Islamismus und die Folgen

[Tibo]

@ Tibo: Das ist so weit ja alles richtig, aber wie du auch schreibst ist die Grenze da, wo Gesetze gebrochen werden und genau darum geht es. Wenn die Gesetze gebrochen wurden, dann darf man den Täter auch nicht anders behandeln als einen Deutschen und nur um diese Teilaussage ging es mir eigentlich. Ob die Gastarbeiter sich jetzt als Opfer fühlen oder nicht, das ist davon erstmal unabhängig.

Naja in dem Ausschnitt geht es schon um mehr. Türkin Balci blökt Deutschen Ströbele an er solle ihren Vater nicht in eine Rolle drängen, das ist offensichtlich ihr Job. Nur die Rolle in die der Vater gedrängt wird ist ne andere. Das ist als Argument schon mal lächerlich. Das worum es dir ging wollte Deutscher Ströbele gerade ausführen als er unterbrochen wurde, nämlich, wo seiner Ansicht nach eingefriffen werden muss. Nach dem Ausschnitt den du verlinkt hast stimmt dann auch noch Deutsche Schwarzer den Ausführungen von Türkin Balci zu (wir erinnern uns man soll Migranten nicht in Opferrollen drängen) und sagt dass es nicht okay, dass zum Beispiel Frau Ludin ein Kopftuch tragen will und Ströbele so tut als könnte Frau Ludin das selbst entscheiden. Frauen seien hierzu immer gezwungen! (kein Witz so ging das Gespräch weiter). Dann kommt Frau Yilmaz zu Wort, Ströbele darf sich nicht mehr äußern. Sein Punkt war eben die Einhaltung der Gesetze und gesellschaftliche Verantwortung.
Selbstverständlich darf bei Gesetzesbrüchen niemand seiner Nationalität wegen benachteiligt werden. Das wird aber in der Regel auch nicht getan. Das man Leute die in (religiösem) Wahn Gesetze brechen nicht behandelt als seien sie voll Zurechnungsfähig und das man die Motivation zum Gesetzesbruch miteinbezieht, hat mit der Nationalität allerdings nix zu tun und ist eine richtige Vorgehensweise.

- - - Aktualisiert - - -

Genau so ein polemischer Dummschwatz führt dazu, dass sich alle Welt über 15% Afd/NPD in Sachen wundert. Danke, du hast genau das Problem an der ganzen Sache aufgezeigt. Dass dir zudem nichts besseres als Beispiel für "Multikulti" einfällt als Essen ist an sich schon peinlich genug. Nimm die Ängste der Menschen ernst, und hör auf, ihnen mit dummen Parolen einzutrichten, sie seien ein rückwärtsgewandter Ausländerfeind.

Das Ergebnis von AfD/NPD ist in Sachsen (ca. 3% der Bevölkerung sind Ausländer) in der Tat nichr verwunderlich. Dort wo man kaum Ausländer hat, ist es leichter sie zu dämonisieren. In Hessen haben wir einen dreimal höheren Ausländeranteil. AfD und NPD haben dementsprechend nur ein Drittel der Stimmenanteile (5,2%). Multikulti scheitert irgendwie vor allem dort, wo es nicht stattdfindet.

[Tibo]

Der Thread ist zu.
Konnte das hier nicht mehr posten, weil da geschlossen ist.

Ebenso von unseren Berufsbetroffenen wie Roth&co die ansonsten bei jeder gelegenheit nicht schnell genug allen die es nicht Interessiert in Nachrichten erklären wie total betroffen sie sind.

Roth äußert sich dazu natürlich immer wieder unter anderem sagte sie:

„Der Rechtsstaat ist in der Pflicht, die Demokratiefeinde beider Seiten - Neonazis und Salafisten - gleichsam in ihre Schranken zu weisen“

Das ist schon sehr deutlich. Natürlich ist sie nicht so dumm Moslems generell als unsere Feinde zu bezeichnen, so wie das manch einer hier im Forum macht, aber sie bezieht dazu eine deutliche Stellung.
Auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich zu Gewaltaktionen von Salafisten geäußert. Da sind die Medien in der Verantwortung detaillierter zu berichten und auch nachzufragen.

[Schatten7]

So?
Was haben sie wo und wann gesagt?

[Tibo]

Mir ist nach dem Anschlag in Wuppertal, der ja auch in Verbindung mit der Scharia-Polizei gebracht wird, noch dieser Satz bekannt:

„Wer ein Gotteshaus angreift, greift alle an und stellt sich außerhalb der Gesellschaft“,

Wir verurteilen die Gewaltanwendung bei den Demonstrationen in aller Form und distanzieren uns ausdrücklich von gewaltbereiten Muslimen, die zur Selbstjustiz anstacheln und die Polizei angreifen»

Aiman Mazyek hat das letztere in Köln gesagt.
Beides wurde dieses Jahrtausend gesagt.

[Schatten7]

das erste wurde von 4 Tagen gesagt, allein über einen Brandanschlag bzw über diesen.
Das andere 2005 als ein Polizist niedergestochen wurde, explizit zu diesem Fall.

geht es nur mir so das das eine äusserst Magere ausbeute ist?....aber ok

Doch zu zb. ISIS und dem was die da als Moslems treiben findet sich nicht so viel.
Zu den ganzen Geschichten mit Zwangsehen,Hasspredigten etz hab ich jetzt nix gefunden.
Bei besten willen sieht es doch eher nach *Pflichtsprüchen* aus die man von ihnen erwartet das sie aber keinesfalls so meinen.

[Tibo]

das erste wurde von 4 Tagen gesagt, allein über einen Brandanschlag bzw über diesen.
Das andere 2005 als ein Polizist niedergestochen wurde, explizit zu diesem Fall.

geht es nur mir so das das eine äusserst Magere ausbeute ist?....aber ok

Bei mir stand beim zweiten 2012 als Datum ist aber auch egal, ja das ist recht mager. Ich hatte die Sätze ungefähr in Erinnerung und habe die dann gegoogelt. Die offizielle Meinung des Zentralrats ist aber klar. Sie sprechen sich wann immer man sie fragt gegen Gewalt aus. Dass man sie nicht öfter fragt, ist sicherlich falsch.

Doch zu zb. ISIS und dem was die da als Moslems treiben findet sich nicht so viel.
Zu den ganzen Geschichten mit Zwangsehen,Hasspredigten etz hab ich jetzt nix gefunden.
Bei besten willen sieht es doch eher nach *Pflichtsprüchen* aus die man von ihnen erwartet das sie aber keinesfalls so meinen.

Bei ISIS sagen sie (ohne dass ich da jetzt noch mal explizite Stellen suche), dass man gegen sie vorgehen muss. Beim Thema Islamismus werben sie völlig zu Recht dafür, dass man den Begriff zu einseitig verwendet und vielen Strömungen innerhalb des Islamismus Unrecht tut. Da kann man keine Generalverurteilung seitens des Zentralrats verlangen. Gegen Gewalt sprechen sie sich aus, das ist für mich glaubhaft.

[Seether]

Auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich zu Gewaltaktionen von Salafisten geäußert. Da sind die Medien in der Verantwortung detaillierter zu berichten und auch nachzufragen.

Es geht nicht primär um Gewaltaktion. Es geht um die erkennbare Ideologie, die in Deutschland vorherrschende christlich-jüdische Gesellschaftsordnung durch eine islamische zu ersetzen. Dies ist wunderbar mit unserem Grundgesetz vereinbar, aber nicht mit den Ängsten eines nicht unerheblichen Teils der Bevölkerung. Hieraus entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Rechtsstaat und emotionaler Befindlichkeit, welches bisher kaum diskutiert wird, ohne, dass früher oder später die Nazikeule rausgeholt oder mit dumpfen Currywurst-Parolen um sich geworfen wird.
Eine Verkürzung des Problems auf Gewalttäter ist genau das, was an dem eigentlichen Angstempfinden vieler Bürger vorbei geht. Sie möchten keine Islamisierung ihrer Umgebung, und genau das wird nach wie vor von den Pflichtbetroffenen wie Roth und Zentralrat der Muslime nicht hinreichend ernst genommen.

[Tibo]

Es geht nicht primär um Gewaltaktion. Es geht um die erkennbare Ideologie, die in Deutschland vorherrschende christlich-jüdische Gesellschaftsordnung durch eine islamische zu ersetzen. Dies ist wunderbar mit unserem Grundgesetz vereinbar, aber nicht mit den Ängsten eines nicht unerheblichen Teils der Bevölkerung.

Naja ne rein islamische Gesellschaftsordnung ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Was die Ängste angeht hast du aber Recht. Die werden nicht angemessen behandelt. Teils werden sie ignoriert, teils veralbert teils instrumentalisiert. Dass man sich in der Politik ernsthaft für eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema Islamisierung einsetzt habe ich selten gesehen. Beste Ansätze waren da konfessionsloser Religionsunterricht und Stätten interkulturellen Austausches. Ich würde da aber auch nicht so voreilig Spockys Esskultur veralbern auch das kann helfen Angst vor der Überfremdung abzubauen.

[Karl Ranseier]

Keine Frage, blöd wäre, sich selbst in Gefahr zu bringen.
Ich wüßte aber gerne, wieviele Menschen zum Handy greifen und die Polizei anrufen.
Mir persönlich käme so eine Gruppe nämlich nicht nur äußerst suspekt vor, sondern auch gefährlich.

Nur für einen selbst. Werden die gewalttätig, hat die Gesellschaft dann endlich was gegen die Gruppe in der Hand.

[endar]

Es geht nicht primär um Gewaltaktion. Es geht um die erkennbare Ideologie, die in Deutschland vorherrschende christlich-jüdische Gesellschaftsordnung durch eine islamische zu ersetzen.

Natürlich muss man gegen eine solche Organisation vorgehen, ohne Frage.

Die ursprüngliche Frage war doch lediglich, ob man jetzt unmittelbar die Polizei anrufen würde, wenn einem so fünf Leute entgegenkommen - in der Innenstadt - oder nicht.

Die Gewalt spielt nur in diesem Zusammenhang eine Rolle, nämlich insofern, dass man die Polizei eher rufen würde, wenn man Gewalt beobachtet.

Das ist unabhängig davon, ob das eine gefährliche Ideologie ist oder nicht, denn in einer Situation in der Innenstadt hat man meist erstmal die aktuelle Situation im Kopf.

Mir käme immer noch nicht in den Sinn, dass das am nächsten Tag in der Tagesschau zu sehen sein würde.

Das hat auch nichts mit übertriebener "Nachsicht" und "Multikulti" zu tun. Ich würde auch nicht die Polizei rufen, wenn mir fünf "Reichsdeutsche" mit ihren Spaßimitationen von Staatsinsignien entgegenkommen und Flyer verteilen, es sei denn sie randalieren.

Ich würde hier keine andere Grenze zum Rufen der Polizei anlegen als sonst auch.

[Tibo]

Nur für einen selbst. Werden die gewalttätig, hat die Gesellschaft dann endlich was gegen die Gruppe in der Hand.

Du hast gegen die Gruppe gar nix in der Hand, wenn Einzelne gewallttätig sind. Wird ja auch nicht jeder Fanclub geschlossen, wenn einzelne Fans daraus gewalttätig sind.

[Valdorian]

Ja, weiterhin hört man von all den Moslemorganisationen die ja ansonsten so laut sind zu Thema ISIS und sonstigen moslemisch begründeten Übergriffen (Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen,Hasspredigten --jetzt auf Deutschland bezogen) nur eins...nämlich dröhnendes Schweigen.

Wer schweigt, stimmt kaum automatisch zu. Außerdem kann man wohl kaum verlangen, dass man sich wie auf Kommando zu jedem Schwachsinn äußert, nur um nicht unter den Verdacht zu kommen, das zu unterstützen.

[Gast]

Außerdem kann man wohl kaum verlangen, dass man sich wie auf Kommando zu jedem Schwachsinn äußert, nur um nicht unter den Verdacht zu kommen, das zu unterstützen.

Das habe ich mir allerdings auch gedacht, insb. @Tibo wegen "sie werden nicht oft genug gefragt wie sie zu Gewalt stehen". Es besteht ja auch kein Grund, dass der Zentralrat der Muslime jedes Mal, wenn ein Moslem sich daneben benimmt, nochmal betont, dass er das nicht gutheißt.

[Karl Ranseier]

Du hast gegen die Gruppe gar nix in der Hand, wenn Einzelne gewallttätig sind. Wird ja auch nicht jeder Fanclub geschlossen, wenn einzelne Fans daraus gewalttätig sind.

Doch, das hat der 1.FC Köln "damals" gemacht, als der Gladbacher Bus auf der Autobahn angegriffen wurde
Ist dann natürlich ne 'Frage, was die Behörden daraus machen. Bei Neo-Nazi-Organisationen wurde öfter versucht, durch das Fehlverhalten Einzelner auf die Gruppe zugreifen zu können, teilweise mit Erfolg. Genau darum sammelt die Polizei in Wuppertal ja möglichst viele kleinere Anzeigen und ermutigt in dem verlinkten Artikel Leute dazu, bei gefühlter Bedrohung die 110 anzurufen. In der Summe ist das juristische Hebelkraft.

[Schatten7]

Das habe ich mir allerdings auch gedacht, insb. @Tibo wegen "sie werden nicht oft genug gefragt wie sie zu Gewalt stehen". Es besteht ja auch kein Grund, dass der Zentralrat der Muslime jedes Mal, wenn ein Moslem sich daneben benimmt, nochmal betont, dass er das nicht gutheißt.

das sollten sich dringen dann unsere Politiker zu Herzen nehmen die laufend in vorauseilendem gehorsam vor allem kriechen die *Nazi* rufen