Islamismus und die Folgen

[Liopleurodon]

Es geht nicht um Verurteilen, sondern darum, dass man sich Freunde nach dem Charakter aussucht, und Rassismus eine der abstoßendsten Charaktereigenschaften überhaupt ist.

Und ich dachte immer, das wäre der Liberalismus.

Ich sehe das ähnlich wie Tibo. Für Freundschaften und selbst für Liebe ist eine vollständige weltanschauliche Übereinstimmung nicht notwendig.

Ich werfe immer mehr Islamisten in den einen Topf

Nach meiner Ansicht gibt es schon einen Unterschied zwischen Islamisten und Moslems.

Koranverbrennungen finde ich allerdings nicht in Ordnung.

Koranverbrennungen dienen in meinen Augen nur der Provokation, ähnlich wie die Verbrennung einer Flagge. Man kann die Nichtübereinstimmung oder auch Ablehnung einer Religion auch anders zum Ausdruck bringen, als sich am zentralen und doch sehr vielen Menschen wichtigen Werk zu vergreifen.

[Dannyboy]

Ich sehe das ähnlich wie Tibo. Für Freundschaften und selbst für Liebe ist eine vollständige weltanschauliche Übereinstimmung nicht notwendig.

Aber sinnvoll. Größere Übereinstimmung sorgt für die Haltbarkeit einer Beziehung.

[ChrisArcher]

Aber sinnvoll. Größere Übereinstimmung sorgt für die Haltbarkeit einer Beziehung.

Sinnvoll ist das sicherlich, aber nicht wirklich realistisch. Ich persönlich habe noch niemanden getroffen, dessen Weltanschauung mit meiner vollständig übereinstimmt. Wichtig ist halt, dass man die abweichenden Meinungen des anderen respektiert.

[Tibo]

Aber sinnvoll. Größere Übereinstimmung sorgt für die Haltbarkeit einer Beziehung.

Ich dachte immer Freunde seien Menschen, die dich kennen und trotzdem lieben.

[Dannyboy]

Sinnvoll ist das sicherlich, aber nicht wirklich realistisch. Ich persönlich habe noch niemanden getroffen, dessen Weltanschauung mit meiner vollständig übereinstimmt. Wichtig ist halt, dass man die abweichenden Meinungen des anderen respektiert.

Und wie lange bist du mit deinem Partner/in schon zusammen?

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Ich dachte immer Freunde seien Menschen, die dich kennen und trotzdem lieben.

In der Regel nicht.

[ChrisArcher]

Und wie lange bist du mit deinem Partner/in schon zusammen?

Zur Zeit bin ich solo, aber in früheren Situationen war das nie ein Problemem. Und bei Freunden sowieso nicht.

[Tibo]

In der Regel nicht.

Was genau nicht?
Sie kennen einen nicht oder sie lieben einen nicht?

Aber sinnvoll. Größere Übereinstimmung sorgt für die Haltbarkeit einer Beziehung.

Ist das echt so? Ich dachte die Kausalität wäre andersrum, mit zunehmender Dauer der Beziehungen wachsen Übereinstimmungen.
Zudem erschwert eine Eingangskategorie "(weltanschauliche) Homogenität" das Zustandekommen von Beziehungen.

Zur Zeit bin ich solo, aber in früheren Situationen war das nie ein Problemem.

Und wenn man dann auf der Suche noch Leute ausschlösse, die die eigene Weltanschauung nicht teilen fände man nicht schneller nen Partner.

[Dannyboy]

Zur Zeit bin ich solo, aber in früheren Situationen war das nie ein Problemem.

Ein seltsames Argument, wenn es um Wahrscheinlichkeiten für langanhaltende Beziehungen geht. Das es hier nicht um strengen Determinismus geht, ist ja sowieso hoffentlich klar. Insofern kann man mit Anekdoten auch keine Befunde falsifizieren.

Und bei Freunden sowieso nicht.

Freunde sind wiederum etwas anderes. Allein schon, weil der Begriff wesentlich schwammiger ist.

- - - Aktualisiert - - -

Ist das echt so? Ich dachte die Kausalität wäre andersrum, mit zunehmender Dauer der Beziehungen wachsen Übereinstimmungen.

Beides. Nur je mehr Gemeinsamkeiten bestehen, desto wahrscheinlicher hält die Beziehung länger.

Zudem erschwert eine Eingangskategorie "(weltanschauliche) Homogenität" das Zustandekommen von Beziehungen.

Natürlich. Das ist ja der Sinn der Sache. Du triffst in deinem Leben auf unzählige potenzielle Lebenspartner, mit denen du keine Beziehung eingehst. Und für die meisten gilt, dass ohne gesellschaftliche Zwänge Beziehungen nicht ewig vorhalten.

Jetzt sollten wir aber wieder On-Topic gelangen.


Und wenn man dann auf der Suche noch Leute ausschlösse, die die eigene Weltanschauung nicht teilen fände man nicht schneller nen Partner.[/QUOTE]

[xanrof]

Jetzt sollten wir aber wieder On-Topic gelangen.

Sehr gut.

[ChrisArcher]

Das Stichwort "unterschiedliche Weltanschauungen" möchte ich an dieser Stelle trotzdem noch einmal aufgreifen. Ich persönlich habe extrem viel Verachtung für den Islam übrig, aber wie ich oben bereits geschrieben habe, finde ich Koranverbrennungen definitiv nicht in Ordnung. Es ist nämlich nicht nur eine Provokation, sondern auch ein mangelnder Respektt vor einer anderen Glaubensrichtung.

[Tibo]

Das Stichwort "unterschiedliche Weltanschauungen" möchte ich an dieser Stelle trotzdem noch einmal aufgreifen. Ich persönlich habe extrem viel Verachtung für den Islam übrig, aber wie ich oben bereits geschrieben habe, finde ich Koranverbrennungen definitiv nicht in Ordnung. Es ist nämlich nicht nur eine Provokation, sondern auch ein mangelnder Respektt vor einer anderen Glaubensrichtung.

Wenn du etwas verachtest dann achtest du es nicht! Den Islam zu verachten bedeutet gerade ihm keinen Respekt entgegen zu bringen. Das ist auch ein wesentliches Grundrecht unserer Gesellschaft die Meinungsfreiheit. Wer seine Verachtung für den Islam (die hat er ja mit dir gemein) mit Verbrennung des Korans ausdrücken möchte äußert seine Meinung, nur anders als du es hier gerade getan hast. Der Inhalt ist der selbe: "Ich verachte diese Religion."
Ich verachte den Islam nicht! Aber ich finde es nicht falsch den Koran zu verbrennen. Andernorts werden amerikanische Flaggen verbrannt.
Ich finde es nur fragwürdig, dass Deutschland das Verbrennen von Flaggen als Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole, § 90a STGB strafbar ist, "heilige" Schriften aber verbrannt werden dürfen.

[3of5]

Ich sehe das ähnlich wie Tibo. Für Freundschaften und selbst für Liebe ist eine vollständige weltanschauliche Übereinstimmung nicht notwendig.

Eine vollständige nicht. Ich hätte keine Skrupel, einen CDU-Wähler zu einem Grillabend einzuladen, wenn er ansonsten ein netter Kerl wäre. Aber eine Freundschaft mit einem Nazi oder eine Beziehung mit einer Nazibraut würde für mich nicht in Frage kommen. Weil in diesem Fall die "Weltanschauung" eine Menge über den Charakter aussagt, und zwar nichts gutes. Ich kann keine Sympathie für jemanden aufbringen, der Millionen Menschen aufgrund ihrer "Rasse" verabscheut, vielleicht sogar ihr Existenzrecht in Frage stellt.

Das Stichwort "unterschiedliche Weltanschauungen" möchte ich an dieser Stelle trotzdem noch einmal aufgreifen. Ich persönlich habe extrem viel Verachtung für den Islam übrig, aber wie ich oben bereits geschrieben habe, finde ich Koranverbrennungen definitiv nicht in Ordnung. Es ist nämlich nicht nur eine Provokation, sondern auch ein mangelnder Respektt vor einer anderen Glaubensrichtung.

Tibo hat ja schon auf den Widerspruch hingewiesen: Wenn du den Islam verachtest, dann ist es unlogisch, gleichzeitig Respekt = Achtung vor dem Islam zu fordern.

Ich habe keinen besonderen Respekt vor dem Islam. Vor dem Christentum auch nicht. Ich finde nicht, dass jede Weltanschauung Respekt verdient. Sonst müsste ich auch Scientology und die Moonsekte respektieren. Trotzdem finde ich Koranverbrennungen schlecht, weil das eine dümmliche Provokation ist.

[Liopleurodon]

Eine vollständige nicht. Ich hätte keine Skrupel, einen CDU-Wähler zu einem Grillabend einzuladen, wenn er ansonsten ein netter Kerl wäre.

Wie großzügig.

Aber eine Freundschaft mit einem Nazi oder eine Beziehung mit einer Nazibraut würde für mich nicht in Frage kommen. Weil in diesem Fall die "Weltanschauung" eine Menge über den Charakter aussagt, und zwar nichts gutes. Ich kann keine Sympathie für jemanden aufbringen, der Millionen Menschen aufgrund ihrer "Rasse" verabscheut, vielleicht sogar ihr Existenzrecht in Frage stellt.

Erstens gibt es zwischen "CDU" und "Nazi" auch noch eine Menge Abstufungen und zweitens kann man selbst rassistische Züge noch mit Humor nehmen, wenn sie nicht aggressiv zu Tage treten. Ich kenne z.B. eine bezaubernde junge Dame aus Brasilien. Sie spricht inzwischen ein passables Deutsch, wenn auch noch mit schwerem Akzent. Die schwarzafrikanischen Vorfahren in ihrer Familie sind bei ihr auch noch deutlich zu sehen. Als die Diskussion einmal auf die neue Schule für ihre Kinder kam, da zählte sie mir die Viertel bei uns auf, die nicht in Frage kämen, weil da "zu viele Ausländer" seien. Gemeint waren Schwarze und Türken. Ich fand das in der Kombination ziemlich lustig, vor allem weil sie das Gegenargument, dass sie selbst ja auch ziemlich schwarz sei, immer ganz entrüstet von sich weist. Und es funktioniert dennoch. Ich nehme das mit Humor und verbuche es unter der Rubrik "kulturelle Merkwürdigkeiten in Südamerika".

Ich hätte auch keine Probleme damit, einen konservativen Moslem zum Grillabend einzuladen, wenn es emotionale und persönliche Sympathien gäbe. Es gäbe dann auch Rind, Fisch und Geflügel.

[3of5]

Wie großzügig.

Du hattest festgestellt, dass eine vollständige weltanschaulich Übereinstimmung nicht nötig ist, und ich habe dir zugestimmt. Ich kann mit einem weiten Spektrum anderer Meinungen gut umgehen, aber wo es eklatant menschenfeindlich wird, endet bei mir jede Sympathie.

[Tibo]

Du hattest festgestellt, dass eine vollständige weltanschaulich Übereinstimmung nicht nötig ist, und ich habe dir zugestimmt. Ich kann mit einem weiten Spektrum anderer Meinungen gut umgehen, aber wo es eklatant menschenfeindlich wird, endet bei mir jede Sympathie.

Wie gesagt, dann mangelt es dir hierfür eben an Toleranz, das geht Nazis oft ähnlich. Ich bin beruflich dazu gezwungen mit Menschen jeder Geisteshaltung auszukommen, das fällt mir dann auch im Privatleben leichter als anderen. Eine meiner ersten Familie, die ich als ich noch regulär im Migrationsdienst arbeitete zu betreuen hatte war eine 12 köpfige Palästinenser Familie (Papa sagt er kämpft auch hier die Intifada), das war natürlich für die und mich nicht leicht. Inwzischen sehen sie mich als Ausnahme an und es ist die einzige Familie, zu der ich noch immer regelmäßig Kontakt habe und ab und zu zum Grillen hingehe.