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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Und trete halt dafür ein, das man so etwas nicht darf.



    Vielleicht nicht jeden "Kult", nicht jede "Sekte" oder jeden spinnerten Schamanen in der Einöde. Aber jede halbwegs ausgeformte Religion hat dann doch ein gewisses Maß an Respekt verdient (siehe unten).



    Nein, natürlich nicht (siehe oben).



    Seit wann denn? Weltliche Machthaber scheren sich doch einen Dreck um Religion, außer es passt ihnen in den Kram. Und in unserer atheistischen westlichen Welt ist Religion eh ein Nebenthema.



    Dieser Mechanismus müsste dann ja immer und überall so bzw so ähnlich funktionieren. Jedes Verbot, jedes Gesetz müsste die Vorstufe zum Massenmord sein. Aber das ist ja offensichtlich nicht so, also kann deine Theorie nicht stimmen.



    Seinen Mund kann er benutzen wie er will. Es geht darum ihm zu verbieten heilige Bücher wie den Koran zu verbrennen. Seine Meinung zum Koran und Islam kann er kundtun wie er will.
    Ok, nehmen wir mal an, man würde die Verbrennung des Korans verbieten, sonstige Meinungsäußerungen aber zulassen: Meinst du, es hätte andere Folgen, wenn Jones den Koran nicht verbrannt, sondern ins Altpapier geworfen oder gesagt hätte, er meint, der Koran sei des Teufels, Mohammed sei ein Satansprophet und der Islam folglich eine Teufelssekte? Nö. Es hätte genaudieselben Ausschreitungen gegeben. Also würde man im nächsten Schritt jede negative Äußerung über eine Religion überhaupt verbieten müssen. Sonst bliebe das Gesetz wirkungslos.

    Außerdem war es auch in Inquisitionszeiten nicht unbedingt so, dass jedes Verbrechen mit öffentlicher Steinigung bestraft wurde.

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Es würde uns sicher kein Zacken aus der atheistischen Krone brechen, wenn Verbrennungen von religiösen Texten unter Strafe stehen würde. Muss ja keine hohe Strafe sein, kann durchaus eine symbolische Strafe sein (z.B. den Druck eines neuen Korans in Auftrag geben o.ä.).
      Prinzipiell könnte das ein Gesetzgeber durchaus tun, nur zu was soll das gut sein? Ein radikaler Provokateur lässt sich von einen Verbot nur selten stoppen, und selbst wenn, wird es einen Provokateur nicht schwer fallen, eine andere Form der Provokation zu finden. Gerade Religionen bieten hier viel mehr Angriffspunkte, als man jemals verbieten könnte.
      Provokateure, gerade wenn sie indirekt vorgehen, wird man niemals mit Gesetzen stoppen können. Das einzige was die Folgen der Taten solcher Menschen begrenzen kann, ist die öffentliche Meinung die sich gegen den Provokateur wendet.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Mag ja sein. Für mich persönlich hört der Spass bei solchen Spitzfindigkeiten dann aber auf. Die Typen haben gewusst was passieren kann und es trotzdem getan.
        Irgendwo muss man aber nunmal eine klare und rechtlich verbindliche Grenze setzen. Das kann man dann handhaben wie bei uns, wo solche Aktionen strafbar sind, wenn sie geeignet sind den öffentlichen Frieden zu stören oder man macht es eben wie die Amerikaner. Für beides gibt es Argumente und nichts ist objektiv richtig oder falsch. Die Amerikaner haben sich u.a. aufgrund ihrer Geschichte damals eben so entschieden und das ist absolut OK.

        Der Meinung bin ich auch, sehe aber nicht warum man einem religiösen Fanatiker im Rahmen der Meinungsfreiheit erlauben sollte ein heiliges Buch einer anderen Religion zu verbrennen.
        Er hat das Buch gekauft, also darf er es auch kaputt machen.


        Es würde uns sicher kein Zacken aus der atheistischen Krone brechen, wenn Verbrennungen von religiösen Texten unter Strafe stehen würde. Muss ja keine hohe Strafe sein, kann durchaus eine symbolische Strafe sein (z.B. den Druck eines neuen Korans in Auftrag geben o.ä.).
        Warum sollte er denn einen neuen Koran kaufen, er hat doch schon ein Exemplar gekauft und offensichtlich nicht mehr gebraucht Das, was du forderst, ist letztlich eine rechtliche Sonderstellung von religiösen Gefühlen und da bin ich einfach dagegen.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
          Ok, nehmen wir mal an, man würde die Verbrennung des Korans verbieten, sonstige Meinungsäußerungen aber zulassen: Meinst du, es hätte andere Folgen, wenn Jones den Koran nicht verbrannt, sondern ins Altpapier geworfen oder gesagt hätte, er meint, der Koran sei des Teufels, Mohammed sei ein Satansprophet und der Islam folglich eine Teufelssekte? Nö. Es hätte genaudieselben Ausschreitungen gegeben. Also würde man im nächsten Schritt jede negative Äußerung über eine Religion überhaupt verbieten müssen. Sonst bliebe das Gesetz wirkungslos.
          Aber hier gehts ja um den konkreten Fall des Verbrennens. Ein Buch, das im Altpapier landet, ist ja noch nicht zerstört worden. Es kann durchaus gerettet werden. Ein verbranntes Buch ist unwiederbringlich dahin. Das ist schon noch ein Unterschied, denn ein Buch in den Papierkorb zu werfen ist halt nicht dasselbe wie es zu verbrennen. Auch die Symbolkraft dieser Tat wäre nicht gleich groß.

          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
          Prinzipiell könnte das ein Gesetzgeber durchaus tun, nur zu was soll das gut sein? Ein radikaler Provokateur lässt sich von einen Verbot nur selten stoppen, und selbst wenn, wird es einen Provokateur nicht schwer fallen, eine andere Form der Provokation zu finden. Gerade Religionen bieten hier viel mehr Angriffspunkte, als man jemals verbieten könnte.
          Provokateure, gerade wenn sie indirekt vorgehen, wird man niemals mit Gesetzen stoppen können. Das einzige was die Folgen der Taten solcher Menschen begrenzen kann, ist die öffentliche Meinung die sich gegen den Provokateur wendet.
          Bücherbrennungen sind barbarische Akte die in unserer westlichen Zivilisation nichts mehr zu suchen haben. Das Mittelalter sollten wir dann doch hinter uns gelassen haben. Der Staat sollte schon klar machen was zu weit geht und was nicht, auch wenn die Strafe nur symbolisch wäre.

          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
          Irgendwo muss man aber nunmal eine klare und rechtlich verbindliche Grenze setzen. Das kann man dann handhaben wie bei uns, wo solche Aktionen strafbar sind, wenn sie geeignet sind den öffentlichen Frieden zu stören oder man macht es eben wie die Amerikaner. Für beides gibt es Argumente und nichts ist objektiv richtig oder falsch. Die Amerikaner haben sich u.a. aufgrund ihrer Geschichte damals eben so entschieden und das ist absolut OK.
          Natürlich sind Buchverbrennungen falsch. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Ich wüsste jetzt auch nicht wo man die Legitimierung für so etwas hernehmen sollte. Keiner der großen Philosophen hat so etwas jemals gutgeheißen, keiner der großen Denker wäre nicht entsetzt darüber. Als "Pro-Argument" kann man doch allerhöchstens ins Feld führen das "wegen der Freiheit alles erlaubt sein muss". Und das ist dann doch reichlich shwach.

          Damit die Verbrennung des Korans auch nur ansatzweise richtig sein könnte müssten schon gewichtige Argumente ins Feld geführt werden. Diese wurden bis jetzt nicht genannt. Sie werden auch nie genannt werden können, denn über "Das ist halt Freiheit!" kommt es ja nicht hinaus.
          "Vittoria agli Assassini!"

          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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            Ich begreife nicht ganz, was am Verbrennen eines Buches schlimm sein soll. Oh, es "verletzt religiöse und sittliche Gefühle"; wie ich mich darum kümmern würde. Von mir aus kann dieser Kirchenheini auch den Tod aller Atheisten fordern, die US-amerikanische Version der Redefreiheit ist der unsrigen so was von überlegen. Denn wenn die Meinungsfreiheit schon dort aufhört, wo sich jemand verletzt oder beleidigt "fühlen" kann, dann ist das Recht auf eine Meinung und auf Äusserung dieser sowieso für die Katz. Europa kann noch was davon lernen.

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              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
              Natürlich sind Buchverbrennungen falsch. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Ich wüsste jetzt auch nicht wo man die Legitimierung für so etwas hernehmen sollte. Keiner der großen Philosophen hat so etwas jemals gutgeheißen, keiner der großen Denker wäre nicht entsetzt darüber. Als "Pro-Argument" kann man doch allerhöchstens ins Feld führen das "wegen der Freiheit alles erlaubt sein muss". Und das ist dann doch reichlich shwach.

              Damit die Verbrennung des Korans auch nur ansatzweise richtig sein könnte müssten schon gewichtige Argumente ins Feld geführt werden. Diese wurden bis jetzt nicht genannt. Sie werden auch nie genannt werden können, denn über "Das ist halt Freiheit!" kommt es ja nicht hinaus.
              Es ist doch aber völlig irrelevant ob irgendein Philosoph oder Denker das jemals gut geheißen hat und ich finde das Verbrennen von Büchern übrigens auch nicht sonderlich sinnvoll. Aber wo kämen wir denn hin, wenn alles verboten würde, was nicht irgendwann mal von irgendeinem großen Philosophen für sinnvoll oder richtig erklärt wurde?
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

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                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                Aber hier gehts ja um den konkreten Fall des Verbrennens. Ein Buch, das im Altpapier landet, ist ja noch nicht zerstört worden. Es kann durchaus gerettet werden. Ein verbranntes Buch ist unwiederbringlich dahin. Das ist schon noch ein Unterschied, denn ein Buch in den Papierkorb zu werfen ist halt nicht dasselbe wie es zu verbrennen. Auch die Symbolkraft dieser Tat wäre nicht gleich groß.
                Dann lassen wir ihn den Koran Seite für Seite genüßlich in Schnipsel reißen. Dann ist er auch zerstört. Dann müßtest du zumindest die Zerstörung an sich verbieten, nicht nur eine Art.

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                  "Wir müssen verbieten, den Koran zu verbrennen. Weil, wenn jemand in den USA den Koran verbrennt, dann bringen 12.000km entfernt in Afghanistan wütende Leute, die damit gar nichts zu tun haben, andere Leute, die damit noch weniger zu tun haben, um!"

                  Das klingt nicht nur hanebüchen, das ist es auch.

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                    Wenn man ein Buch verbrennt, dann löst man nicht nur die gedankliche Bindung zu dem Autor, sondern verwirft auch jegliche Inhalte, die irgendwo an einer anderen Stelle verfasst worden sind. So etwas nennt man symbolische Kriegsführung- die muslimische Interpretation ist eine psychologische oder gar präventive Maßnahme.
                    Wenn man handgeschriebene Texte verbennt, wie zum Beispiel eine Torarolle, dann ist etwas wertmäßig etwas anderes, als man ein gedrucktes Massenexemplar dem Feuer übergibt, dass man sich im Laden von seinem eigenen Geld gekauft hat. Es sollte garnicht zum Kauf des Koran kommen- der Mann in den USA hätte gleich seine Dollarnoten zum anzünden einer kubanischen Zigarre nehmen sollen.
                    Wenn er durch diese primitive aber wirksame Methode greifen muss, um seine Ablehnung des Islam zum Ausdruck zu bringen, dann hat er die Öffentlichkeit unterhalten. Es ist eine Show- there´s no buisness like Shwobuisness....

                    Ein Mann hat mal gesagt, dass da, wo Bücher verbrannt werden auch später Menschen verbrannt werden. Das ist aber schon passiert- eine nachträgliche Inversion...

                    Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Wenn man handgeschriebene Texte verbennt, wie zum Beispiel eine Torarolle, dann ist etwas wertmäßig etwas anderes, als man ein gedrucktes Massenexemplar dem Feuer übergibt, dass man sich im Laden von seinem eigenen Geld gekauft hat. Es sollte garnicht zum Kauf des Koran kommen- der Mann in den USA hätte gleich seine Dollarnoten zum anzünden einer kubanischen Zigarre nehmen sollen.
                      Wenn er durch diese primitive aber wirksame Methode greifen muss, um seine Ablehnung des Islam zum Ausdruck zu bringen, dann hat er die Öffentlichkeit unterhalten. Es ist eine Show- there´s no buisness like Shwobuisness....

                      Ein Mann hat mal gesagt, dass da, wo Bücher verbrannt werden auch später Menschen verbrannt werden. Das ist aber schon passiert- eine nachträgliche Inversion...
                      Da wo Bücher als Ausdruck von Macht verbrannt werden kommte meist tatsächlich zum Mord an Menschen. Das ist hier aber nicht der Fall. Die Nazis z. B. verbrannten Bücher im Rahmen staatlich geplanter und durchgeführter Aktionen, während Jones mit seiner Sekte ein Einzeltäter ist. Man kann also Jones Koranverbrennung nicht im geringsten mit Bücherverbrennungen der Nazis vergleichen.

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                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        "Wir müssen verbieten, den Koran zu verbrennen. Weil, wenn jemand in den USA den Koran verbrennt, dann bringen 12.000km entfernt in Afghanistan wütende Leute, die damit gar nichts zu tun haben, andere Leute, die damit noch weniger zu tun haben, um!"

                        Das klingt nicht nur hanebüchen, das ist es auch.
                        So siehts aber leider oft genug aus(eine gewisse Volksgruppe(recht häufig mit miserabler Bildung(was gewissen religösen Führern nur recht ist) nimmt das mit der Religion recht persönlich..weltweit)
                        >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                          Dann lassen wir ihn den Koran Seite für Seite genüßlich in Schnipsel reißen. Dann ist er auch zerstört. Dann müßtest du zumindest die Zerstörung an sich verbieten, nicht nur eine Art.
                          Ja, gut, warum nicht? Die Zerstörung heiliger Bücher ist halt barbarisch und primitiv und unsäglich dumm.

                          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                          "Wir müssen verbieten, den Koran zu verbrennen. Weil, wenn jemand in den USA den Koran verbrennt, dann bringen 12.000km entfernt in Afghanistan wütende Leute, die damit gar nichts zu tun haben, andere Leute, die damit noch weniger zu tun haben, um!"

                          Das klingt nicht nur hanebüchen, das ist es auch.
                          Wenn man es nur deswegen verbieten würde, und ansonsten diese Verbrennung für richtig erachtet, wäre es wirklich hanebüchen. ...
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            So?

                            Und wenn ich Twilight oder Harry Potter oder Herr der Ringe verbrenne? Ist das dann auch verboten? Oder soll verboten werden?

                            Wär ja noch schöner, wenn das Gesetz auf einmal bestimmt, dass Bücher mit religiösem Firlefanz mehr wert sind als andere. Ansdersrum wird eher ein Schuh draus, wenn schon.

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                              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                              Ja, gut, warum nicht? Die Zerstörung heiliger Bücher ist halt barbarisch und primitiv und unsäglich dumm.
                              Wenn Dummheit verboten wäre, dann würden unsere Gefängnisse überquellen.

                              Kommentar


                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Ja, gut, warum nicht? Die Zerstörung heiliger Bücher ist halt barbarisch und primitiv und unsäglich dumm.
                                Warum nur die Zerstörung heiliger Bücher? Und warum soll ich ein Buch überhaupt als Heilig ansehen, nur weil es behauptet von Gott zu stammen? Ich sehe den Koran keineswegs als heilig an. Und ich käme nie auf die Idee, etwa wie ein gewisser Papst, dieses Buch zu küssen.

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