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Zitat von Halman Beitrag anzeigen@User
... Wollt ihr mich hier irgendwie loswerden?
Klare Antwort: NEIN ! Ich will das auf gar keinen Fall.
Mir stellt sich ebenfalls die Frage, die Tibo über mir gerade gestellt hat.
Ich vermute Du meinst einen Satz aus Deinem Beitrag in dem es um Taqiyya ging. Ist das so ?
Bevor ich aber nicht sicher weiß, worauf Du Dich beziehst, macht es gar keinen Sinn mich dazu zu äußern. Das liefe nur spekulativ ins Ungewisse.Zuletzt geändert von Galactus; 12.01.2015, 00:09."Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)
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Zitat von Halman Beitrag anzeigen....
@User
Mir ist schleierhaft, wieso man sich hier so über einen Satz von mir so aufregen kann. Da lassen manche hier ganz andere Dinge vom Stapel und da reget ihr euch über diesen einen Satz auf, weil ich ihn nicht im Konjunktiv formuliert hatte, um dann mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Findet ihr das nicht ein bisschen übertrieben? Wollt ihr mich hier irgendwie loswerden?
Buddhismus: Der Dalai Lama und die sieben Missverständnisse - SPIEGEL ONLINE
Missverständnis zwei: Der Dalai Lama ist der Überzeugung, dass Tibet in seiner Geschichte immer ein spirituelles und friedliebendes Reich gewesen ist, das klassische Shangri-La auf dem Dach der Welt.
Keineswegs. "Es gab himmelschreiendes Unrecht, die tiefe Ergebenheit in den Buddhismus hatte auch Schattenseiten, Äbte bereicherten sich und unterdrückten teilweise die Gläubigen", sagt der Dalai Lama.
Schattenseiten des tibetischen Buddhismus - www.jesus.ch
Wann immer das Christentum seinen in der Vergangenheit mit Blut erkämpften Einfluss aufgeben soll, werden da die Messer gewetzt. Denn auch wenn newman die besagte Bibelstelle immer wieder als Beleg dafür ansieht, daß ein Christ eben nicht eine Parellel-Gesellschaft aufbaut, hat das institutionale Christentum genau das getan: eine parallele Machtstruktur zum Machtapperat der Staaten in Europa erschaffen, die stark genug war, um nicht nur Einzelnen gegen die Strafverfolgung des Staates Schutz und Asyl zu gewähren, sondern ganze Glaubenskriege führen zu lassen (Kreuzzüge, 30jähriger Krieg). Sklaverei wurde von verschiedenen christlichen Schriftgelehrten als göttliche Ordnung "abgesegnet" - genauso aber im Namen des gleichen Glaubens veurteilt.
Stell dir mal eine ganz einfache Religion mit nur drei Geboten vor:
1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.
In vollster Konsequenz wäre das eine zum Anarchismus passende Religion. Wird nicht propagiert - waum nicht? Weil sich eben damit kein Machgefüge aufbauen lässt, weil sich damit andere Menschen nicht (fehl)leiten lassen. Weil der einzelne Mensch selbst in diesem Glauben zur allerhöchsten Instanz wird und kein anderer ihm im Namen einer mythischen, übermächtigen Vaterfigur drohen kann "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!". Der Mensch müßte im eigenen Namen seine Forderungen formulieren und könnte sich nicht hinter einem Massenetikett verstecken. Und dazu fehlen gut 95% der fleischgewordenen Feigheit, die sich Menschheit nennt, der Mut.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDer Begriff "Ursachenforschung" ist geläufig?
In wie fern der Geist Stalins nicht mehr aktuell ist vermag ich nicht zu deuten. Ich gehe aber fest davon aus, dass Putin und auch Stalin bei ihrem Tun der Kirche nicht bedurften bzw. nicht bedürfen. Sie schalten gleich und machen mundtot. Da ist es doch ehrlich gesagt egal wen sie alles mit ins Boot zwingen. Spannend fände ich mal einen Beleg dafür, dass diese Diskriminierungsmasche Putins von der Kirche initiiiert wurden oder welchen Einfluss die Kirche auf Putin hat.
Natürlich ist Kyrill I. homophob er ist sexistisch er sieht in Feminismus und Homoehe Anzeichen für den Weltuntergang. Kyrill ist ein Mann nach Putins Geschmack nicht zufällig waren beide KGB-Offiziere.
Zitat von Viola Beitrag anzeigenIch finde es schön, dass Du Dannyboy zu Hilfe eilst, Solidarität ist ein seltenes, wertvolles Gut.
Ich gehöre nicht zu den "typischen Leuten", mal davon abgesehen, dass sich die Hälfte meiner Familie aus Atheisten zusammensetzt. Tut mir leid, Dich zu enttäuschen, aber Atheist ist für mich kein Schimpfwort.
Ist dem so?
Zitat von Halman Beitrag anzeigenBesonders radial waren diesbezüglich die Roten Khmer.
@Spocky
Wenn Du auf der Suche nach christlicher Gewalt bist, warum führst Du dann nicht den Nordirlandkonflikt an?Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUrsachenforschung darf man ja betreiben, aber in wieweit soll die Situation unter Stalin ursächlich für die unter Putin sein? Du erklärst oben allenfalls Gemeinsamkeiten.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenNach dem zweiten Satz muss eigentlich ein Absatz kommen, weil ich mich dann nicht mehr an dich sondern an dannyboy richte.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Seit dem Sommer 2006 bin ich strikt dagegen, dass weitere Muslime nach Deutschland gelassen werden, damit das Terrorrisiko minimiert wird. Gegen nicht-muslimische Ausländer habe ich nichts. Ich bin regelmäßig am Dortmunder HBF und nur weil die Terroristen 2006 inkompetent waren, sind keine Menschen ums Leben gekommen.
Versuchte Bombenanschläge vom 31. Juli 2006 ? Wikipedia
Sauerland-Gruppe ? Wikipedia
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen[…] Wann immer das Christentum seinen in der Vergangenheit mit Blut erkämpften Einfluss aufgeben soll, werden da die Messer gewetzt. […]
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen[…] Stell dir mal eine ganz einfache Religion mit nur drei Geboten vor:
1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.
1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich bin ein Mensch, ich kann nicht mein eigener Gott sein. Ich bin schon für die Tage dankbar, an denen ich es schaffe, mein eigener Mensch zu sein. Außerdem ist dazu eine recht ungesunde Portion Selbstvernarrtheit vonnöten.
2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
Und damit wäre alles Übel der Menschheit mit einem Schlag ausgerottet? Ich fürchte, Dein Konzept bedarf noch des Feinschliffs.
3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.
Und Du gedenkst, als gutes Beispiel voranzugehen und ab sofort nicht mehr gegen Andersgläubige zu wettern, die aufgrund ihrer Lebensgeschichte irgendwann einmal beschlossen haben, an jenen Gott zu glauben, an den Du nicht glaubst?
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen[…] In vollster Konsequenz wäre das eine zum Anarchismus passende Religion. Wird nicht propagiert - waum nicht? Weil sich eben damit kein Machgefüge aufbauen lässt, weil sich damit andere Menschen nicht (fehl)leiten lassen. Weil der einzelne Mensch selbst in diesem Glauben zur allerhöchsten Instanz wird und kein anderer ihm im Namen einer mythischen, übermächtigen Vaterfigur drohen kann "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!".
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen[…] Der Mensch müßte im eigenen Namen seine Forderungen formulieren und könnte sich nicht hinter einem Massenetikett verstecken. Und dazu fehlen gut 95% der fleischgewordenen Feigheit, die sich Menschheit nennt, der Mut.
Jeder mit ein bisschen Charisma und einem Schnellkurs in Rhetorik kann zum Ersatz-Gott aufsteigen und die Welt ist voller Speichellecker, die das Sätzelchen: "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!" im Handumdrehen draufhaben.
Wer darf dann eigentlich den Sündenbock geben, denn Gott wird nicht mehr da sein?
Lieben Gruß,
ViolaZuletzt geändert von Viola; 12.01.2015, 16:03.»Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)
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Zitat von Viola Beitrag anzeigenDu sagst es – in der Vergangenheit.
Das Christentum wetzt heute immer noch sprichwörtlich die Messer und deshalb sind auch Ungläubige in vielen Ländern - auch hier in Deutschland und in Österreich - immer noch nicht vollkommen gleichberechtigt.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenIch denke nicht, dass du hier die Aussage von Karl Ranseier komplett verstanden hast, denn sein Satz geht weiter mit "werden da die Messer gewetzt".
Das Christentum wetzt heute immer noch sprichwörtlich die Messer und deshalb sind auch Ungläubige in vielen Ländern - auch hier in Deutschland und in Österreich - immer noch nicht vollkommen gleichberechtigt.
Hand aufs Herz – es ist nicht immer ausschließlich die andere Seite schuld und es ist nicht immer die andere Seite, die anfängt zu sticheln, nicht wahr? Falls Du dazu bereit bist in Dich zu gehen und Deine eigenen Reaktionen kritisch zu reflektieren, lies Dir Deine eigenen Beiträge einmal bewusst durch – indem Du bei den älteren anfängst, weil Du zu denen den dafür notwendigen Abstand haben dürftest.
Lieben Gruß,
Viola»Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)
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Ungläubige und Atheisten ist für die Kirche nicht ganz deckungsgleich, aber das ist eher Nebensache.
Ich weiß wie meine Reaktionen wirken, das muss ich nicht kritisch reflektieren, aber ich habe für mich entschieden, dass ich das beibehalte, so lange es die Ungerechtigkeiten gegen Atheisten gibt und die sind in unser beider Länder noch sehr gravierend.
Es kann sein, dass du das nicht sehr bewusst machst, was du machst, aber du scheinst deinen Glauben doch auch sehr vehement zu verteidigenFür meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenEs kann sein, dass du das nicht sehr bewusst machst, was du machst, aber du scheinst deinen Glauben doch auch sehr vehement zu verteidigen
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Zitat von Leftover Beitrag anzeigenIn meinen Augen wehrt sie sich gegen deine Pauschalisierungen, die gleichbedeutend mit Vorurteilen sind. Reflektion darf man durchaus auch dir raten, meinste.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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@Alle User
Mit recht wird von mir erwartet, mich differenzierter und damit auch gerechter zu äußern. Zunächst werde ich auf Beiträge von Seite 275 antworten, bevor ich auf Beiträge der Seiten 276 - 278 antworte.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDieser ganze Vorgang des "Ich will jetzt über Gott reden"-Ansatzes ist neutral betracht ein ganz widerlicher Egoismus. Aber mit Rücksichtnahme haben es Religionen ja im Allgemeinen nicht, sonst gäbe es kaum Diskussionen im Thread hier, im Thread Zeugen Jehovas, im Thread "gläubig - Ansichten...." usw. Der "wahrhaft Gläubige" ist in den seltensten Fällen zu der Form von Toleranz fähig oder bereit, die er für sich selbst dauernd in Anspruch nimmt.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWer also das Bedürfnis hat seinen Glauben mitzuteilen, sollte sich wie oben beschrieben Gleichgesinnte suchen, statt wahllos bei Fremden Probebohrung anzusetzen. Und damit sind wir bei der Missionierung: mit den Gleichgesinnten braucht der "wahrhaft Gläubige" ja nicht zu diskutieren, weil er unter denen ja keine neuen Schäfchen einsammeln kann; der Weg zum Fremden wird bewußt gewählt in der Hoffnung, irgendeinen "Ungläubigen" einsammeln zu können. Was da als "Freundlichkeit" vorgegeben wird, ist eine widerliche Heuchelei und reine Selbstsucht - Werte die ja anscheinend zum Christentum passen.
Andere kommen wegen Staubsauger, Versichungern, Zeitschriften usw. an die Tür.
Das es nervt, kann ich aber schon verstehen.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenBeim Zwang; des weiteren sollte dir klar sein, daß die "freie Meinungsäusserung" dem Hausrecht unterstellt ist - in einer Kneipe kann ein Wirt bei BvB-S04 jederzeit den einzigen Schalker Fan des Hauses verweisen, um den Frieden zu wahren. Meinungen, die dem Landesfrieden abträglich sind, können auch einer Einschränkung der Äusserung unterliegen, Holocaust-Leugnungen sind da ein prominentes Beispiel. Seine Religion von vornerein als einfache, friedliche Meinung einzustufen ist da wieder nur ein weiteres Beispiel der Impertinenz von "wahrhaft Gläubigen".
Ist es denn nicht erlaubt, jemandes Grundstück zu betreten, um an seiner Haustür zu klingeln? Wenn mich der Wohungsinhaber des Grundstückes verweist, muss ich natürlich gehen. Aber ich wüsste nicht, warum ich sein Grundstück nicht betreten dürfte, um zu klingeln, um z.B. eine Frage zu stellen (es sei denn, ich hätte Haus- und damit auch Grundstücksverbot).
Die Grundrechte im GG sind Schutzvorschriften vor staatlicher Willkür. In diesem Forum könnten z.B. meine Beiträge kommentarlos gekürzt oder gelöscht werden - dies wäre legitim. Dieses Forum ist privat.
Auch kannst Du jemanden aus deiner Wohnung verweisen, wenn Dir nicht passt, was er sagt. Eine Klage auf Basis der Meinungsfreiheit gegen Dich wäre schlicht nicht zulässig.
Ein Vertreter einer Versicherung, ein Stausauberverkäufer oder ein Mormone dürfen m. E. an jeder Tür klingeln, aber wehe dem, sie stellen ihren Fuss in die Türschwelle, oder dringen einfach in die Wohnung ein.
Wie siehst Du das?
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWeite Teile des Islam gehen nicht in die Öffentlichkeit und werben neue Gläubige an oder suchen die offene Kollision mit Andersgläubigen usw. - Aktionen wie die Scharia-Polizei oder Koran-umsonst-verteilen lassen sich immer auf den extremen Flügel/die Salafisten zurückführen. Die Scharia-Polizei regt dich auf? Ein christlicher Spinner der an der Haustür von Fremden klingelt ist keinen Deut besser, nur schmückt der sich mit falscher Höflichkeit statt mit gefälschter Autorität; Prinzip und Anliegen hinter dem Vorgang sind gleich.
Worum es mir geht, wird im neuesten Video auf Der Prophet und seine Kritiker - Islam Analyse recht einleuchtend erklärt.
Zitat aus Youtube:
Die Geschichte von der Ermordung des Propheten-Kritikers „Kaab ibn`ul Ashraf“ in Sahih Al Bukhari gilt auch für die heutige Zeit als grundlegende Motivation bei der Ermordung von Islamkritikern
Was ist Deine Meinung dazu?
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDas ist für das Beispiel völlig irrelevant, der durchschnittliche mobbende Dorfbürger wird sich soweit gar nicht mit "dem Islam" auseinandersetzen. Da reicht das von dir genannte "Fremde", um auf die Barrikaden zu gehen gepaart mit der absoluten Ignoranz der Tatsache, daß sein geheilgtes Glockenläuten den Muslimen oder den Atheisten gegenüber die gleiche Form der Ruhestörung ist; wie gesagt, Rücksicht ist bei den Christen nicht so verbreitet
Die Frage, die sich mir stellt, ist, wofür die Kirchenglocken oder die Ausrufe stehen? Wie unsere Gesellschaft durch den Einfluss von Religiönen, die durch die Klänge repräsentiert wird, beeinflusst wird. Stimmt es, was die Islamverbände sagen, dann habe ich nichts gegen den Euro-Islam. Werden hingegen Tatsachen vertuscht, dann bin ich aber besorgt. Ich wünschte wirklich, ich könnte dies beurteilen - da es so wichtig für uns ist.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenMit Verlaub, du verweist bei nahezu allen Varianten und Gelegenheiten auf eine "angebrachte Vorsicht" gegenüber "dieser Variante vom Islam". In der Summe solltest du bald alle Splittergruppen abgedeckt haben. Fakt: "Der Islam" - oder jede andere Religion - kann für die Staatsform nur dann zu einem Problem der Unterwanderung führen, wenn der Staat in seinen Gestzen erlaubt, daß Religionen gleich welcher Art auf den Staat Einfluß nehmen können oder Kollaboration trotz angeblicher Trennung betrieben wird. Sind all diese Kanäle dicht, bleibt gar kein juristisch sauberer Weg für "den Islam", diese Einflußnahme auf den Staat auszuüben. Es blieben dann zwar noch ein paar schwer nachweisbare Methoden wie Einflußnahme auf das Recht der freien Wahl - "Muslimbrüder! Ihr müßt bei der nächsten Wahl alle die Salafistische Partei Deutschland wählen! Und schlagt eure Frauen, wenn die es nicht auch tun!" - und die dämlichen Aktionen, mit denen sich einige Gruppen ja schon erfolgreich Aufmerksamkeit und Interesse des Verfassungsschutzes gesichert haben.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWo ist also das Problem? Richtig: Christentum wie Judentum - letztere allerdings nur mit ganz kleinem Anteil - halten genau diese Kanäle der Einflußnahme aufrecht, zu ihren eigenen Gunsten. Da erscheint der warnende Christ, der diese Kanäle "zum Schutz aller" Moslemfrei halten will, dann auch einem besonders christlich-selbstlosen Licht
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenNette Geschichte, aber: eben durch diese einzelnen Auslegungen des Islam, die hier ja viele immer noch leugnen, kann sich die Idee, daß Allah die Steinigung zurückgenommen hat, eben nicht als einhelliger Kanon durchsetzen.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWas das Erstarken der Fundamentalisten und Radikalen angeht: Ein Anschlag wie der in Paris ist eine Schlagzeile von gigantischen Ausmassen - dahinter stehen 3 Täter. Mitleidsbekundungen diverser Moslemverbände, Distanzierungen von dem Anschlag usw. sind "doch nur Gelaber", "warum tun die nix" usw. - dahinter stehen ganze Verbände von Muslimen. Die Wahrnehmung von Gewalt überschattet tatsächliche Zahlenverhältnisse; so funktioniert Terrorismus nunmal, unabhängig davon, ob dieser Terrorismus durch Religion, Ökologie, Ökonomie, Fremdenfeindlichkeit oder einfach nur kanalisiertem, blanken Hass motiviert ist.
Zur Ideologie des Jihad wird vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg erklärt:
Die möglichen Interpretationen reichten von Angriffskriegen über Verteidigungskriege bis hin zu gewaltfreien und schon fast pazifistischen Einstellungen, die im Jihad vor allem ein Prinzip der individuellen moralischen Entwicklung sahen. Insbesondere die Reformer und Modernisten des 19. und 20. Jahrhunderts brachten Argumente vor, den Jihad eher in einem moralischen und spirituellen Sinne zu verstehen. Sie waren darum bemüht, den Islam mit westlichen Grundsätzen in Einklang zu bringen, indem sie sogar die Suspendierung des Jihads in seiner offensiven militärischen Bedeutung forderten und die strikte Trennung von Religion und Staat nach westlichem Vorbild propagierten. Diese Interpretation ist heute unter vielen liberalen und säkular orientierten Muslimen verbreitet.
Die modernen Jihadisten greifen in ihrer Ideologie weitgehend auf Rechtsgrundsätze zurück, die im Mittelalter konzipiert wurden. Sie vertreten eine rückwärtsgewandte Auffassung vom Islam, der sich am Vorbild des Propheten und seiner Gefolgsleute während der Entstehungsphase der islamischen Zivilisation orientiert, indem sie den zwischenzeitlich stattgefundenen sozialen Wandel nahöstlicher Gesellschaften negieren.
Im SPIEGEL-Artikel Saudische Islamschulen: Judenhass und Handabhacken im Lehrplan wird berichtet:
Hand ab für Diebe, Steinigung für Homosexuelle: Derart drakonische Strafen werden in saudi-arabischen Schulbüchern erklärt und mit dem Koran begründet. Antisemitismus steht ebenfalls auf dem Lehrplan - auch in Islamschulen in Großbritannien. Die Regierung in London ist empört.
Zitat von Muhammad Bin Salih AL-UTHEIMIN:
„Das Abschneiden der Hand eines Diebes oder das Steinigen des Ehebrechers, ist für den Dieb oder den Ehebrecher vom Übel, doch es ist gut für sie auf der anderen Seite, denn es ist Buße (Kaffara) für sie beide, so dass die Bestrafung in diesem Leben und die im Jenseits nicht für sie zusammen vereint werden. Es ist auch in anderer Hinsicht gut. Die Anwendung dieser Bestrafung ist ein Schutz für Eigentum, Ehre und verwandtschaftlicher Beziehungen."
Distanzieren sich die Islamverbände denn auch von den mittelaltierlichen Werken der klassischen Koranexegese, wie von Al-Tabary, Al-Qortoby und Ibn Kathir? (Koran-Exegese) Im TV wird der Jihad von Muslimen vorwiegend spirtuell erklärt (was mir sehr sympathisch ist). Ich wünschte wirklich, ich könnte glauben, dass diese Interpretation Majorität der Muslime repräsentiert. Doch zumindest für einige (wenn nicht für viele) scheint die klassische Deutung bedeutsamer zu sein:
Zitat Grundzüge der islamistischen Ideologie:
Auch wenn einige dieser Gelehrten den moralischen und spirituellen Charakter des Jihad hervorhoben, so verstand doch die überwiegende Mehrheit der klassischen Theologen und Juristen den Jihad hierbei in einem militärischen Sinne.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenIm Übrigen finde ich deine Reaktion auf den Hinweis darauf, daß alle "wahrhaft Gläubigen" natürlich ihren Glauben verstanden haben und das genau daraus schon die verschiedensten Gräueltaten entstanden sind, mal ganz salopp gesagt: Scheiße. Um die mal ein Bild davon zu machen, in welche Reihe du dich für neutrale Beobachter mit deiner Aussage stellst:
- die Bischöfe der spanischen Inquisition hatten die christliche Botschaft genau verstanden
- der Führer der Boko Haram hat die islamische Botschaft genau verstanden
- die salafistischen Schriftgelehrten und Imame haben die islamische Botschaft genau verstanden
- die Vertreter der Westboro Baptist Church haben die christliche Botschaft natürlich auch genau verstanden
Jeweils natürlich nach eigenen Aussagen. Und dann kommt Halman:
Zitat Zitat von Halman
....ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWenn dir in dem Umfeld nicht klar ist, daß dir da selbst der Fehler unterlaufen ist, weil du nicht wenigstens ein einschränkendes "für mich" oder "im Kern" oder "den Grundsatz der christlichen Botschaft" in dem Satz drinne hast, ist es mit der christlichen Demut wohl auch nicht mehr allzuweit her; in dem von dir formulierten Satz ist ein allgemeiner Wahrheitsanspruch enthalten - genau der Mist, den Sektenführer bei ihrer Absplitterung jeweils betreiben. Solltest du den Satz bewußt so gelassen haben, so sei dir gesagt: Wenn es "die" christliche Botschaft gäbe, bräuchten die Christen nicht zwei große getrennte Richtungen allein in Deutschland, Splittergruppen ausgenommen.
Aber zur Beruhigung für Dich: Ich meinte die biblische Kernbotschaft. Ein Verständnis der christlichen Botschaft meint begrifflich eben nicht ein umfassendes, vollständiges Tiefenwissen über die Bibel und schon gar nicht theologisches Fachwissen.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenEs ist genau diese starre Haltung in Glaubensfragen, die im Extremfall zu Glaubenskriegen führt.
Zitat von Evelyn Beatrice Hall:
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
Hatte @Tibo nicht so schön den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz herausgearbeitet? Wenn ich der Auffassung bin, die christliche Botschaft (biblische Kernbotschaft aus christlicher Sicht) wirklich verstanden zu haben, so sage ich knochenehrlich, dass ich sie verstanden habe und kann trotzdem abweichende Auffassungen tolerieren. Wieso denn auch nicht?
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenIch würde wetten, ich finde recht leicht 15 Christen verschiedener Splittergruppen in Deutschland - die berüchtigten Pius-Brüder inklusive - mit denen du ausgelassen über jeweils verschiedene Details der christlichen Botschaft streiten könntest, und deren Prämisse wäre auch jeweils "ich hab die christliche Botschaft verstanden" - und nicht etwa "großer Halman, ich hab deine wahrhaftige Deutung der Lehre nicht verstanden, erklär sie mir noch mal."
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenNatürlich war das sarkastisch gemeint, aber das mit dem Ross ist ein Missverständnis, das ich dir ja per PN bereits erklärt habe.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWas ich einfach sagen will ist, dass niemand "die" christliche Botschaft verstehen kann, weil es "die" christliche Botschaft gar nicht gibt. Das fängt schon damit an, dass die Bibel verschiedene Autoren hat, die alle einen eigenen Zweck beim Schreiben verfolgten und geht bis hin zu den unterschiedlichen Konfessionen und Sekten, die alle ihre eigene Interpretation dessen haben, was christlich ist.
Die Bibel ist ganz trivial ein Buch. Der Buchtext kann interpretiert werden und jede Textinterpretation muss sich am zugrundeliegenden Text messen lassen und ist mitnichten völlig beliebig. Wie klein oder groß der Interpretationsspielraum ist, hängt vom betrachteten Text ab. Eine Deutung, die mit dem Gesamtkontext unvereinbar ist, ist eine Fehlinterpretation und dafür bekommt man im Deutschunterricht eine 5 oder 6.
Zwar bildet die Bibel laut Zenger keine systematische Einheit, aber sehr wohl einen dramatischen Zusammenhang. Ein Kernstück christlicher Ethik ist die jesuanische Bergpredigt/Feldrede (Mat/Luk). Dies hob ja bereits @Logan5 (der ein paar Semester katholische Theologie studiert hat) bereits vor Jahren hier deutlich hervor und erklärte es auch sehr fundiert.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWie gesagt, ich denke nicht, dass sich aus der Bibel die eine (im Sinne von einer einzigen allgemeingültigen) Botschaft herauslesen lässt. Dazu gibt es zu viele Autoren und zu viele Widersprüche. Selbst Jesus hält sich in einigen Fällen nicht an die Nächstenliebe, falls es das ist, was du meinst.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd natürlich ging es auch um machtpolitische Interessen, aber wie du selbst zugibst eben auch nicht nur. Dass es überhaupt theologische Differenzen geben kann, setzt doch bereits voraus, dass die Bibel gar nicht so eindeutig sein kann, dass man daraus eine einheitliche Botschaft herauslesen kann.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenEs gibt ja verschiedene Abstufungen von Gewalt. In den USA gibt es viele Gruppen, die medizinische Versorgung ablehnen und stattdessen versuchen, nur durch Gebete zu heilen. Dies ist für mich auch schon eine Stufe der Gewalt, weil viele dabei ihre Kinder mit leicht behandelbaren Krankheiten einfach sterben lassen und dafür auch zurecht zu Gefängnisstrafen verurteilt werden. Das schlimme ist ja daran sogar, dass es viele Mehrfachtäter gibt, also Eltern, die auf diese Weise bereits ein Kind verloren haben, ohne daraus zu lernen und so weitere Kinder töten.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDann gibt es beispielsweise die Quiverfull-Bewegung, die Frauen zu bloßen Gebährmaschinen degradiert. Auch das ist für mich eine Form der Gewalt, die Frauen unterdrückt.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDie Abtreibungsgegner, die Brände in Abtreibungskliniken legen und Ärzte töten, die Abtreibungen durchführen laben dann schon eine offene Form der Gewalt aus, die wohl jeder als solche bezeichnen würde (mit Ausnahme von ihnen selbst wahrscheinlich).
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDas ist schwer zu beantworten. Oben hab ich dir einiges vorgestellt, ich kann dir aber über den Umfang wenig sagen, da es gerade im Bereich häuslicher Gewalt eine hohe Dunkelziffer gibt, was zum Beispiel Prügelstrafen angeht. Mein Bruder und ich wurden beispielsweise auch noch vom Knecht Ruprecht auf diese Weise bestraft und meine Eltern waren keine radikalen Christen. Keine Ahnung, wie das heute in anderen Familien aussieht.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenVielleicht hast du ja auch schon von der Glaubensgemeinschaft der Zwölf Stämme gehört?
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenIch kannte das Wort bis eben noch gar nicht
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDass es aber etwas in der Form unter Christen gibt ist offensichtlich. Nächstenliebe? Das existiert für viele nur auf dem Papier, da werden genug Andersgläubige verfolgt.
Zitat aus Psalm 26,4:
4 Ich habe nicht bei trügerischen Leuten gesessen, und mit Hinterlistigen ging ich nicht um.
Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenReligiöse Wahrheiten sind nur so weit wahr bis sie auf einen Gläubigen stoßen, der anderer Meinung ist. Das ist ja der Haken an der ganzen Sache, der Gläubige kann glauben, unabhängig von Beweisen oder der Auslegung anderer. Da ist jeder Anspruch auf eine allgemeine Deutungshoheit, nichts anderes als ein eitler Traum.
Der wahrhaft Gläubige glaubt ja das er Recht hat, sonst wäre er ein Zweifler. Das ist eben das Problem mit Überzeugungen, die werden leicht missbraucht um gegen andere Meinungen gewaltsam vorzugehen. Da sind Ideologien kein Stück besser als Religionen, ganz übel wird es, wenn man beide Konzepte kombiniert.
Ferner sollte der mündige Bürger imstande sein, tolerant auch gegenüber den Ansichten zu sein, die er nicht akzeptieren kann. Die Grenze der Toleranz ist m. E. erst dann erreicht, wenn die [Grund]Rechte anderer berührt werden, wie beim Arzt, der von Extemisten angegriffen wird.
Ich halte z.B. die Trinität für falsch. Newman ist aber Trinitarier und dies respektiere ich. (In diesem Fall ist es auch leicht, da newman einen humanistischen Ansatz vertritt.) Er muss konsequenterweise meinen Arianismus für falsch halten. Daraus folgt aber nicht, dass wir die speziellen Glaubensansichten des anderen nicht respektieren würden.
Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass newman die christliche Botschaft verstanden hat. Dies kann ich sagen, obgleich er in manchen theologischen Fragen andere Überzeugungen vertritt als ich. Wo ist das Problem?
Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenEs ist schön das du für dich dir als Leitmotiv für die christliche Botschaft der Bergpredigt erwählt hast.
Nun habe ich nur noch das Problem, dem gerecht zu werden. Man kann hier im Forum leicht nachweisen, dass mir das nicht gelingt, jedenfalls nicht, wenn man dies genau nimmt. Aber ein Leitmotiv ist sie für mich, dies schließt insbesondere die Vergebung mit ein. Das ist nicht immer leicht, aber sehr wichtig.
Wer also denkt: Oh, nun habe ich Ärger mit Halman - kein Problem, lässt sich alles wieder ins Lot bringen.
Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenNur ficht das Gläubige mit anderen Interpretationen nicht an, die glauben an ihre eigene Wahrheit. Für die bist du nur ein Interpret der falsch liegt, das ist nun einmal der Pferdefuß beim religiösen Konzept des Glaubens.
Zitat von newman Beitrag anzeigenDas Leitmotiv jedes Christen hat Christus zu sein. Der Name hat Programm zu sein. Nur eine christuszentrische Theologie ist christlich.
Zitat von newman Beitrag anzeigenD.h. nicht dass es nicht Bibel-Gläubige mit anderen Leitmotiven gäbe. Nur ist bei denen die Bezeichnung Christ unangebracht.
Zitat von newman Beitrag anzeigenMan sollte etwas nach dem benennen, das es ist. Ansonsten können wir auf Namen auch gut ganz verzichten, da sie für alles und nichts stehen können.
Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenWenn man die Aussage von Newman wörtlich nimmt, dann gab es letztlich niemals ein wahres Christentum, weil sich das praktizierte Christentum auch niemals wirklich an der Ethik der Bergpredigt orientiert hat.
Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenWenn man dann der Logik folgt, gab es also niemals echte Christen. Das ist genauso sinnvoll, wie vom "wahren" Kommunismus zu reden, der der Paradies für die Arbeiterschaft bedeutet, während all die kommunistischen Diktaturen in Wirklichkeit ja keine echten Kommunisten waren. Mit der Realität hat das schlicht und einfach nichts zu tun.
Beim Christentum verhält es sich m. E. etwas anders, da aufrichtiges Christentum, welches den Namen verdient, schon gelebt wurde. Es wurde aber m. E. nie von den großen Kirchen repräsentiert. Dies ist aber nur meine Meinung.
Zitat von Jobe Beitrag anzeigenDaß es kein Pendant des (oder heißt es der ?) Taqiyya im Christentum gibt, dem kann ich zustimmen. Zumindest ist mir derartig Vergleichbares trotz nur rudimentärer Kenntnis des Inhaltes der Bibel und auch im Religionsunterricht nie begegnet.
Ich möchte jedoch einwerfen, daß es so etwas wie ein Pendant dazu durchaus im christlich, westlichen Kulturkreis gibt.
Nämlich das Recht auf Lüge. Z.B. bei Vorstellungsgesprächen eine Schwangerschaft verheimlichen zu dürfen oder bei der Wohnungssuche gewisse peinliche Fragen des Vermieters absichtlich falsch beantworten zu dürfen. Dies geschieht in der Regel dann, wenn man befürchten muß, daß einem durch die korrekte Beantwortung ebensolcher Fragen persönliche Nachteile entstehen würden. Im Volksmund auch Notlüge genannt, die Engländer sagen "white lies" dazu.
Oder wie es wo ich herkomme heißen würde: "Du kanns de Leute nur vor de Kopp kucken."
Von daher bemesse ich dem (oder sagt man der ?) Taqiyya erstmal keine wirklich große Bedeutung bei.
Im Grunde ist es völlig menschliches Verhalten
Man könnte zwar auch sagen wenn 2 das Gleiche tun ist es noch lange nicht das Gleiche, aber ab da beginnt man auch mit zweierlei Maß zu messen.
Auch ist es richtig, wie hier angemerkt wurde, dass es sich um einen schiitischen Begriff handelt. Im sunniteschen Islam wird der Begriff nicht verwandt, aber das Prinzip schon.
Die Frage ist nur, ob diese an sich vernünftige Regel auch im Sinne von "white lies" gedeutet wird. Denn wenn wir mit "black lies" konfrontiert sind, sieht die Sach aber ganz anders aus.
Die Trojaner holten ein Holzpferd in ihre Stadt, dass Geschenk der Griechen ...
Ich habe die Bücher der Islamkritierin und Menschenrechtlerin Sabatina James gelesen, die mMn sehr glaubwürdig sind.
James warnt davor, den Islam zu unterschätzen. Einem jeden Moslem sei es Pflicht, sich zu verstellen und solange lieb Kind zu machen, wie es notwendig ist. Die sog. Taqiyya. Es gäbe keine Tradition die es von uns zu schützen gelte, sondern bloß den Islam. Es gäbe immer zwei Gesichter des Islams. Das Gesicht wenn in der Minderheit, und jenes, wenn Moslems in der Mehrheit sind. James:
Zeige mir ein einziges Land wo der Islam an der Macht ist und die Mehrheit bildet, wo Juden, Christen und andere die gleichen Rechte haben. Es gibt keins.
Zitat von Jobe Beitrag anzeigenNichtsdestotrotz verstehe ich natürlich Deine Intention. Taqiyya hat vor dem aktuellen Hintergrund ein etwas anderes Kaliber als die gemeine Alltagslüge. Wie aber mit diesem Misstrauen umgehen ?
Jeden Muslim einer ideologischen Prüfung unterziehen ? Möglicherweise mittels eines Lügendetektortests oder psychologisch durchdachter Fragebögen ?
ironie an:
Im Mittelalter kannte die Kirche natürlich die sogenannte "peinliche Befragung", die gerne bei vermeintlichen Ketzern zur Anwendung kam und auch die DDR hatte für solche Fälle sogar ein viel unauffälligeres Mittel inpetto. Nämlich die Stasi.
ironie aus.
Da uns heute solche Mittel (sowohl die ironisch als auch die unironisch gemeinten) nicht zur Verfügung stehen ohne in irgendeiner Weise problematisch zu sein, kann ich nur empfehlen den Menschen einfach so lange zu vertrauen bis ihre Taten andere Absichten offenbaren als ihre Worte.
Wir sollten wissen, was in den "authentischen Hathiten" und den annerkannten Werken zur Koranexegese steht. Wenn der Islam zu Deutschand gehört, sollten wir wissen, was zu Deutschland gehört. Ich bezweifle, dass Merkel das weiß. Sabatina weiß das - denke ich.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigen@Alle User
Mit recht wird von mir erwartet, mich differenzierter und damit auch gerechter zu äußern. Zunächst werde ich auf Beiträge von Seite 275 antworten, bevor ich auf Beiträge der Seiten 276 - 278 antworte.
@Mods warum ist jetzt diese Umfrage von 2006 bei diesem Thread dabei? Es ist jetzt nicht mehr ersichtlich, dass es bei der Umfrage darum ging, wie man es bewertet, das islamische Würdenträger versuchten die dänische Regierung dazu zu bewegen das Veröffentlichen von Mohammedkarikaturen zu unterbinden.
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