Wer sich vom Islam abwendet, der soll geköpft werden, sagt er. Der Verfassungsschutz hat ihn im Visier: Er plane, Deutschland zum Gottesstaat zu machen. Salafisten-Prediger Muhamed Ciftci versteht die Aufregung nicht: Er will doch nur Allah dienen
Ich glaube, man muss wohl religiös sein, um sowas zu verstehen.
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Das Ziel von Salafisten, heißt es im aktuellen Bericht des Verfassungsschutzes, „ist die vollständige Umgestaltung von Staat, Gesellschaft und individuellem Lebensvollzug jedes einzelnen Menschen nach diesen – als ,gottgewollt‘ postulierten Normen“. Ihr Gedankengut könne Nährboden für islamistische Radikalisierung sein. Wann immer in diesem Land ein geplanter Terrorakt aufflog, ausgeführt wurde gar, stets gab es Verbindungen zu den Salafisten.
Für seine Anhänger sind seine Predigten eine Inspiration. Weil er nicht überall zugleich sein kann, stellt Ciftci Vorträge online zur Verfügung. „Ist ein Muslim ein Fundamentalist?“, heißen sie, „Islam lieben: wie bringe ich es meinen Kindern bei?“ oder „Hast du schon deinen Platz im Paradies reserviert?“. Selten sind die Predigten kürzer als 40 Minuten. „Der Salafismus“, schreibt der Verfassungsschutz, „entfaltet seine Breitenwirkung durch das Internet.“
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Gil Grissom schrieb nach 3 Stunden, 43 Minuten und 47 Sekunden:
Nachtrag: "Demokratischer Islamismus" oder gleichheitlicher Islamismus ist per Definition gar nicht möglich.
"Ich werde dir die Freiheiten geben, die ich nicht hatte"
Die Islamkritikerin Hirsi Ali wurde in ihrer Jugend beschnitten, ihr Schädel in einer Koranschule gebrochen. Jetzt erwartet sie ihr erstes Kind.
Liebes Kind,
Foto: picture-alliance / Sven Simon/picture-alliance Die niederländische Politikerin, Frauenrechtlerin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali wurde 1969 in Somalia geboren
beginnen möchte ich mit der Begegnung mit einer mutigen, außergewöhnlichen Frau: Oriana Fallaci. Ich lernte sie im Mai 2006 an einem Freitagnachmittag in Manhattan kennen. Sie hatte viel über die Bedrohung durch den radikalen Islam gesagt und geschrieben und mich über eine gemeinsame Freundin zu sich eingeladen. Ich klingelte, die Tür ging auf, und vor mir stand eine unglaublich zerbrechliche Frau und bat mich herein. Sie war klein, sehr dünn und blass und begrüßte mich mit den Worten: „Darling, ich habe nicht mehr lange zu leben. Es ist wunderbar, dass Sie mich besuchen. Ich habe Krebs.“
Während sie die schmale Treppe hinaufging, sprach sie weiter: „Die Muslime konnten mich nicht besiegen. Mussolinis Faschisten konnten mich nicht besiegen. All diese bösen Kräfte konnten mich nicht besiegen. Aber dieser Krebs, der frisst mein Hirn auf …“ Ihre Worte verklangen.
„Ich bedaure nur eines in meinem Leben, und das ist, dass ich keine Kinder habe...............
Foto: picture-alliance / Sven Simon/picture-alliance Die niederländische Politikerin, Frauenrechtlerin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali wurde 1969 in Somalia geboren
beginnen möchte ich mit der Begegnung mit einer mutigen, außergewöhnlichen Frau: Oriana Fallaci. Ich lernte sie im Mai 2006 an einem Freitagnachmittag in Manhattan kennen. Sie hatte viel über die Bedrohung durch den radikalen Islam gesagt und geschrieben und mich über eine gemeinsame Freundin zu sich eingeladen. Ich klingelte, die Tür ging auf, und vor mir stand eine unglaublich zerbrechliche Frau und bat mich herein. Sie war klein, sehr dünn und blass und begrüßte mich mit den Worten: „Darling, ich habe nicht mehr lange zu leben. Es ist wunderbar, dass Sie mich besuchen. Ich habe Krebs.“
Während sie die schmale Treppe hinaufging, sprach sie weiter: „Die Muslime konnten mich nicht besiegen. Mussolinis Faschisten konnten mich nicht besiegen. All diese bösen Kräfte konnten mich nicht besiegen. Aber dieser Krebs, der frisst mein Hirn auf …“ Ihre Worte verklangen.
„Ich bedaure nur eines in meinem Leben, und das ist, dass ich keine Kinder habe...............
Der gekürzte Text steht als Epilog in Ayaan Hirsi Alis letztem Buch „Ich bin eine Nomadin. Mein Leben für die Freiheit der Frauen“, Piper Verlag München.
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