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Islamismus und die Folgen

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    Ich stimmte da Nighthawk weitgehend zu.

    Das Christentum ist eine stark innerliche Religion, im Zentrum steht die eigene Reinheit des Herzens und schließlich die Vergebung der Sünden. Man braucht schon viel Fantasie das auf Staatsebene hochzuaggregieren.
    Die meisten der alttestamentlichen jüdischen Gebote (andere Anweisungen) sind nicht übernommen worden, um Heiden den Übertritt ins Christentum einfacher zu machen. Das Christentum ist im Gegensatz zum Judentum keine gesetzliche Religion. Jesus ging es eben genau darum, dass man nicht durch das bloße äußerliche Einhalten hunderter Gebote "gut" werden kann sondern eben nur "gut" erscheint, dass man statt dieser bloßen Äußerlichkeiten eine innere Einstellung entwickeln soll, deren Früchte dann automatisch auch ein gottgefälliges Handeln nach Außen sind.

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      Um das mal hier ganz klar zu sagen: "Staaten" im modernen Sinne gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Und wenn ich da lese, dass im Koran "staatsrechtliche" Vorschriften zu finden seien, da zieht es mir die Schuhe aus.
      Republicans hate ducklings!

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        Zitat von endar
        Um das mal hier ganz klar zu sagen: "Staaten" im modernen Sinne gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert.
        Die erste Regel des Tautologie-Clubs ...
        Natürlich gibt es Staaten im "modernen" Sinne erst in der Moderne.

        Und wenn ich da lese, dass im Koran "staatsrechtliche" Vorschriften zu finden seien, da zieht es mir die Schuhe aus.
        Weil die Sharia nur wenig auf dem Koran basiert oder warum?
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Die erste Regel des Tautologie-Clubs ...
          Natürlich gibt es Staaten im "modernen" Sinne erst in der Moderne.
          Da in dieser Diskussion leichtfertig heutige Vorstellungen in die Vergangenheit zurückdatiert werden, ist der Hinweis durchaus angebraucht.

          Alleswissern mag das natürlich bewusst gewesen sein aber wenn es jedem bewusst wäre, warum wird dann nicht historisch sachlich korrekt der Begriff "Herrschaft" verwendet?
          Republicans hate ducklings!

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            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Alleswissern mag das natürlich bewusst gewesen sein aber wenn es jedem bewusst wäre, warum wird dann nicht historisch sachlich korrekt der Begriff "Herrschaft" verwendet?
            Weil der Begriff Staat auch im nicht modernen Sinne sinnvoll benutzt werden kann. Ob die historisch korrekte Bezeichnung "öffentliche Sache", "erobertes Gebiet", oder "Herrschaft" wäre, ist dabei ersteinmal Wurst.

            Und die "Schuhe ziehen sich dir aus", weil jemand "staatsrechtliche Vorschriften" in einem Werk aus der Zeit vor dem Staatsrecht gefunden haben will? Das ist doch nun sehr pingelig. Obendrein gibt es ja Begriffe wie "Römisches Staatsrecht", warum also nicht auch ein "islamisches Staatsrecht"?
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              Lassen wir es dabei. Es hat wenig Sinn, mit einem Laien, insb. mit dir, derartige historische Fachdetails zu diskutieren.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Um das mal hier ganz klar zu sagen: "Staaten" im modernen Sinne gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Und wenn ich da lese, dass im Koran "staatsrechtliche" Vorschriften zu finden seien, da zieht es mir die Schuhe aus.
                Da es mich interessiert:
                Was sind denn in dem Bezug Staaten im modernen Sinn? Staaten, die wie die heutigen funktionieren und vor allem durch Steuern ihre Einnahmen machen und diese dann entsprechend wieder ausgeben?
                "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                  Was endar wohl meint, ist der institutionelle Flächenstaat, der so erst nach dem dreißigjährigen Krieg entstanden ist und den Personenverbandsstaat abgelöst hat.

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                    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                    Da es mich interessiert:
                    Was sind denn in dem Bezug Staaten im modernen Sinn? Staaten, die wie die heutigen funktionieren und vor allem durch Steuern ihre Einnahmen machen und diese dann entsprechend wieder ausgeben?
                    Ein Staat im modernen Sinne hat Staatsgebiet, Staatsgewalt und Staatsvolk (nicht gleichbedeutend mit einer Nation).

                    dazu eben: Ein (gesetztes) Recht, das durch einen Staatsapparat ausgeübt wird und zu dem der Staat dementsprechend eines Gewaltenmonopols und einer Souveränität bedarf.

                    Staat und Staatsidee entstanden in der frühen Neuzeit (sowohl im reinen, wie im aufgeklärten Absolutismus) und lösten ältere Formen der Herrschaft ab. Der Staat im heutigen Sinne kam wie gesagt im 18. Jahrhundert auf. Damit ist der moderne Staat übrigens keine Entwicklung der Moderne, die politisch mit der Fr. Revolution einsetzt. Maßgeblich war das Entstehen einer vereinheitlichten Bürokratie. Dabei spielte natürlich wachsender Finanzbedarf durch Einführung der Wehrpflicht eine entscheidende Rolle.

                    Das alles kann man - und deswegen habe ich darauf verwiesen - nicht auf das 7. bis 9. Jahrhundert zurückdatieren, auch wenn sich einzelne in diesem Zusammenhang verwendeten Begrifflichkeiten bis in die Antike zurückverfolgen lassen.

                    Da reden einige hier halt wie die Blinden von der Farbe.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Nun, die Sharia enthält ähnlich wie das mosaische Recht Vorschriften in Bezug auf Gesetzgebung, Zusammenleben der Menschen, Straf- und Zivilrecht etc. In den meisten muslimischen Ländern ist die Sharia primäre Rechtsquelle, das lässt sich nicht bestreiten. Sie wird also als staatsrechtliche Quelle betrachtet, zumindest in einem gewissen Rahmen, und auch als solche herangezogen.

                      Kommentar


                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Nun, die Sharia enthält ähnlich wie das mosaische Recht Vorschriften in Bezug auf Gesetzgebung, Zusammenleben der Menschen, Straf- und Zivilrecht etc. In den meisten muslimischen Ländern ist die Sharia primäre Rechtsquelle, das lässt sich nicht bestreiten. Sie wird also als staatsrechtliche Quelle betrachtet, zumindest in einem gewissen Rahmen, und auch als solche herangezogen.
                        In "gewissem" Rahmen..blablabla
                        das ist jetzt wirklich ein bloser Versuch der Rechtfertigung..in "gewissem Rahmen" finden sich bestimmte gesetzgebungen schon bei den alten Babylonieren und lassen sich bis heute herleiten...also das ist jetzt wirklich zu "pauschal" als das man es wirklich ernstnehmen könnte..
                        nur weil die babylonier Diebe bestraft haben,die Juden ein paar jahrtausende später immer noch das gleiche getan haben und dann der Koran die Taten und Strafen "genauer spezifiert will man das ganze dann auf die Neuzeit herleiten?? Ja hallo,gehts noch??
                        .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                          In "gewissem" Rahmen..blablabla
                          das ist jetzt wirklich ein bloser Versuch der Rechtfertigung..in "gewissem Rahmen" finden sich bestimmte gesetzgebungen schon bei den alten Babylonieren und lassen sich bis heute herleiten...also das ist jetzt wirklich zu "pauschal" als das man es wirklich ernstnehmen könnte..
                          nur weil die babylonier Diebe bestraft haben,die Juden ein paar jahrtausende später immer noch das gleiche getan haben und dann der Koran die Taten und Strafen "genauer spezifiert will man das ganze dann auf die Neuzeit herleiten?? Ja hallo,gehts noch??
                          Erzähls nicht mir, erzähls denen, die meinen diese Lehren auf Heute übertragen zu können.

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                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Erzähls nicht mir, erzähls denen, die meinen diese Lehren auf Heute übertragen zu können.
                            Aber damit fängts doch schon an..bestimmte user hier führen die Scharia und deren dort geforderte Strafen für bestimmte verbrechen als "Beweis" an,das der Koran bzw.der Islam an sich was wäre das von "grund auf" Böse und unserer heutigen "Westlichen" gesellschaft abträglich oder gar "feindlich" gesinnt wäre..dazu werden bestimmte Passagen der entsprechenden Bücher zitiert etc. mit dem Ziel den "Blick" der menschen dafür zu schärfen wie "böse" doch diese anders geartete Glaubensrichtung ist und von grund auf nur darauf ausgerichtet unsere Weltanschanschauung+Religion zu zerstören..nur haben bestimmte "Idioten" nie wirklich ein xy tausend jahre altes buch "wirklich" gebraucht um ihre politisch motivierten Greueltaten zu vollbringen(und für sich selber vorher zu rechtfertigen)
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Die ganze Herangehensweise dieser Diskussion ist völlig misslungen und das inbesondere bei denen, die auf eine "historische" Perspektive pochen. Da wird halt ein bisschen bei wikipedia gelesen, aber das reicht eben nicht aus.

                              Wenn ich mir diesen Beitrag von Nighthawk angucke, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              Falsch ist daran garnichts. [...]
                              Da werden die verschiedensten Dinge in einen Topf geworfen und heutige Begrifflichkeiten ins Mittelalter zurückdatiert. Das weiß ich gar nicht, wo ich anfangen sollte, das auseinanderzuklämüsern.

                              Das Christentum gibt es 2000 Jahre. Und wer es begreifen will, muss sich der Mentalität zuwenden. Für die überwiegende Dauer dieser 2000 Jahre gab es in den Augen der Zeitgenossen keine Trennung zwischen "weltlicher" und "kirchlicher" Macht. Genausowenig, wie es einen "Staat" gab. So ging es bei den Auseinandersetzungen zwischen Papsttum und Kaiser/Königtum z.B. nie darum, eine "Sakularisierung" im modernen Sinne durchzusetzen, sondern meist darum, festzulegen, wer denn der höchste Repräsentat der Christenheit auf Erden sei. Diese Trennungen sind alles Projektionen nachfolgender Generationen.

                              Natürlich enthalten Werke, die in dieser Zeit entstanden sind, "Vorschriften in Bezug auf Gesetzgebung, Zusammenleben der Menschen, Straf- und Zivilrecht". Das findet sich in der Bibel, das findet im Koran, das findet sich auch im Sachsenspiegel von Eike von Repgow. Wer aber hier von "staatsrechtlichen Vorschriften" spricht, der ist völlig unhistorisch.

                              Ich empfehle hier einen Blick in das Lexikon des Mittelalters.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Die ganze Herangehensweise dieser Diskussion ist völlig misslungen und das inbesondere bei denen, die auf eine "historische" Perspektive pochen. Da wird halt ein bisschen bei wikipedia gelesen, aber das reicht eben nicht aus.

                                Wenn ich mir diesen Beitrag von Nighthawk angucke, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.



                                Da werden die verschiedensten Dinge in einen Topf geworfen und heutige Begrifflichkeiten ins Mittelalter zurückdatiert. Das weiß ich gar nicht, wo ich anfangen sollte, das auseinanderzuklämüsern.

                                Das Christentum gibt es 2000 Jahre. Und wer es begreifen will, muss sich der Mentalität zuwenden. Für die überwiegende Dauer dieser 2000 Jahre gab es in den Augen der Zeitgenossen keine Trennung zwischen "weltlicher" und "kirchlicher" Macht. Genausowenig, wie es einen "Staat" gab. So ging es bei den Auseinandersetzungen zwischen Papsttum und Kaiser/Königtum z.B. nie darum, eine "Sakularisierung" im modernen Sinne durchzusetzen, sondern meist darum, festzulegen, wer denn der höchste Repräsentat der Christenheit auf Erden sei. Diese Trennungen sind alles Projektionen nachfolgender Generationen.

                                Natürlich enthalten Werke, die in dieser Zeit entstanden sind, "Vorschriften in Bezug auf Gesetzgebung, Zusammenleben der Menschen, Straf- und Zivilrecht". Das findet sich in der Bibel, das findet im Koran, das findet sich auch im Sachsenspiegel von Eike von Repgow. Wer aber hier von "staatsrechtlichen Vorschriften" spricht, der ist völlig unhistorisch.

                                Ich empfehle hier einen Blick in das Lexikon des Mittelalters.
                                In dem Zusammenhang: die "Christen" hatten es so gesehn niemals "nötig" ihr "Glaubenswerk" auch auf das "profan" weltliche recht zu spezialisieren,da sie auf das sich seit jahrtausenden bewährte Römische/griechische Rechstsystem zurückgreifen konnten (warum also predigen das ein Ehebrecher unbedingt gesteinigt wird,wenn das vorhandene recht eh schon das kreuzigen/köpfen/aufhängen (man kann hier jetzt jede beliebige bekannte Strafe einsetzen) vorsieht )
                                Mohamed hat seinerseits allerdings seine "Religion" unter "Barbaren" begonnen,dennen das "alte recht" wenn überhaupt nur höchstens ansatzweise bekannt war..also hat er das ganze bischen genauer und einprägsamer festgelegt..
                                .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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