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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Wow, scheint doch viele Stimmen für die islamisch orientierten Gruppierungen zu geben.
    Das verwundert dich?

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      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
      Es wird halt darauf ankommen inwiefern die Wahlgewinner was sinnvolles fürs Volk umsetzen können...also wird genau das passieren was hierzulande auch passiert..wirds zumindest nicht schlechter fürs Volk,hat man bei der nächsten Wahl Chancen zur Wiederwahl,schafft man nichtmal das,wird man zum Teufel gejagd..ist doch völlig egal ob diejenigen sich jetzt Salafisten,Muslimbrüder oder CSU nennen
      Da hast du zwar recht, allerdings finde ich es leicht seltsam das eine radikal islamistische Partei nicht als Problem angesehen wird, während man hierzulande die NPD als die Terrororganisation numero uno anprangert...nicht das ich die jemals wählen würde, allerdings halte ich persönlich radikalisierte Muslime in einer gerade aufflammenden Demokratie für weitaus gefährlicher als ein paar rechte Spinner, die eine Handvoll Morde begangen haben.

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        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Hat jemand einen Link wo auch die Ergebnisse anderer Parteien/Gruppierungen vorliegen?
        Das Ergebnis scheint noch nicht raus zu sein, laut Al-Jazeera sieht es aber wohl ungefähr so aus:

        Freedom and Justice Party (Muslimbrüder): 40%
        Al-Nour Party (Salafisten): 20%
        Egyptian Bloc (säkularer Zusammenschluss von 3(?) Parteien): 15%
        die weiteren sind nicht einzeln aufgelistet, nach dem Egyptian Block kommen aber wohl noch 2 säkulare Parteien

        Islamist bloc wins 60 percent of vote in Egypt elections - Haaretz Daily Newspaper | Israel News

        Gespannt sein darf man dann natürlich, wie die Verfassung ausfällt. Ansonsten bin ich mir aber nichtmal sicher, ob es für die Demokratie nicht das beste wäre, wenn die Muslimbrüder da zur Zufriedenheit der Leute regieren, obwohl ich nicht gerade ein Fan bin. Sollten sie nämlich versagen, muss das nicht dazu führen, dass sich die Leute eine neue Partei suchen, genauso könnte ich mir vorstellen, dass aufgrund unrealistischer Erwartungen erstmal große Ernüchterung einsetzt, da die Demokratie auch nicht mehr Essen auf den Teller bringt.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
          Da hast du zwar recht, allerdings finde ich es leicht seltsam das eine radikal islamistische Partei nicht als Problem angesehen wird, während man hierzulande die NPD als die Terrororganisation numero uno anprangert...nicht das ich die jemals wählen würde, allerdings halte ich persönlich radikalisierte Muslime in einer gerade aufflammenden Demokratie für weitaus gefährlicher als ein paar rechte Spinner, die eine Handvoll Morde begangen haben.
          Warum das?? Was sind denn radikalisierte "Muslime" (hier jede beliebige Glaubens/Politrichtung einsetzen) anderes als die "radikalisierten rechten Spinner" die wir hierzulande haben??
          Der Unterschied besteht doch lediglich darin,das "WIR" schon wissen das es Spinner sind,während den Ägyptern diese Erkenntnis noch bevorsteht..nur warum soll man ihnen diese "Erfahrung" vorenthalten und "Lehrerhaft" von aussen sagen: Nene,lasst das mal da kommt nix bei raus..
          Ich halte die Ägypter fur druchaus fähig sich ihre eigene Meinung zu bilden und denjenigen die ihre Wahlversprechen nicht einhalten,dafür die Quittung zu geben (bei der nächsten Wahl)...du kannst keinem Land das Jahrzehntelang keine Demokratie kannte mit der "Brechstange" die Erkenntnisse einprügeln,die wir in der gleichen Zeit mit unserer Demokratie gesammelt haben
          .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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            "Dieses Land muss gereinigt werden."

            Ganz so zuversichtlich bin ich jetzt doch nicht mehr. Offenbar rüstet Saudi Arabien die Salafisten finanziell auf. Dagegen kommt man mit Bildung nicht an.

            gypten: Salafisten gewinnen an Einfluss - ZDF heute journal - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

            Hetze gegen Urlauber, die "nackt" (=Badeanzug) sind, Hetze gegen Alkoholtrinker, Hetze gegen Ungläubige, Hetze gegen koptische Christen... das ist ein Pulverfass. Dann die unverschleierte Moderatorin, die ... naja, selber anschauen! Unverschleiert zu sein, wird bereits als Pornografie ausgelegt.

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              Das sind Salafisten, was hast du da erwartet?
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

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                Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                Hetze gegen Urlauber, die "nackt" (=Badeanzug) sind, Hetze gegen Alkoholtrinker, Hetze gegen Ungläubige, Hetze gegen koptische Christen... das ist ein Pulverfass. Dann die unverschleierte Moderatorin, die ... naja, selber anschauen! Unverschleiert zu sein, wird bereits als Pornografie ausgelegt.
                Wird sich zeigen, was davon übrig bleibt, wenn man Realpolitik betreiben muss. Bereits bei möglichen Koalitionsverhandlungen, wird die Al-Nour Party, Farbe zum Thema Tourismus bekennen müssen.
                Würde mich nicht wundern, wenn die Salafisten in der Opposition landen. Die Freedom and Justice Party (Muslimbrüder), wird solche Parolen in einer Regierung nicht brauchen können. Am Ende wird sich eine neue ägyptische Regierung, wirtschaftlich beweisen müssen. Denn mittlerweile haben die Ägyptern Übung darin, diese wieder loszuwerden.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  Mit Indonesien und der Türkei gibt es positive Beispiele, dass Demokratie und Islam durchaus kompatibel sind, und die Beteiligung von islamistischen Parteien an der Regierungsverantwortung nicht die ersten Schritte in eine Theokratie bedeuten.

                  Auch in Bali oder Antalya können die Urlauber immer noch rumlaufen, wie sie wollen. (In Indonesien gab es vor 3 Jahren ein umstrittenes Anti-Pornographie-Gesetz, das theoretisch gegen Strandurlauber hätte verwendet werden können, wobei die genaue Auslegung strittig bleibt (was daran liegt, dass es sich um Symbolpolitik handelte, die auf Betreiben von kleineren islamistischen Parteien eingebracht wurde). Die Provinzregierung von Bali erklärte, das Gesetz zu ignorieren)

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                    Die Türkei kann man nun wirklich nicht als Beispiel für eine gelungene Demokratie heranziehen

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                      Warum nicht? Ein paar Jahrzehnte lang lief es echt gut, und wenn man sich mal die islamistischen Tendenzen anschaut, die da im Land brodeln, kann man sagen, dass es ein positives Beispiel ist. Zumindest gibt es einigermaßen freie Wahlen und das wichtigste - die Leute haben Essen auf dem Tisch. Ein Merkmal von Diktaturen ist meist, dass die Wirtschaft nicht besonders überragend ist. Die Türkei boomt.

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                        Wie lange dieser Boom anhalten kann, ist aber noch fraglich. Der Boom ist in wahnsinniger Weise auf Pump finanziert. Natürlich wird da fleißig investiert, weil es boomt und daher boomt es ja auch. Aber das kann sich auch mal schnell ins Gegenteil verkehren.

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                          Hast du dir schonmal den Osten der Türkei angesehen? Im Westen kann man sicher gut leben auch wenn man deutschen Durchschnittswohlstand gewohnt ist. Im Osten herrscht aber Steinzeit. Dazu kommen Unterdrückung gewisser Völker, Korruption, Menschenrechtsverletzungen etc

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                            Glaubst du, da denkt die Zentrale nicht auch dran? Der Osten soll ja reich an Bodenschätzen sein... Besonders weil da noch nicht viel gefördert wurde. Natürlich erstrecken sich solche Änderungen an Kultur und Lebensweise über Jahrzehnte, das war bei uns auch nicht anders.

                            Und die Radikalisierung der AKP-Spitze unter Erdogan ist auch eine Sache für sich. Aber so schlecht sehe ich Erdogan nicht, da alles selbst im Vergleich zu angeblich westlichen Ländern doch noch recht gemäßigt ist.

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                              Auch wenn ich auf die Türken oder deren "deutsche" Abkömmlinge in unserm Lande nicht besonders gut zu sprechen bin, hat die Türkei in den letzten Jahrzehnten - insbesondere im Letzten - eine große Wandlung durchgemacht. Die Türkei kann also durchaus dafür herhalten, ein Beispiel für einen gelungenen Wandel zu mehr Demokratie zu sein.

                              Wahlen in der Trkei - Der selbstherrliche Erdogan - Politik - sueddeutsche.de

                              (Etwas älterer Artikel mit nicht ganz passender Überschrift)

                              Und eine lange Amtszeit eines Regierungschefs, im Sinne der Erhaltung der Demokratie, hat auch Deutschland nicht geschadet. Siehe Adenauer oder Kohl. Ich bitte hier ernsthaft darum, keinen Nebenschauplatz bezüglich der (Nicht)leistungen der Genannten aufzumachen. Es ging mir nur um die Auswirkungen einer langen Amtszeit auf die Demokratie per se.
                              "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

                              "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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                                Na ja, die Probleme, die die Türkei im Osten hat, haben ja nichts direkt mit dem Islamismus zu tun, sondern mit Nationalismus. Ironischweise war es ja die gegenwärtige islamistische Regierung, die die putschfreudigen Militärs in ihre Schranken verwiesen hat.

                                Auch Indonesien, das bevölkerungsreichste mehrheitlich islamische Land dieser Welt, ist nicht perfekt. Aber auch hier sind die Konflikte eher nationalistischer Art (Papua), obwohl teilweise auch eine religiöse Komponente besteht, aber entlang sozialer Linien ähnlich wie im Nordirland-Konflikt.

                                Aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass zwischen diesen Ländern und dem Westen absolut keine Unterschiede bestünden.

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