Zwar bin ich auch jemand, der militärische Interventionen in bestimmten Fällen durchaus beführwortet, aber man muss sich schon die Frage stellen, ab wann soetwas akzeptabel ist. Das Morden in Ruanda militärisch zu verhindern wäre zweifellos richtig gewesen, aber sollten wir Ländern wirklich angreifen, nur weil sie unseren Standards nicht ganz genügen? Wo ist die Grenze?
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Islamismus und die Folgen
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Wie viele Baustellen willst du denn noch aufreißen?
Die Lage ist schon instabil genug, das Letzte was wir tun sollten ist das Chaos zu intensivieren.
Wir müssen zunächst an unsere eigenen Sicherheitsinteressen denken, die Idee den verarmten Volksmassen die Chance auf Freiheit und Demokratie zuzugestehen muss davor zurücktreten.
Das vordringliche Problem in der Region ist der Islamismus und der wachsende Einfluss des Irans.
Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden auch ohne den totalen Umbruch in der halben arabischen Welt schwer genug.
Wir sollten deshalb hoffen, das die Despoten in insbesondere Bahrein und Saudi Arabien die Lage ohne größeres Blutvergießen unter Kontrolle halten können.
Würden wir gegen sie agieren würde wir uns nur ins eigene Fleishc schneiden.
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Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigenAber wie gesagt, ich rede hier auch nicht von einer Invasion à la Irak. Das ist auch nicht nötig. Kleine, punktelle Aktionen - hier ein Internetknotenpunkt der wieder aktiviert wird, dort ein Gaddafi-General der plötzlich einen "Unfall" hat und die Einfrierung aller Finanzen der Despoten inkl. eine vollständigen Waffenembargos. Nur falls es zu großen Progromen seitens der Sicherheitskräfte kommt, müsste man im großen Maßstab einschreiten. Sowas wie in Ruanda oder Srebrenica darf nicht nochmal passieren.
Bei Vorfällen wie z.B. in Ruanda gibt es den UNSC, hier kann die Völkergemeinschaft ein Eingreifen legitimieren. Und bei Ländern die den Westen interessieren, wird das im Gegensatz zu Ruanda, auch rechtzeitig funktionieren.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenWie viele Baustellen willst du denn noch aufreißen?
Die Lage ist schon instabil genug, das Letzte was wir tun sollten ist das Chaos zu intensivieren.
Wir müssen zunächst an unsere eigenen Sicherheitsinteressen denken, die Idee den verarmten Volksmassen die Chance auf Freiheit und Demokratie zuzugestehen muss davor zurücktreten.
Das vordringliche Problem in der Region ist der Islamismus und der wachsende Einfluss des Irans.
Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden auch ohne den totalen Umbruch in der halben arabischen Welt schwer genug.
Wir sollten deshalb hoffen, das die Despoten in insbesondere Bahrein und Saudi Arabien die Lage ohne größeres Blutvergießen unter Kontrolle halten können.
Würden wir gegen sie agieren würde wir uns nur ins eigene Fleishc schneiden.
Wer seine Freiheit will und dafür kämpft und stirbt hat sie mehr als nur verdient und sollte in allen Belangen unterstützt werden, sonst ist man selber nur ein kleiner Diktator der sich nichts dabei denkt.
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenWie viele Baustellen willst du denn noch aufreißen?
Abgesehen davon, ob "eingreifen" oder nicht, da steht der Westen eben nun vor einer unglaublichen Bredouille, weil er vor einem potemkischen Dorf steht, welches er selber (mit)aufgebaut hat, obwohl er immer dagegen gewettert hat(te).Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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Zitat von Jolly Beitrag anzeigenEinfach nur krank.
Wer seine Freiheit will und dafür kämpft und stirbt hat sie mehr als nur verdient und sollte in allen Belangen unterstützt werden, sonst ist man selber nur ein kleiner Diktator der sich nichts dabei denkt.
Die da unten wollen vieles und das allermeiste ist kaum mit unserer Weltsicht zu vereinbaren.
Es ist unheimlich kurzsichtig sich bedingungslos mit diesem augenscheinlichen Kampf um Freiheit zu solidarisieren.
Fühlt sich zweifellos toll an und ist auch nachzuvollziehen.
Nur eine realistische Herangehensweise verlangt den Blick aufs große Ganze zu richten. Einen Despoten stürzen zu sehen mag toll sein, leider besteht jedoch die Gefahr das dadurch etwas ganz gewaltig ins rutschen gerät.
Die arabische Welt ist ein höchst fragiles und instabiles Gefüge und gleichzeitig leider ungeheuer wichtig für die Welt.
Ein Prozess der die alte Ordnung hinwegfegt muss äußerst kritisch betrachtet werden. Es steht viel zu viel auf dem Spiel als das man sich in große Experimente stürzen sollte. Die Herausforderungen die in den nächsten Jahren auf uns zukommen sind schon gewaltig genug, ein totaler Umbruch ist das Letzte was wir gebrauchen können.
Deshalb ist es absolut falsch bei "ah doll, Freiheit für alle" stehen zu bleiben.
Stattdessen müssen wir uns fragen was danach auf uns und auf die Region zukommt. Und zwar ohne rosarote Brille und ohne "ein paar Milliarden werdens schon richten". Das tun die nämlich nicht in diesen verarmten Ländern mit viel zu großen und viel zu jungen Bevölkerungen.
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Naja, wenn wir zwei Weltkriege brauchten, um dorthin zu kommen wo wir heute stehen (wobei das e nach wie vor fraglich ist), wie stehts mit dem dritten? Wenn wir schon beim fatalistischen Untergangsszenario sind. Leider lernt der Mensch ja nur unter Blut und Tränen....könnte man meinen.Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenEien reichlich naive Weltsicht.
Die da unten wollen vieles und das allermeiste ist kaum mit unserer Weltsicht zu vereinbaren.
Es ist unheimlich kurzsichtig sich bedingungslos mit diesem augenscheinlichen Kampf um Freiheit zu solidarisieren.
Fühlt sich zweifellos toll an und ist auch nachzuvollziehen.
Nur eine realistische Herangehensweise verlangt den Blick aufs große Ganze zu richten. Einen Despoten stürzen zu sehen mag toll sein, leider besteht jedoch die Gefahr das dadurch etwas ganz gewaltig ins rutschen gerät.
Die arabische Welt ist ein höchst fragiles und instabiles Gefüge und gleichzeitig leider ungeheuer wichtig für die Welt.
Ein Prozess der die alte Ordnung hinwegfegt muss äußerst kritisch betrachtet werden. Es steht viel zu viel auf dem Spiel als das man sich in große Experimente stürzen sollte. Die Herausforderungen die in den nächsten Jahren auf uns zukommen sind schon gewaltig genug, ein totaler Umbruch ist das Letzte was wir gebrauchen können.
Deshalb ist es absolut falsch bei "ah doll, Freiheit für alle" stehen zu bleiben.
Stattdessen müssen wir uns fragen was danach auf uns und auf die Region zukommt. Und zwar ohne rosarote Brille und ohne "ein paar Milliarden werdens schon richten". Das tun die nämlich nicht in diesen verarmten Ländern mit viel zu großen und viel zu jungen Bevölkerungen.
Das hat man selbst uns doofen deutschen gegönnt, trotz Willi, Adolf und co!
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Zitat von Jolly Beitrag anzeigenWayne interessierts? Die Freiheit ist das höchste Gut der Demokratie.
Die Sicherheitsstruktur die der Westen dort unten etabliert hat ist in etlichen Teilbereichen absolut systemrelevant für die globale Ordnung.
Dreht man hier an den falschen Schrauben können wir ganz schnell in eine Situation geraten, die sehr sehr düster aussieht.
Deshalb ist es unumgänglich dem bedingungslosen Freiheit für Alle ein Stabiltität ist wesentlich entgegenzusetzen.
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Bah, dann muss der Westen eben für die Scheiße zahlen die er dort angereichtet hat. Oder hast du eine Aversion gegen islamische Demokratie, nur weil ein paar illegale Landbesetzter im Palästinaland sich in ihr Höschen machen? Sorry, aber ich nehm das nicht so ernst.
Freiheit rulez, egal zu was für einen Preis!
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenDiese Radikalität bishin zur Selbstaufgabe hat in der seriösen Weltpolitik nichts zu suchen.
Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, hat beides nicht verdient.
Zitat von Benjamin Franklin!
Und daran sollte sich die Welt mal halten! Dann wäre einiges besser!
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenDiese Radikalität bishin zur Selbstaufgabe hat in der seriösen Weltpolitik nichts zu suchen.
Abgesehen davon sind ganz andere Sachen in der Weltpolitik nicht erwünscht, die aber für seriös verkauft werden. Dafür wird man abgestraft.Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenDie Freiheit der Völker soll zwangsläufig eine positive Entwicklung implizieren?
Das ist ja geradezu lachhaft. Und naiv und gefährlich.
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