Meine Güte Gil Grissom...schon wieder so ein Post...warte mal ich glaub ich hab hier noch ne Tüte Empörung rumliegen...die schenk ich dir. Jedes mal das gleiche : ein Link zu einem Artikel über die "schrecklichen" Muslime dazu deine Empörung und darauf wird eine Diskussion entbrennen wo du dich wieder angegriffen fühlst. Sag mal, wird dir das nicht mal langweilig ?
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Islamismus und die Folgen
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Das ist halt meine Weise, sowas innerlich zu verarbeiten. Es mit anderen zu teilen, bedeutet für mich, einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, noch einmal zu verdeutlichen, dass so etwas leider Alltag ist unserer doch so schönen heilen Welt ist und dass Handlungsbedarf besteht. Das Wie und Was ist wieder eine andere Sache und wäre wohl einen eigenen Thread wert. Vielleicht gäbs auch schon einen. Muss mal suchen. Eine Diskussion wird hier nicht entbrennen. Zwar würde mich interessieren, was andere darüber denken, was solche Menschen in westlichen Ländern zu suchen haben, wenn sie ihre Kinder lieber umbringen, anstatt ihnen den Westen zu gönnen, aber seis drum.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen...wäre wohl einen eigenen Thread wert...Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, wie man auf etwas reagiern kann. Ich werde bei solchen Nachrichten immer sehr emotional und muss sie irgendwe verarbeiten. Darauf gäbe es dann auch mehrere Möglichkeiten zu reagieren:
A:Man könnte auf dieses threadkonforme abscheuliche Ereignis eingehen oder zumindest den Diskussionsansatz wahrnehmen bzw. mir bei meinem Verständnisproblem zu helfen. Ich verstehe nämlich in vollem Umfang nicht, weshalb Menschen in Länder kommen, deren Lebensweise sie so sehr verachten, dass sie lieber kollektiv ihre Kinder ermorden als sie dieser Lebensweise preiszugeben.
B: Man kann verbiestert sein, weil es jemand gewagt hat, auf dieses Verbrechen hinzuweisen.
Nun ja, es war schon früher sehr beliebt, den Boten zu hängen, wenn die Nachricht blöd ist.
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Das Problem ist eben, dass einzelne Zeitungsberichte letztendlich wenig aussagen (außer, dass es diese Vorkomnisse eben gab) und auch kaum die Grundlage für eine Diskussion darstellen, sofern man nicht über ein Muster oder irgend so etwas spricht, dass die Vorfälle womöglich in einen Zusammenhang bringt.
Wo siehst du also den Zusammenhang? Ist es die Herkunft aus bestimmten arabischen Ländern bzw. der Türkei, ist es speziell der Islam, oder ist es religiöser Fundamentalismus allgemein und tritt bei Moslems nur gehäuft auf, weil wir denen den Irsinn im gegensatz zu unseren christlichen Mitbürgern (noch) nicht weitgehend ausgetrieben haben? Oder was ganz anderes?I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenIch werde bei solchen Nachrichten immer sehr emotional und muss sie irgendwe verarbeiten.
Warum erregen dich die tausenden Verbrechen, die nicht von Muslimen begangen werden, nie annähernd so sehr, dass du sie hier tagtäglich posten musst?
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung würde besagen, dass langfristig der Prozentanteil geposteter Ehrenmorde dem Prozentanteil von Ehrenmorden an der Gesamtzahl an Morden entsprechen müsste, wenn dich jeder Mord gleich stark erregen würde. Tut es natürlich nicht. Also musst du dir die Frage gefallen lassen, warum diese Morde dich stärker erregen als Morde aus anderen Hintergründen.
Die simple Antwort ist, dass sie einfach spektakulärer/ungewöhnlicher sind als so ein langweiliges deutsches Familiendrama (keineswegs aber häufiger) und ein solcher Artikel deine Vorurteile bedient. Es sticht aus der Masse an Verbrechen hervor und bekommt dadurch eine unproportional große Aufmerksamkeit.
Du solltest fähig sein zu erkennen, dass hier deine Emotionen insbesondere von den Boulevardmedien ausgenutzt werden. Und ein trauriger Nebeneffek ist, dass dadurch die Wahrnehmung von Wahrscheinlichkeiten verzerrt wird.
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Wo der Zusammenhang bzw. der gemeinsame Nenner ist, ist die Preisfrage. Wenn man die wüsste, könnte man dem Problem an die Wurzel gehen. Meines Wissens hat diesen Nenner aber noch niemand gefunden. Falls doch, hat er es mir nicht verraten. Ich zumindest glaube nicht, dass es der Islam ist. Der ist allenfalls stellvertretend. Die rückständige Denke ist fraglos in obskuren Ehrenvorstellungen und Schandebehaftungen verwurzelt. Aber wo die ihren Ursprung hat, der Islam ist es nicht, glaube ich jedenfalls. Nichtsdestotrotz ist diese Denke dort verbreitet. Die Frage nach Ursache und Wirkung ist aber keinesfalls geklärt. Patriarchendenken, überzogene Schamgefühle und eine übersteigerte Form krankhafter vermeintlicher Gottgefälligkeit ist wohl eher zu benennen als der Islam als Religion. Allerdings widerspricht sich das dann vehement mit dem Verhalten solcher Väter, Brüder und Mütter. Wenn ich so (vermeintlich) gottgefällig sein will und auch will, dass meine Kinder ein (vermeintlich) gottgefälliges Leben führen, dann schleppe ich sie nicht in ein westliches Land, wo ALLE ein (vermeintlich) gottUNgefälliges Leben führen. Also was geht in den Leuten vor? Wie erreicht man ihre Denke? Wieso entscheiden sie sich für ein Leben im Westen, wenn der Westen für all das steht, was sie verachten? So sehr, dass sie dafür ihre Kinder schlachten. Das ergibt doch keinen Sinn. Und solang das keinen Sinn ergibt, kann man auch schwerlich mit wirksamer Aufklärung anfangen. Denn die kann überhaupt erst dann fruchten, wenn die Wurzel erkannt wurde.
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Gast
Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenIch werde bei solchen Nachrichten immer sehr emotional und muss sie irgendwe verarbeiten.
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Die angesprochenen Fragen sind sehr schwer zu erforschen. Weil es sich bei Ehrenmorden um eine sehr seltene Ausnahmeerscheinungen handelt, die nicht alltäglich ist, dürfte es schwer sein hier eine Verallgemeinerung zu finden. Genauso wie die Frage nach der Motivation von Serienmördern.
Es ist noch nicht einmal gesagt, dass man selbst den Westen verachtet. Die Familienehre dreht sich ja stark um das eigene Ansehen innerhalb der Familie. Ein Motivator könnte auch der Verlust des eigenen sozialen Status sein. Und nicht jeder, der in den Westen zog, hat seine Heimat mit Jauchzen verlassen. Der Westen ist halt eine der wenigen Gegenden der Erde, in denen man leben kann, ohne sich ums Überleben Sorgen machen zu müssen. Der Anlass zur Auswanderung können auch rein materielle Notwendigkeiten sein.
Man weiß es nicht.
Ein paar Spinner gibt es halt überall. Vor kurzem hat einer seine Frau und Kinder und sich selbst umgebracht. Im Abschiedsbrief wurde erklärt, dass er seiner Familie ein Leben ohne sich nicht zumuten wollte, daher hat er sie alle mit in den Tod genommen. Ist das rational? Hätte da Aufklärung geholfen? Manche Leute sind halt einfach wahnsinnig. Jeder nimmt die Realität durch einen Filter wahr.
Darüber was die muslimische Welt im Großen und Ganzen über den Westen und seine Werte denkt gab es 2008 ja die berühmte Gallup-Studie, in welcher der Westen eigentlich gar nicht so schlecht abschneidet:
Gallup-Studie: Mehrheit der Muslime bewundert westliche Werte - Nachrichten Politik - WELT ONLINE
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Ich gehe auf SF-Junky ein und hoffe, es wird nicht wieder hässlich.
Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenAch so, und Nazi-Übergriffe sowie alle möglichen "herkömlichen" Gewalttaten ohne Migrationshintergrund, von denen es in Europa und Nordamerika tagtäglich zigtausende gibt, müssen nicht verarbeitet werden, ja?
Darüber hinaus irrst du natürlich mit deiner Implikation. Bei den meisten verübten Gewaltverbrechen ist sowas wie eine klare Motivation greifbar, ein Schema. Das gilt von 9-11 bis hin zu der eigenen Bereicherung motiverten Gewalttaten in Hinterhöfen oder in U-Bahnen bis hin zu den Taten der Naziterrorzelle von Zwickau. Dort kann man ein Muster erkennen. Bei solchen Ehrenmorden kann man das nicht. Ich zumindest nicht. Und Newman auch nicht, wie er erläutert hat. Wahrscheinlich weil es tatsächlich kein Muster gibt, keine Wurzel, die man mit Aufklärung gezielt angehen könnte. Das macht die Sache so kompliziert und schwer zu verarbeiten. Weil sie voller Widersprüche ist. Erschwerend hinzu kommend das Faktum, dass die Ermordeten das eigen Fleisch und Blut sind.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenWahrscheinlich weil es tatsächlich kein Muster gibt, keine Wurzel
Erschwerend hinzu kommend ist das Faktum, dass die Ermordeten das eigen Fleisch und Blut ist.
Unabhängig von Nationalität oder Ethnie werden 70% aller Morde von Bekannten begangenen. Umso näher man sie kennt, umso höher die Mordrate. Morde von/an Fremden sind die absolute Ausnahme! Der größte Anteil unter Morden geschieht laut Statistik unter Verwandten. Verwandte sind der größte Täterblock. Unter allen Morden werden 30% vom/am eigenen Fleisch und Blut begangen.
Darum hat sich die Argumentationsweise der rechten Szene verändert. Früher wurde die Angst geschürt, dass Ausländer uns gefährlich werden könnten.Bis man auf den Trichter kam, dass die meisten Morde im eigenen Bekanntenkreis geschehen und Morde innerhalb der eigenen Familie sogar an der Spitze stehen.
Also veränderte man die Argumentation und seither liest man viel öfters von Ehrenmorden. Zwar killen sie nicht uns in Scharen, aber dafür ihr eigenes Fleisch und Blut. Wie grausam. Dass auch bei Deutschen - wenn sie ermordet werden - der Täter am wahrscheinlichsten in der eigenen Familie liegt, das muss man ja nicht erwähnen
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Zitat von newman Beitrag anzeigenEs ist durch seine Seltenheit schwer zu untersuchen oder ich kenne entsprechende kriminalpsychologische Studien einfach nur nicht.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDarum hat sich die Argumentationsweise der rechten Szene verändert. Früher wurde die Angst geschürt, dass Ausländer uns gefährlich werden könnten.Bis man auf den Trichter kam, dass die meisten Morde im eigenen Bekanntenkreis geschehen und Morde innerhalb der eigenen Familie sogar an der Spitze stehen.
Also veränderte man die Argumentation und seither liest man viel öfters von Ehrenmorden. Zwar killen sie nicht uns in Scharen, aber dafür ihr eigenes Fleisch und Blut. Wie grausam. Dass auch bei Deutschen - wenn sie ermordet werden - der Täter am wahrscheinlichsten in der eigenen Familie liegt, das muss man ja nicht erwähnen
Es geht bei der ganzen Ehrenmord-Geschichte IMHO auch nicht eifnach darum, dass da ein Ausländer einen Mord begeht. Wenn ein Türke eine Erbsituation "regelt" wird der Aufschei IMHO nicht viel größer sein, wie wenn das ein Urdeutscher macht, aber wenn eben der Eindruck entsteht, dass jemand umgebracht wurde, weil er sich in unsere Gesellschaft integriert hat, dann wird das eben auch als Angriff auf selbige verstanden und entsprechend groß ist dann die Empörung.Zuletzt geändert von Leandertaler; 31.01.2012, 18:59.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Gerade die Motive, die zu einem Mord führen sind entscheidend. Ist es ein "nachvollziehbarer" Mord aus dem Streit (naja wobei das wohl eher als Totschlag gilt) oder z.B. aus aufgestautem Zorn durch Jahrelange Erniedrigung heraus oder sind niedere, unnachvollziehbare und/oder bestialische Motive der Grund?
Bei den meisten Morden dürfte Not oder Streit der Hintergrund sein, eine Situation in die eigentlich jeder Mensch hineinschlittern kann, weshalb diese logischerweise niemals soviel Aufsehen erregen wie eben die Taten von Sexualmördern, Mord aus Habgier oder eben der Mord aus rassistischen/Glaubensgründen.
Mord ist eben nicht gleich Mord und somit ist es logisch, dass ein Ehrenmord, aufgrund seines schwachsinnigen Hintergrundes automatisch mehr beschäftigt, als ein Mann, der seine Frau im Streit ersticht. Es ist ja auch kein Ausländerbashing, dass Ehrenmorde so groß geschrieben werden, denn wie lange hört man nun schon von den Nazimorden der sogenannten "Terrorzelle". Es ist gut, dass gerade solche Taten in den Medien breit getreten werden um die Bevölkerung zum Nachdenken zu bewegen.
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