch gegenwärtig sie sind aber Symptome von Defiziten in der Ausführung. Der Islam ohne Hass und ohne Angst wäre immer noch der Islam, er würde funktionieren ohne ins Gegenteil verkehrt zu werden. Der Nationalsozialismus ohne Angst und Hass wäre einfach nix. Elena 1985 hat das übrigens selbst schon mal eingeräumt. Er hat mal zu mir (in diesem Forum) gesagt (wenn er mich träfe) würde er mich behandeln wie ein Nazi. Das ist natürlich eine Drohung. Mich zu behandeln wie es ein Christ oder ein Muslim täte hat er nicht gesagt, das wäre nämlich keine Drohung. Ich habe täglich Umgang mit Christen und Muslimen. Ich stelle keine Unterschiede fest. Daher finde ich es auch seltsam, dass mir ein Christ erzählt wie sehr ich und meine Religion vom Islam verachtet werden. Ohne deinen Hinweis, Halman, wüsste ich gar nicht, dass die Muslime viel pööser sind als die Christen.
      Spaß bei Seite: Ich komme mit Angehörigen beider Religionen gut aus.
      Vielen Dank für Deine ausführliche und konstruktive Antwort, Tibo. Nun kann ich Deine Position besser verstehen.

      Die Entgleisung von Elena 1985 ist natürlich völlig intolerabel.

      Du verweist, ebenso wie newman, auf persönliche Erfahrungen mit Muslimen. Diese Erfahrungen sind meiner Meinung Belege dafür, dass die Angehörigen von Religionen viel vielfältiger sind als die Glaubenssysteme, zu denen sie gehören.
      Ich selbst unterscheide zwischen der Religion Islam und den Muslimen, so wie ich zwischen Christentum und Christen differenziere. Meine Kritik richtet sich NICHT gegen Muslime als Menschen, sondern gegen den sunnitischen Islam (gelegentlich auch gegen den schiitischen Islam, insbesondere den Zwölfer-Schiiten). Meine Meinung basiert auf Informationen und nicht auf persönlichen Kontakten mit Muslimen. Ich bin eher ein Theoretiker.

      Das es den "Judenhass im Islam" wirklich gibt, belegt meiner Meinung nach der israelische Schriftsteller und Essayist Chaim Noll im folgenden Artikel recht überzeugend:

      Im Abschnitt "2. Leben unter der dhimma - Jüdische Minderheiten in islamischen Reichen" steht den. Absatzen 4b und 5:
      ... Die relativ gewaltlose Schutzgelderpressung der dhimma, eine gelegentlich tolerante Attitüde muslimischen Herrscher – wie zur Zeit der Umayaden-Herrschaft in Spanien im 11.Jahrhundert („Modell von Cordoba“) oder der Aufnahme jüdischer Flüchtlinge durch Sultan Bayezid im Jahre 1492 – konnte jederzeit durch fundamentalistische Gewalt- und Bekehrungswellen beendet werden. So unter der 1130 zur Macht gelangten Almohaden-Dynastie, deren Konversionszwang und alltäglicher Terror Juden und Christen aus Spanien und Nordafrika vertrieb, darunter die Familie des jüdischen Philosophen Maimonides (Rabbi Moshe ben Maimon, genannt Rambam), der die Grausamkeit islamischer Herrschaft im 12.Jahrhundert in seinen Schriften bezeugt.

      In vielen islamischen Städten lebten die Juden in einem mellah oder anders genannten Judenviertel, das meist in der Altstadt (medinah) und in der Nähe des Herrscherpalastes gelegen war, um durch solche Nähe den dhimmi eine gewisse Sicherheit gegen Übergriffe der islamischen Mitbürger zu gewähren. Dieses auf Segregation beruhende Konzept des Umgangs mit den Juden erinnert an das in christlichen Ländern übliche Ghetto und bedeutete ebensowenig wie dieses eine wirkliche Sicherheit für die dort internierten Juden. In Fez in Marokko beispielsweise, wo die Juden seit 1438 in einer mellah lebten, kam es dennoch 1465 zu einem Judenmassaker, dem fast alle Juden der Stadt zum Opfer fielen. Bereits im Jahre 1033 waren schon einmal etwa sechstausend Juden in Fez von Muslimen abgeschlachtet worden. Zu Massakern an der jüdischen Bevölkerung kam es in Abständen immer wieder, 634 in Gaza, 1066 in Granada, 1077 in Jerusalem, 1232 in Marrakesch und anderswo in den verschiedenen islamischen Reichen.
      Die Toleranz gegenüber den Juden im Islam stand demzufolge immer auf tönernen Füßen und konnte jederzeit, wie hier zitiert, in Feindschaft umschlagen. Nun lasse ich einen Zeitzeugen zu Wort kommen, dem man wirklich keine Islamophie unterstellen sollte:
      Dabei gilt Maimonides, der an islamischen Höfen hohe Ämter bekleidete und dem andere Juden zu weit gehende Anpassung an islamische Sitten vorgeworfen haben 29, keineswegs als dezidierter Gegner des Islam. Seine Schilderung der Lebenslage seines Volkes unter muslimischer Herrschaft ist umso glaubwürdiger:
      „Wegen der grossen Zahl unserer Sünden hat uns Gott unter dieses Volk fallen lassen, die Araber (Yishma’el), die uns hart verfolgen und uns verhängnisvolle Gesetze aufgezwungen haben (…) Noch nie zuvor hat uns jemand dermassen bedrückt, entwürdigt, erniedrigt und gehasst wie sie (…) Wir haben uns gefügt, Alte wie Junge, die Erniedrigung hinzunehmen (…) Dennoch können wir der ständigen Misshandlung nicht entrinnen, die uns nahezu erdrückt.“
      Besonders auf dem letzen Abschnitt "3. Judenfeindschaft des Islam bis heute – historische Kontinuität" sei hier hingewiesen.

      Vor relativ kurzer Zeit und einigen Beiträgen machte ich auf das Buch "Der Fluch der bösen Tat: Das Scheitern des Westens im Orient" von Peter Scholl-Latour aufmerksam. Auf Seite 170 verweist er auf den preußischen Hauptmann Helmuth von Moltke. Dieser schilderte 1837 in Varna (dieser bulgarischer Schwarzmeerhafen gehörte damals zum osmanischen Reich) auch das Verhältnis zu den Juden. Dazu verweise ich auf den Buchlink:
      Es gärt und brodelt überall: Syrien und der Irak versinken im grausamen Bürgerkrieg aller gegen alle, in der Türkei ringen islamistische und säkulare Kräfte um die Vormacht. Ägypten ist im Daueraufruhr, und auch am Nordrand dieser unruhigen Weltgegend, im Kaukasus und in der Ukraine, ist die Lage explosiv. Mit der ihm eigenen Scharfsicht beleuchtet Peter Scholl-Latour eine Region, über der nach jahrzehntelanger politischer und militärischer Intervention des Westens ein Fluch zu liegen scheint – der Fluch der bösen Tat heilloser Einmischung. Das Buch ist das Vermächtnis des großen Journalisten und »Welterklärers« Peter Scholl-Latour.

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        Eine solche "historische Kontinuität" lässt sich sicherlich auch von der Antike über das Mittelalter, den Holocaust und zum Beispiel Le Pen in Frankreich bis heute "belegen" das kann man dann noch mit Luther Zitaten garnieren und schon hat man ein dämonisches Christentum. Das wird aber den Christen nicht gerecht und ist historisch genausowenig aussagekräftig wie die wild durcheinander gewürfelte Progromparade des Herrn Noll. Aber du hast Recht was die tönernen Füße angeht. Aber das gilt nicht nur für den muslimischen Judenhass. Was denkts du? Fühlen wir Juden uns in Deutschand sicher, wenn wir Pegida und Konsorten mit Fackeln durch die Straßen marschieren sehen? Denkst du wir wüssten nicht, dass wenn alle Flüchtlingsheime abgebrannt wären auch die wenigen Synagogen wieder brennen? Warum brauchen wohl alle Prominenten in Deutschland, die sich offensiv zu ihrem jüdischen Glauben bekennen Personenschutz?
        Laut einer Studie (2015) des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld eine Umfrage, vertreten rund 15 Prozent der Bundesbürger die Auffassung vertreten, Juden hätten zu viel Einfluss in Deutschland. Bei den über 60-Jährigen lag diese Zahl sogar bei 23 Prozent. Die Friedrich Ebert Stiftung stellte in einer Untersuchung 2012 fest, dass der Antisemitismus in der BRD bis in die Mitte der Gesellschaft reicht, antisemitische Einstellungen seien demnach bei knapp einem Drittel (28 Prozent) der Bevölkerung in der einen oder anderen Form festzustellen. Beide Studien legen nahe, dass dieser "tief in der deutschen Gesellschaft verankerte Antisemitismus" Nährboden für Straf- und Gewalttaten gegen Juden ist. Letztes Jahr wurden ca. 1500 antisemitische Straftaten gezählt und dabei werden da seit 2014 schon einige Anschläge auf Synagogen rausgerechnet, wenn die Täter sich selbst Antiisraelisch nennen. Die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) geht jedoch davon aus, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer gibt, da viele Juden An- und Übergriffe nicht melden. So nett deine Wort auch gemeint sind. Als Jude in Deutschland lebst du besser, wenn du Angriffe wie die von Elena 1985 tolerierst, im Zweifelsfall hilft dir nämlich eh keiner, so lange es nur verbal eskaliert. Wobei ich hier im Forum ergänzen muss, dass sich drei User sehr deutlich gegenüber Elena 1985 geäußert haben. Also hier ist es nicht so, dass einem keiner hilft, andererseits, ist die Aussage "ich würde dich wie ein Nazi behandeln" ja bereits eine verbale Eskalation.

        Zuletzt geändert von Tibo; 29.09.2016, 09:23.

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          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Was denkts du? Fühlen wir Juden uns in Deutschand sicher, wenn wir Pegida und Konsorten mit Fackeln durch die Straßen marschieren sehen? Denkst du wir wüssten nicht, dass wenn alle Flüchtlingsheime abgebrannt wären auch die wenigen Synagogen wieder brennen? Warum brauchen wohl alle Prominenten in Deutschland, die sich offensiv zu ihrem jüdischen Glauben bekennen Personenschutz?
          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Laut einer Studie (2015) des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld eine Umfrage, vertreten rund 15 Prozent der Bundesbürger die Auffassung vertreten, Juden hätten zu viel Einfluss in Deutschland. Bei den über 60-Jährigen lag diese Zahl sogar bei 23 Prozent. Die Friedrich Ebert Stiftung stellte in einer Untersuchung 2012 fest, dass der Antisemitismus in der BRD bis in die Mitte der Gesellschaft reicht, antisemitische Einstellungen seien demnach bei knapp einem Drittel (28 Prozent) der Bevölkerung in der einen oder anderen Form festzustellen. Beide Studien legen nahe, dass dieser "tief in der deutschen Gesellschaft verankerte Antisemitismus" Nährboden für Straf- und Gewalttaten gegen Juden ist. Letztes Jahr wurden ca. 1500 antisemitische Straftaten gezählt und dabei werden da seit 2014 schon einige Anschläge auf Synagogen rausgerechnet, wenn die Täter sich selbst Antiisraelisch nennen. Die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) geht jedoch davon aus, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer gibt, da viele Juden An- und Übergriffe nicht melden.
          Es ist eine große Schande für Deutschland, dass der sinnlose Antisemitismus immer noch nicht überwunden ist. Haben diese Menschen denn keinen Verstand?

          In diesem Ausmaß, wie Du es oben mit verweisen auf Studien umreißt, war mir dies nicht bewusst. Ich bin erschüttert. Deutschland muss sich so vor Israel schämen.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          So nett deine Wort auch gemeint sind. Als Jude in Deutschland lebst du besser, wenn du Angriffe wie die von Elena 1985 tolerierst, im Zweifelsfall hilft dir nämlich eh keiner, so lange es nur verbal eskaliert. Wobei ich hier im Forum ergänzen muss, dass sich drei User sehr deutlich gegenüber Elena 1985 geäußert haben. Also hier ist es nicht so, dass einem keiner hilft, andererseits, ist die Aussage "ich würde dich wie ein Nazi behandeln" ja bereits eine verbale Eskalation.
          Ja, da hast Du recht. Eigentlich ist dies ein Fall für die Moderation.

          Im SPIEGEL-Artikel "Ich habe richtig große Angst" wird berichtet:
          In Deutschland leben etwa eine Viertelmillion Juden, etwa 118.000 von ihnen sind Mitglieder der insgesamt 108 Gemeinden. Als einziges Land in Europa verzeichnet die Bundesrepublik eine wachsende jüdische Bevölkerung. Bedroht fühlen sich Juden derzeit von drei Seiten: Zum einen von der extremen Rechten, die für die Mehrzahl der gewalttätigen Übergriffe auf Juden in Deutschland verantwortlich ist, zum anderen von antiisraelischen und antizionistischen Linken, vor allem aber von Islamisten.
          Zitatquelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesel...a-1020764.html

          "Wie Juden in Deutschland mit dem Hass umgehen" ist das Thema des nachfolgend verlinkten Artikels.
          Die Zahl antisemitischer Straftaten steigt in Deutschland. Wie bedroht fühlen sich Juden – und ist es berechtigt, dass ihr Zentralrat vor dem Tragen der Kippa warnt? Eine Spurensuche in Berlin.

          Darin wird u.a. berichtet:
          Der Präsident des Zentralrats der Juden warnt davor, lieber kleine Kippa in muslimisch geprägten Vierteln zu tragen. Nicht alle teilen diese Sorge, doch die Politik ist alarmiert.
          Wenn der Zentralrat der Juden davor warnt, die Kippa in muslimisch geprägten Stadtvierteln zu tragen, dann nehme ich dies ernst.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Fühlen wir Juden uns in Deutschand sicher, wenn wir Pegida und Konsorten mit Fackeln durch die Straßen marschieren sehen? Denkst du wir wüssten nicht, dass wenn alle Flüchtlingsheime abgebrannt wären auch die wenigen Synagogen wieder brennen? Warum brauchen wohl alle Prominenten in Deutschland, die sich offensiv zu ihrem jüdischen Glauben bekennen Personenschutz?
            Ich habe noch keinen bei "Pegida" mit einer Fackel durch die Straßen laufen sehen.
            Muss wohl eine ganz kleine Fackel gewesen sein?
            Ah, ich verstehe: die "Fackel" als Synonym für das "Höllenfeuer", mit dem Rechtsradikale "Flüchtlingsheime abfackeln". Sehr poetisch......
            Aber was hat das mit Antisemitismus zu tun?

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen



              "Wie Juden in Deutschland mit dem Hass umgehen" ist das Thema des nachfolgend verlinkten Artikels.
              Die Zahl antisemitischer Straftaten steigt in Deutschland. Wie bedroht fühlen sich Juden – und ist es berechtigt, dass ihr Zentralrat vor dem Tragen der Kippa warnt? Eine Spurensuche in Berlin.

              Darin wird u.a. berichtet:

              Wenn der Zentralrat der Juden davor warnt, die Kippa in muslimisch geprägten Stadtvierteln zu tragen, dann nehme ich dies ernst.
              SO neu ist diese Angelegenheit ja nun nicht....
              zumal juden muslimisch geprägte Viertel eh meiden, was auch nicht neu ist.
              Und viele Juden mit dem Mützchen, sieht man eh nicht.
              Also, großes Drama um faktisch nichts.
              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

                SO neu ist diese Angelegenheit ja nun nicht....
                zumal juden muslimisch geprägte Viertel eh meiden, was auch nicht neu ist.
                Und viele Juden mit dem Mützchen, sieht man eh nicht.
                Also, großes Drama um faktisch nichts.
                Nun, ich hatte gedacht, dass der sinnlose Judenhass in Deutschland überwunden ist. Daher bin ich nicht der Meinung, dass es faktisch um "nichts" geht. Wie heißt es so schön: „Principiis obsta“.

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                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                  Nun, ich hatte gedacht, dass der sinnlose Judenhass in Deutschland überwunden ist.
                  Dieser sinnlose Hass ist nicht nur in Deutschland nicht überwunden, sondern weltweit nicht. Warum? Ich habe keine Ahnung. Jeses Mal, wenn ich offenem oder (normalerweise schlecht) getarntem Antisemitismus begegne, stehe ich fassungslos da und begreife es einfach nicht. Und man kann agumentieren so lange man will, man kann mit Engelszungen reden oder schreien, brüllen und toben - sie begreifen es einfach nicht. Und ich weiß nicht, was ich machen kann, damit es die Leute endlich begreifen. ---- Mit 'nem Vorschlaghammer den Schädel einschlagen, damit etwas Sauerstoff an diese völlig vermieften Gehirne rankommt....?
                  *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                  *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                  Indianische Weisheiten
                  Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

                    SO neu ist diese Angelegenheit ja nun nicht....
                    zumal juden muslimisch geprägte Viertel eh meiden, was auch nicht neu ist.
                    Und viele Juden mit dem Mützchen, sieht man eh nicht.
                    Also, großes Drama um faktisch nichts.
                    Vielleicht hängt der Umstand, dass man das "Mützchen" nur so selten sieht mit dem zusammen, worüber der Artikel berichtet.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen

                      Vielleicht hängt der Umstand, dass man das "Mützchen" nur so selten sieht mit dem zusammen, worüber der Artikel berichtet.
                      Vielleicht hat es auch schlicht mit gelungener Integration zu tun.

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                        Zitat von Schneeball Beitrag anzeigen

                        Vielleicht hat es auch schlicht mit gelungener Integration zu tun.
                        Dann würde es diesen Artikel aber nicht geben.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Zitat von endar Beitrag anzeigen

                          Dann würde es diesen Artikel aber nicht geben.
                          Wer kann schon zweifelsfrei beurteilen/feststellen, warum es diesen Artikel gibt?
                          Es sollen in dem Artikel "antisemitische Tendenzen in der Bevölkerung" bewiesen werden.
                          Die Geschichte gibt aber nicht eindeutig her, ob das Wort "Jude", von einer schwarz gekleideten Frau ausgesprochen, eine "antisemitische Einstellung" bekundet oder ob alle "Indizien" alleine im Auge des Betrachters liegen. Alle anderen Passanten in dem Geschäft haben nicht reagiert, außer dass ihr Blick eben auf einen mutmaßlichen "Juden" fällt, der ja auch von einer Frau angesprochen und angeschaut wurde.
                          Soll das nun das letzte Indiz dafür sein, dass ALLE Deutsche antisemitische Voruteile gegen Juden hegen oder kann das vielleicht das stärkste Indiz dafür sein, dass tatsächlich nichts passiet ist?
                          Alles was schlußendlich "bewiesen" wurde ist, dass ein mutmaßlicher "Jude" von einer schwarz gekleideten Frau angesprochen wurde. Damit war "der Tathergang" abgeschlossen.

                          Ich sage auch absichtlich mutmaßlich, weil z.B. nicht alle Passanten zweifelsfrei gesehen haben müssen, dass der angesprochene Mann eine Kippa trägt.......nur der Träger einer solchen weiß das zweifelsfrei.

                          Da ich befürchtete, dass der ganze Artikel nach dieser schwammigen "Logik" aufgebaut ist, habe ich an der Stelle auch nicht mehr weiter gelesen.........

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                            Zitat von Schneeball Beitrag anzeigen

                            Vielleicht hat es auch schlicht mit gelungener Integration zu tun.
                            Was hat denn das Nichttragen einer Kippa mit gelungener Integration zu tun? Das ist völlig absurd.
                            In einer pluralistischen Gesellschaft ist das Unsichtbarwerden von Minderheiten kein Ausdruck gelungener Integration sondern des Scheiterns der Mehrheitsgesellschaft zu integrieren. Davon abgesehen ist die Annahme ich als jüdischer Deutscher hätte einen anderen Druck was meine Integration angeht als Nichtjuden, eine Unverschämtheit. Würdest du auch sagen Christen, die einen stilisierten Fisch auf dem Auto kleben haben, haben sich nicht gelungen integriert? Wie würdest du dazu stehen, wenn Christen in Deutschland Angst hätten ein Zeichen ihres Glaubens offen zu tragen und deshalb fast alle Kreuze aus der Öffentlichkeit verschwinden? Noch dazu wenn dann jemand sagt, man sieht doch eh kaum Kreuze, is doch kein großes Drama, faktisch geht es ja um nichts.
                            Man sieht in Deutschland auch über 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg mehr Hakenkreuze als Davidsterne oder Kippas. Aber wir Juden müssen uns intergrieren. Ja nee is klar.
                            Sehr anschaulich ist da diese Stelle:
                            Eine Kippa trägt er nicht. Nicht aus Angst, sondern weil er das eben nicht tue, sagt Hoffmann. „Jeder soll leben, wie er es für richtig empfindet“, sagt der Mann mit dem auffälligen Bart. „Die Gewalttaten gehen nicht von ordentlichen Deutschen, Juden oder Muslimen aus, sondern von Extremisten aller Konfessionen.“ Sie seien das Problem.
                            Auch Hoffmann ist der Meinung, dass man sich mit einer Kippa nicht überall in Berlin zeigen kann. „Die Kippa lenkt Aufmerksamkeit auf sich, die von Menschen, die Hass in sich haben, für gewalttätige Zwecke genutzt wird.“ Er wolle niemanden provozieren – letztendlich, um sich selbst zu schützen.
                            Wir sind ( u.a. von der Mehrheitsgesellschaft) echt gut darauf konditioniert worden uns einzureden wir wären gerne unisichtbar.

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              ...Wie würdest du dazu stehen, wenn Christen in Deutschland Angst hätten ein Zeichen ihres Glaubens offen zu tragen...
                              Das ist doch schon längst realität, wenn auch (noch) nicht derart ausgeprägt wie bei den Juden. Ich glaube kaum das es sich viele getrauen mit sichtbarem Kreuz um den Hals durch einen mehrheitlich muslimisch geprägten, sozialen Brennpunkt zu wandern.
                              Mitlerweile werden berliner Polizisten ja auch als "scheiß Christen" beschimpft und von den systematischen Misshandlungen christlicher Flüchtlinge in den Flüchtlingsheimen will ich gar nicht erst anfangen.

                              Überall dort, wo der Staat die kontrolle verloren bzw. aufgegeben hat, findet weder tolleranz noch religionsfreiheit statt und zwar schon seit Jahren. Vor der Flüchtlingskrise hat es offenbar nur kein Schwein interessiert. Das gilt übrigens so wohl für einige muslimisch, als auch für rechtsradikal geprägte Bezirke.

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                                Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen

                                Das ist doch schon längst realität, wenn auch (noch) nicht derart ausgeprägt wie bei den Juden. Ich glaube kaum das es sich viele getrauen mit sichtbarem Kreuz um den Hals durch einen mehrheitlich muslimisch geprägten, sozialen Brennpunkt zu wandern.
                                Das ist doch albern. Man sieht täglich Kreuze auf Gebäuden, Fische auf Autos, es gibt überall in Deutschland christliche Prachtbauten im Gegensatz zu jüdischen und muslimischen Gotteshäusren müssen die nicht durch Mauern, Zäune, teilweise Stachedraht und Polizei geschützt werden, man sieht sehr ioft Kreuze an Ketten und Armbändern. Was in sozialen Brennpunkten machbar ist sollte man übrigens nicht auf die gesamte Gesellschaft übertragen. Und was Viele sich in sozialen Brennpunkten getrauen, hat keine Aussagekraft darüber was man in sozialen Brennpunkten machen kann. Das hängt viel enger mit der völlig falschen Vorstellung derer zusammen, die sich vor Ort nicht auskennen und wie man etwas versteht. Wenn ich zum Beispiel in Frankfurt Abends Fotos von der Skyline machen will werde ich mit ner Kippa im Bahnhofsviertel sicherlich blöd angemacht, mit nem Kreuz um den Hals sicherlich auch. Wenn ich ein Arschloch bin, dann denke ich das hängt mit der Kippa oder dem Kreuz zusammen. Wenn ich kein Arschloch bin geh ich halt nicht mit Foto da lang, wo Menschen im Elend leben und nicht dokumentiert werden wollen.

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