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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Die Freiheit der Völker soll zwangsläufig eine positive Entwicklung implizieren?
    Das ist ja geradezu lachhaft. Und naiv und gefährlich.
    Ja, mit dem Argument wurden schon viele Verbrechen der Weltgeschichte weg gewischt.
    Das aber freiheitliche und demokratische Staaten wesentlich friedfertiger sind, als Diktaturen, ist aber einfach Tatsache.

    Aber solange du deinen Israel-Fetisch nicht ablegen kannst, wirst du das sowieso nicht erkennen.

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Ja, mit dem Argument wurden schon viele Verbrechen der Weltgeschichte weg gewischt.
      Das aber freiheitliche und demokratische Staaten wesentlich friedfertiger sind, als Diktaturen, ist aber einfach Tatsache.
      Seit wann?
      Die westlichen Staaten führen zwar keine Kriege gegeneinander, setzen aber permanent ihre militärische Macht in anderen Regionen der Welt ein um ihre Interessen zu verteidigen.
      Friedfertiger sind wir keineswegs. Wir können es uns ob unseres Wohlstandes und unserer drückenden militärischen Überlegenheit nur leisten uns etwas anders aufzuführen als irgendwelche Despoten.

      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Aber solange du deinen Israel-Fetisch nicht ablegen kannst, wirst du das sowieso nicht erkennen.
      Ich habe kein Interesse daran deine Weltsicht begreifen zu wollen.

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        Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
        Die westlichen Staaten führen zwar keine Kriege gegeneinander, setzen aber permanent ihre militärische Macht in anderen Regionen der Welt ein um ihre Interessen zu verteidigen.
        Na dann ist ja deren Abenteuer mal schief gegangen.
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
          Na dann ist ja deren Abenteuer mal schief gegangen.
          Ist es schon seit der Kolonialzeit, aber irgendwie will es keiner da oben kapieren.

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            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
            Wir sollten deshalb hoffen, das die Despoten in insbesondere Bahrein und Saudi Arabien die Lage ohne größeres Blutvergießen unter Kontrolle halten können.
            Wie lange wird das dann noch gut gehen? Despotische Regime im arabisch/persisch/nordafrikanischen Raum scheinen über kurz oder lang ein Auslaufmodell zu sein. Selbst wenn sich die Saudis & Co noch eine Weile halten können, bezweifle ich ernsthaft, das man von einer langfristig stabilen Zukunft dieser Regime ausgehen kann.
            Diese Region wird sich politisch und gesellschaftlich verändern, wie ist reichlich ungewiss. Dabei auf alte und vermutlich endliche Strukturen zu setzen, erscheint mir genauso falsch, wie jetzt aktiv für bestimmte Gruppen Partei zu ergreifen. Europa wird sich in dieser Region neu orientieren müssen, und das sehr an besten sehr vorsichtig.
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
              Einfach nur krank.

              Wer seine Freiheit will und dafür kämpft und stirbt hat sie mehr als nur verdient und sollte in allen Belangen unterstützt werden, sonst ist man selber nur ein kleiner Diktator der sich nichts dabei denkt.
              Tja, das sind halt wieder diese christlich-abendländischen Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit, die wir unbedingt schützen müssen. Da passt es nicht, dass irgendwelche scheiß Islamonigger aus dem Busch irgendwelche Rechte kriegen.

              Wieso geht ihr auf dieses Faschistengelaber eigentlich noch ein?

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                Das diplomatische Chor tritt schrittweise zurück. Auch sollen Armeeteile nun überlaufen (deswegen übrigens meine Aussage Betreff Bahrain, weil Armee meiner Meinung nach sehr oft ein "Unsicherheitsfaktor" darstellt) und das wildeste Gerücht lautet, dass Gaddafi bereits das Land verlassen habe... Ich bin fast versucht zu schreiben, dass es in Libyen auch zu einem Wechsel kommt.
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  Das diplomatische Chor tritt schrittweise zurück. Auch sollen Armeeteile nun überlaufen (deswegen übrigens meine Aussage Betreff Bahrain, weil Armee meiner Meinung nach sehr oft ein "Unsicherheitsfaktor" darstellt) und das wildeste Gerücht lautet, dass Gaddafi bereits das Land verlassen habe... Ich bin fast versucht zu schreiben, dass es in Libyen auch zu einem Wechsel kommt.
                  Ich bin jetzt nicht so ganz up-to-date, was Libyen angeht. Was genau fordern die Demonstranten denn dort bezüglich politischer Führung? Einen kompletten Systemwechsel, oder schießt man sich auf die Person Gaddafis ein?

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                    Tja, das ist eine der Unbekannten... Dennoch muss man anmerken, dass bei so diktatorischen Regimen, die auf eine Person zugeschnitten sind, mit einem kompletten Führungs- und Regimewechsel einhergehen. Abgesehen davon höchstwahrscheinlich dieselben Forderungen wie in Ägypten und rundherum: Beseitigung der erstickenden Lebensumstände und Veränderung der depremierenden Strukturen.
                    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      Wie lange wird das dann noch gut gehen? Despotische Regime im arabisch/persisch/nordafrikanischen Raum scheinen über kurz oder lang ein Auslaufmodell zu sein.
                      Warum? Es gibt keine wirkliche Alternative zum Despotenmodell. Die Aufständischen dort unten verlangen nicht nach einer Parteiendemokratie sondern nach neuen starken Führern die ihre wirtschaftlichen Probleme lösen.
                      Entsprechend wird sich der "Freiheitskampf" in diese Richtung entwicklen - oder es werden eben die Islamisten das Ruder übernehmen.

                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      Selbst wenn sich die Saudis & Co noch eine Weile halten können, bezweifle ich ernsthaft, das man von einer langfristig stabilen Zukunft dieser Regime ausgehen kann.
                      Kein Zustand bleibt auf ewig stabil, irgendwann geraten die Dinge immer ins rollen.
                      Gerade aber Saudi Arabien ist ein Land, das schlicht nicht fallen darf.
                      Eine durch und durch islamistische Bevölkerung, ein Hochgerüstetes Militär, riesige Erdölreserven und der natürliche Rivale des Irans.
                      Sollte das Könighaus Saud fallen ist eine militärische Intervention zso wie so schon mal in den Siebzigern angedacht war ziemlich unabwendbar.

                      Zitat von Eye-Q
                      Tja, das ist eine der Unbekannten... Dennoch muss man anmerken, dass bei so diktatorischen Regimen, die auf eine Person zugeschnitten sind, mit einem kompletten Führungs- und Regimewechsel einhergehen. Abgesehen davon höchstwahrscheinlich dieselben Forderungen wie in Ägypten und rundherum: Beseitigung der erstickenden Lebensumstände und Veränderung der depremierenden Strukturen.
                      Stammesrivalitäten werden wohl ebenfalls eine größere Rolle spielen.

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                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Wie lange wird das dann noch gut gehen? Despotische Regime im arabisch/persisch/nordafrikanischen Raum scheinen über kurz oder lang ein Auslaufmodell zu sein. Selbst wenn sich die Saudis & Co noch eine Weile halten können, bezweifle ich ernsthaft, das man von einer langfristig stabilen Zukunft dieser Regime ausgehen kann.
                        Diese Region wird sich politisch und gesellschaftlich verändern, wie ist reichlich ungewiss. Dabei auf alte und vermutlich endliche Strukturen zu setzen, erscheint mir genauso falsch, wie jetzt aktiv für bestimmte Gruppen Partei zu ergreifen. Europa wird sich in dieser Region neu orientieren müssen, und das sehr an besten sehr vorsichtig.
                        Spätestens wenn das Öl spärlicher fließt, wird auch der letzte Saudi aufwachen, selbst wenn in einigen Ländern bereits jetzt auf den Aufbau einer Tourismus-Infratruktur gesetzt wird. Weiterhin sind Stammesfehden und Religionskriege dort unten überhaupt nicht abzusehen, zumindest nicht für Außenstehende wie uns...
                        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                          Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                          Sollte das Könighaus Saud fallen ist eine militärische Intervention zso wie so schon mal in den Siebzigern angedacht war ziemlich unabwendbar.
                          Also gehst du davon aus, dass die USA entgegen jeglicher völkerrechtlichen Legitimation ihre im pers. Golf stationierte Flotte nach Arabien verlegen und nen Tag später Amphibienboote anlanden, oder was?

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                            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                            Warum? Es gibt keine wirkliche Alternative zum Despotenmodell. Die Aufständischen dort unten verlangen nicht nach einer Parteiendemokratie sondern nach neuen starken Führern die ihre wirtschaftlichen Probleme lösen.
                            Entsprechend wird sich der "Freiheitskampf" in diese Richtung entwicklen - oder es werden eben die Islamisten das Ruder übernehmen.
                            Ein starker Führer? Nun etwas differenzierter sind die Forderungen der Demonstranten und Opposition in Tunesien und Ägypten schon gewesen.
                            Und weshalb gehen die Leute in Libyen dann auf die Straße? Der Bevölkerung geht es dort im Vergleich zu ihren Nachbarn relativ gut, und einen noch stärkeren Führer als Gaddafi, werden die ja wohl kaum haben wollen.
                            Die Proteste in den anderen Ländern, sollen alle nur durch wirtschaftliche Probleme und Führungsschwäche ausgelöst worden sein? Etwas komplexer ist es nun schon. Gerade die jungen Bevölkerungsschichten dort, haben von der Bevormundung und Korruption die Nase gehörig voll.
                            Wohin dann jedes Land mit seiner Regierungsform steuert, wird sich erst noch erweisen müssen. Despoten vom Schlage Mubaraks, zeigen sich in der Gegenwart als wenig fähig, mit ihrer Bevölkerung umzugehen. Regierungen die es nicht rechtzeitig schaffen auf diesen Wandel einzugehen, dürften nur noch eine begrenzte Lebenserwartung haben. Nicht umsonst, versucht der König in Jordanien gerade die Notbremse zu ziehen, mal abwarten ob es ihm auch gelingt.


                            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                            Kein Zustand bleibt auf ewig stabil, irgendwann geraten die Dinge immer ins rollen.
                            Was ja gerade passiert, da sollte man sich als Europäer schon fragen, ob es Sinn macht, sich dem Zug in den Weg zu stellen. Europa wird es auch schaffen sich mit neuen Regierungen in Tunesien und Ägypten zu arrangieren, gut das man nicht so dumm war, Mubarak bis zum Schluss das Händchen zu halten.

                            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                            Gerade aber Saudi Arabien ist ein Land, das schlicht nicht fallen darf.
                            Eine durch und durch islamistische Bevölkerung, ein Hochgerüstetes Militär, riesige Erdölreserven und der natürliche Rivale des Irans.
                            Sollte das Könighaus Saud fallen ist eine militärische Intervention zso wie so schon mal in den Siebzigern angedacht war ziemlich unabwendbar.
                            Mal unabhängig von der moralischen Frage. Macht man es durch so eine Intervention, die Situation besser oder noch schlimmer? Während in Ägypten, Tunesien, vielleicht auch in Libyen & Co die Bevölkerung alte Despoten absetzt, soll der Westen in Saudi Arabien durch eine militärische Intervention ein solches Regime stützen?
                            Ich kann mir kaum eine bessere Methode vorstellen, um die gesamte islamische Welt, ins Lager der Islamisten oder des Iran zu treiben.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Ein starker Führer? Nun etwas differenzierter sind die Forderungen der Demonstranten und Opposition in Tunesien und Ägypten schon gewesen.
                              Es wird allerhand gefordert. Viel interessanter ist der Auslöser der Proteste und die damit verbundene Zielsetzung.
                              Die Menschen gehen auf die Straße weil die wirtschaftliche Situation bescheiden ist.
                              Der Protest richtet sich gegen das Versagen und Weltfremdheit der Despoten und nicht gegen ihre schiere Existenz.
                              Niemand würde demonstrieren wenn es der Volksmasse besser gehen würde.

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Was ja gerade passiert, da sollte man sich als Europäer schon fragen, ob es Sinn macht, sich dem Zug in den Weg zu stellen. Europa wird es auch schaffen sich mit neuen Regierungen in Tunesien und Ägypten zu arrangieren, gut das man nicht so dumm war, Mubarak bis zum Schluss das Händchen zu halten.
                              Europa kann seit jeher nichts außer zu reagieren. Es sind die Amerikaner die hier gestalterisch tätig werden müssen. Aber man kann natürlich von einem Sozialarbeiter aus Chicago nicht erwarten das er die Zusammenhänge begreift.

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Mal unabhängig von der moralischen Frage. Macht man es durch so eine Intervention, die Situation besser oder noch schlimmer? Während in Ägypten, Tunesien, vielleicht auch in Libyen & Co die Bevölkerung alte Despoten absetzt, soll der Westen in Saudi Arabien durch eine militärische Intervention ein solches Regime stützen?
                              Ich kann mir kaum eine bessere Methode vorstellen, um die gesamte islamische Welt, ins Lager der Islamisten oder des Iran zu treiben.
                              Eine Intervention würde einen Sturz des Könighauses Saud implizieren. Insofern hätten wir dann bereits ein Szenario indem die islamistische Straße in Saudi Arabien die Theokratie favorisiert.
                              Es ginge dann nur noch um Schadensbegrenzung, der Umstand sich bei den Ägyptern oder sonstwem unbeliebt zu machen wäre nichts im Vergleich zudem was kommen würde, würden wir nicht handeln.
                              Saudi Arabien ist für die Sicherheitsarchitektur der westlichen Welt von zentraler Bedeutung. Wir können es nicht zulassen das dort Kräfte das Ruder übernehmen die offen gegen uns agieren.
                              Eine Intervention wäre natürlich nur ein letzter Schritt. Die mit den Sauds verbündeten Stämme sind durchaus in der Lage die Situation zu kontrollieren - wenn wir ihnen freie Hand lassen.

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                                Und? Nun demonstrieren sie und des Volkes Wille sollte gehört werden, anstatt mit Scharfützen und Panzern drauf einzuballern.

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