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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Zwei Drittel des deutschen Volkes sind da dummerweise anderer Auffassung:
    Integration: Zwei Drittel der Deutschen lehnen Wulffs Islam-Äußerungen ab - Weitere Meldungen - FOCUS Online
    Tja, dann sind wir mal froh, dass der unterbelichtete Pöbel nicht zu viel mitentscheiden darf.

    Zitat von Iliakan Beitrag anzeigen
    Es wurden nur 1008 leute befragt, das ist nicht repräsentativ.

    Andererseits würde es nicht wundern Deutsche sich wieder als Nazis entlarven.
    Kompletter Bullshit.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Im Grundgesetz geht es nicht um religiöse Freiheit sondern um weltliche.
    Ah ja, und der Artikel 4 wurde wohl nur zur Gaudi reingeschrieben, um die Seiten vollzurkiegen, ja?

    Artikel 4

    (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

    (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

    (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
    Deutscher Bundestag: I. Die Grundrechte


    Offenbar hast du keinen Schimmwer wie repräsentative Umfragen durchgeführt werden.
    Na klar wissen wir das! Das hast du uns doch erst vor ein paar Tagen erklärt: Die Leute, die in den Instituten drinsitzen, kiffen sich erstmal ordentlich zu und erfinden dann Zahlen, die der Hausmeinung entsprechen!

    Kommentar


      Dann müsste aber Gottes Gesetz über dem des westlichen Staates stehen. Tut es aber nicht. (Zum Glück.)

      Und nicht jeder hier ist gläubig. Es gibt auch viele Ungläubige, die höchstens an Leben im Weltall glauben. Aber weder Christen, Muslime, Juden noch Buddhisten, Zeugen Jehovas oder sonst einer Religion/Sekte angehörig sind.

      Kommentar


        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Ah ja, und der Artikel 4 wurde wohl nur zur Gaudi reingeschrieben, um die Seiten vollzurkiegen, ja?
        Äh, auch darum geht es garnicht.
        Newman behauptet das die persönliche Freiheit des Einzelnen so wie es im GG festgeschrieben ist der christlichen Lehre widerspricht.
        Das ist jedoch falsch weil eben gerade Religionsfreiheit besteht.

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Na klar wissen wir das! Das hast du uns doch erst vor ein paar Tagen erklärt: Die Leute, die in den Instituten drinsitzen, kiffen sich erstmal ordentlich zu und erfinden dann Zahlen, die der Hausmeinung entsprechen!
        Nö du, die Leute die bei Forsa das machen. Deren Zahlen können nicht stimmen. Wie du gerade gestern selber zugegeben hast, nicht?

        Zitat von Bethany Rhade
        Dann müsste aber Gottes Gesetz über dem des westlichen Staates stehen. Tut es aber nicht. (Zum Glück.)
        Nach islamischen Verständnis muss das der Fall sein. Deswegen ist der Islam mit dem GG nicht zu vereinbaren.
        Nach christlichen Verständnis ist das absolut nicht nötig.
        Die Christentheit muss keinen Gottesstaat auf Erden errichten.

        Kommentar


          SFJunky

          Kein Bullshit. Wenn sich zwei Dreittel der Deutschen gegen Islam als gleichwertige Religion aussprechen, ist das nichts anderes als Nazidenken. Wollt ihr dahin zurück?

          Aber sagte ich ja: Es wurden nur 1008 Menschen befragt. Das ist nicht repräsentativ.

          mfg
          Il

          Kommentar


            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
            Du hast die Problematik überhaupt nicht erfasst.
            Im Grundgesetz steht "Die Freiheit der Person ist unverletzlich".
            Das bedeutet absolut NICHT das es dem Grundgesetz entgegensteht wenn Menschen nach irgendwelchen reilgiösen Geboten leben.
            Der Mensch hat nach dem Verständnis des Grundgesetzes nicht frei von religösen Geboten zu sein sondern die Freiheit zu haben zu wählen.
            Es geht darum das es keine weltliche Unfreiheit geben darf, nicht darum das man keine religiösen Gebote befolgen darf.
            Du kannst die von die zitierten Bibelstellen so absolut befolgen ohne in Konflikt mit dem GG zu kommen. Das GG räumt dir zwar einen wesentlich größeren weltlichen Spielraum ein, es steht dir aber frei diesen nicht auszuschöpfen.
            Auch der Zentralrat der Muslime erkennt den deutschen Staat als Obrigkeit an.
            In der Realität ist der Anteil an Muslimen, die wirklich einen Staatsstreich planen im Promillebereich. Die meisten deutschen Muslime halten sich weitgehend aus der Politik raus.
            Was England irrwitzigerweise tut ist irrelevant, niemand zwingt uns einem schlechten Beispiel zu folgen.


            Außerdem habe ich mich in meinen Posts in keinem Wort zu einem Gottesstaat geäußert, ich habe mich darauf bezogen, dass der Eindruck erweckt wird Art. 2 könne aus der christlichen Lehre abgeleitet werden und diese Grundrechte haben einen christlich-jüdischen Ursprung.
            Art. 2 erlaubt alles, das nicht dem Gesetz widerspricht.
            Die christliche Lehre dagegen duldet sündiges Verhalten, weil keiner das Recht hat den ersten Stein zu werfen und jeder seinen Nächsten lieben soll, aber sie erlaubt bestimmte Verhaltensweisen eben gerade nicht.
            Das ist schon ein Unterschied.
            Das Christentum kennt den Begriff der personalen Freiheit auch nicht auf diese Weise, eine evtl. Strafe oder Vergebung obliegt jedoch nur Gott und nicht dem Menschen.

            Kommentar


              In UK hat die Sharia nicht das britishe Gesetz abgelöst. Sie dient lediglich als Vermittlung in gewissen Fällen. Wenn es hart auf hart kommt, gilt natürlich das britishe Gesetz und nicht die Sharia.

              Ich würds eher vergleichen mit Obudsmannen hierzulande.

              Kommentar


                Zitat von Iliakan Beitrag anzeigen
                Kein Bullshit. Wenn sich zwei Dreittel der Deutschen gegen Islam als gleichwertige Religion aussprechen, ist das nichts anderes als Nazidenken. Wollt ihr dahin zurück?
                Nein, das ist Bullshit erster Güteklasse und zeugt von billigstem Schubladendenken.


                Aber sagte ich ja: Es wurden nur 1008 Menschen befragt. Das ist nicht repräsentativ.
                So, so. Dann erklärt mir doch mal, wie es gleich nochmal funktioniert, dass Sonntagsfragen fast ausschließlich korrekte Vorhersagen zustandebringen, obwohl dort auch selten mehr als 1000 Leute befragt werden.

                Kommentar


                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Auch der Zentralrat der Muslime erkennt den deutschen Staat als Obrigkeit an.
                  Ja und? Es obliegt nicht dem Zentralrat der Muslime einen neuen Koran zu schreiben.

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  In der Realität ist der Anteil an Muslimen, die wirklich einen Staatsstreich planen im Promillebereich. Die meisten deutschen Muslime halten sich weitgehend aus der Politik raus.
                  Ja und? Es ist nicht relevant wie viele irgendetwas konkret planen, eine Lehre die die Treue zur Verfassung nicht impliziert ist nicht hinnehmbar.

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Was England irrwitzigerweise tut ist irrelevant, niemand zwingt uns einem schlechten Beispiel zu folgen.
                  Wir werden uns nicht entscheiden können ob wir diesem Beispiel folgen wollen.
                  Die Entwicklung der Gesellschaft wir bei einem steigenden Anzahl muslimischer Menschen unaufhaltsam in diese Richtung gehen.

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Außerdem habe ich mich in meinen Posts in keinem Wort zu einem Gottesstaat geäußert, ich habe mich darauf bezogen, dass der Eindruck erweckt wird Art. 2 könne aus der christlichen Lehre abgeleitet werden und diese Grundrechte haben einen christlich-jüdischen Ursprung.
                  Genau darum geht es doch!
                  Es geht in Art. 2 um WELTLICHES. Das Christum schreibt ANDERS ALS DER ISLAM nicht vor wie ein WELTICHES Staatsystem zu funktionieren hat.
                  Um genau zu sein, die Bibel skizziert überhaupt keine christliche Gesellschaftsform, die Bibel erhebt nicht den Anspurch das Weltliche Mächtesystem zu regeln.
                  Es gilt eben: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
                  Und deswegen lässt sich die Freiheit aller Menschen sehr wohl von christlichen Werten ableiten.
                  Da das Christentum kein weltliches Ordnungssystem kennt kann es niemanden dazu zwingen irgendwelchen Geboten zu folgen. Das ist eine freiwillige, persönliche Entscheidung.
                  Staat und Kirche sind getrennt. Genauso ist die Gesellschaft im Staat nach christlichen Verständnis vom Glauben getrennt zu betrachten.
                  Das war nicht immer so, vor der Aufklärung hatte die Kirche weltliche Macht und dementsprechend bestrafte sie jeden der nicht bereit war nach kirchlichen Reglen zu leben.
                  Das widerspricht dem Freiheitsgedanken des GG. Aber dann kam die Aufklärung und innerkirchlich Luther.
                  Der Islam hat nie eine Vergleichbare Wandlung vollzogen.
                  Hier gilt immernoch das Konzept des Gottestaates und die "Freiheit" des Gläubigen unter der Knute des muslimischen Glaubens.
                  Das Christentum kennt nur den einzelnen Gläubigen mit seiner persönlichen Verantwortung vor Gott und macht eben keine weltlichen Ansprüche mehr geltend. Das Christentum kann in einem nichtreligiösen Staatssystem existieren. Der Islam kann es nicht.

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Art. 2 erlaubt alles, das nicht dem Gesetz widerspricht.
                  Die christliche Lehre dagegen duldet sündiges Verhalten, weil keiner das Recht hat den ersten Stein zu werfen und jeder seinen Nächsten lieben soll, aber sie erlaubt bestimmte Verhaltensweisen eben gerade nicht.
                  Das ist schon ein Unterschied.
                  Nein, der entscheidende Punkt ist das das Christentum keine weltliche Obrigkeit unter dem Banner des Kreuzes mehr kennt. Der entscheidende Punkt ist das im Christentum jeder Mensch frei ist so zu leben wie er möchte - abseits aller religiösen Implikationen.
                  Im Islam ist das anders. Hier gilt die Scharia als Grundlage jeder weltlichen Ordnung.
                  Religionspolizeien die jeden bestrafen der nicht nach den regliösen Regeln lebt sind die direkte Folge davon. Das ist im Christentum einfach undenkbar.
                  Weil man hier mittlerweile die weltliche Freiheit des Menschen kennt.

                  Zitat von Bethany Rhade
                  In UK hat die Sharia noch nicht das britishe Gesetz abgelöst. Noch dient sie lediglich als Vermittlung in gewissen Fällen. Wenn es hart auf hart kommt, gilt natürlich noch das britishe Gesetz und nicht die Sharia.
                  So stimmts.
                  Es beginnt immer im Kleinen und stets ganz harmlos.

                  Kommentar


                    Staat und Religion gehören getrennt

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Bei den Sünden geht es natürlich um weltliche Taten.
                    Nach der Vorstellung einiger christlicher Richtungen ist die Welt in der Hand Satans und ein Christ hat streng genommen eben nicht die Freiheit zu tun und zu lassen, was immer er möchte.

                    "Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 4,4
                    Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 16Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt." 1. Johannes 2:15-16

                    Natürlich hat jeder die Freiheit sich trotzdem für ein weltliches Leben zu entscheiden, aber dann entscheidet er sich gegen ein christliches Leben. Es ist nicht so als sei dieses weltliche Leben durch die christliche Lehre gerechtfertigt.
                    Das hängt doch aber ganz vom Glaubensveständnis ab. Eine strenge christliche Lebensweise reslutiert auf eine persönliche Entscheidung aufgrund religiöser Überzeugung und es ist eben nicht Sache des weltlichen Staates über dergleichen zu entscheiden oder zu urteilen. Der Staat garantiert mit dem GG lediglich rechtliche Grenzen, gemäß dem die religiöse Freiheit dort endet, wo andere Grundrechte berührt werden.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Das sind Stellen, in denen ich als Christ und Liberaler, in Konflikt komme und bei denen ich nicht vollauf Christ sein kann.
                    Und damit nutz Du deine vom GG garantierte persönliche Freiheit; der Staat schreibt Dir nicht vor, wie religiös oder liberal Du dich entfaltest.
                    Das GG stellt gewissermaßen eine maximalen freiheitlichen Spielraum dar und es steht jedem frei, inwieweit er ihn auskostet.

                    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                    Im Grundgesetz steht "Die Freiheit der Person ist unverletzlich".
                    Das bedeutet absolut NICHT das es dem Grundgesetz entgegensteht wenn Menschen nach irgendwelchen reilgiösen Geboten leben.
                    Der Mensch hat nach dem Verständnis des Grundgesetzes nicht frei von religösen Geboten zu sein sondern die Freiheit zu haben zu wählen.
                    Es geht darum das es keine weltliche Unfreiheit geben darf, nicht darum das man keine religiösen Gebote befolgen darf.
                    Du kannst die von die zitierten Bibelstellen so absolut befolgen ohne in Konflikt mit dem GG zu kommen. Das GG räumt dir zwar einen wesentlich größeren weltlichen Spielraum ein, es steht dir aber frei diesen nicht auszuschöpfen.
                    Dem stimme ich voll zu. Es geht einfach darum, dass sich der Staat aus religiösen Dingen heraushält, solange nicht im Namen der Religion Grundrechte verletzt werden. Ein strenges christliches Leben kollidiert in keinster Weise mit dem GG.

                    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                    Wie sollen sich den Christen gegenüber dem Staat verhalten?

                    Der Apostel Paulus in Römer 13:
                    Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.
                    Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen. 3Denn die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bösen zu fürchten. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, so wirst du Lob von ihr haben.
                    Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu gut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.
                    Darum ist's not, untertan zu sein, nicht allein um der Strafe willen, sondern auch um des Gewissens willen.

                    Du wirst keine Aufforderung in der Bibel für Christen finden einen weltlichen Gottesstaat auf Erden zu errichten. Das ist überhaupt nicht Bestandteil des christlichen Glaubens. Viel eher geht es darum wie du persönlich dein Leben lebst.
                    Dazu gehört auch das was Paulus da geschrieben hat. Ordne dich der Obrigkeit unter, die Obrigkeit ist mittelbar durch Gott eingesetzt.

                    Das bestätigt Jesus übrigens selbst vor Pilatus:

                    Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich loszugeben? Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von obenherab gegeben; darum, der mich dir überantwortet hat, der hat größere Sünde.
                    aus Johannes 19

                    oder denke an das bekanntere Zitat aus Matthäus 22 als die Pharisäer fragten ob es richtig sei an Rom Steuern zu zahlen:
                    "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist."
                    Die von Dir angeführten Bibelstellen beweisen, dass das ursprüngliche Christentum politisch neutral ist und sich daher nicht in staatliche Belange einmischt.
                    Staat und Religion sind also laut der Bibel getrennt und so sollte es auch sein. Eine Vermischung von Staat und Religion ist immer problematisch.

                    Damit sind Christentum und Grundgesetz miteinander vereinbar.

                    Aber trennt auch der Islam zwischen Staat und Religion? Die islamischen "Gottesstaaten" zeigen deutlich, worin die Intention dieser Religion besteht.

                    Stimmt es, was mir zu Ohren gekommen ist, dass strenge Moslems unsere Obrigkeit nicht anerkennen, weil sie nicht moslemisch ist und für sie nur der Koran verbindlich ist?

                    Kommentar


                      @Nighthawk_

                      Ich glaube wir sprechen aneinander vorbei.
                      Du sprichst zu einem ganz anderen Thema als ich.
                      Mir ging es um den Eindruck, dass das Grundgesetz aus unserer christlich-jüdischen Kultur stammt. Aber vielmehr ist es nur so, dass diese Kultur unsere modernen Werte zwar zulässt, aber von sich aus eigene, davon unabhängige Werte vertritt.
                      Da ging es nicht um die Säkularisierung der Politik, sondern um die Frage was die deutsche Kultur ist und ob das GG christlich-deutsches Kulturgut ist.


                      Für die Frage, ob der Islam überhaupt gar keine Möglichkeit sieht den Staat neben der Religion zuzulassen und man ihn ohne Ausnahme auf die iranische Art und Weise interpretierten muss, kenne ich mich schlicht zu wenig aus.
                      Da frage man vielleicht am besten cmE, der scheint sich in solchen Dingen gut auszukennen.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        @Nighthawk_

                        Ich glaube wir sprechen aneinander vorbei.
                        Du sprichst zu einem ganz anderen Thema als ich.
                        Zweifellos.
                        Nur hast du eben die eigentliche Problematik nicht erfasst.
                        Es ist bezogen auf das GG erst mal vollkommen belanglos was das Christentum seinen Anhängern vorschreibt.
                        Es geht um etwas ganz anderes. Nämlich um die Frage ob und inwieweit das Christentum ein Staatsverständis kennt das die Einhaltung religiöser Vorschriften fordert.
                        Trifft dies zu hast du recht. Dann Stünde die christliche Lehre dem Art. 2 GG entgegen.
                        Aber das ist eben genau nicht der Fall, im Gegenteil. Das Christentum hat keine weltlichen Machtansprüche, es bedingt nicht die Errichtung eines durch christliche Regeln beherrschten Staatsystems.
                        Anders als der Islam der ausdrücklich die Errichtung eines weltliches Staatsystems unter Koran und Scharia vorsieht gilt für das Christentum: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
                        Das ist ein elemanter Lehrsatz den aber schon die Juden damals nicht gecheckt haben. Jesus kam eben nicht auf die Welt um ein weltliches Reich zu errichten. Er kam um für den Einzelnen einen Weg zu Gott zu schaffen.
                        Das Christnetum erkennt dementsprechend (mittlerweile, war im Mittelalter anders) die Autorität der weltichen Systeme an.
                        Und aus diesem Umstand, aus dem Fehlen des Bestrebens nach einer weltlichen Ordnung nach göttlichen Maßstäben ergibt sich das die Freiheit des Einzelnen ein christlicher Gedanke ist.
                        Das Christentum fordert keine Errichtung eines Systems das den Einzelnen zwingt nach christlichen Regeln zu leben. Das Christentum stellt es den Menschen frei Jesu Lehre anzunehmen ohne das eine Ablehnung weltliche Konsequenzen hätte.
                        Im Islam sieht es komplett anders aus. Da haben wir eine Lehre die eben gerade die Errichtung eines Staatsystems nach islamischen Wertvorstellungen fordert, ja mit zum höchsten Ziel erklärt.
                        Da haben wir eine Lehre die Religionspolizeien schafft die jeden der in dem errichteten Gottesstaat gegen islamisches Recht verstößt bestraft.
                        Den Islam kennt nur die Freiheit des Einzelnen unter dem Banner des Islams. Über allem steht der Islam.
                        Das Christentum kennt das nicht mehr. Wir haben keine Religionspolizei, wir haben nicht mal mehr den Anspruch einen Staatssystem nach christlichen Regeln zu errichten.
                        Wir hatten das mal im Mittelalter, damals waren wir nicht viel besser als der Islam heute. Aber wir hatten Aufklärung und die Refomierung der Kirche.
                        Religion ist jetzt von staatlicher, von weltlicher Ordnung getrennt.
                        Und deshalb ist der Einzelne nach christlichen Selbstverständnis frei so zu leben wie es ihm beliebt. In einem islamischen Staat trifft dich dagegen die volle Härte des Göttlichen Gesetzes.
                        Das heißt du baumelst am Baukran. Wenn du Glück hast.

                        Mir ging es um den Eindruck, dass das Grundgesetz aus unserer christlich-jüdischen Kultur stammt. Aber vielmehr ist es nur so, dass diese Kultur unsere modernen Werte zwar zulässt, aber von sich aus eigene, davon unabhängige Werte vertritt.
                        Nein eben nicht. Ich will jetzt nicht behaupten das jeder Buchstabe im GG aus christlich-jüdischen Werteverständnis entspringt, aber die Freiheit des Einzelnen eben sehr wohl.
                        Weil es nach der Reformation und Aufklärung fundamentaler Bestantteil des Christentums geworden ist, das man wie es eben Jesus oder auch Paulus gelehrt haben, keinen weltlichen Machtanspruch mehr geltend macht.
                        Das man eben niemanden dazu zwingen kann nach christlichen Wertvorstellungen zu leben.
                        Dieser Gedanke ist die Basis für jeden Gedanken über die Freiheit des einzelnen.
                        Es ist historisch betrachtet kein Zufall das es erst die Reformation gegeben hat und hernach die Aufklärung.
                        Erst mussten Luther und Konsorten die kirchliche Position zur weltlicher Macht (wieder) geraderücken bevor überhaupt (wieder) ein Gedanke über persönliche Freiheit in einem weltlichen Ordnungssystem formuliert werden konnte.
                        Ohne die Reformation der Kirche hätte es die Aufklärung nie gegeben und ohne die Aufklärung hätte es unser Grundgesetz, unser Staatssystem so nie geben.
                        Und da der Islam keine Reformation im lutherischen Sinne kennt verwundert es auch nicht das diese Lehre mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar ist.

                        Für die Frage, ob der Islam überhaupt gar keine Möglichkeit sieht den Staat neben der Religion zuzulassen und man ihn ohne Ausnahme auf die iranische Art und Weise interpretierten muss, kenne ich mich schlicht zu wenig aus.
                        Da frage man vielleicht am besten cmE, der scheint sich in solchen Dingen gut auszukennen.
                        Man kann darüber lange diskutieren. Letztenendes ist es aber ganz einfach: Stellen wir uns die Frage, wie viele islamische Staaten sind Demokratien nach Westlichen Verständnis?
                        Antwort: Keine.
                        Das sind alles Gottesstaaten oder Autokratien die den Islam gewaltsam klein halten.
                        Dementsprechend, was der Islam in den letzten 1000 Jahren nicht auf die Reihe bekommen hat werden wir auch nicht schaffen.

                        Bevor wir darüber debattieren können welchen Platz der Islam in unserem Staatsystem hat muss er erst einmal eine Periode der Aufklärung und Reformation durchlaufen. Bis dahin muss die Antwort eindeutig sein: Es gibt keinen Platz für eine derart steinzeitliche Lehre.

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                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Nein, das ist Bullshit erster Güteklasse und zeugt von billigstem Schubladendenken.
                          Schubladendenken ist wenn man den Islam straft während Juden und Christen weiterwuchern.

                          Il

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                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            Ach nein, was ist es denn dann?
                            Bis es wirklich ein Teil der Kultur geworden ist, braucht es viel Zeit. Wer weiss vielleicht ist es beim Islam schon so, aber das, lieber Bethany Rhade, habe ich nicht ausgeschlossen.

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                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              ... Ein strenges christliches Leben kollidiert in keinster Weise mit dem GG ...

                              Damit sind Christentum und Grundgesetz miteinander vereinbar. ...
                              Unsinn. Gott ist die oberste, letztendliche Autorität, der sich ein Christ zu unterwerfen hat. Das kollidiert natürlich sehr stark mit dem Loyalitätsanspruch, den unser Land an seine Bürger stellt. Ein strenggläubiger Christ kann vielleicht "friedlich" sein, ein Verfassungspatriot kann er aber nicht sein. Das schliesst sich gegenseitig aus.

                              Christen dürfen auch keine anderen Götter haben und dulden, was der religiös-weltanschaulicher Neutralität, die unsere Verfassung vorgibt, natürlich zuwider läuft.

                              Weiterhin schreibt die Bibel vor, das Frauen den Männern untertan zu sein haben, was natürlich auch in keinster Weise mit unserer Verfassung vereinbar ist.

                              Es gibt noch mehr Punkte, etwa das Arbeitsverbot am Sonntag oder die schlichte Tatsache, das die zehn Gebote defintiv über allen anderen Gesetzen stehen, also auch über dem GG (was aus Staatssicht natürlich nicht zulässig ist). Diese Liste liesse sich auch problemlos erweitern.

                              Das die meisten Christen sich trotzdem problemlos ins Staatsgefüge einpassen, und auch verfassungstreu sind und witzigerweise sogar Verfassungspatrioten sein können, liegt einfach daran, das sie Kompromisse eingegangen sind und sich mit dem weltlichen Staat arrangiert haben.

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              ... Anders als der Islam der ausdrücklich die Errichtung eines weltliches Staatsystems unter Koran und Scharia vorsieht gilt für das Christentum: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
                              Gottes Reich ist nicht von dieser Welt. Die Christen sollen sich hingegen schön vermehren, viel missionieren und die Gebote Gottes achten (und nur diese!). Jedenfalls gilt das, solange man ein strenggläubiger Christ ist.

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              ... Das ist ein elemanter Lehrsatz den aber schon die Juden damals nicht gecheckt haben. Jesus kam eben nicht auf die Welt um ein weltliches Reich zu errichten. Er kam um für den Einzelnen einen Weg zu Gott zu schaffen.
                              Jesus war also "echt". Gott ist wirklich der Vater von Jesus? Was willst du uns hier erzählen? Deine persönlichen Überzeugungen? Was hat das mit dem GG zu tun? Oder allgemein mit Wissenschaft?

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              ... Ich will jetzt nicht behaupten das jeder Buchstabe im GG aus christlich-jüdischen Werteverständnis entspringt, aber die Freiheit des Einzelnen eben sehr wohl.
                              Wie hier schon dargelegt spielt die "Freiheit des Einzelnen" keine Rolle im Christentum, auch heute nicht. Freiheit nach christlichem Verständnis ist die Freiheit, demütig Gottes Gnade (und das Christentum) anzunehmen und Vergebung zu erlangen. Mit der Freiheit Einzelner, bzw dem modernen Feiheitskonzept, hatte das nicht das Geringste zu tun.

                              Auch die modernen christlichen Lehrsätze betonen in keinster Weise diese Art von Freiheit. Warum auch? Solche Art Feiheiten haben in keiner Religion Platz, auch nicht im Christentum, im Judentum übrigens auch nicht.

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              ... Es ist historisch betrachtet kein Zufall das es erst die Reformation gegeben hat und hernach die Aufklärung.
                              Beides fand gleichzeitig statt. Es war ein Umbruch, der alle Lebensbereiche erfasste, eben auch die Religion. Aber weder hat die Reformation die Aufklärung möglich gemacht noch andersherum.

                              Solche Umbruchsprozesse gibt es immer, wenn es umfassende gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Umbrüche gibt. Grundsätzlich werden alle Lebensbereiche erfasst. Das passierte in der Geschichte der Menschheit öfters. Und auch das Christentum wurde mehr als einmal gespalten. Die Reformation war nicht das erste Mal und wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.

                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              ... Das sind alles Gottesstaaten oder Autokratien die den Islam gewaltsam klein halten.
                              Das ist doch Quatsch. Die Türkei ist sicher vieles, aber ganz gewiss keine Autokratie, Kasachstan nicht, Albanien nicht und auch Bosnien nicht. Syrien mag eine Autokratie sein, aber dort wird der Islam auch normal gelebt und nicht gewaltsam unterdrückt. Dito bei Tunesien und Aserbeidschan.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Gottes Reich ist nicht von dieser Welt. Die Christen sollen sich hingegen schön vermehren, viel missionieren und die Gebote Gottes achten (und nur diese!). Jedenfalls gilt das, solange man ein strenggläubiger Christ ist.
                                Falsch. Die Christen sollen auch die weltlichen Gesetze achten. Das sagt Jesus selbst, der Apostel Paulus bestätigt dies nochmals ausdrücklich.
                                Und natürlich soll die Gemeinde Jesu wachsen. Aber sie soll keinen Gottesstaat auf Erden errichten.

                                Jesus war also "echt". Gott ist wirklich der Vater von Jesus? Was willst du uns hier erzählen? Deine persönlichen Überzeugungen? Was hat das mit dem GG zu tun? Oder allgemein mit Wissenschaft?
                                Ich will hier erklären was die Christliche Lehre aussagt. Was du davon hältst ist mir gleichgültig.

                                Wie hier schon dargelegt spielt die "Freiheit des Einzelnen" keine Rolle im Christentum, auch heute nicht. Freiheit nach christlichem Verständnis ist die Freiheit, demütig Gottes Gnade (und das Christentum) anzunehmen und Vergebung zu erlangen. Mit der Freiheit Einzelner, bzw dem modernen Feiheitskonzept, hatte das nicht das Geringste zu tun.

                                Auch die modernen christlichen Lehrsätze betonen in keinster Weise diese Art von Freiheit. Warum auch? Solche Art Feiheiten haben in keiner Religion Platz, auch nicht im Christentum, im Judentum übrigens auch nicht.
                                Wie hier ausführlichst dargelegt ist die Freiheit des Einzelnen ein elementarer Pfeiler der Christlichen Lehre.
                                Jedem Menschen steht es frei das Opfer das Jesus gebracht hat anzunehmen. Niemand wird gezwungen und niemals wird dadurch irgendein Staatssystem beeinflusst werden.

                                Beides fand gleichzeitig statt.
                                Reformation: 1517-1648
                                Aufklärung: 18. Jahrhundert mit Anfängen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

                                Natürlich gab es schon zuvor Denkschulen die in diese Richtung gingen, aber einige Freigeister sind keine gesellschaftliche Entwicklung. Diese wäre eben ohne die Reformation unmöglich gewesen.
                                Kurz, deine Aussage ist komplett falsch.

                                Solche Umbruchsprozesse gibt es immer, wenn es umfassende gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Umbrüche gibt. Grundsätzlich werden alle Lebensbereiche erfasst. Das passierte in der Geschichte der Menschheit öfters. Und auch das Christentum wurde mehr als einmal gespalten. Die Reformation war nicht das erste Mal und wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.
                                Korrekt, das Christentum wandelt sich. Der Islam leider nicht. Das ist das Problem.

                                Das ist doch Quatsch. Die Türkei ist sicher vieles, aber ganz gewiss keine Autokratie, Kasachstan nicht, Albanien nicht und auch Bosnien nicht. Syrien mag eine Autokratie sein, aber dort wird der Islam auch normal gelebt und nicht gewaltsam unterdrückt. Dito bei Tunesien und Aserbeidschan.
                                Du hast es nicht verstanden. Die Autokratischen Herrschaftssysteme verhindern die Bildung eines Gottesstaates.
                                Zum anderen, das Problem ist das der Islam nicht von sich heraus eine zivilisierte Obrigkeit schafft sondern im Gegenteil diese bekämpft.
                                Paradebeispiel ist die Türkei. Hier brauchte es das Militär und mehrere Putsche um die weltliche Ordnung zu wahren. Und jetzt marschiert man unter Erdogan geschwind in den Islamismus.

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