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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Es kann halt nicht jeder in den Emiraten geboren werden
    Meine Aussagen sollte nur verdeutlichen, dass die Aussage bzw Panik anderer genauso nicht eintreten wird (bzw ziemlich ausschliessbar ist ).

    Naja, so lange die Leute nicht mit grünen Fahnen, turbanisiert und/oder "tot dem Westen" schreien, mach ich mir mal keine Gedanken um Islamisten. Ich halte diese Diskussion nämlich nur als Methode der Angstmache, um ja den Status aufrecht zu erhalten.

    Abgesehen davon und andersherum finde ich es ja schon bezeichnend, dass bei Anschlägen im Westen und bei allem Radikalismus hier sich die Leute mockieren, dass die Leute im arabischen bzw Moslems sich nicht "eindeutig" zu Wort melden, um sich davon zu distanzieren.
    Nun, jetzt hätte man die Möglichkeit gehabt sich ebenso deutlich zu äussern und hier bekommt ebenfalls keiner den Mund auf und fordert sogar eher den status quo... Dass sich Enttäuschung breit macht ist daher verständlich.
    Wenn zB China zum global player aufsteigt und sich dafür entscheidet an die Stelle der UdSSR zu treten, werden neue Regierungen sich eben an sie wenden und gegenüber dem Westen reserviert sein. (ist jetzt alles nur ne Möglichkeit, wohin sich das entwickeln könnte)
    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
    Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
      Naja, so lange die Leute nicht mit grünen Fahnen, turbanisiert und/oder "tot dem Westen" schreien, mach ich mir mal keine Gedanken um Islamisten.
      Wie naiv muss man sein?
      Nur weil hier keine Islamistische Symbolik an der Spitze dieser Demonstrationen steht spielen die Islamisten noch lange nicht plötzlich keine Rolle mehr.
      Entscheidend ist eben nicht wer hier aus welchen Gründen gegen wen oder für was demonstriert, sondern wer wahrscheinlich nachkommt wenn Mubarak gehen sollte.
      Und da steht die Muslimbruderschaft ganz weit vorne.

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        Dein Rezept? Den Nahen Osten besetzen, ein Protekorat einsetzen bzw wieder Marionetten-Regierungen installieren?
        Damit wird natürlich zielsicher verhindert, dass jene so gefürchteten Kräfte an die Macht kommen
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          Wer sagt denn das es ein Rezept gibt?
          Die Situation ist verfahren, eine Premiumlösung gibt es nicht.
          Da der Westen momentan viel wichtigere Probleme hat sollten wir versuchen den Status Quo zu bewahren anstatt uns in ein Abendteuer zu stürzen.

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            Ja deswegen frage ich ja wie deinereiner es sich vorstellt den status quo aufrechtzuerhalten. edit: denn den status quo wollen die Leute dort wohl nicht mehr.
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              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Und woher nimmst du die Annahme, dass es oberstes Ziel der Muslimbruderschaft ist, Israel zu vernichten? Hast irgendwelche Quellen?
              Ich bin untröstlich, aber mir liegt die neueste Ausgabe von "Was wir wollen", welche die Muslimbrüderschaft auch für Nichtmitglieder ja regelmäßig weltweit auflegt und vertreibt, noch nicht vor. Ich schau mal ins Bahnhofskiosk um die Ecke, vielleicht kann ich dann etwas dazu sagen.

              Aussagen einzelner Mitglieder zählen nicht.
              Is ja hervorragend. Dann brauchen wir auch keine Sekten mehr zu fürchten, keine Zellen, keine Nazi-Parteien, keine Kommunisten...

              Ich werde dich bei Bedarf zitieren.

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                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                Nicht sehr rosige Aussichten.

                Es winkt also ein Land, in dem die gezielte Vernichtung von Ungläubigen, vor allem Atheisten und Juden, offene Tagesgespräche in der Politik sein werden.

                So viel zum Recht auf Selbstbestimmung.
                Du hast den Artikel falsch zitiert.

                Der ehemalige ägyptische Muslimbruder Aiman al-Sawahiri prangerte die Muslimbrüder nun dafür an, dass sie an Wahlen teilnahmen: Sie sollten die jungen Männer lieber für den Dschihad mobilisieren, statt sie an die Wahlurnen zu treiben.
                Die Aussage stammt von einem Ex-Muslimbruder, der die Muslimbruderschaft dafür kritisiert, dass sie den demokratischen Weg über Wahlen gehen möchte und nicht den Weg des Dschihad.

                Der zitierte Abschnitt besagt also genau das Gegenteil, von dem was du gepostet hast

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                  Manch einer sollte es mal mit mehr Gelassenheit versuchen. Egal, in welchen Thread man im Politik & Geschichte-Forum geht, überall wird mit Angst argumentiert. Umwälzungen bedeuten nunmal immer ein Risiko, soll das nun heißen, dass man es unter keinen Umständen eingehen darf? Die saubere, perfekte Lösung wird es nie geben, Demokratie oder zumindest Ansätze davon sind immer ein Wagnis.

                  Der Westen macht sich mit seiner Einstellung jedenfalls nicht sehr glaubwürdig, wenn wir den Status quo unbedingt behalten wollen.
                  Fear is temporary, regrets are forever.

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                    Naja, das ist doch irgendwie das paradoxe. Von dem was ich mitbekomme fordern die Ägypter (Ver-)Änderung und gehen dafür auf die Strasse. Hier schwingt aber eine ordentlich Portion Angst mit, wo darauf bestanden wird, dass Ägypten davor steht ein ismalis(tis)cher Gottesstaat zu werden und im Extremfall sogar die Welt dadurch auszuradieren...
                    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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                      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                      Ja deswegen frage ich ja wie deinereiner es sich vorstellt den status quo aufrechtzuerhalten. edit: denn den status quo wollen die Leute dort wohl nicht mehr.
                      Es ist nicht ausschlaggebend was die arabische Straße gerne möchte.
                      Mubarak muss sich halten und gut ists.

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                        Die Revolte in Ägypten ist doch nicht religiös geprägt, sondern eine antiautoritäre Revolte, die sich bei Bedarf auch gegen iranische Besatzer, Gotteskrieger und was hier noch so alles im Raum schwirrt richtet. Wo ist euer Problem? Wir Befüworter des Wechsels, wir Neophilen, unterstützen ja nicht das neue Regime, falls es eines geben wird, sondern nur die Revolte bis hin zu einer Stabilisation, die uns gefällt.

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                          Und genau dieser Ansatz ist schlicht bekloppt.
                          Ich kann eine Entwicklung nur unterstützen wenn das vorausischtlich Ergebnis positiv ist.
                          In Ägypten ist die Gefahr einer extrem negativen Entwicklung viel zu hoch, als das man sich über einen möglichen Mubarak Sturz freuen sollte.

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                            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                            Und genau dieser Ansatz ist schlicht bekloppt.
                            Ich kann eine Entwicklung nur unterstützen wenn das vorausischtlich Ergebnis positiv ist.
                            In Ägypten ist die Gefahr einer extrem negativen Entwicklung viel zu hoch, als das man sich über einen möglichen Mubarak Sturz freuen sollte.
                            Weißt du, dein Problem ist, dass dein Horizont nur bis übermorgen geht. Stützt man weiter Mubarak, entzieht man dem breiten bürgerlichen Bündnis viel Kraft und stärkt radikale, anti-westliche Kräfte, die natürlich dankbar das Feindbild des Diktaturstützenden Westens annehmen.
                            Und was passiert dann, wenn Mubarak stirbt? Immerhin ist der gute Mann 82 Jahre alt. Gibt es dann geegneite Nachfolger, die alle Regimeteile auf sich vereinigen können? Kommt es nicht viel wahrscheinlicher zu einem Nachfolgechaos?
                            Möp!

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                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              Ich kann eine Entwicklung nur unterstützen wenn das vorausischtlich Ergebnis positiv ist.
                              Eine antiautoritäre Revolution ist ein positives Ergebnis. Falls danach ein Regime auftritt, geht die Revolution weiter, wie an etlichen geschichtlichen Beispielen zu sehen ist.

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                                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                                Weißt du, dein Problem ist, dass dein Horizont nur bis übermorgen geht. Stützt man weiter Mubarak, entzieht man dem breiten bürgerlichen Bündnis viel Kraft und stärkt radikale, anti-westliche Kräfte, die natürlich dankbar das Feindbild des Diktaturstützenden Westens annehmen.
                                Und was passiert dann, wenn Mubarak stirbt? Immerhin ist der gute Mann 82 Jahre alt. Gibt es dann geegneite Nachfolger, die alle Regimeteile auf sich vereinigen können? Kommt es nicht viel wahrscheinlicher zu einem Nachfolgechaos?
                                Was ist das bitte für eine Argumentation?
                                Ein mögliches Chaos morgen ist dem Chaos heute immer vorzuziehen.
                                Lass Mubarak sterben wann er sterben soll, wir haben keinen Bedarf uns jetzt schon in ein ägyptisches Abenteuer zu stürzen.


                                Zitat von Horacte
                                Eine antiautoritäre Revolution ist ein positives Ergebnis. Falls danach ein Regime auftritt, geht die Revolution weiter, wie an etlichen geschichtlichen Beispielen zu sehen ist.
                                Die Revolution geht nicht weiter. Es gibt höchstens irgendwann mal die nächste. Und in der Zwischenzeit ist die Katastrophe da.

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