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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Wenn eine Muslimin ein Kopftuch trägt, dann kann das entweder religiöse, kulturelle, praktische oder auch nur modische Gründe haben. Welche dieser Gründe davon auf die jeweilige Person zutreffen, weißt du gar nicht. Wenn du dir etwas Glaubwürdigkeit erhalten willst, solltest du davon Abstand nehmen alle Musliminen die ein Kopftuch tragen, in einen Topf zu werfen. Und selbst wenn religöse Gründe dabei eine Rolle spielen, muss dies noch lange kein Zeichen für eine islamistische Geisteshaltung sein.
    Bitte genau lesen. Ich sagte:

    Nein, sie sind nicht alle Islamistinnen, aber tragen ein Symbol des Islamismus.
    Das Kopftuch war vor den späten 1970er Jahren weltweit auf dem Rückzug. Es galt überall als rückständig und altmodisch. Erst die Islamisten haben den Gegentrend künstlich erzeugt. Mittels Propaganda. Eine Muslimin, die das Kopftuch trägt, muss keine Islamistin sein. Aber sie fällt zumindest auf diese islamistische Propaganda rein.

    Btw.: Ich wende mich im selben Maße auch gegen die Baptistensekte mit ihren nicht minder reaktionären und ekelhaften Anschauungen.

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      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
      Das Kopftuch war vor den späten 1970er Jahren weltweit auf dem Rückzug. Es galt überall als rückständig und altmodisch. Erst die Islamisten haben den Gegentrend künstlich erzeugt. Mittels Propaganda. Eine Muslimin, die das Kopftuch trägt, muss keine Islamistin sein. Aber sie fällt zumindest auf diese islamistische Propaganda rein.
      Nur weil eine Ideologie ein bestimmtes traditionelles Kleidungsstück instrumentalisiert, machen sich Kopftuchträgerinnen noch lange nicht zu deren Werkzeug. Nur weil eine Minderheit ein Kopftuch als Symbol missbraucht, verpflichtet das Musliminen noch lange nicht, dieses zu meiden. Genau dieses Vorurteils- und Schubladendenken, schafft erst die Feindbilder welche die Fundamentalisten ausnützen.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Nur weil eine Ideologie ein bestimmtes traditionelles Kleidungsstück instrumentalisiert, machen sich Kopftuchträgerinnen noch lange nicht zu deren Werkzeug. Nur weil eine Minderheit ein Kopftuch als Symbol missbraucht, verpflichtet das Musliminen noch lange nicht, dieses zu meiden. Genau dieses Vorurteils- und Schubladendenken, schafft erst die Feindbilder welche die Fundamentalisten ausnützen.
        Doch, sie machen sich zu deren Werkzeug, wenn sie auf deren Propaganda reinfallen. Denn das Kopftuch war ja vorher auf dem besten Weg in den Orkus der Geschichte. Erst Islamisten haben es wieder groß gemacht.

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          Genau genommen machst du sie zu deren Werkzeug, da du hier eine Verbindung konstruierst, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Mit ein Grund warum das Kopftuch wieder, besonders auch hierzulande, einen Aufwind hat, sind aber auch Personen wie du. Indem du das Kopftuch zu einem religiösen Symbol hochstilisierst, was es eigentlich nur sehr begrenzt ist, forderst du Musliminnen auf sich für eine von zwei Seiten zu entscheiden. Da die Religion bei Muslimen häufig einen hohen Stellenwert hat (wenn man diversen Studien und Umfragen glauben darf), ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Kopftuch angelegt wird.

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            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
            Genau genommen machst du sie zu deren Werkzeug, da du hier eine Verbindung konstruierst, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Mit ein Grund warum das Kopftuch wieder, besonders auch hierzulande, einen Aufwind hat, sind aber auch Personen wie du. Indem du das Kopftuch zu einem religiösen Symbol hochstilisierst, was es eigentlich nur sehr begrenzt ist, forderst du Musliminnen auf sich für eine von zwei Seiten zu entscheiden. Da die Religion bei Muslimen häufig einen hohen Stellenwert hat (wenn man diversen Studien und Umfragen glauben darf), ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Kopftuch angelegt wird.
            Achso, die Neuauflage des Kopftuches durch Islamisten gibt es also nicht? Du kannst meinetwegen auch sagen, es sei kein religiöses Symbol, sondern eine religiöse Tracht/Pflicht/was auch immer, es bleibt doch was es ist: Eine Rückkehr altertümlicher Sitten, die von islamistischer Seite her angeheizt wurde.

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              Nochmal: Das Kopftuch hat es schon vor den Islamisten im letzten Jahrhundert gegeben. Ja, es wurde für politische Zwecke instrumentalisiert. Nichts anderes machst du auch gerade.

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                Zitat von cmE Beitrag anzeigen
                Nochmal: Das Kopftuch hat es schon vor den Islamisten im letzten Jahrhundert gegeben. Ja, es wurde für politische Zwecke instrumentalisiert. Nichts anderes machst du auch gerade.
                Es war aber auf dem Rückzug. Darum geht es. Es war auch unter Muslimen ein Zeichen von Rückständigkeit, heute ist es wieder auf dem Vormarsch. Was gibt es daran zu beschönigen? Soll ich jetzt sagen: Egal, auch wenn sich da reaktionäre Ansichten breitmachen? Nö, mir ist es nicht egal wohin diese Gesellschaft steuert. Deshalb sage ich was ich denke. Auch wenn für die einzelne Muslimin das Tuch nur ein modischer Gag, Selbstausdruck oder religiöser Firlefanz ist: Es geht um die Symbolik die damit gesetzt wird.

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                  Das spielt gar keine Rolle. Das Kopftuch ist kein islamistisches Symbol, auch wenn es von Islamisten neuen Aufwind bekommen hat. Genauso gut könnte man sagen, dass der Koran ein islamistisches Symbol sei, da die Religiosität im Nahen Osten wieder zugenommen hat. Willst du den Koran auch verbieten?

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                    Zitat von cmE Beitrag anzeigen
                    Das spielt gar keine Rolle. Das Kopftuch ist kein islamistisches Symbol, auch wenn es von Islamisten neuen Aufwind bekommen hat. Genauso gut könnte man sagen, dass der Koran ein islamistisches Symbol sei, da die Religiosität im Nahen Osten wieder zugenommen hat. Willst du den Koran auch verbieten?
                    Was ist das Kopftuch dann, wenn ich fragen darf?

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                      Zitat von Oliver Hansen
                      Es war aber auf dem Rückzug. Darum geht es. Es war auch unter Muslimen ein Zeichen von Rückständigkeit, heute ist es wieder auf dem Vormarsch.
                      Na und. Früher war der Kopftuch in einigen Regionen ein Zeichen für Rückständigkeit aber mit Sicherheit nicht überall und heute ist es in einigen Regionen aber mit Sicherheit nicht überall ein Zeichen für eine tiefe Religiösität. Es sollte auch jedem freistehen, ob er oder sie Kopftuch trägt.
                      Was ist das Kopftuch dann, wenn ich fragen darf?
                      Es ist ein Tuch am Kopf oder aber auch
                      Zitat von Enas Yorl
                      Wenn eine Muslimin ein Kopftuch trägt, dann kann das entweder religiöse, kulturelle, praktische oder auch nur modische Gründe haben.
                      Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Was ist das Kopftuch dann, wenn ich fragen darf?
                        Warum soll den ein Kleidungsstück überhaupt eine bestimmte allgemeingültige Bedeutung haben? Nur weil eine fundamentalistische Minderheit das propagiert, oder du in einen Kopftuch so ein Symbol siehst?
                        Welche Bedeutung das tragen eines Kopftuches hat, bestimmt jede Trägerin selbst, und das kann sich je nach Anlass durchaus ändern. Ein Kopftuch kann ein Symbol sein, das heißt aber noch lange nicht, das es immer ein Symbol sein muss. Wenn Islamisten oder Rassisten versuchen ein traditionelles Kleidungsstück, als Symbol für eine bestimmte Ideologie oder Feindbild aufzubauen. Dann kann die Allgemeinheit nichts Dümmers tun, als diesen pauschalisierten Symbol auch noch Bedeutung zu verleihen. Genau damit, spielt man den Absichten dieser Leute auch noch in die Hände.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Warum soll den ein Kleidungsstück überhaupt eine bestimmte allgemeingültige Bedeutung haben? Nur weil eine fundamentalistische Minderheit das propagiert, oder du in einen Kopftuch so ein Symbol siehst?
                          Welche Bedeutung das tragen eines Kopftuches hat, bestimmt jede Trägerin selbst, und das kann sich je nach Anlass durchaus ändern. Ein Kopftuch kann ein Symbol sein, das heißt aber noch lange nicht, das es immer ein Symbol sein muss. Wenn Islamisten oder Rassisten versuchen ein traditionelles Kleidungsstück, als Symbol für eine bestimmte Ideologie oder Feindbild aufzubauen. Dann kann die Allgemeinheit nichts Dümmers tun, als diesen pauschalisierten Symbol auch noch Bedeutung zu verleihen. Genau damit, spielt man den Absichten dieser Leute auch noch in die Hände.
                          Machen wir ein anderes Beispiel, etwas Hypothetisches:

                          Angenommen, in der westlichen Gesellschaft wären Röcke in den 60er und 70er Jahren fast verschwunden, hätten als altmodisch und rückständig gegolten. Nun gäbe es christliche Fundamentalisten, die den Rock aber als biblisch begründete Glaubenspflicht einer jeden Christin propagieren und das seit den späten 70er Jahren. Jetzt wird der Rock wieder verbreiteter, immer mehr Frauen bestehen auf dem Teil und fordern den Rock überall ein.

                          Problem klar? Es ist egal, aus welchem Grund ein auf diese Weise von rückständigen Leuten wiedereingeführtes Kleidungsstück von der einzelnen Person konkret getragen wird. Jede Person, die es trägt, ist ein Sieg für diese Leute. Und daher ist eine Zivilgesellschaft gefragt, die diese Dinge ächtet. Und sie nicht noch unterstützt.

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                            Warum sollten die Leute liberal werden, wenn man den Rock ächtet?

                            Das Gegenteil wird der Fall sein. Sie werden sich in ihrer Einstellung "Die Welt ist böse", "wir müssen noch enger zusammenhalten, denn die Welt verfolgt uns", "wir dürfen mit der Welt nichts zu tun haben", "wir können nicht Gott und die Welt lieben" usw.usf. noch weiter bestärkt fühlen und sich noch weiter von der Zivilgesellschaft abkapseln und in ihrer Parallelgesellschaft vergraben.

                            Willst du das?

                            Kommentar


                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Warum sollten die Leute liberal werden, wenn man den Rock ächtet?

                              Das Gegenteil wird der Fall sein. Sie werden sich in ihrer Einstellung "Die Welt ist böse", "wir müssen noch enger zusammenhalten, denn die Welt verfolgt uns", "wir dürfen mit der Welt nichts zu tun haben", "wir können nicht Gott und die Welt lieben" usw.usf. noch weiter bestärkt fühlen und sich noch weiter von der Zivilgesellschaft abkapseln und in ihrer Parallelgesellschaft vergraben.

                              Willst du das?
                              Die Frage ist eher: Wollen wir, dass diese Ansichten einen auch nur geringen Einfluss auf unsere Gesellschaft erlangen? Was christlicher Fundamentalismus anrichten kann sieht man ja gut an den USA unter Bush und einigen afrikanischen Staaten. Vor vielleicht 1 oder 2 Jahren hat sich z. B. eine Mehrheit der Bevölkerung Ugandas für die Verfolgung Homosexueller ausgesprochen, letztlich angestachelt durch die Kirchen und vor allem amerikanische Missionare verschiedener Freikirchen. Ich habe ja selbst Verwandte, die zur Baptistensekte gehören. Eine Gesellschaft, die Fundamentalisten den kleinen Finger reicht verliert die ganze Hand. Besser ist es, Fundamentalismus zu bekämpfen statt ihn zu akzeptieren.

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                                Christen und Muslime zu verfolgen löst sicher kein einziges unserer Probleme. Höchstens schafft es ein paar neue. (man denke nur an die Unterdrückung von Religionen in kommunistischen Staaten, das will ich hier nicht haben)

                                Man kann die Freiheit nciht verteidigen, in dem man die Freiheit beschränkt

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