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Islamismus und die Folgen
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"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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Zitat von Taanae Beitrag anzeigenJa und ... laufen jetzt etwa alle Christen mit Kopftuch rum?
Die Salafisten legen den Koran wörtlich aus, was aber in islamischen Ländern die Norm ist. Oder willst Du etwa behaupten, dass es verschiedene Auslegungen des Korans gibt?
Sure 1:51 gebietet es den Moslems, keine Freundschaften mit Juden und Christen zu pflegen, denn dies sei lt. Allah schlimmer als ein Ungläubiger zu sein.
Es gibt viele Wirtschaftsinteressen, und da kann sich niemand wegen der Handelsbeziehungen zu Iran und Saudi-Arabien erlauben, als Islamfeind betrachtet zu werden. Deswegen wird alles in Bezug auf den Islam verharmlost.
b) 4 "Rechtsschulen"/Hauptströmungen innerhalb der Sunni und 3 große sowie weitere kleine Richtungen innerhalb der Shia, dazu die Gruppe der Ibaditen existieren im Islam deiner Meinung nach also, weil es keine verschiedenen Auslegungen des Koran gibt ? Oder wie hast du den Teil in fett gemeint?
Zitat von Taanae Beitrag anzeigenKann ich nachvollziehen.
Da nicht alle Religionen wahr sein können, und sie meist nur dazu dienen, Menschen irre zu führen, wäre ich sogar dafür, sie zu verbieten. Dies wird irgendwann auch kommen.
Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten ? Wikipedia
Ist ja immer so: die Rechte sind immer populärer als die Pflichten, also verlink ich das mal besserKarl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigen
Jetzt frage ich mal (auch die Männer): Wer möchte freiwillig in einem islamischen Staat als Frau leben wollen?
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenEin Verbot schafft nur Märtyrer. Eine konkretere Anknüpfung bei Rechtssprechung und Gesetzesbeschlüssen nicht nur an die Menschenrechte sondern auch an die Menschenpflichten dagegen ließe die Religionsfreiheit intakt und würde die extremen, menschenrechtsverletzenden "Religionen" eben aus dem Status "Religion" herausbefördern, ohne die in den Menschenrechten verankerte Religionsfreiheit anzugreifen."A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
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Zitat von Redphone Beitrag anzeigenEs gibt da schon einen prinzipiellen Unterschied zwischen Bibel und Koran.
Besagte Stelle findet sich nämlich... in einem Brief. Ein Brief, den ein Mensch an einen anderen Menschen geschrieben hat. Das hat eine völlig andere Qualität als eine Anweisung, die Allah direkt durch einen Erzengel an seinen Propheten diktiert hat.
Das ist der Unterschied zwischen:
"Vor 2000 Jahren hielt es ein göttlich inspirierter Mensch für eine gute Idee, das Frauen Kopftuch tragen."
und
"ALLAH hat den Frauen befohlen, Kopftuch zu tragen."
Im übrigen findet sich im gesamten neuen Testament kein einziger direkter Aufruf zur Gewalt, weder von Jesus selbst, noch von den Aposteln oder seinen Jüngern. Da ist es dann der Unterschied zwischen "man kann mit viel Anstrengung eine Rechtfertigung von Mord und Totschlag irgendwie da reinlesen" und "das steht da schwarz auf weiß in aller Deutlichkeit, als direkte Aufforderung."
Und das ist ein Aspekt, den mir auch noch kein Moslem erklären konnte - diese Diskrepanz, dass man einerseits glaubt (oder vorgibt, zu glauben), der Koran sei Allahs direkter Wille, inklusive Aufruf zu Mord und Totschlag, man andererseits aber völlig friedlich und umgänglich ist und nicht mal halbherzige Versuche macht, einen Ungläubigen umzubringen.
Allerdings ist es auch egal, ob Allah das Werk einem Propheten (über den Erzengel) diktiert hat oder ob er angeblich die Schreiberlinge des NT inspiriert hat, wie es die Christen meist bezeichnen. Im Endeffekt wird beides als Gottes Wille dargestellt
Zitat von Taanae Beitrag anzeigenJa und ... laufen jetzt etwa alle Christen mit Kopftuch rum?
Die Salafisten legen den Koran wörtlich aus, was aber in islamischen Ländern die Norm ist. Oder willst Du etwa behaupten, dass es verschiedene Auslegungen des Korans gibt?
Sure 1:51 gebietet es den Moslems, keine Freundschaften mit Juden und Christen zu pflegen, denn dies sei lt. Allah schlimmer als ein Ungläubiger zu sein.
Deshalb hat der Islam die anderen Buchreligionen auch die meiste Zeit seiner Existenz geduldet und beschützt, Atheisten aber niemals.
Es gibt viele Wirtschaftsinteressen, und da kann sich niemand wegen der Handelsbeziehungen zu Iran und Saudi-Arabien erlauben, als Islamfeind betrachtet zu werden. Deswegen wird alles in Bezug auf den Islam verharmlost.
Zitat von Redphone Beitrag anzeigenStichwort: "Wehrhafte Demokratie".
Wer an den Grundpfeilern unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung sägt, der gehört verboten. Dass das nicht "der Islam" an sich ist, sondern nur diverse radikale Splittergruppen, sollte uns nicht davon abhalten, diese Splittergruppen zu verbieten.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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wieso bemüht ihr euch eigentlich so Krampfhaft eine Religion schönzureden deren grudnsätzliches anliegen es ist und (die ungläubigen) alle tot sehen zu wollen und die nur, je nach dem wo sie sich gerade zu Wort meldet (bei uns oder in muslimischen Gebiet) das grundsätzliche (also uns bekehren oder umbringen) mal mehr mal weniger mit schönen Worthülsen verschleiert.
Jegliche vergleiche zu Christentum sind ebenso absurd...man kann sicher haarspaltereien betreiben aber das war das Christentum das nun bald 1000 Jahre zurückliegt und heute von niemanden so praktiziert wird allerwinzigste Splittergruppen ausgenommen.
Während die feindliche Moslemströmung keinesfalls eine Splittergruppe ist sondern die grosse Mehrheit die sich bestenfalls darin untereinander unterscheidet wie das Endziel zu erreichen ist und keinesfalls über das Ziel selbst.
Mach euch lieber Kopf wie man deren herr wird und was dazu erforderlich ist als sie krampfhaft schönzureden wo es nichts schönzureden gibt.
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Um es erstmal klarzustellen: Ich bin gegen alle Religionen.
Ich verteidige den Islam hier nur so weit, wie die Kritik unangebracht oder übertrieben ist, oder auf das Christentum so auch anzuwenden ist.
Und nein: Das trifft nicht nur auf allerkleinste Splittergruppen zu, das sind wachsende Gruppen von Evangelikalen, die das genauso sehen, nur eben für ihre eigene Religion und sie (und du) sind zu blind, das zu sehen.
Der Koran ist nicht fremdenfeindlicher als die Bibel es ist.
Und nein, ich will niemandes Herr werden, ich bin kein Sklaventreiber.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Taanae Beitrag anzeigenDanke! Dieses Video sagt alles aus, was ich vielleicht noch nicht gesagt habe. Sabatina James ist eine mutige kluge Frau, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr gut erkennen kann, wo das Problem wirklich liegt. Die harmlosen erscheinenden Muslime werden nur vorgeschoben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Hatten wir dies in unserer Geschichte auf ähnliche Weise nicht schon mal? Der Mensch lässt sich immer wieder verblenden, wenn ihm daraus anfangs scheinbar einige Vorteile erwachsen."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von Taanae Beitrag anzeigenKann ich nachvollziehen.
Da nicht alle Religionen wahr sein können, und sie meist nur dazu dienen, Menschen irre zu führen, wäre ich sogar dafür, sie zu verbieten. Dies wird irgendwann auch kommen.
1.) Religionen/Weltanschauungen die nicht einem Ideal (das wer festlegt?) entsprechen mit staatlicher Repression zu verbieten ist immer ein Akt eines gewissen Totalitarismus und immer der letzte Ausweg wenn eine Ideologie sich als durchweg verbrecherisch und bösartig erwiesen hat, wie z.B. der Nationalsozialismus. Das trifft auf gewisse radikale Interpretationen des Islams (Salafismus) oder des Christentums (Zwölf Stämme etc.) vielleicht zu, aber niemals auf die ganze Religionsgemeinschaft.
Unabhängig davon wo ich persönlich in religiösen Fragen stehe; ich bin auch überzeugter Demokrat/Republikaner und halte solche Eingriffe in die Gedanken- und Gewissensfreiheit wie das staatliche Verbot ganzer Weltreligionen für ein abscheuliches Verbrechen totalitärer Diktatur.
Möchtest du wirklich in einer Welt leben in der irgendeine Institution (die ihre Legitimität und Weisheit für so etwas woher hat?) für die Menschen entscheidet was geglaubt werden darf und was nicht und repressive Kreuzzüge gegen die Glaubestraditionen von Jahrtausenden führt?
Nach dem Eindruck den ich bisher von dir habe, kann ich mir das kaum vorstellen.
Denk das einfach mal zu Ende.
Überlege dir wieviel Macht dafür konzentriert werden muss.
Überlege dir gegen was für eine große Mehrheit der Weltbevölkerung nackter, totalitärer Zwang angewendet werden müsste.
2) Sowas ist ja nicht nur graue Theorie. Es wurde versucht.
In stalinistischen Diktaturen in der Sowjetunion und besonders in Albanien, das sich unter dem kommunistischen Regime von Enver Hoxha zum "ersten atheistischen Staat der Welt" erkläre und sämtliche Religionen kriminalisierte, sämtliche sakralen Gebäude anderweitig umnutzte usw..
Übrigens mit den selben Argumenten die man hier im Forum und anderswo manchmal von militanten Atheisiten liest/hört.
Es hat nicht funktioniert; es hat den Widerstandswillen der Menschen gegen diese Regime nur weiter geschürt und nach ihrem Sturz ist die Religion im Leben der nun befreiten Völker überall zu neuer Blüte gelangt.
3) Religionsfreiheit ist in der Bundesrepublik und in jedem anderen zivilisierten Land der Erde ein verfassungsmäßig garantieres Grundrecht. Gegen diejenigen die diese Grundrechte abschaffen möchten besteht im Grundgesetz ein allgemeines Widerstandsrecht und viele würden davon gebrauch machen, ganz davon abgesehen, dass eine Regierung mit solchen Plänen nirgendwo auf der Welt eine demokratische Mehrheit erhalten würde.
Ganz ehrlich: selbst ich würde einem bewaffneten Widerstand gegen eine Diktatur mit so einer Agenda helfen wie ich nur kann.
4) Jetzt kommen wir zu einem noch viel entscheidenderen Punkt. Dein Verständnis von Religion scheint genau so einfach gestrickt zu sein wie dasjenige extremer Fundamentalisten.
Diese geteilten falschen Auffassungen zwischen Fundamentalisten und Religionskritikern fallen mir immer wieder auf.
Es geht bei den Religionen nicht um "die absolute Wahrheit", der jeweils jeder Mensch folgen sollte und dem steht noch viel weniger sowas wie "Irreführung" entgegen.
Religionen sind verschiedene Wege der Menschheit auf Gottes Offenbarung zu antworten.
Sie sind so gut und so schlecht wie die Antwortenden und wachsen/entwickeln sich mit göttlicher Offenbarung und kulturellem Fortschritt immer weiter.
Vielleicht hast du irgendwo schon mal mein Beispiel mit dem Kindergarten und den Bastelgruppenarbeiten an verschiedenen Tischen aufgeschnappt?
Habe es hier schon ein paar mal gebracht.
Nichts anderes sind die Religionen in meinen Augen: Gruppenarbeiten von Kindern Gottes, die noch sehr viel zu lernen haben und mit dem Trubel der Kindern eigen ist an verschiedenen Tischen verschiedene Bilder und Lösungen entwerfen.
Gott schaut sich das mit einer pädagogischen Zurückhaltung an und wir lernen dabei viel durch unsere Erfahrungen.
Welche Bastelarbeit zum Thema "Weg zur Vollendung der Schöpfung" ist denn nun "falsch"?
Wäre es für den Lerneffekt der Gruppe und die Entwicklung der Kinder eine Tugend wenn alle das gleiche gebastelt hätten?
Oder wäre es nicht eher ein Mangel?
Ist es nicht schön, dass verschiedene Tische miteinander wetteifern dürfen?
Ist der Wettbewerb verschiedener kreativer Ansätze nicht ein wichtiger Faktor für Weiterentwicklungen und ein gutes Endergebnis?
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Zitat von Spocky
Um es erstmal klarzustellen: Ich bin gegen alle Religionen.
Zitat von Spocky
Der Koran ist nicht fremdenfeindlicher als die Bibel es ist.
Letztlich ist der Inhalt dieser Bücher aber (fast) egal. Es zählt nur, wer diese wie auslegt und für seine Zwecke missbraucht und vor allem, welche Gläubigen sich im Namen eines Gottes / einer heiligen Schrift missbrauchen lassen.
In meinen Augen ist der radikale Islam nur indirekt das Problem. Das wahre Problem sehe ich darin, dass man den Islam nicht kritisieren darf.
Es geht dabei überhaupt nicht darum, eine ganze Religionsgemeinschaft über einen Kamm zu scheren und zu verteufeln. Aber es ist doch sehr auffällig, dass einem sofort Rassismus unterstellt wird, wenn man das Thema Islam anspricht.
Dass man über Salafismus und IS spricht ist natürlich schon ein Fortschritt. Aber wieso darf man sich nicht fragen, wie viele der in Europa lebenden Muslime unserem Grundgesetz treu sind und wie viele insgeheim doch für den Islamischen Staat schwärmen. Natürlich soll keine ganze Religionsgemeinschaft unter Generalverdacht gestellt werden, aber man muss zumindest darüber reden können.
Es verwundert doch sehr, wie einerseits viel Protest von muslimischer Seite kommt, wenn es gegen ihre Religion geht (z.B. Mohammed-Karikaturen) und andererseits man eigentlich nur wenig Protest gegen Salafisten von muslimischer Seite vernimmt.
Sorgen machen mir auch die Islamverbände, die häufig finanzielle Unterstützung aus Ländern wie Katar und Saudi-Arabien erhalten.
Auffallend sind auch immer wieder die vielen Forderungen an europäische Staaten und westliche Gesellschaften von muslimischer Seite. Ich frage mich da immer, warum wir immer Kompromisse machen sollen, wir etwas ändern sollen, wir tolerant sein sollen.
Ich meine Integration und Toleranz sind doch keine Einbahnstraße (wobei das für mich beides "Unworte" sind, da sie eigentlich immer dazu missbraucht werden, bestimmten Gruppen Sonderrechte einzuräumen).
Für mich (und meines Erachtens auch für den Großteil aller Europäer) ist es zum Glück mittlerweile selbstverständlich, dass alle Menschen, egal von wo sie kommen und an was sie glauben gleich sind.
Was Integration oder gar Assimilation betrifft, so weiß ich nie, was man eigentlich bezwecken will. Es ist doch vollkommen egal, welche Kultur die Menschen, die hier leben (bzw. hier her kommen) besitzen.
Keiner muss die christlich-westliche Kultur annehmen. Jeder soll die Feste feiern die er will, egal ob sie jetzt Weihnachten oder Ramadan heißen. Das einzige was zählt ist doch "leben und leben lassen".
Was aber nun mal nicht ignoriert werden kann ist die Tatsache, dass sich in Europa in den letzten 2.000 Jahren eben keine muslimische, sondern eine christliche Kultur entwickelt hat.
Daher sind eben auch beispielsweise unsere Feiertage christlicher Herkunft. Ich kann daher auch die Diskussion in der Politik nicht verstehen, islamische Feiertage einzuführen oder christliche Feiertage umzubenennen, um Muslime nicht zu verägern. Es ist doch immerhin gewährleistet, dass jeder privat seine Feste feiern kann. Außerdem haben Muslime an christlichen Feiertagen doch auch frei. Es hat mich schon damals in der Schule geärgert, dass die Muslime an ihren Feiertagen (Ramadan, Opferfest, ...) immer daheim bleiben durften.
Letztlich muss ich eben doch ein paar Abstriche machen, wenn ich in ein kulturfremdes Land einwandere.
Aber das nur als ein Beispiel. Letztlich sehe ich durchaus Konfliktpotential zwischen den Kulturen, nicht nur zwischen Islamisten und Christen (bzw. Atheisten, Juden und was es noch alles so in Europa gibt), sondern auch zwischen "normalen" Muslimen und den oben genannten.
An optimistischen Tagen glaube ich, dass alles gut wird und alle friedlich zusammenleben können. Doch an pessimistischen Tagen (die leider überwiegen) habe ich doch die Befürchtung, dass sich verstärkt Parallelgesellschaften bilden und Gewalt und Unfrieden in Europa zunehmen werden.
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Zitat von C.Baer Beitrag anzeigenAlso da könnten wir nicht verschiedenerer Meinung sein.
Zitat von C.Baer Beitrag anzeigenReligionen/Weltanschauungen die nicht einem Ideal (das wer festlegt?) entsprechen mit staatlicher Repression zu verbieten ist immer ein Akt eines gewissen Totalitarismus ...
Möchtest du wirklich in einer Welt leben in der irgendeine Institution (die ihre Legitimität und Weisheit für so etwas woher hat?) für die Menschen entscheidet was geglaubt werden darf und was nicht und repressive Kreuzzüge gegen die Glaubestraditionen von Jahrtausenden führt?
Nach dem Eindruck den ich bisher von dir habe, kann ich mir das kaum vorstellen.
Dein Verständnis von Religion scheint genau so einfach gestrickt zu sein wie dasjenige extremer Fundamentalisten.
Ist es nicht schön, dass verschiedene Tische miteinander wetteifern dürfen?
Ist der Wettbewerb verschiedener kreativer Ansätze nicht ein wichtiger Faktor für Weiterentwicklungen und ein gutes Endergebnis?"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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@ Taanae:
Stimmt, direkt verbieten wäre wohl auch nicht möglich, und ich möchte auch nicht, dass man seinen Glauben ganz aufgeben muss. Glaubensfreiheit muss bestehen bleiben, aber sie darf nicht politisch missbraucht werden und zu Unfrieden führen.
Alle gesellschaftlichen Überzeugungen, nicht nur Religionen.
Ein religiöser Mensch hat die gleichen Rechte wie ein säkularer Mensch seine Vorstellungen politisch zu vertreten und in den demokratischen Prozess mit einzubringen.
So lange er die freiheitlich-demokratische Grundordnung achtet und ihr nicht schadet versteht sich.
Aber Extremisten dieser Art gibt es ehrlich gesagt mehr im säkularen Lager "links" und "rechts".
Die einzigen religiös motivierten Verfassungsfeinde die wir im Land haben sind einige salafistische Gruppen, von maximal wenigen tausend Personen.
Auch kann jede Idee immer mal wieder zu Unfrieden führen.
Manche Leute tun so als würde Religion da eine Sonderrolle einnehmen und öfter zu Unfrieden führen als andere Überzeugungen.
Tatsächlich führt Linksextremismus an jedem 1. Mai zu mehr Unruhe und Gewalt als Religion in einem Jahrzehnt in diesem Land.
Gewisse Konflikte muss eine freie Gesellschaft aushalten.
Und Extremismus der die freie Gesellschaft unfrei machen oder Gewalt auf die Straßen tragen will, muss bekämpft werden völlig unabhängig davon mit welchen Ideologien er untermauert wird.
Und da sind religiöse Fundamentalisten bei uns nicht die Vorreiter.
Wie gesagt: die säkularen Extremisten von "Links " und "Rechts" sind viel zahlreicher.
Ich sehe also keinen Grund überhaupt erst besonders mit dem Finger auf die Religionen zu zeigen; insbesondere nicht in Deutschland wo das friedliche Miteinander weit fortgeschritten ist und sogar das "Sorgenkind" Islam so einige positive Blüten der Reform sprießen lässt.
Nein, jeder soll glauben, was er will. Nur Religionen haben einfach zu viel Macht oder werden vorgeschoben, um Macht auszuüben. Religion sollte immer ein Privat"vergnügen" sein und niemals etwas Negatives bewirken dürfen. Nicht der Glaube ist das Problem, sondern die Auswirkungen, die Verbote, die Vorschriften, die Gewalt und die Manipulation.
Den Glauben zwanghaft ins Private abzuschieben, hieße die Gläubigen vom demokratischen Prozess auszuschließen.
Lieber ein Parlament wo öfter mal geschrien wird als eins, das mit undemokratischer "political correctness" brav Regierungsvorlagen durchwinkt.
Man kann alles mögliche vorschieben um Macht auszuüben und selten ist das in unserer Gesellschaft ausgerechnet die Religion.
Auch kann alles mögliche irgendwo und irgendwann mal negativen Einfluss auf Menschen nehmen.
Auch hier: warum sich besonders auf die Religionen einschießen, die da sicher nicht federführend sind in unserer stark säkularisierten Gesellschaft?
Ge- und Verbote, sowie Ideale der Religionen können auch sehr viel gutes bewirken und Menschen zu tätigem Alturismus, sozialem Engagement und Nächstenliebe begeistern.
Tatsächlich ist das bei uns nämlich sehr häufig der Fall: von Diakonie bis Caritas, von der Bahnhofsmission bis zur Heilsarmee, von Misereor bis zu vielen in der Mehrheitsgesellschaft unbekannten jüdischen und muslimischen Wohlfahrtsinitiativen.
Diese Dinge überwiegen die Umtriebe irgendwelcher fanatischen Kleinsekten und Freikirchen um ein hundertfaches.
Der soziale Gedanke ist in den abrahamitischen Religionen sehr tief verankert und sehr viele Gebote und Ideale dieser Religionen dienen der sozialen Wohlfahrt.
Und zwar auf freiwilliger Basis verbunden mit Liebe und Fürsorge für die Menschen und nicht durch kalten bürokratischen Zwang eines steuerumverteilenden Obrigkeitsstaates.
Sagen wir mal so: Religon schreckt mich ab, weil ich gelernt habe, dass man eingeengt wird und die Freiheit des Einzelnen mit Füßen getreten wird.
Du hast schlechte Erfahrungen gemacht und das tut mir leid.
Bist du bereit hier darüber zu schreiben welcher Glaubensgemeinschaft bzw. welcher Strömung innerhalb einer größeren Glaubensgemeinschaft/Kirche deine Familie genau angehörte?
Zumindest wäre es gut, dich vor dir selbst kritisch zu fragen wie repräsentativ das wirklich ist.
Ich unterscheide zwischen Religion und Glaube. Ich würde nie jemanden aufgrund seines Glaubens verraten oder benachteiligen. Auch wenn es nicht so klingt, bin ich toleranter als die meisten und mag Menschen unabhängig von ihrem Glauben.
Man sollte Menschen an ihren Taten messen und sich nicht durch (Selbst-)Etikettierungen verwirren lassen.
Das führt schnell zu Schubladen-Denken.
Du siehst es also nur als Wetteifern? Siehst Du nicht das Leid, dass die Religionen gebracht haben und immer noch erzeugen?
Abgesehen vom großen Jahrhunderproblem des Islamismus und extrem asketischen Strömungen im Christentum sehe ich die Religionen aber eigentlich fast durchgehend auf der Seite die den Schaden aufwischt, wiedergutmacht und heilt den ungerechte Menschen angerichtet haben.
Gerade Seelsorge und soziale Fürsorge gehören doch zu den Kernkompetenzen der Religionen.
Es war ja z.B. nicht das Christentum, dass das Mittealter brutal und dunkel machte.
Die Welt der Menschen damals war trotz und mit den Religionen brutal und dunkel und weniger wegen ihnen - die Religion wurde eben so ausgelegt wie die Menschen waren: ängstlich, kleinlich, halbgebildet und brutal.
Das war bei den Germanen in vorchristlicher Zeit nicht anders.
Die damals üblichen heidnischen Hexenverbrennungen wurden von der Kirche zuerst über Jahrhunderte verboten, von Menschenopfern ganz zu schweigen.
Obwohl ich die asketischen Strömungen des christlichen Mittelalters teilweise tatsächlich schlimmer finde als ISIS und froh bin, dass das größtenteils überwunden ist.
Ganz viel Mist im Christentum geht sicherlich auf Paulus zurück; der war selbst für seine Zeit ein furchtbarer Extremist und Oberasket.
Aber das ist auch nur meine Meinung.
Ich habe schon Mönche kennen gelernt die mit all dem wunderbare, angenehme Menschen geworden sind.
So viel Frieden und ruhige, bedingungslose Liebe sieht man auf den gehetzten Gesichtern säkularer Menschen selten.
Ja, ich sehe es vor allem als ein Wetteifern; und sehe wie gesagt das Leid, das Menschen verursacht haben, ohne Religionen da auf der Negativseite hervorheben zu wollen.
Eher im Gegenteil.
Stell dir vor ich würde argumentieren:
"Siehst du nicht das Leid, das säkulare Menschen der Welt gebracht haben?
Denk an den Nationalsozialismus und den Kommunismus!
Bei deren Opferzahlen kommen alle religiösen Systeme der Menschheitsgeschichte inkl. menschenopfernder Heiden nicht mit.
Deshalb müssen säkulare Menschen politisch eingeschränkt werden; Unglauben muss immer eine Privatsache sein und sollte sich nicht organisieren dürfen usw."
Genauso argumentierst du; nur von der andere Seite aus.
Da sind wir einfach tatsächlich bei Enver Hoxha oder im ISIS-Kalifat.Zuletzt geändert von C.Baer; 22.11.2014, 04:52.
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Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigenDas kann ich nur so unterschreiben. Das heißt natürlich nicht, dass ich gegen irgendwelche Religionsanhänger bin, aber ich glaube, dass die Welt ohne Religionen eine bessere wäre. Persönlich glaube ich, dass die Menschheit des 21. Jahrhunderts keine Religion mehr braucht, oder sagen wir besser, keine Institutionen und angebliche Vertreter höherer Mächte, die uns anleiten wollen.
Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!
Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Natürlich gibt es auch viele fragwürdige Bibelstellen, die sicher nicht mit den Werten unserer modernen Gesellschaft vereinbar sind, aber der Koran weißt schon einige mehr solcher Stellen auf.
Letztlich ist der Inhalt dieser Bücher aber (fast) egal. Es zählt nur, wer diese wie auslegt und für seine Zwecke missbraucht und vor allem, welche Gläubigen sich im Namen eines Gottes / einer heiligen Schrift missbrauchen lassen.
In meinen Augen ist der radikale Islam nur indirekt das Problem. Das wahre Problem sehe ich darin, dass man den Islam nicht kritisieren darf.
Es geht dabei überhaupt nicht darum, eine ganze Religionsgemeinschaft über einen Kamm zu scheren und zu verteufeln. Aber es ist doch sehr auffällig, dass einem sofort Rassismus unterstellt wird, wenn man das Thema Islam anspricht.
Der radikale Islam ist auch nur ein Problem, weil die USA und das UK es wegen Öl zu einem gemacht haben. Vor dem Eingreifen in der Region war der Islam nicht politisch.
Dass man über Salafismus und IS spricht ist natürlich schon ein Fortschritt. Aber wieso darf man sich nicht fragen, wie viele der in Europa lebenden Muslime unserem Grundgesetz treu sind und wie viele insgeheim doch für den Islamischen Staat schwärmen. Natürlich soll keine ganze Religionsgemeinschaft unter Generalverdacht gestellt werden, aber man muss zumindest darüber reden können.
Es verwundert doch sehr, wie einerseits viel Protest von muslimischer Seite kommt, wenn es gegen ihre Religion geht (z.B. Mohammed-Karikaturen) und andererseits man eigentlich nur wenig Protest gegen Salafisten von muslimischer Seite vernimmt.
Daher sind eben auch beispielsweise unsere Feiertage christlicher Herkunft. Ich kann daher auch die Diskussion in der Politik nicht verstehen, islamische Feiertage einzuführen oder christliche Feiertage umzubenennen, um Muslime nicht zu verägern. Es ist doch immerhin gewährleistet, dass jeder privat seine Feste feiern kann. Außerdem haben Muslime an christlichen Feiertagen doch auch frei. Es hat mich schon damals in der Schule geärgert, dass die Muslime an ihren Feiertagen (Ramadan, Opferfest, ...) immer daheim bleiben durften.
Letztlich muss ich eben doch ein paar Abstriche machen, wenn ich in ein kulturfremdes Land einwandere.
Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ein generelles Feiertagsfrei einbauen, bei dem jeder eine bestimmte Anzahl zur Verfügung hat und man selbst festlegen kann, welche man haben will - auch Atheisten. Und vor allem sollen die stillen Feiertage abgeschafft werden.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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Zuletzt geändert von xanrof; 24.11.2014, 22:46..
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Also ich finds ja eingentlich spannennd und entlarvend wie "der Islam" in seinen unterschiedlichsten Strömungen es fast täglich schafft sich selber bloßzustellen. Allein heut aus der Tageszeitung:
Erdogan ist gegen Gleichberechtigung, sagt sie ist gegen die Natur und hält sie nciht mit der im Islam vorgesehenen Role der Frau als Mutter vereinbar.
Wahlder Miss Muslimah 2014: Vorausssetzungen sind nicht nur schönheit sondern auch Intelligenz (vertsändlich) aber auch Frömmigkeit ( wohl eher Unterwürfigkeit, wie vereinbar mit Intelligenz?) und. Gewinn ist u.a. eine Pilgerreise nach Mekka. Diese Frauen die dort, streng im Hijab, teilnehmen stehen wohl kaum für die Mehrheit der weltoffenen, gebildeten Muslime.
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Zitat von La Forge Beitrag anzeigenDiese Frauen die dort, streng im Hijab, teilnehmen stehen wohl kaum für die Mehrheit der weltoffenen, gebildeten Muslime.
Was ist mit den Frauen, die beim Papst auf Privataudienz sind?
Zuletzt geändert von Spocky; 25.11.2014, 13:13.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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