Islamismus und die Folgen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Islamismus und die Folgen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Nur schiebe ich das nicht in erster Linie auf den Islam, auch wenn die Enstehungsgeschichte das natürlich deutlich eher nahelegt als beim Christentum.
    Wichtiger Punkt.Die Entstehungsgeschichte des Islam ist nämlich recht interessant.Völlig anders wie zb. die Entstehungsgeschichte des Christentums, das als pazifistische Religion begann.Ebenso wie der Buddhismus.
    Aber auch die Christen waren kein Stück besser, wenn sie entsprechende Macht hatten.
    Das Präteritum ist die Vergangenheitsform,die abgeschlossene Ereignisse beschreibt.
    Das Problem ist aber in erster Linie das Verständniss von Staat und Gesellschaft und nicht die spezifische Religion.
    Du hast doch selbst geschrieben,dass Moslems nicht zwischen Staat und Religion trennen.Und Moslems ist ein religiöser Begriff,kein ethnischer Begriff.Es sind also (deiner Aussage nach,der ich mich anschließe)nicht Araber,die nicht zwischen Staat und Religion trennen,sondern Moslems.Da liegt es doch nahe den Grund in der Religion selbst zu suchen.
    Mir ging es dabei nicht um eine Wertung, sondern um eine Beschreinbung der Zustände. Und Mitleid wird nunmal nicht nach objektiven Kriterien verteilt, sondern nach höchst subjektiven. Wenn das Nachbarskind stirbt, empfindet man das als schlimmer als hundert verhunderte Kinder in Afrika. Das ist nicht gerecht, aber es ist nunmal so.
    Das ist leider richtig.Aber warum dann soviel Interesse wenn Israel Palästinenser schikaniert?Warum mehr Interesse für einen Einzigen erschossenen Palästinenser (ich verurteile das auch) als für hundert (in einem Progrom) ermordete Christen im Irak.Liegt das unterschiedliche Interesse wirklich nur an der etwas weiteren geographische Entfernung?Warum diese riesige Diskrepanz in der Wahrnehmung des Leids?
    Und weil du in einem anderen Post von Walen und Tierschutzorganisationen gesprochen hast. Was meinst du, warum die immer mit Pandas und anderen knuffigen Tieren um Spendengelder werben? Doch nicht weil die objektiv wichtiger sind als irgendwelches eklige Insekten-Gekrieche, sondern weil ersteres Geld bringt und letzteres nicht. Da wird ganz genau überlegt, mit welcher Mitleidstour man die größte Betroffenheit und die größte Spendenbereitschaft erzeugt.
    Absolut richtig.Sind arabische Moslems knuffliger als Christen in der arabischen Welt?
    Und die Christen in den muslimischen Ländern stehen auf unserer Mitleidsliste eben nicht sonderlich weit oben,
    Der Punkt ist interessant.Warum? Warum haben Menschen hier mehr Mitgefühl für Palästinenser,Wale,Indianer im Amazans et cetera als für verfolgte/vertriebe/ermorderte Christen?
    Und dass ich die der Einfachkeit halber jetzt alt arabsiche Christen zusammengefasst habe, musst du mir jetzt einfach verzeihen.
    Kein Problem.Natürlich können fast alle Christen in (oder oft nur noch aus )der arabischen Welt arabisch.Genauso wie sie den Koran oft gut kennen.Aber dennoch sind es sind nicht immer Araber.Manchmal gehen sie auf die Kreuzfahrer zurück, manchmal sind es Armenier.Und manchmal sind es auch die Nachfahren der Franzosen,die im 19/20 Jahrhundert in diesen Ländern noch das Sagen hatten.Allerdings sehr selten,weil fast Alle (zum Nachteil der arabischen Länder) spätestens 1948 -1960 ihre Koffer gepackt haben.Und Einige von diesen Leuten hätten sich jetzt sicher schwer beleidigt gefühlt und Böse geantwortet .Besonders viele "Franzosen" sollen da sehr empfindlich sein.Zumal ihre hellere Hautfarbe besonders oft zu Ärger in ihrer Heimat geführt hat.Rassismus andersherum sozusagen.

    Egal,ich weiß,dass das viele Deutsche nicht wissen.Wie Deutsche allgemein nicht viel über die Christen in islamischen Ländern wissen,weil es sie (wie du richtig festsgestellt hast)nur sehr selten interessiert.Kein Problem. Ich wollte es nur klarstellen.Aber die Mehrheit der Christen in der arabischen Welt sind Araber.Schreib' ich lieber noch schnell dazu,bevor man erst recht weniger Mitgefühl mit ihnen hat.

    Upps, da hab ich einen Fehler beim Multi On gemacht Zitat : DnuhD2
    Was haltet ihr eigentlich von der momentanen Situation in Afghanistan? Rechtfertigt das verbrennen einiger Ausgaben des Koran, welche unter dem Verdacht standen eine Art Nachrichtentransporter für Gefangene gewesen zu sein, einen solchen Aufruhr?
    Salopp formuliert: Es zeigt wie viele (nicht Alle!!!) Menschen in diesen Ländern "ticken". Genauso hätte man sich in Europa im 16.Jahrhundert aufgeführt,wenn es Bibeln gewesen wären.
    Ich verstehe nicht was wir da unten noch zu suchen haben. Aufbauhilfe leisten? Die wollen unsere Hilfe nicht, das haben sie wieder und wieder unter Beweis gestellt.
    Sehe ich ganz genauso.Aber die,die sie wollen (zb. die Christen in manchen arabischen Ländern) bekommen dafür keine Hilfe.
    Meiner Meinung nach sollten alle westlichen Mächtige endlich ihre Soldaten von da abziehen. Wenn diese Leute gerne im Elend, alleine mit ihrem Allah und ihrem Koran, leben wollen dann sollten wir sie eben lassen. Dieses Land wird in 100 Jahren noch keinen Fortschritt gemacht haben.
    Auch da stimme ich zu.Der Versuch in Afghanistan Demokratie und einen Rechtsstaat einzuführen,ist ähnlich absurd,wie es der Versuch gewesen wäre im Mittelalter in Europa religiöse Toleranz zu fordern.Allerdings trifft das nicht auf alle islamischen Staaten zu.Es gibt durchaus islamische Länder, die weiter entwickelt sind.Die Türkei zum Beispiel.
    Zuletzt geändert von Space Girl; 24.02.2012, 15:20.
    Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
    und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

    Kommentar


      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
      Das ist leider richtig.Aber warum dann soviel Interesse wenn Israel Palästinenser schikaniert?
      Das liegt doch auf der Hand. Die Palästinenser bekommen diese Aufmerksamkeit nicht weil sie Palästinenser sind sondern weil der Aggressor Israel ist. Würden die Palästinenser von Simbabwe unterdrückt, würde sich für sie keine Sau interessieren.

      Aber Israel ist ein spannender Stat. Ein nach dem 2.WK neu geschaffener westlich orientierter Staat, jüdisch, umgeben von Muslimen. Ein Staat dem gegenüber Deutschland auf Grund des Holocausts eine besondere Verpflichtung hat. Ein Staat, auf dessen Boden sich wichtige Heiligtümer aller drei abrahamitischen Religionen befinden.

      Deutschland findet gleich zwei Mal in der Israelischen Unabhängigkeitserklärung eine wenig rühmliche Erwähnung:
      "Die Überlebenden des schrecklichen Nazigemetzels in Europa sowie Juden anderer Länder scheuten weder Mühsal noch Gefahren, um nach dem Lande Israel aufzubrechen und ihr Recht auf ein Dasein in Würde und Freiheit und ein Leben redlicher Arbeit in der Heimat durchzusetzen.
      Im Zweiten Weltkrieg leistete die jüdische Gemeinschaft im Lande Israel ihren vollen Beitrag zum Kampfe der frieden- und freiheitsliebenden Nationen gegen die Nazimächte der Finsternis. Mit dem Blute ihrer Soldaten und ihrem Einsatz für den Sieg erwarb sie das Recht auf Mitwirkung bei der Gründung der Vereinten Nationen."


      Und da ist es einem noch ein Rätsel warum man in Deutschland jedem Atemzug Israels Aufmerksamkeit schenkt, während die meisten Deutschen den Libanon nicht einmal geografisch einordnen könnten?

      Kommentar


        Ahja, Israel. Unser ständiges Mahnmal für die kollektive Blutschuld des deutschen Volkes, um bei jeder Gelegenheit den mahnenden Zeigefinger heben zu können und sagen zu dürfen: "Mischt euch nicht ein. Ihr habt sechs Millionen von uns Juden industriell getötet (vor 10 Jahren, vor 70 Jahren, vor 1571 Jahren). Ihr müsst auf ewig vor uns den Kratzfuß machen. Erteilt uns Absolution und Narrenfreiheit, sonst schwingen wir die Nazikeule."

        Ich bins leid. Ich habe mit den Nazis nichts zu tun, keiner, den ich kenne, und bald auch niemand mehr, der damals noch gelebt hat.
        Dieses kollektive RUmschubsen der Deutschen mit der Nazikeule ist widerwärtig, und jawohl, für die Behandlung der Palästinenser und anderer muslischer Gruppen hat Israel mal eine deftige Standpauke verdient; vor allem an den Ansprüchen, die es an sich selber anlegt (Land der Ersten Welt, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit).

        Ein wenig mehr Ehrlichkeit täte der ganzen NahostDebatte mal grundliegend gut;denn dass Israel Narrenfreiheit besitzt, ist genauso wenig korrekt, wie die einseitige mediale Konzentration auf Assad und Co, während im Libanon jeden Tag Christen verfolgt werden, und zwar als Teil der Odre public.

        Kommentar


          SpaceGirl wollte eine Antwort auf ihre Frage und das ist m.E. die naheliegendste.
          Israel ist historisch bedingt und durch seine politische und religiöse Sonderstellung im Nahen Osten auf unserem Radar. Daher bekommen wir mit, was dort geschieht
          Andere Länder sind das nicht und kommen nur bei Großereignissen mal in der alltäglichen Berichterstattung vor. . Daher reagieren wir stärker darauf, was in Israel geschieht, als darauf was in anderen Ländern geschieht. Und es gibt sicher auch noch weitere krisengeschüttelte Länder, die noch weniger Aufmerksamkeit bekommen als der Libanon.
          Das muss einem nicht schmecken, aber so sieht es derzeit aus.

          Kommentar


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Das liegt doch auf der Hand. Die Palästinenser bekommen diese Aufmerksamkeit nicht weil sie Palästinenser sind sondern weil der Aggressor Israel ist. Würden die Palästinenser von Simbabwe unterdrückt, würde sich für sie keine Sau interessieren.
            Das erklärt nun aber nicht,warum auch alle möglichen anderen bedrohten Völker und sogar bedrohte Tiere weit mehr Aufmerksamkeit bekommen als die Millionen verfolgten/vertrieben/ermorderten Christen.Ich glaube der Grund ist ein Andere.Wen n man sie wahrnehmen würde,müsste man auch die Ursache ihres Leids wahrnehmen.Und das möchte man nicht.
            Aufmerksamkeit schenkt, während die meisten Deutschen den Libanon nicht einmal geografisch einordnen könnten?
            Dazu nur kurz: Sicher.Ich möchte wetten,dass die meisten hier im Forum (nicht böse gemeint)bis zu meinen Beiträgen nicht einmal wußten, dass der Libanon noch vor ein paar Jahrzehnten ein mehrheitlich christlich/westlich geprägter Staat war, der nun langsam islamisiert wird. Ebensowenig,wie das immer noch knapp 40% der Bevolkerung Christen sind,die übrigens ganz im Gegensatz zu den Afghanen,die Nato begeistert begrüßen würden,weil sie nämlich seit sechzig Jahren dafür kämpfen (weiter) nach westlichen Werten leben zu dürfen.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Space Girl schrieb nach 6 Minuten und 4 Sekunden:

            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
            Ein wenig mehr Ehrlichkeit täte der ganzen NahostDebatte mal grundliegend gut;denn dass Israel Narrenfreiheit besitzt, ist genauso wenig korrekt, wie die einseitige mediale Konzentration auf Assad und Co, während im Libanon jeden Tag Christen verfolgt werden, und zwar als Teil der Odre public.
            Vielen Dank.
            Zuletzt geändert von Space Girl; 24.02.2012, 15:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
            Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
            und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

            Kommentar


              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
              Das erklärt nun aber nicht,warum auch alle möglichen anderen bedrohten Völker und sogar bedrohte Tiere weit mehr Aufmerksamkeit bekommen als die Millionen verfolgten/vertrieben/ermorderten Christen.
              Ich würde behaupten die Aufmerksamkeit ist gar nicht so groß.
              Hin und wieder flammt kurz einmal etwas Ablehnung gegen die Taten der als bedrohlich empfundenen großen östlichen Konkurrenten wie China oder Russland auf, mal ist für ein paar Wochen irgendein afrikanisches Land in den Schlagzeilen. Nachhaltig ist das meistens nicht. Das ist eher wie bei der Schweinegrippe. Ein kurzer "Rettet den XY"-Hype, ein paar Wochen später ist es wieder vergessen. Gerade bei afrikanischen Staaten ist das Land sowieso austauschbar. Zwei Wochen später kann sich keiner mehr erinnern, ob das denn nun nigerianische oder äthiopische Kinder waren, für die man spenden sollte.

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Ich würde behaupten die Aufmerksamkeit ist gar nicht so groß.
                Hin und wieder flammt kurz einmal etwas Ablehnung gegen die Taten großer östlicher Staaten wie China oder Russland auf, mal ist für ein paar Wochen irgendein afrikanisches Land in den Schlagzeilen. Nachhaltig ist das meistens nicht. Das ist eher wie bei der Schweinegrippe. Ein kurzer "Rettet den XY"-Hype, ein paar Wochen später ist es wieder vergessen. Gerade bei afrikanischen Staaten ist das Land sowieso austauschbar. Zwei Wochen später kann sich keiner mehr erinnern, ob das denn nun nigerianische oder äthiopische Kinder waren, für die man spenden sollte.
                Sorry, das ich mich widerhole: Aber ich würde gerne dein Meinung zu dieser These von mir hören:

                Ich glaube der Grund ist ein Anderer.Wenn man sie wahrnehmen würde,müsste man auch die Ursache ihres Leids wahrnehmen.Und das möchte man nicht.
                Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                Kommentar


                  Wie die Existenz duzender Anti-Islam-Topics zeigt, in Deutschlands Stammtischen kann man die Islamfreunde m.E. an einer Hand abzählen. Meiner Erfahrung nach ist unter der allgemeinen deutschen Bevölkerung mit dem Islam kein Blumentopf zu gewinnen. Für Türken kann man vielleicht noch argumentieren, da kennt jeder irgendwo auch einen netten Nachbar, aber der Islam wird in Deutschland weitgehend als Bedrohung wahrgenommen. Auch in der Berichterstattung findet sich kaum ein wirklich positiver Bericht.

                  Allerdings scheut man sich vielleicht hier etwas mehr als anderswo eine Religion pauschal zu verurteilen.
                  Jedoch sind andere Länder da unbelastet. Diese Nazikeule funktioniert bei den USA z.B. nicht, in der Christen auch noch eine wesentlich größere politische Lobby haben. Und dennoch stehen auch keine amerikanischen, britischen oder französischen Soldaten im Libanon.


                  Und es ist ein netter rhetorischer Kniff von dir. Dass die klare Ursache in der Religion besteht ist bislang ja nur eine zu beweisende Hypothese.
                  Wie kommt es z.B., dass die Religion nicht flächendeckend gleich radikal ist? Fällt das vom Himmel oder gibt es auch dafür eine Ursache, deren Einfluss untersucht werden muss?

                  Und ich denke viele derer, die nicht nur passiv Mitleid empfinden sondern sich aktiv in der Welt engagieren, suchen sich Hebel, die sie aktiv beeinflussen können. Wenn Religion die Ursache allen Leids ist, dann ist das wie ein Erdbeben. Man kann versuchen dahinter aufzuräumen, aber man kann Menschen nicht zwingen etwas anderes zu glauben. Darum sucht der "Weltverbesserer" grundsätzlich nach anderen Hebeln. Bildung, Wohlstand - da kann man was tun, da kann man Schulen bauen, da kann man Entwicklungshilfe leisten. Und wenn diese dann auch noch positiven Einfluss auf die Radikalität der Religion haben, tut man selbst da was Gutes...Aber Hass und Gewalt führt zu Hass und Gewalt und nur dazu, dass die Schulen etc.pp. wieder eingerissen werden
                  Zuletzt geändert von newman; 24.02.2012, 16:22.

                  Kommentar


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Wie die Existenz duzender Anti-Islam-Topics zeigt, in Deutschlands Stammtischen kann man die Islamfreunde m.E. an einer Hand abzählen. Meiner Erfahrung nach ist unter der allgemeinen deutschen Bevölkerung mit dem Islam kein Blumentopf zu gewinnen.
                    Das mag teilweise so sein.Aber dennoch scheuen sich die Medien doch sehr (ich behaupte aus innenpolitischen Gründen) auf die vielen Verbrechen hinzuweisen,die im Namen dieser Religion begangen werden.
                    Und dennoch stehen auch keine amerikanischen, britischen oder französischen Soldaten im Libanon.
                    Leider.Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung würde sie begeistert begüßen.Besonders die Franzosen.Die hätten etliche Menschen in dem Land gerne wieder zurück.Jedenfalls inzwischen.Aber im Libanon gibt's a)kein Öl und b)sind die einheimischen islamischen Fanatiker noch mit den(teils noch immer wehrhaften) Christen beschäftigt.Und mit dem Terror gegen Israel natürlich.Für Terror gegen Amerika oder Europa hat man (noch) keine Ressorcen dort übrig.Also kein Grund für den Westen etwas zu tun.
                    Und es ist ein netter rhetorischer Kniff von dir. Dass die klare Ursache in der Religion besteht ist bislang ja nur eine zu beweisende Hypothese. Wie kommt es z.B., dass die Religion nicht flächendeckend gleich radikal ist? Fällt das vom Himmel oder gibt es auch dafür eine Ursache, deren Einfluss untersucht werden muss?
                    Die Religion selbst unterliegt natürlich auch vielen politischen Einflüssen,habe ich nie geleugnet.Aber die Wurzel sehr vieler Menschenrechtsverletzungen liegt darin,dass die meisten Menschen in den islamischen Ländern den Islam noch ähnlich wortgetreu interpretieren,wie manche (aber eben wenige) Christen im Westen die Bibel. Kennst du die Partei Bibeltreuer Christen in Deutschland?Nun stell' dir mal vor zwischen 60-80 % der Bevölkerung bei uns würden so "ticken".Dann hast du ungefähr die Situation in fast allen islamischen Ländern.Und dann darf man nicht vergessen, dass das Chistentum,ebenso wie der Buddhismus,im Kern eigentlich eine pazifistische Religion ist.Der Islam aber eben nicht.Er ist im Kern eine Kriegerreligion.

                    Hast du den Artikel inzwischen ganz gelesen?Dann könnten wie hier nämlich weit detaillierter reden.Der Artikel ist zwar (für die Problematik) sehr knapp, aber recht fundiert.Der Mythos vom Islam.


                    Edit : Das ist nicht für dich newman,aber ich schreib's lieber: Bitte jetzt nicht mit dem AT kommen,für Christen sollten die Aussagen des NT vorgehen.
                    Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                    und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                    Kommentar


                      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                      Dazu nur kurz: Sicher.Ich möchte wetten,dass die meisten hier im Forum (nicht böse gemeint)bis zu meinen Beiträgen nicht einmal wußten, dass der Libanon noch vor ein paar Jahrzehnten ein mehrheitlich christlich/westlich geprägter Staat war, der nun langsam islamisiert wird. Ebensowenig,wie das immer noch knapp 40% der Bevolkerung Christen sind,die übrigens ganz im Gegensatz zu den Afghanen,die Nato begeistert begrüßen würden,weil sie nämlich seit sechzig Jahren dafür kämpfen (weiter) nach westlichen Werten leben zu dürfen.
                      Etwas mehr Differenzierung bei der Darstellung der Christen im Libanon könnte nicht schaden. Bedauerlicherweise vertreten einige der christliche Parteien im Libanon wie die Forces Libanaises oder die Phalanges libanaises (alias Kata’ib), in ihren Werten und Handlungen noch sehr gestrige westliche Werte, von denen man in Europa glücklicherweise nichts mehr wissen will.
                      Relativ säkulare und liberale christliche Parteien wie die Courant patriotique libre gibt es im Libanon natürlich auch, aber so klar positiv in ihren Weltbild, ist die politische Landschaft der Christen im Libanon nun nicht.
                      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                      Dr. Sheldon Lee Cooper

                      Kommentar


                        Wenn Religion die Ursache allen Leids ist, dann ist das wie ein Erdbeben. Man kann versuchen dahinter aufzuräumen, aber man kann Menschen nicht zwingen etwas anderes zu glauben.
                        Religion ist nicht gleich Religion.
                        Darum sucht der "Weltverbesserer" grundsätzlich nach anderen Hebeln. Bildung, Wohlstand - da kann man was tun, da kann man Schulen bauen, da kann man Entwicklungshilfe leisten. Und wenn diese dann auch noch positiven Einfluss auf die Radikalität der Religion haben, tut man selbst da was Gutes...Aber Hass und Gewalt führt zu Hass und Gewalt und nur dazu, dass die Schulen etc.pp. wieder eingerissen werden
                        Das mag manchmal ein guter Ansatz sein; aber oft funktioniert es nicht.Nämlich dann wenn,die Menschen,die helfen wollen,zum Dank ermordert oder entführt werden,wenn man Mädchen mit Gewalt darin hindert in die Schulen zu gehen..........

                        Man muss sich das einfach so eingestehen,wie es ist: Ein großer Teil der Muslime (länderspezifisch verschieden leben in einer Gedankenwelt,die mit der im Mittelalter vergleichbar ist.Am Besten sieht es in der Türkei,im Libanon und in Malaysia aus.Am Schlimmesten vermutlich in Afghanisten


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Space Girl schrieb nach 5 Minuten und 54 Sekunden:

                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Bedauerlicherweise vertreten einige der christliche Parteien im Libanon wie die Forces Libanaises oder die Phalanges libanaises (alias Kata’ib), in ihren Werten und Handlungen noch sehr gestrige westliche
                        Werte, von denen man in Europa glücklicherweise nichts mehr wissen will.
                        Du spielst auf die Uniformen der Milizen an,die den spanischen Phalangisten nachempfunden sind? Und das sie es ein wenig mehr mit abendländischen Werten haben,als die Europäer in Europa; wer will es ihnen verdenken? In Anbetracht ihrer Lage.
                        Relativ säkulare und liberale christliche Parteien wie die Courant patriotique libre gibt es im Libanon natürlich auch, aber so klar positiv in ihren Weltbild, ist die politische Landschaft der Christen im Libanon nun nicht.
                        Im Libanon kursiert inzwischen ein Witz.Bist du sunnitischer oder schiitischer Christ? Ja sie sind leider sehr gespalten, aber ich behaupte (kann ich natürlich nicht mit Umfragen belegen) dei große Mehhrheit der Christen würde die Nato und eben besonders die Franzosen begeistert begrüßen.

                        Edit: Das schreibe ich lieber noch dazu,bevor es falsch rüberkomt: Die Uniformen sind vor einiger Zeit enstanden,dass heißt also nicht,dass sie Faschisten sind.Christlich/Rechte Werte kann man manchen Parteien und den übrig gebliebenen Millizen sicher nicht absprechen.Aber wozu auch? Die CSU ist hierzulande auch erlaubt.Und man sollte eben immer auch bedenken,in welcher Lage sie stecken.
                        Zuletzt geändert von Space Girl; 24.02.2012, 17:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                        Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                        und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                        Kommentar


                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          Du spielst auf die Uniformen der Milizen an,die den spanischen Phalangisten nachempfunden sind? Und das sie es ein wenig mehr mit abendländischen Werten haben,als die Europäer in Europa; wer will es ihnen verdenken? In Anbetracht ihrer Lage.
                          Das Argument "in Anbetracht ihrer Lage" werden wohl alle Fraktionen im Libanon für sich beanspruchen. Und gerade die Kata’ib, haben bei modernen westlichen Werten noch einen enormen Nachholbedarf.

                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          Im Libanon kursiert inzwischen ein Witz.Bist du sunnitischer oder schiitischer Christ? Ja sie sind leider sehr gespalten, aber ich behaupte (kann ich natürlich nicht mit Umfragen belegen) dei große Mehhrheit der Christen würde die Nato und eben besonders die Franzosen begeistert begrüßen.
                          Da sollte man sich aber sehr genau ansehen, mit welchen christlichen Fraktionen im Libanon, man sich ins Bett legt. Und genau die fehlende Differenzierung stört mich hier, bei den Bild das du über Christen im Libanon hier zeichnest. So nett, modern, säkular und aufgeklärt sind bei weiten nicht alle Christen im Libanon.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

                          Kommentar


                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Religion ist nicht gleich Religion.
                            Ich habe einfach mal angenommen die Religion ist des Leids Ursache. So, jetzt haben wir es als allen Übels Kern identifiziert. Was nun?

                            Das Problem ist, man kann Leute nicht zwingen nicht zu glauben. Religiöser Wandel kommt immer nur von Innen und ist ein langsamer, langwieriger Prozess. Das ist etwas anderes als lediglich den momentanen Machthaber zu beseitigen.
                            Vom Westen aus hat man auf den nur einen sehr begrenzten Einfluss. Die Macht des Gelds dürfte da noch am einflussreichsten sein. Wenn andere merken, dass Mord und Totschlag nicht gerade hilfreich sind den eigenen Reichtum zu steigern und Investoren ins Land zu holen.

                            Wenn Maßnahmen zur Unterstützung von Bildung und Wohlstand nicht greifen, hat man seinen Maßnahmenkatalog schon beinahe ausgeschöpft.

                            Dass militärisches Eingreifen eine Verbesserung bringt, wage ich eher zu bezweifeln. Vietnam, Irak, Afghanistan, nichts davon hat auf Dauer Wirkung gezeigt. Ein militärisches Eingreifen würde wahrscheinlich nur die Hisbollah stärken.

                            Das mag manchmal ein guter Ansatz sein; aber oft funktioniert es nicht.Nämlich dann wenn,die Menschen,die helfen wollen,zum Dank ermordert oder entführt werden,wenn man Mädchen mit Gewalt darin hindert in die Schulen zu gehen..........
                            Zumindest in Afghanistan haben Hilfsorganisationen m.W. die Erfahrung gemacht, dass man umso eher in Frieden gelassen wird, umso eher man sich von westlichen Militärs fern hält. Desto eher man in den Verdacht gerät vom Westen gesteuert zu sein, desto eher gerät man ins Fadenkreuz islamistischer Terroristen. Das mag sich nach Rückzug westlicher Militärs wieder ändern. Aber eine dauerhafte Lösung sehe ich militärisch nicht.

                            Kommentar


                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Das Argument "in Anbetracht ihrer Lage" werden wohl alle Fraktionen im Libanon für sich beanspruchen.
                              Sicher.Aber es sind die Christen,die per Gewalt und per Geburtenrate zur Minderheit im eignen Land gemacht wurden.Nicht andersherum
                              Und gerade die Kata’ib, haben bei modernen westlichen Werten noch einen enormen Nachholbedarf.
                              Sie sind Konservativ - gut sagen wir gemäßigt Rechtskonservativ.Im Vergleich zu vielen islamischen Fraktionen/Gruppen so radikal also nicht.Ich rede jetzt nicht von der Zeit des Bürgerkriegs! Im Krieg gelten andere Regeln.
                              Und genau die fehlende Differenzierung stört mich hier, bei den Bild das du über Christen im Libanon hier zeichnest.
                              Letzendlich werden sie Alle allmählich aus ihrem eigenen Land per Gewalt oder/und per Geburtenrate vetrieben.Egal ob rechte Christen,linke Christen.oder atheistische "Christen",Egal ob "sunnitische" Christen oder "schiitische" Christen.Egal ob Maroniten....................
                              So nett, modern, säkular und aufgeklärt sind bei weiten nicht alle Christen im Libanon.
                              Wie sollten sie das noch sein? Nach sechzig Jahren aufgezwungen Krieg's? Nach dem (in weiten Teilen) Verlust ihres eigenen Landes? Nach den vielen Mordanschlägen................


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Space Girl schrieb nach 7 Minuten und 21 Sekunden:

                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Vom Westen aus hat man auf den nur einen sehr begrenzten Einfluss. Die Macht des Gelds dürfte da noch am einflussreichsten sein. Wenn andere merken, dass Mord und Totschlag nicht gerade hilfreich sind den eigenen Reichtum zu steigern und Investoren ins Land zu holen.
                              Das trifft nur auf pragmatische Islamisten zu.Die Muslimbruderschaft in Ägypten scheint sich zb. als weit pragmatischer zu erweisen,als ursprünglich vermutet.Wirklich Radikale erreicht man so nicht.Sie sind auch ökonomischen Argumenten völlig unzugänglich.
                              Dass militärisches Eingreifen eine Verbesserung bringt, wage ich eher zu bezweifeln. Vietnam, Irak, Afghanistan, nichts davon hat auf Dauer Wirkung gezeigt. Ein militärisches Eingreifen würde wahrscheinlich nur die Hisbollah stärken.
                              Nicht vergleichbar.Im Libaon wären rund 40% der Bevölkerung samt ihrer millitärischen Verbände (die schnell wieder gestärkt werden könnten)auf Seiten der Nato.Dazu kommen dann noch die Sunniten, die keine Freunde der Hisbollah sind.Durch den Wegfall syrischer Hilfe,ist sie enorm geschwächt.Es ist nicht einmal völlig ausgeschlossen, dass Christen und Sunniten sie demnächst im "Teamwork" entsorgen.Ganz ohne Nato.

                              Noch ein Edit: Wie ich oben schon (durch den Witz) schrieb,gibt es aber auch Christen,die sich im Moment für die Hisbolah positionieren.Würde sich aber vermutlich ändern,wenn westliche Truppen im Land wären.Auch ist längst nicht sicher,wie sich das Chaos in Syrien dauerhaft auf die iranischen Nachschubwege auswirkt.

                              Das Alles ist sehr kompliziert (newman,dir habe ich das Lavieren der Christen ja schon erklärt) und ich will jetzt eigentlich auch nicht,dass Theman mit libanesicher Innenpoltik zerreden.Entscheiden ist für mich der letzte Absatz im Post 1394.Darüber würde ich lieber weiterreden.
                              Zuletzt geändert von Space Girl; 24.02.2012, 18:02. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                              und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                              Kommentar


                                Ok Spacegirl, gehen wir mal davon aus das du recht hast und der Islam ist die Wurzel des Übels. Was ist dein Vorschlag das Problem zu lösen ? Den Islam weltweit verbieten ? Da werden die wohl nur darüber lachen ! Also folgt nur die letzte Konsequenz : Jeden Muslim töten. (Man könnte sie natürlich auch zwangssterilisieren, das würde das "Geburtenproblem" langfristig lösen.
                                Ist es das was du willst ? Denn mehr bleibt ja nicht übrig. Erinnert das nicht irgendwie an eine andere "Endlösung" ?
                                Also zusammengefasst : Ich will wissen wie du dir eine Lösung vorstellst !
                                Life is the Emperor's currency - spend it well

                                Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X