Über Kirchen und Islam
Privat wurde mir zugetragen, dass die Kirchen sich hauptsächlich durch ihre sozialen Einrichtungen finanzieren, die laut meinem Bekannten zu 80% vom Staat subventioniert werden (überprüft habe ich das nicht). D.h., dass alle, ganz egal ob Katholik, Mulim oder Atheist, die Kirchen über die Steuern mitfinanzieren. Die Kirchensteuer ist nicht deren einzige Einnahmequelle.
Aufgrund ihres Kirchenrechts genießen die großen Kirchen einen Sonderstatus, der es ihnen auch erlaubt, völlig legitim unchristliche Arbeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die außerhalb der Kirchen m. W. nicht rechtens wären.
Aber hier öffnen wir ein Fass mit einem neuen Topic.
In unserem Staat ist es ja völlig unproblematisch, die Kirchen zu kritisieren. Doch mein Eindruck ist, dass dies beim Islam ganz anders ist. So hörte ich vor einiger Zeit im TV, dass in der Türkei erklärt wurde, dass der Begriff Islām (إسلام) Frieden bedeutet (natürlich wurde dies im TV nicht kritisch beleuchet, sondern einfach so stehengelassen).
Dies ist aber recht euphemistisch. Das Wort Islām leitet sich vom arabischen aslama ab, was "sich ergeben" bedeutet. Islām bedeutet Hingabe an Allāh.
Siehe bitte auch Der Mythos vom Islam als einer Religion des Friedens, Ray Harris
Das arabische Wort الله (Allāh) für Gott ist verwandt mit dem aramäischen Alaha und dem hebräischen Eloah (in der Bibel ist für den hebräischen Schöpfergott allerdings der Pluralis Majestatis אלהים (ělohīm) üblich).
Wenn Islām "Frieden" bedeutet, dann in dem Sinne, dass Frieden dort ist, wo Menschen sich Allāh unterworfen haben. Dies geschiet, indem ein Mensch nach dem Qurʾān (القرآن) lebt und sich an der Sunna (سنة) und insbesondere an den anerkannten Hadīthen, die Teil der Sunna sind, orientiert.
So ein Mensch ist Muislām (der Gottergebene bzw. der Allah unterworfene), aus der sich die Kurzform Muslim (Moslem) herleitet.
[Zum besseren Verständnis: Safar heißt Reise; der Reisende ist Musafar.]
Die Sunna (سنة) umfasst afaik die Gesamtheit der arabischen Überliefung, insbesondere rund 200 Hadīthe, in denen über das Leben und Wirken des Propheten berichtet wird und die für die Interpretation des Qurʾāns sehr bedeutsam sind.
Soweit ich weiß, stützen sich die Schiiten auf andere Hadithe als die Sunniten, die afaik den Mainstream im Islam repräsentieren. Der große Konflikt zwischen ihnen geht auf einen frühen Streit darüber zurück, wer der richtige Nachfolger (Kalif) Mohammeds ist. Mehr weiß ich darüber derzeit leider nicht. Über ein wenig Imput zum besseren Verständnis, was es mit dem Konflikt zwischen diesen islamischen Strömungen auf sich hat, wäre ich sehr dankbar.
Privat wurde mir zugetragen, dass die Kirchen sich hauptsächlich durch ihre sozialen Einrichtungen finanzieren, die laut meinem Bekannten zu 80% vom Staat subventioniert werden (überprüft habe ich das nicht). D.h., dass alle, ganz egal ob Katholik, Mulim oder Atheist, die Kirchen über die Steuern mitfinanzieren. Die Kirchensteuer ist nicht deren einzige Einnahmequelle.
Aufgrund ihres Kirchenrechts genießen die großen Kirchen einen Sonderstatus, der es ihnen auch erlaubt, völlig legitim unchristliche Arbeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die außerhalb der Kirchen m. W. nicht rechtens wären.
Aber hier öffnen wir ein Fass mit einem neuen Topic.
In unserem Staat ist es ja völlig unproblematisch, die Kirchen zu kritisieren. Doch mein Eindruck ist, dass dies beim Islam ganz anders ist. So hörte ich vor einiger Zeit im TV, dass in der Türkei erklärt wurde, dass der Begriff Islām (إسلام) Frieden bedeutet (natürlich wurde dies im TV nicht kritisch beleuchet, sondern einfach so stehengelassen).
Dies ist aber recht euphemistisch. Das Wort Islām leitet sich vom arabischen aslama ab, was "sich ergeben" bedeutet. Islām bedeutet Hingabe an Allāh.
Siehe bitte auch Der Mythos vom Islam als einer Religion des Friedens, Ray Harris
Das arabische Wort الله (Allāh) für Gott ist verwandt mit dem aramäischen Alaha und dem hebräischen Eloah (in der Bibel ist für den hebräischen Schöpfergott allerdings der Pluralis Majestatis אלהים (ělohīm) üblich).
Wenn Islām "Frieden" bedeutet, dann in dem Sinne, dass Frieden dort ist, wo Menschen sich Allāh unterworfen haben. Dies geschiet, indem ein Mensch nach dem Qurʾān (القرآن) lebt und sich an der Sunna (سنة) und insbesondere an den anerkannten Hadīthen, die Teil der Sunna sind, orientiert.
So ein Mensch ist Muislām (der Gottergebene bzw. der Allah unterworfene), aus der sich die Kurzform Muslim (Moslem) herleitet.
[Zum besseren Verständnis: Safar heißt Reise; der Reisende ist Musafar.]
Die Sunna (سنة) umfasst afaik die Gesamtheit der arabischen Überliefung, insbesondere rund 200 Hadīthe, in denen über das Leben und Wirken des Propheten berichtet wird und die für die Interpretation des Qurʾāns sehr bedeutsam sind.
Soweit ich weiß, stützen sich die Schiiten auf andere Hadithe als die Sunniten, die afaik den Mainstream im Islam repräsentieren. Der große Konflikt zwischen ihnen geht auf einen frühen Streit darüber zurück, wer der richtige Nachfolger (Kalif) Mohammeds ist. Mehr weiß ich darüber derzeit leider nicht. Über ein wenig Imput zum besseren Verständnis, was es mit dem Konflikt zwischen diesen islamischen Strömungen auf sich hat, wäre ich sehr dankbar.
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