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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Radikal genug, um unter Beobachtung der Justizorgane zu stehen, ja. Aber Selbstmordattentate haben selbst die noch nicht verübt (ich bitte um Korrektur falls doch!). Auch ist diese Gruppe prinzipiell gesprächsbereiter - in einigen Fällen sollen Proteste abgesagt worden sein, weil ihnen im Gegenzug Zeit in Radiosendern zugesagt wurde, um dort ihr "Anliegen" vortragen zu können. Der christliche Extremismus der heutigen Zeit ist nicht mehr so gewaltbereit wie zu früheren Zeiten; aber immer noch genauso menschen(rechts-)verachtend.

    Daher würde ich nicht vom Endeffekt sprechen - im Endeffekt sterben durch gewaltbereite muslimische Terroristen jetzt gerade Menschen, zB bei den kriegerischen Handlungen durch IS. Im Prinzip ist da eher angebracht,, denn die Christen führen das Prinzip - im Moment - nicht bis zum äussersten Ende. Haben sie in der Vergangenheit und natürlich könnte es sich wiederholen, aber im Endeffekt schränken christliche Extremisten andersdenkende Menschen im Moment nicht "endgültig" in ihrer Entfaltung ein.
    Ich hab jetzt beim Formulieren nicht jedes Wort auf die Waagschale gelegt. Nach deinen Ausführungen würde ich natürlich auch vom Begriff "Endeffekt" abrücken

    Was das "nicht mehr so gewaltbereit" angeht, sicher, da hast du Recht, aber ich bin mir leider auch nicht sicher, ob man auch ein "(oder noch nicht wieder)" dahinter setzen sollte. Diese starke Berufung auf eine politische Religiosität in den USA ist ja eine Entwicklung, die auch erst um die 30 Jahre andauert. Als Kennedy kandidierte musste sich noch für seine Religion/Kirche erklären, während man heute ohne gar nicht in ein Amt kommt. Wenn du mal Barry Goldwater googelst, der ist eigentlich ein ganz gutes Maß, an dem man die Veränderungen erkennen kann. In den 60ern war er noch absoluter als absoluter Hardliner bei den Republikanern bekannt und setzte sich für die Rassentrennung ein, in den 80ern kritisierte er aber den zunehmenden Einfluss der religiösen Rechten in seiner Partei, weil die seinem Grundsatz widersprachen, der Staat solle sich aus dem Privatleben seiner Bürger raushalten.

    Die Radikalisierung in der islamischen Welt hat da schon einige Jahre bis Jahrzehnte früher begonnen. So gesehen haben die vielleicht einfach nur "Vorsprung".

    Zitat von Zoi-Abblawoi Beitrag anzeigen
    Die Hassgruppen wie die Westboro Baptist Church, welche auf Soldatenfriedhöfen die Trauernden mit Jubelchören beleidigt oder die Ermordung von Abtreibungsärzten gutheißt ist aber auch nicht dafür bekannt mehr als eben nur dies zu tun oder Brandanschläge. Da muss man schon mit dem rassistischen KKK kommen und auch der hat stark abgebaut über die Jahre.
    Das Schlimme ist ja, dass man sich tatsächlich eingeredet hat das reale Einzelfälle von verwirrten fundamentalistischen Christen von heute, welche natürlich die Gleiche Motivlage der Islamisten inne haben, nur mit einem anderen Etikett die gleiche Qualität und Quantität wie dem islamistischen Terror einräumt.
    Das ist selbst wenn man als Agnostiker/Atheist die Sache von außen beschreibt einfach nicht der Fall.
    Die Qualität und Quantität der Taten derer die sich auf den Islam berufen ist in jeder Art und Weise höher und zahlreicher. Da beißt die Maus kein Faden ab.
    Aber es zeigt doch, dass es bereits Morde aus religiösen Gründen in den USA gibt, ob die jetzt von der einen angeführten Gruppe durchgeführt werden, die ich namentlich genannt habe oder nicht ist da erstmal nebensächlich.

    Natürlich sind Qualität und Quantität bei den Islamisten noch mal eine andere. Das hat ja auch keiner geleugnet. Ich will aber auch nicht, dass man sich von deren Terror blenden lässt und den Blick auf den vielleicht aufkommenden Gegenterror verliert.
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      Zitat von Machina Antarctica Beitrag anzeigen
      Wir sprechen hier von verschiedenen Gruppen. Ultra-reaktionär fängt nicht erst da an, wo man vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Und verbieten kann man den Leuten ihre religiösen Ansichten sowieso nicht und sie, solange sie sich an die Gesetze halten, auch nicht irgendwie bestrafen.
      Nur wenn ein großer Teil der Muslime, und du hast hier von bis zu 33 Prozent gesprochen, aufgrund solcher Ansichten nur schwer integrierbar ist, dann ist das halt ein großes Problem und auch ein Nährboden für die, die dann vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
      Ich hab von 33 Prozent selbst-erklärter Fundamentalisten gesprochen. Das macht nicht die vollen 33 Prozent schwer integrierbar, und das macht auch nicht die vollen 33 Prozent zu Ultra-Reaktionären.

      Auch die Nährboden-Verallgemeinerung ist in Anbetracht von konvertierten Christen, die für IS ihr eigenes (um das ist es mMn weniger schade ) und das Blut anderer (die eigentliche Tragödie) vergießen, sinnfrei. Die religiöse Radikalisierung - das haben verschiedene Fälle gezeigt - brauch nicht notwendigerweise religiöse Vorbildung/Vorausrichtung. Ein schwaches Individuum, das in der Mehrheit der Gesellschaft auf Ablehnung stößt oder sich arg verstellt, um ein wenig Anerkennung zu erhaschen und sich in einer "sinnlosen" Phase seines Lebens befindet, kann von allen möglichen extremen Gruppen abgefischt werden - Neo-Nazis, Zeugen Jehovas, Scientology, Salafisten, neue Terrorgruppe die noch keiner auf dem Schirm hat -> egal. Diese Gruppen bieten dem verstossenen Herdentier eine neue Herde, und die Ansichten dieser neuen Herde werden assimiliert. Das kann völlig diffuse Variationen annehmen: es gab da zB in Bielefeld denn Fall der rechtsextremen Blue Caps, die sich in einer Phase immer stärker mit polnischen Spätaussiedlern vollrekrutierten - die fühlten sich dann halt immer noch "deutscher" fühlten als die Griechen und Türken.... das Horst-Wessel-Lied vorgetragen mit starkem polnischen Akzent schlägt dann doch so manchen Commedy-Veranstaltung....

      Der "Nährboden" macht allso bestenfalls eine statistische Größe aus, aber noch lange keine Bedrohung. Die beginnt erst, wenn verwirrte Geister tatsächlich in eine gewaltbereite Gruppe rekrutiert werden - von wo auch immer.
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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Im Endeffekt findest du solche Auswüchse auch im Christentum. Das ist hier in Deutschland zwar nur sehr untergeordnet der Fall (zumindest bekommt man hier nur sehr selten was von derlei radikalen Sekten mit), in den USA dagegen findest du sowas aber sehr viel häufiger. Die Westboro Baptist Church ist da sicher eine der bekanntesten und radikalsten Gruppen.
        Diese befremdliche Westboro Baptist Church kannte ich noch gar nicht. Schon krass, wie sie das Christentum verzerren und ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.
        Laut Wikipedia handelt es sich um eine 40- und 80-köpfige Gemeinde (welche Du allerdings nur als ein Beispiel angeführt hast). Nun kenne ich mich mit den christlichen Denominationen in den USA nicht aus. Welchen Anteil haben denn die fundamental-radikalen Auswüchse in den USA und wie stellt sich dies konkret dar?

        Der Islam stellt für mich eine noch viel unbekanntere Größe dar. Gibt es moderatate Muslime? Gewiss, ich selbst kannte mal einen persönlich. Gibt es radikale? Zweifellos, wie uns der schreckliche Terroranschlag auf "Charlie Hebdo" ins Gedächnis rief.
        Und es gibt jene, die uns einen moderaten Euro-Islam vortäuschen, aber im Inneren radikal sind. Mulsime dürfen, sofern sie in der Minderheit sind, was bei uns im Land der "Ungläubigen" offenkundig der Fall ist, ‏تقية‎ Taqīya anwenden und sich verstellen. Schaut bitte unter Folgende Taqiyya: Krieg, Frieden und Täuschung im Islam. Daraus folgende Zitate:
        Ebenfalls zu Sure 3, Vers 28 schreibt Ibn Kathir (†1373), al Tabaris rangnächster Gelehrter, folgendes:

        „Wer immer zu gegebener Zeit und an beliebigem Ort das Böse der Ungläubigen fürchtet, darf sich durch äußere Verstellung schützen.“ Um diese Aussage zu untermauern, zitierte er Abu Darda, einen engen Gefährten Mohammeds: „Laß uns ins Gesicht mancher Nicht-Muslime lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.“

        Al-Hassan, ein anderer Gefährte, erkannte: “Die Praxis der taqiyya kann bis zum Jüngsten Gericht (d.h. bis in alle Ewigkeit) angewendet werden.“
        Wie viele von den anscheinend moderaten Muslime täuschen uns? Müssen wir daraus nicht entnehmen, dass zu den offenkundig fundamentalistischen Muslimen noch eine Dunkelziffer hinzukommt?
        Wie steht es bspw. mit Saudi Arabien?
        Anläßlich der letzten interreligiösen Konferenz in Madrid beteuerte König Abdullah trotz dem eben gesagten, daß „der Islam eine Religion der Mäßigung und der Toleranz sei; er sei eine Botschaft, welche dazu aufrufe, einen konstruktiven Dialog zwischen den Anhängern aller Religionen zu halten“.

        Kaum ein paar Tage später wurde bekannt, daß im Unterrichtsmaterial für saudische Kinder noch immer steht, die Christen und Juden seien „Ungläubige“, „verhaßte Feinde“ sowie „Affen und Schweine“.

        In einem Auswahlfragentest für Schüler der vierten Klasse werden muslimische Kinder beispielsweise gefragt, wer „ein wahrer Muslim“ sei. Die korrekte Antwort ist nicht „ein Mann, der betet, fastet etc.“ sondern „ein Mann, der einzig und allein Allah anbetet, der die anderen Gläubigen liebt, die Ungläubigen jedoch haßt“. Mit letzteren also wollen die Saudis einen „Dialog“ führen?

        Offensichtlich befolgen die Saudis und alle anderen dem schariatischen Gesetz getreuen Muslime, wenn sie zum „Dialog“ aufrufen, lediglich den vorgängig erwähnten Ratschlag von Mohammeds Freund Abu Darda: „Laß uns in die Gesichter mancher Menschen lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.“
        Dies erschwert natürlich einen konstruktiven Dialog, wenn man damit rechnen muss, belogen und getäuscht zu werden.

        Dort, wo der Islam die Mehrheit hat, hören sich die Predigten SO und SO an. Dies lässt sich auch nicht durch Verweis auf christliche Auswüchse, wie die Westboro Baptist Church, relativieren.

        Im Laufe dieser Diskussion hatte ich häufiger auf die Menschenrechtlerin Sabatina James verwiesen. Eben habe ich ein 35-minütiges Interview von ihr gefunden, welches ich euch nicht vorenthalten will.
        persönlich - Sabatina James - L-TV Landesfernsehen

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          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Diese befremdliche Westboro Baptist Church kannte ich noch gar nicht. Schon krass, wie sie das Christentum verzerren und ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.
          Na das beanspruchen doch alle Christen für sich.


          Ein erfreuliches Zeichen:
          Attacke auf "Charlie Hebdo": Muslimische Verbände planen Kundgebung - SPIEGEL ONLINE
          About time...

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            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            ... und ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.
            Die ultimative Haltung eines jeden wahrhaft Gläubigen, und leider so leicht zu missbrauchen. Der Mensch ist das einzige Tier, das seinen Nachbarn liebt wie sich selbst, und ihm umbringt wenn dessen Theologie schiefliegt.
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Diese befremdliche Westboro Baptist Church kannte ich noch gar nicht. Schon krass, wie sie das Christentum verzerren und ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.


              Natürlich tust du das, die Gelehrten schlagen sich seit 2.000 Jahren gegenseitig die Köpfe ein, weil sie nicht wissen, wie sie was auslegen sollen. Wurde auch Zeit, dass du kommst. Schreib ein Buch.


              Laut Wikipedia handelt es sich um eine 40- und 80-köpfige Gemeinde (welche Du allerdings nur als ein Beispiel angeführt hast). Nun kenne ich mich mit den christlichen Denominationen in den USA nicht aus. Welchen Anteil haben denn die fundamental-radikalen Auswüchse in den USA und wie stellt sich dies konkret dar?
              Wie definierst du fundamental und radikal? Radikal in den Ansichten sind sicher verdammt viele, radikal in den Handlungen dann doch einige weniger. Die Amish sind sicher radikal in ihren Handlungen, aber nicht gewalttätig.

              An die Evolution glaubt ein gutes Drittel, während an die Unveränderlichkeit des Lebens seit Anbeginn 42 % glauben (Zahlen aus dem Wiki-Artikel) Kreationismus.

              Ansonsten könnte man eine semesterfüllende Vorlesung über das Thema halten, kommt drauf an, was genau du wissen willst.

              Wie viele von den anscheinend moderaten Muslime täuschen uns?
              Wie viele anscheinend moderate PEGIDA-Anhänger täuschen uns? Ich kann dir beides nicht beantworten.

              Zu Frau James hatte ich an anderer Stelle schon zur Genüge geäußert und bin grad zu faul, das jetzt nochmal alles aufzurollen
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                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

                Abgesehen davon glauben auch Christen in Deutschland, daß Gottes Wille/Gesetz wichtiger ist als das von Menschen - die fallen nur nicht so auf, weil deren Idee von Gottes Wille/Gesetz nicht so häufig mit unseren Gesetzen kollidiert. Lass diese Leute aber Mal bezüglich bestimmter Minderheiten/Themen diskutieren
                Ähm nein,das kann man nicht mit dem Islam vergleichen. Die christliche und islamische Lehre sind hier Grundverschieden.

                Die Hürden gegen die weltliche Obrigkeit aktiv Widerstand zu leisten sind in der christlichen Ethik höher als im deutschen Grundgesetz. Dafür braucht es schon einen Hitler. Und selbst bei Hitler ist es theologisch umstritten ob dabei Gewalt legitim ist oder nur passiver Widerstand erlaubt. So passive Dinge wie Kriegsdienstverweigerung als das noch vor Gericht landete waren in der BRD schon das aufrüreriste.

                Die christliche Lehre wird hier von "gib des Kaisers was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist" und Paulus Aussagen zur Obrigkeit im Römerbrief dominiert.

                Anders der Islam. Dieser kennt keinen unterschied zwischen weltlich und geistlich. Der Koran hat alle Lebensgebiete zu bestimmen.

                Der Unterschied ist nicht zuletzt dadurch verständlich,dass die frühen Christen als Minderheit im römischen Imperium lebten und überleben wollten. D.h. eben nicht das Image von Aufrürern erwecken sollten sondern den von guten Bürgern. Und Paulus nutzt die römische Gerichtsbarkeit und weltliche Gesetze der Römer sogar aktiv um der religiösen Anklage der Gotteslästerung zu entgehen.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Ähm nein,das kann man nicht mit dem Islam vergleichen. Die christliche und islamische Lehre sind hier Grundverschieden.

                  Die Hürden gegen die weltliche Obrigkeit aktiv Widerstand zu leisten sind in der christlichen Ethik höher als im deutschen Grundgesetz. Dafür braucht es schon einen Hitler. Und selbst bei Hitler ist es theologisch umstritten ob dabei Gewalt legitim ist oder nur passiver Widerstand erlaubt. So passive Dinge wie Kriegsdienstverweigerung als das noch vor Gericht landete waren in der BRD schon das aufrüreriste.

                  Die christliche Lehre wird hier von "gib des Kaisers was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist" und Paulus Aussagen zur Obrigkeit im Römerbrief dominiert.

                  Anders der Islam. Dieser kennt keinen unterschied zwischen weltlich und geistlich. Der Koran hat alle Lebensgebiete zu bestimmen.

                  Der Unterschied ist nicht zuletzt dadurch verständlich,dass die frühen Christen als Minderheit im römischen Imperium lebten und überleben wollten. D.h. eben nicht das Image von Aufrürern erwecken sollten sondern den von guten Bürgern. Und Paulus nutzt die römische Gerichtsbarkeit und weltliche Gesetze der Römer sogar aktiv um der religiösen Anklage der Gotteslästerung zu entgehen.
                  Die Unterschiedlichkeit der Lehre gibt den Christen ja die Möglichkeit, in unserer Gesellschaft nach "Gottes Recht" zu leben, ohne anzuecken Trotzdem: Bei bestimmten gesellschaftlichen Themen - zB gleichgeschlechtliche Ehe - fällt dann die Maske. Natürlich nicht gewalttätig - das habe ich aber auch nicht behauptet; ich sprach von Diskussionen und der daraus erkennbaren Geisteshaltung - wie beim Anschlag in Paris oder dem Ausruf eines Christlichen Staates und des Aufbaus desselben unter Waffengewalt; aber der betroffenen Minderheit wird dann die Gleichberechtigung verweigert und sich selbst positioniert man damit aktiv entgegen der Menschenrechte - denn als die Menschenrechte ausgearbeitet wurden, waren sie ja für Gleichgesinnte gedacht, so daß man nicht wirklich wen oder was tolerieren mußte

                  Die wenigsten Religionen stehen in ihrer Rein- bzw. Grundform im Einklang mit den Menschenrechten; erst die gemässigten Derivate erfüllen diese Norm im Großen und Ganzen. Und jede versuchte Missionierung ist streng genommen ein Angriff auf die Religionsfreiheit anderer, zumindest eine Mißachtung derselben. Dennoch betreiben gerade christliche Gläubige verschiedenster Strömungen diesen nervtötenden Vorgang, anderen Menschen ihre Idee von Gott aufzuzwingen, immer wieder und immer noch.

                  Und natürlich sollte es für Christen ein Leichtes sein, in einem Land ohne anzuecken zu leben, das von der Christlich-Demokratische-Union regiert wird Historisch betrachtet ist die heutige Gewaltfreiheit des Christentums ein Feigenblatt gegenüber der verübten Gräueltaten in ihrem Namen. Trotzdem ist es natürlich ein gern gesehener Fortschritt. Aber auch gewaltfrei kann man in der Überzeugung des Glaubens bestehendes Recht einseitig einschränken oder brechen.

                  Versuchsaufbau: In einem katholischen Dorf wird eine Moschee errichtet und der Muezzin ruft dort regelmässig zum Gebet. Den protestierenden Bürgern - und das werden sie - wird im Zuge der Gleichbehandlung angeboten, entweder den Muezzin das Rufen und gleichzeitig der Kirche das Glockenläuten zu verbieten, oder beides zu behalten. Was glaubst du, was da abgehen würde? Natürlich keine Gewalt, aber die christlichen Hundertschaften würden nicht müde werden, über Kultur oder andere Hilfskonstrukte die Gleichbehandlung der religiösen Auswächse zu verhindern, um ihren Auswuchs behalten zu können und den muslimischen Auswuchs wieder loszuwerden. Für gar nicht wenige Christen gelten Menschenrechte eben nur für Christen
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                    während ihr so schön theoritisiert warum wir mal wieder mitschuld sein sollen machen die Einzeltäter der friedlichen Religion kein halben Sachen bei der durchsetzung ihrer Vorstellung wie es zugehen soll

                    Die islamistische Terrormiliz Boko Haram hat im Nordosten Nigerias erneut ein Massaker verübt. Die Terror-Miliz tötete 2000 Einwohner der Stadt Baga und brannte sie nahezu vollständig nieder.
                    Terror in Nigeria: Boko-Haram-Massaker im Nordosten Nigerias - 2.000 Tote - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

                    Hat hier nicht jemand gesagt das die Immane, in gegensatz zu Christentum, so viel *freiheit* habne das sie theoretisch sogar Heilige Kriege ausrufen können?
                    Wenn ja dann haben sie sicherlich ein gegenstück zum zb. katholischen Kirchenbann.
                    Wenn sie also tatsächlich so sehr diese andauernden *Einzeltäter* verurteilen warum belegen sie sie dann nicht damit um ihnen quasi die rechtfertigung gegenüber *ihren* Moslems zu entziehen?

                    Das nichts aber auch gar nichts kommt, ausser paar Sprüchen für uns wenn mal wieder irgendein Mord/Massaker statgefunden haben zeigt viel deutlicher was sie wirklich darüber Denken aber, nocht, nicht laut aussprechen weil sie, noch, in der Minderheit sind.
                    Zuletzt geändert von Schatten7; 08.01.2015, 19:04.

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                      Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                      während ihr so schön theoritisiert warum wir mal wieder mitschuld sein sollen machen die Einzeltäter der friedlichen Religion kein halben Sachen bei der durchsetzung ihrer Vorstellung wie es zugehen soll



                      Terror in Nigeria: Boko-Haram-Massaker im Nordosten Nigerias - 2.000 Tote - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

                      Hat hier nicht jemand gesagt das die Immane, in gegensatz zu Christentum, so viel *freiheit* habne das sie theoretisch sogar Heilige Kriege ausrufen können?
                      Wenn ja dann haben sie sicherlich ein gegenstück zum zb. katholischen Kirchenbann.
                      Wenn sie also tatsächlich so sehr diese andauernden *Einzeltäter* verurteilen warum belegen sie sie dann nicht damit um ihnen quasi die rechtfertigung gegenüber *ihren* Moslems zu entziehen?

                      Das nichts aber auch gar nichts kommt, ausser paar Sprüchen für uns wenn mal wieder irgendein Mord/Massaker statgefunden haben zeigt viel deutlicher was sie wirklich darüber Denken aber, nocht, nicht laut aussprechen weil sie, noch, in der Minderheit sind.
                      Das Gegenstück haben sie eben nicht, wenn du ein bisschen aufmerksamer mitgelesen hättest, wärst du da auch selber darauf gekommen. Um einen heiligen Krieg zu starten, brauchst du nur eine handvoll bekloppter Bewaffneter und ein paar Anfangserfolge - dann sammeln sich die Gewaltbereiten sozusagen in "deiner" islamischen Zelle, denn die anderen sind ja nur Weicheier

                      Um ein Gegenstück zum Bann auszurufen, würdest du die gleiche Struktur benötigen wie in der katholischen Kirche - sozusagen mit einem Ober-Imam über allen anderen, der dann auch einen "rechtskräftigen" Bann aussprechen kann; genau das gibt's im Islam aber nicht; die könnten sie zwar aus ihrer Moschee verbannen, aber das war's auch schon im friedlichen Spektrum. Nach deinen Maßstäben wäre ein derart wirkungsloses Verbot aber wohl direkt neben den "paar Sprüchen" einzusortieren.

                      Was die noch machen könnten, wäre den Imam der Terrorzelle zum Ungläubigen zu erklären und zum religiösen Mord an ihm aufzurufen - also sich so benehmen wie die gewaltbereiten Gruppen. Das wäre dann mehr "ausser paar Sprüchen", würde der Sache des friedlichen Islams aber auch nicht helfen, denn dann kämen so Schlauberger wie Schatten7 um die Ecke und würden sagen: "Seht ihr? Die sind doch alle so!"
                      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                        Wohl kaum....es gab Immane die zb. Salman Rushdi quasi mit einem Todesfluch belegten mit dem jeder Moslem aufgerufen wurde ihn umzubringen.
                        So herum gehts also.
                        Aber zb. die Boko-Haram Anführer samt religiösen Anhang der ja angeblich so unislamisch ist zu ungläubigen zu erklären dafür findet sich nicht einer?

                        Gilt für Sunniten nicht zufällig dieses El-Azhar Institut in Kairo nicht als oberste Autorität?
                        bzw. deren Leiter?
                        Sunniten=ca. 90% der Moslems?
                        Und der hat nichts als Schweigen übrig für Boko?

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                          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                          Wohl kaum....es gab Immane die zb. Salman Rushdi quasi mit einem Todesfluch belegten mit dem jeder Moslem aufgerufen wurde ihn umzubringen.
                          So herum gehts also.
                          Aber zb. die Boko-Haram Anführer samt religiösen Anhang der ja angeblich so unislamisch ist zu ungläubigen zu erklären dafür findet sich nicht einer?

                          Gilt für Sunniten nicht zufällig dieses El-Azhar Institut in Kairo nicht als oberste Autorität?
                          bzw. deren Leiter?
                          Sunniten=ca. 90% der Moslems?
                          Und der hat nichts als Schweigen übrig für Boko?
                          Natürlich hat El-Azhar Boko Haram auf's schärfste verurteilt. Deine Beiträge erinnern mehr und mehr an die Augiasischen Stallungen. Kann da mal jemand ein oder zwei Flüsse durchleiten? Immerhin klärt sich damit warum du keine Quellen dafür nennst.
                          Zuletzt geändert von Tibo; 08.01.2015, 22:21.

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                            Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                            Wohl kaum....es gab Immane die zb. Salman Rushdi quasi mit einem Todesfluch belegten mit dem jeder Moslem aufgerufen wurde ihn umzubringen.
                            So herum gehts also.
                            Aber zb. die Boko-Haram Anführer samt religiösen Anhang der ja angeblich so unislamisch ist zu ungläubigen zu erklären dafür findet sich nicht einer?

                            Gilt für Sunniten nicht zufällig dieses El-Azhar Institut in Kairo nicht als oberste Autorität?
                            bzw. deren Leiter?
                            Sunniten=ca. 90% der Moslems?
                            Und der hat nichts als Schweigen übrig für Boko?
                            Das wirklich schöne an dir ist, dass man den Unsinn, den du verzapfst in der Regel mit einer Google-Suche von zwei Sekunden Dauer sofort widerlegen kann. Ernsthaft, mach dir mal Gedanken, ob es das wirklich wert ist, dich nur aus dummen Hass heraus hier immer selbst zu blamieren:

                            CLERIC ISSUES FATWA ON BOKO HARAM

                            Radio VatikanRadio Vatikan
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

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                              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                              Das wirklich schöne an dir ist, dass man den Unsinn, den du verzapfst in der Regel mit einer Google-Suche von zwei Sekunden Dauer sofort widerlegen kann. Ernsthaft, mach dir mal Gedanken, ob es das wirklich wert ist, dich nur aus dummen Hass heraus hier immer selbst zu blamieren:

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                              gut dann nehme ich das zurück, ein Vernünftiger ist da.

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Na das beanspruchen doch alle Christen für sich.
                                Tja, und manche mit recht.


                                Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                                Die ultimative Haltung eines jeden wahrhaft Gläubigen, und leider so leicht zu missbrauchen. Der Mensch ist das einzige Tier, das seinen Nachbarn liebt wie sich selbst, und ihm umbringt wenn dessen Theologie schiefliegt.
                                Was natürlich ein Widerspruch in sich ist und diametral der jesuanischen Bergpredigt/Feldrede entgegengesetz ist.

                                Übrgigens, mir dieses auf meine Aussage, die christliche Botschaft verstanden zu haben, entgegenzuhalten, ist schon eine Frechheit. Es ist nun wirklich nicht so, dass diese Botschaft derart schwer verständlich wäre, dass es geradezu eine Anmaßung wäre, zu behaupten, sie zu verstehen.
                                Das Grundgesetz ist schwerer zu verstehen und ich muss das wissen, hatte ich doch Staatsrecht in der Verwaltungsschule. Als ich meinen Eid auf das Grundgesetz leistete, verstand ich, worauf ich mich vereidigte. Dies wurde selbstverständlich als Standard vorausgesetz.
                                Für das NT brauche ich keinen Gutachtenstil und keine juristische Subsumtion zu beherrschen, um die christliche Kernbotschaft zu erfassen. Es geht mir hier nicht um theologische Feinheiten, ich sprach von der Botschaft und die ist allgemeinverständlich.

                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen


                                Natürlich tust du das, die Gelehrten schlagen sich seit 2.000 Jahren gegenseitig die Köpfe ein, weil sie nicht wissen, wie sie was auslegen sollen. Wurde auch Zeit, dass du kommst. Schreib ein Buch.
                                Dies ist wohl sarkastisch gemeint, nach dem Motto, ich soll von meinem hohen Ross runterkommen. Das kann ich aber nicht, da ich gar nicht hoch zu Ross sitze, sondern Dir ganz normal auf Augenhöhe begegne.

                                Den Islam durchschaue ich nicht, weil ich bisher nur ab und zu in den Qurʾān reingeschaut habe. Auch bin ich nicht mit der Sunna und ihren anerkannten Hadithen, sowie der klassischen Koranexegese vertraut. Daher ist der Islam für mich auch weitesgehend eine unbekannte Größe.
                                Mit der Bibel und der christlichen Botschaft verhält es sich allerdings bei mir anders, damit bin ich sehr wohl vertraut.

                                Die zweitausendährige Kirchengeschichte ist ein recht komplexes Thema. Dabei ging es nicht immer nur um theologische Differenzen, sondern auch um machtpolitische Interessen.
                                Daher stimme ich auch Hamed Abdel-Samad darin zu, dass Religion und Staat getrennt gehören. Ich denke, dies ist eine Lehre, die wir aus der Geschichte ziehen können/müssen.
                                Zitat von Hamed Abdel-Samad:
                                Ich unterscheide zwischen der spirituellen und sozialen Seite des Islam und der juristisch-politischen. Die juristisch-politische Seite des Islam ist faschistoid und kann nicht anders, denn wenn ein Islamist in die Politik geht, hat er ein Ziel, nämlich eine islamistische Gesellschaftsordnung durchzusetzen, diese durch die Regeln der Scharia zu beherrschen und im nächsten Schritt auch die Welt zu beherrschen.
                                Zitatquelle Abdel-Samad über Islam und Muslime: ?Ich sehe faschistoide Züge? - taz.de

                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Wie definierst du fundamental und radikal? Radikal in den Ansichten sind sicher verdammt viele, radikal in den Handlungen dann doch einige weniger. Die Amish sind sicher radikal in ihren Handlungen, aber nicht gewalttätig.
                                Unter fundamental verstehe ich ein Rückwenden zu den Wurzeln (dem Fundament). Unter radikal verstehe ich eine rigorose, intolerante und kompromisslose Weltanschauung, welche die bestehende Ordnung an ihren Wurzeln packen und umstürzen will. Eine fundamental-radikale Orientierung läuft also darauf hinaus, die Wurzeln unserer Gesellschaft auszuhebeln und auf das eigene Fundament eine neue Gesellschaft aufzubauen. Solche extremistischen Strömungen tendieren leider zur Gewalt und zum Fanatisimus.

                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                An die Evolution glaubt ein gutes Drittel, während an die Unveränderlichkeit des Lebens seit Anbeginn 42 % glauben (Zahlen aus dem Wiki-Artikel) Kreationismus.
                                Solange es um individuelle Religiosität geht, stimme ich dem „Alten Fritz“ zu: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden.“ Der Biologieunterricht sollte doch aber der Naturwissenschaft überlassen bleiben.

                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Ansonsten könnte man eine semesterfüllende Vorlesung über das Thema halten, kommt drauf an, was genau du wissen willst.
                                Welche Formen der christlich motivierten Gewalt sind Dir heute bekannt? Welchen Umfang hat sie?

                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Wie viele anscheinend moderate PEGIDA-Anhänger täuschen uns? Ich kann dir beides nicht beantworten.
                                Gibt es denn bei PEGIDA-Anhängern ein Pendant zu Taqiyya?


                                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                                Und jede versuchte Missionierung ist streng genommen ein Angriff auf die Religionsfreiheit anderer, zumindest eine Mißachtung derselben. Dennoch betreiben gerade christliche Gläubige verschiedenster Strömungen diesen nervtötenden Vorgang, anderen Menschen ihre Idee von Gott aufzuzwingen, immer wieder und immer noch.
                                Der Begriff Missionierung ist aus historischen Gründen negativ besetzt. Darf ich Dich fragen, wo Du die Grenze ziehst, zwischen legitimer Meinungsäußerung und dem Aufzwingen des Glaubens? In unserer Gesellschaft ist es doch ganz normal, dass man seine Meinung vertritt, so auch in diesem Forum. Ist "Meinung" nur dann legitim, wenn sie frei von Glaubensinhalten ist? Darf ich denn nicht versuchen, andere von meinen Ansichten zu überzeugen? Wo ziehst Du die Grenze?

                                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                                Versuchsaufbau: In einem katholischen Dorf wird eine Moschee errichtet und der Muezzin ruft dort regelmässig zum Gebet. Den protestierenden Bürgern - und das werden sie - wird im Zuge der Gleichbehandlung angeboten, entweder den Muezzin das Rufen und gleichzeitig der Kirche das Glockenläuten zu verbieten, oder beides zu behalten. Was glaubst du, was da abgehen würde? Natürlich keine Gewalt, aber die christlichen Hundertschaften würden nicht müde werden, über Kultur oder andere Hilfskonstrukte die Gleichbehandlung der religiösen Auswächse zu verhindern, um ihren Auswuchs behalten zu können und den muslimischen Auswuchs wieder loszuwerden. Für gar nicht wenige Christen gelten Menschenrechte eben nur für Christen
                                Das Problem ist m. E. zum einen die Fremdheit des Islam. Mir stellt sich die Frage, wofür die Moschee steht: Für einen spirituellen und sozialen Islam, oder für einen juristisch-politischen? (s. obiges Zitat von Hamed Abdel-Samad)

                                Wenn die Moschee für ein sozio-politisches System steht, dann sollten wir sehr wachsam sein. Diesbezüglich verweise ich auf das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg:
                                Zitat aus Ideologie des Jihad:
                                Die möglichen Interpretationen reichten von Angriffskriegen über Verteidigungskriege bis hin zu gewaltfreien und schon fast pazifistischen Einstellungen, die im Jihad vor allem ein Prinzip der individuellen moralischen Entwicklung sahen. Insbesondere die Reformer und Modernisten des 19. und 20. Jahrhunderts brachten Argumente vor, den Jihad eher in einem moralischen und spirituellen Sinne zu verstehen. Sie waren darum bemüht, den Islam mit westlichen Grundsätzen in Einklang zu bringen, indem sie sogar die Suspendierung des Jihads in seiner offensiven militärischen Bedeutung forderten und die strikte Trennung von Religion und Staat nach westlichem Vorbild propagierten. Diese Interpretation ist heute unter vielen liberalen und säkular orientierten Muslimen verbreitet.
                                Da denke ich an das "Goldene Zeitalter des Islam" der Abbasiden und Al-Andalus. Sogar der Steinigungsvers wurde laut enier Hadtith von einer Ziege gefressen. Dies wäre eine gute Gelegenheit, dies so zu interpretieren, dass dieser Vers somit von Gott vertilgt wurde. Aber wir wissen, dass dies in Ländern wie Saudi Arabien, Parkistan und dem Iran (um nur drei zu nennen) anders gesehen wird (s. IGFM).

                                Leider scheint die radikal-fundamentalistisch Strömung im Islam zu erstarken. Oder täusche ich mich da?
                                Zitat aus Ideologie des Jihad (Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg):
                                Die modernen Jihadisten greifen in ihrer Ideologie weitgehend auf Rechtsgrundsätze zurück, die im Mittelalter konzipiert wurden. Sie vertreten eine rückwärtsgewandte Auffassung vom Islam, der sich am Vorbild des Propheten und seiner Gefolgsleute während der Entstehungsphase der islamischen Zivilisation orientiert, indem sie den zwischenzeitlich stattgefundenen sozialen Wandel nahöstlicher Gesellschaften negieren. Daher lehnen sie auch kategorisch alle intellektuellen Bemühungen ab, die den Islam mit anderen Gedankensystemen in Verbindung bringen wollen. Der Jihad wird somit zum Motor einer sozialen Revolution, welche die Entsäkularisierung der islamischen Welt herbeiführen soll.

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