Islamismus und die Folgen

[EREIGNISHORIZONT]

Die Gewaltandrohungen dürfen nicht ihr Ziel erreichen, dass sich die Presse bei Thema Islam am Ende selbst zensiert.

Da stimme ich zu.

Auch wenn das Ganze dumm plaziert sein mag, so ist und bleibt es Ausdruck der Kultur in hiesigen Breiten, dass die Presse unabhängig ist und bleiben muss.
Wie gesagt, wenn sich in Dänemark Moslems beleidigt fühlen, so können sie den Rechtsweg nutzen und die Zeitung verklagen.

Mit all diesen Bromborium um das ganze Geschehen, stellen ein paar Fanatiker eine ganze Religion ins Abseits. Das ist mindestens genauso zu bedauern, wie die dumme Platzierung der Karrikaturen.

[Skymarshal]

Das kann natürlich passieren, aber du darfst nicht vergessen, dass dies kein Monopol der Terroristen ist. In jeder radikalen Gruppe gibt es Leute, die für ihre Überzeugung töten.
Der Fall "van Gogh" lässt aber befürchten, dass es wahrscheinlicher ist als anders herum.

Ich will keinesfalls sagen das alle Moslems Extremisten sind. Aber habe den Eindruck als wenn es dort die meisten gewaltbereiten gibt(oder sie dazu neigen) - subjektiv.

Und hier mal was "lustiges"

Wegen den in europäischen Zeitungen veröffentlichten Karikaturen des Propheten Mohammed sind vor dem Büro der Europäischen Union (EU) im Gazastreifen etwa zwanzig bewaffnete Palästinenser in Stellung gegangen.

"Bis auf Weiteres geschlossen", schrieben sie auf die Eingangstür des Büros, das aus Sicherheitsgründen gar nicht erst geöffnet worden war, wie ein AFP-Reporter berichtete. Zwei bewaffnete Palästinensergruppen richteten Drohungen gegen Franzosen, Dänen und Norweger.

"Jeder Norweger, Däne und Franzose in unserem Land ist eine Zielscheibe", erklärten das Komitee für den Volkswiderstand und das "gemeinsame Kommando" der radikalen El-Aksa-Brigaden. Die drei betroffenen Länder sollten ihre Büros und Konsulate in den Palästinensergebieten schließen, "sonst zögern wir nicht, sie zu zerstören". Ein Sprecher des Widerstandskomitees sagte der AFP am Telefon, die Drohung sei ernstzunehmen. Sie werde auf jedes Land ausgeweitet, das die umstrittenen Karikaturen in den Medien nachdrucke.

Auslöser des Streits sind zwölf Karikaturen, welche die dänische Tageszeitung "Jyllands-Posten" unter der Überschrift "Die Gesichter Mohammeds" Ende September veröffentlicht hatte. Zeitungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen und Spanien druckten die umstrittenen Zeichnungen ganz oder teilweise nach. Die Karikaturen zeigen unter anderem einen Propheten mit einem Turban in Form einer Zeitbombe. Eine andere Zeichnung zeigt Mohammed, der moslemische Selbstmord-Attentäter im Paradies mit den Worten empfängt: "Stopp, stopp, wir haben keine Jungfrauen mehr!" Für strenggläubige Moslems ist jede bildliche Darstellung Mohammeds verboten...

Quelle:GMX

Jetzt gehts los....und die ersten ziehen schon den Schwanz in Frankreich ein.

Ok, man muß nicht unnötig provozieren. Aber Kritik sollte jede Religion vertragen können. Besonders die katholische Kirche kriegt auch am laufenden Band ihr Fett weg.

[Harmakhis]

Hmm... ich muss sagen, wenn ich sowas lese - vielleicht sollte man Ch'ReI Ansichten nochmal überdenken und vielleicht doch lieber alle zusammenschießen. Viel Intelligenz würde man da nicht vernichten.

[Cor]

Mich als Moslem stören diese Karikaturen nicht, wobei ichs auch nicht wirklich witzig finde. Ich sehe den Sinn darin nicht ganz. Wozu muss man eine aufgeheizte Situation - in der wir uns seit 2001 befinden - weiter mit Zündstoff versorgen? Ist doch absolut unnötig.

Und Presse- und Meinungsfreiheit schön und gut, aber nur um diese zu demonstrieren braucht man das nicht nochmal abdrucken. Ist ebenfalls kontraproduktiv. So schweißt man schlecht oder garnicht integrierte Moslems eher zusammen als sie zur Integration zu bewegen ...

Sowohl innen- als auch aussenpolitsch ein Schuss ins eigene Knie ...

Das klingt als hätte die dänische Regierung selber diese Karikaturen in Auftrag gegeben. Tatsache ist aber, dass eine unabhängige Zeitung sie veröffentlich hat. Du sprichst an, dass es kontraproduktiv für die Integration sei, solche Karikaturen abzubilden. Das sehe ich ganz und gar nicht so. Wenn ein Mensch nicht bereit ist die hier geltende freiheitlich-demokratische Grundordnung - zu der nunmal auch eine sehr umfassende Meinungsfreiheit gehört - zu akzeptieren und angemessen auf diese zu reagieren, verwirkt er in meinen Augen auch sein Recht in dieser zu leben. Das gilt in meinen Augen universell, egal ob der/die Betroffene einen Migrationshintergrund hat oder nicht. Zudem integriert man doch nicht, indem man potentiell konfliktträchtige aber gleichzeitig essentielle Themen ausklammert.

Im Grunde sind solche Karikaturen doch ein wunderbarer Test, um die Einstellung eines Menschen zu den freiheitlich-demokratischen Werten unserer Gesellschaft herauszufinden, funktioniert doch viel besser als jeder "Test Deutsch". Um mal ein wenig zynisch zu werden...

[Skymarshal]

Hmm... ich muss sagen, wenn ich sowas lese - vielleicht sollte man Ch'ReI Ansichten nochmal überdenken und vielleicht doch lieber alle zusammenschießen. Viel Intelligenz würde man da nicht vernichten.

Ich hoffe mal das du das ironisch meinst.

Anders kann ich es mir bei dir auch nicht vorstellen...

[Julius Caesar]

Im Grunde sind solche Karikaturen doch ein wunderbarer Test, um die Einstellung eines Menschen zu den freiheitlich-demokratischen Werten unserer Gesellschaft herauszufinden, funktioniert doch viel besser als jeder "Test Deutsch". Um mal ein wenig zynisch zu werden...

also das testergebnis (sowohl für die islamischen kritiker als auch für die europäschen politiker) ist nun wohl allen bekant.

der cheff der französischen zeitung, die die karikaturen auch abgedruckt hat, ist jetzt gefeuert worden. die zeitung gehört nähmlich einem ägypter, und dem hat das anscheinend nicht so gut gefallen...
ein österreichischer abgesannter ist jetzt in den nahen osten gefahren und hat "verständnis" für die position der moslems geäußert. Ts ts ts ts...
und der schaden der dänischen wirtschaft duch den arabischen boykott geht jetzt schon in die millionen!

eine schlechte entwicklung wenn ihr mich fragt.

[max]

Distanziert betrachtet ist es nur noch absurd, wie sich hier auf der einen Seite ein Haufen rechter Rassisten unter dem Vorwand der Islamkritik gegen Einwanderer Stimmung machen will und auf der anderen Seite ein Haufen rechter Islamisten einen Austand macht, der in keinster Weise in der Relation zu diesen Karikaturen steht - es erscheint fast, so als wäre diesem Lager diese Karikaturen wichtiger als Kritik an Angriffskriegen, Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen.

Dann kommen noch die "Liberalen", die angesichts des "Islamofaschismus" alle liberalen Grundsätze über Bord werfen und geifernd mindestens nach dem Polizeistaat, wenn nicht gleich nach Völkermord schreien.

Getopt wird das Ganze nur noch von rechten Politikern und Journalisten, die üblicherweise eifrig gegen Einwanderer hetzen, aber jetzt sich bei Islamisten für diese Karikaturen entschuldigen!?

Distanziert betrachtet könnte man sich kaputtlachen. Nur leider wird es wohl nicht möglich sein, dies distanziert zu betrachten. Solche Karikaturen sind ein normales Mittel der Meinungsäusserung und sind von der Meinungsfreiheit gedeckt. Natürlich ist dies aus einem Lager, was laufend gegen Einwander hetzt, problematisch, da es primär keine Kritik am Islam (damit meine ich die Religion), religiösen Funktionären des Islam oder politischen Kräften wie den Islamisten ist, sondern rassistisch motiviert ist. Überspitzt ausgedrückt: die gleiche Motivation, wie Kritik am Judentum durch Stürmer & Co. Aber die Karikaturen, die ich gesehen habe, waren eigentlich recht harmlos - wenn man ignoriert, wer sie veröffentlicht hat.

Absurd finde ich, wenn dies jetzt als Test für die Staatstreue gesehen wird: nur wer eine solche Kritik akzeptiert, darf hierbleiben: Wo sind wir denn? Werden jetzt alle erfolgt, deren Ideologie gewissen "Liberalen" nicht genehm ist?

Und alles vor dem Hintergrund eines verfassungswidrigen, rassistischen Diskriminierung von Einwandern aus "moslemischen Ländern" (inkl. deren, die schon seit Generationen hier leben), die nur eine Staatsbürgerschaft zweiter Klasse von einer Landesregierung erhalten sollen, die sich durch Sexismus und Homophobie auszeichnet.

Oh je, das ist eine Mischung, auf der offensichtlich eine Vielzahl von reaktionären Ideologien (religiöser Fundamentalismus, Sexismus, Homophobie, Rassismus, Nationalismus) sehr gut gedeien.

[blueflash]

Nein, max. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Es geht um die Religion bzw. die Wertvorstellungen bestimmter Menschen. Das du das als Materialist nicht verstehst, ist klar, aber es geht hier tatsächlich um eine zentrale Frage: Inwieweit müssen sich europäische Medien aus pietät gegenüber dem Islam zurückhalten, um keine Probleme zu bekommen? Es kann ja nicht angehen, dass ganze Staaten aus Protest ihre Botschafter abziehen, wenn eine Zeitung eine überspitzte Position einnimmt. Wir hätten sonst zB keine Kontakte mehr mit GB. Die Reaktionen zeigen ganz eindeutig, dass es mit Dingen wie Pressefreiheit in einigen Bevölkerungsteilen nicht weit her ist. Das alleine muss Grund genug sein, dass Medien etwas derartiges immer wieder tun.

[max]

Inwieweit müssen sich europäische Medien aus pietät gegenüber dem Islam zurückhalten, um keine Probleme zu bekommen? Es kann ja nicht angehen, dass ganze Staaten aus Protest ihre Botschafter abziehen, wenn eine Zeitung eine überspitzte Position einnimmt. Wir hätten sonst zB keine Kontakte mehr mit GB. Die Reaktionen zeigen ganz eindeutig, dass es mit Dingen wie Pressefreiheit in einigen Bevölkerungsteilen nicht weit her ist. Das alleine muss Grund genug sein, dass Medien etwas derartiges immer wieder tun.

Das ist ein Problem, allerdings vermischt du hier zwei Punkte, die nicht miteinander zu tun haben: der Populismus arabischer Regime, die hier versuchen Stärke zu zeigen (bzw. ihre Schwäche zu übertünchen), hat nun mal nicht mit Bevölkerungsteilen in Europa zu tun.

Es ist nicht akzeptabel, wenn ein Staat wegen einer solchen Aussage z.B. einen Botschafter zurückzieht. Eine solche Massnahme disqualifiziert diese Regierung, sie diskreditiert sich als Gegner von essentiellen politischen Freiheiten wie eben der Meinungsfreiheit.

Ein anderes Thema ist aber die Lage der Einwanderer in Europa. Und hier muss man eben sehen, dass die heutige dänische Regierung laufend gegen Einwanderer hetzt und diese Karikaturen von einer rechten Zeitung veröffentlich wurde, die sich an dieser Hetze beteiligt. Aus der Sicht der Einwanderer ist dies eine Fortsetzung der laufenden Diskriminierungen und der andauernden Hetze gegen sie - die es seit den 90ern gibt, die aber nach dem 11.9. massiv zugenommen hat.

Wie gesagt: es gibt hier eine absurde Mischung: einerseits religiöse Fundamentalisten und arabische Diktatoren, die sich furchtbar über eine Kleinigkeit aufführen und ihre Verachtung von Grundrechten demonstrieren: aber auf der anderen Seite "Liberale", die ebenso ihre Verachtung von Grundrechten demonstrieren, in dem sie nach Einschränkungen der Rechte von Einwanderern schreihen (oder eben die Forderungen nach noch schlimmeren Verbrechen). Es ist absurd, weil die, die hier am lautesten schreien, alle Gegner von essentiellen Grundfreiheiten sind. Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit sind nur Schlachtrufe von Leuten, die beides ablehnen.

Damit will ich nicht sagen, dass es keine Gründe gibt, sich z.B. über die Meinungsfreiheit sorgen zu machen, wenn Medienunternehmer Journalisten entlassen, die nicht ihre Meinung teilen (wie im Falle dieser französischen Zeitung) oder Politiker sich für die Nutzung der Meinungsfreiheit entschuldigen - als müsste man sich für diese Karikaturen entschuldigen.

[Harmakhis]

Bei aller Intention, die vielleicht hinter der ursprünglichen Veröffentlichung gestanden hat, sollte man sich vielleicht eher auf die aktuelle Lage konzentrieren.

Und die sieht so aus, dass die Zeitung sich entschuldigt hat, die dänische-islamische Gemeinde (bzw. deren Vertreter) hat diese Entschuldigung angenommen. Zusätzlich hat der dänische Ministerpräsident gezeigt, dass er offenbar doch kein Rückgrat besitzt. Ein französischer Journalist ist gefeuert worden, weil er seine Meinung über die Karikaturen und die Pressefreiheit veröffentlich hat - eindeutig eine Behinderung der Pressearbeit und IMO sollte das strafrechtlich verfolgt werden.
Am schlimmsten ist aber, neben dem Boykott von inzwischen offenbar nicht nur dänischen, sondern auch norwegischen, schwedisch und französischen Produkten bzw. Institutionen im Nahen Osten, dass inzwischen schon Menschen deswegen am helllichten Tag auf offener Straße verschleppt werden, nur weil sie Bürger einer Nation sind, in der diese Karikaturen veröffentlicht worden sind.
Das sind nicht ausschließlich die Aktion von hypersensiblen Regierungen oder fanatischen Extremisten. Diese werden schließlich durch Demostrationen von tausenden von normalen Bürgern in ihrem irrsinnigen Tun gestärkt. Inzwischen sehen diese Verrückten jahrelang geplante Verschwörungen gegen den Islam und geplante Aktionen hinter den diversen Abdrucken dieser Karikaturen in Europa.

Das ganze scheint ja langsam eine unangenehme Eigendynamik zu entwickeln. Je lauter und verrückter sich die Moslems verhalten, um so öfter werden die Karikaturen wohl noch abgedruckt werden, allein aus Trotz gegenüber dieser reaktionären Haltung. Das führt aber seinerseits wohl zu mehr Aufruhr und letztlich Gewalt gegenüber Europäern.

Man könnte jetzt natürlich gemäß dem Motto "Der Klügere gibt nach" sich einfach entschuldigen und um den Schein zu halten ein paar Journalisten mit Bußgeldern werden Diskriminierung o.ä. bestrafen. Ich glaube aber kaum, dass es damit getan sein wird, wenn man sich anschaut wie die Al-Aksa-Brigarden gerade im Gaza-Streifen wüten.

Eine Lösung dieses Problems fällt mir nicht ein, da ich nicht wirklich einsehe weshalb sich unsere Regierungen entschuldigen sollten, noch glaube ich, dass dies etwas nützen würde. Diese Karikaturen könnten sich nachhaltiger auf die Nah-Ost-Politik auswirken, als jeder anfangs geglaubt hatte.

[Mr.Viola]

Ich finde den ganzen Wirbel um diese Karikaturen auch total übertrieben seitens der Islam-Gemeinde. Klar, zuerst diese dänsiche Zeitung wollte sicher provozieren und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Dies war nicht freundlich gegenüber der arabischen Welt, aber die Reaktionen seitens der Moslems sind einfach total unangebracht. Ich verstehe es schon, wenn einige Extremisten auf die Straße gehen, aber wenn sich dann auch noch Regierungen den Boykott dänsicher Produkte erklären, läuft was falsch ab.
Klar dass Rasmussen aufgrund dieses Boykotts den Schwanz einzieht und die Zeitung aufforderte, sich zu entschuldigen.
Aber besonders die Reaktionen aus Palästina finde ich sehr unangebracht, sie leben nun mal vom EU-Geld, und jetzt drohen sie uns wieder mit Bombenterror, da passt irgend etwas nicht.
ich finde es auch gut, dass jetzt mehrere europ. Zeitungen trotzdem weiterhin diese Karikaturen drucken, denn es geht die Moslems überhaupt nichts an, was wir in unseren Zeitungen zu sehen bekommen.

Diese Reaktionen seitens der Moslems zeigt wiedermal, dass bei ihnen auch an der politischen Spitze Extremisten an der Macht sind. Als Folge dieser Ereignisse wird das Ansehen des Islam bei uns weiterhin sinken, nur weil sich einige Leute im Nahen Osten wie Kleinkinder benehmen, denen das Spielzeug geklaut wurde.
Warum können sie in ihren Zeitungen nicht ein paar Jesus-Comics drucken, und damit hätte sich die Sache erledigt?

[Nightcrawler]

Hallo,

Irgendwie fühle ich mich zwiegespalten.

...eine dänische Zeitung druckt Karikaturen von Mohammed ab.
Die zu erwartende, logische Reaktion der Moslems Weltweit:
Wut, Empörung, Boykottforderungen, Drohungen, Hass,...

Die Reaktion der sogenannten „freien Welt“ war ebenso absehbar:
Der vielstimmige Chor der Publizisten stimmte prompt das hohe Lied der Informations- und Meinungsfreiheit, der Dokumentationspflicht, der freien Meinungsbildung und der westlichen (demokratischen, säkularen) Werte an.

Pressefreiheit ja, deren Missbrauch definitiv nein. Wir sollten trotz aller Freiheiten nie die Tragweite unserer Handlungen aus den Augen verlieren, nie die damit verbundene Verantwortung. Auch wenn unsere Verantwortung bedeutet, dass wir offensichtliche Missstände ansprechen sollen und müssen.

Ja, eine Karikatur ist eine überspitzte Darstellung, ein Zerrbild der Realität, sie soll provozieren und erfüllt diesen Zweck auch regelmäßig. Nur nicht in diesem Fall.
Mittlerweile habe ich mir auch die andern Bilder angesehen und kann nur sagen, dass ich schon mal bessere Karikaturen gesehen habe. Gut ist wahrlich was anderes...
Wie bereits geschrieben finde ich die Bilder „derb“, ansonsten sind sie einfach nur billig und mies. Wie dumm und sinnlos die Veröffentlichung war wurde schon ausreichend erwähnt.
Faszinierend finde ich auch die Begründung Dänischer Offizieller, es sei ein Test gewesen wie weit die Karikaturisten bei dem Thema Islam gehen würden und ob sich überhaupt jemand dran wagt. Diese extrem schwachsinnige Form eines Gesinnungstests für Muslime wird noch lange unsere Gemüter erhitzen.
Welche Folgen ein solcher „Test“ haben könnte hat wohl keiner ausreichend bedacht. Nun ist diese Farce gewaltig aus dem Ruder gelaufen und droht zu eskalieren.
Hat da vielleicht einer vergessen den Dänen zu erzählen, dass die Welt doch keine Scheibe ist? Heutzutage ist unser Blauer Planet zu einem Globalen Dorf geschrumpft, da bleibt es nicht lange unerkannt wenn selbst in Hanstholm jemand einen veritablen Gehirnfurz lässt.

Andererseits, was geschieht gerade jetzt im Namen Allahs und seines karikierten Propheten?
Zwangsehen, Beschneidungen, Entführungen (egal ob politisch oder religiös Motiviert), Hinrichtungen, Vergewaltigungen, Steinigungen....
Wie gehen die Moslems mit religiösen und staatlichen Symbolen anderer um?
Das mitnehmen einer Bibel in einen Islamischen Staat kann ernsthafte Repressalien zur Folge haben,
Jahrhunderte alte Buddha Figuren werden gesprengt,
Freudentänze von fanatischen Muslimen auf Beiruts Straßen nach dem 9.11,
Sanktionen gegen Freidenker,
Boykotte gegen alle Feinde des Islam,
Islamische Länder die nicht der Ideologie der Extremisten entsprechen werden als Verräter an den islamischen Werten bezeichnet.

Wer hätte bei uns hier im Westen nicht schon alles gesteinigt werden müssen, weil er/sie abfällige Bemerkungen über Gott, das Christentum, die Kirche oder gar gegen den heiligen Vater selbst gemacht hat.
Spontan fallen mir Filme wie „Dogma“, „Gods Army“ oder „Das Leben des Brian“ ein. Die unzähligen Bilder, Witze oder Cartoons erst gar nicht mitgezählt.

Ja wenn die Hamas, Al-Aksa, Ansar al-Islam oder wer auch immer die Europäer auffordern das Land zu verlassen, indem sie Vertretungen belagern. Dann lasst sie gehen. Zieht alle Organisationen ab staatlich oder NGOs egal, schließt die Geldhähne der EU. Sollen sie sich doch von den Mullahs und den Saudis finanzieren lassen.

Wo Satire aufhört und Blasphemie beginnt muss jeder für sich selber entscheiden!!!

Gruß Night...

[QDataseven]

was würde mohamed selber dazu sagen, würde er lachen?

ist es nicht der mensch selber der entscheidet wer was darf und wer nicht.

alte graue, nicht mehr klaar denkende menschen,
die jüngere dazu bringen sich in die luft zu sprengen...kinder

sind es nicht menschen selber, die andere Töten, in Gottes, Namen?

waren es nicht christen die,
Joan Osborne - One of Us,
als Gotteslästerin empfanden, sie sagte in interviews,
man rief mich an man bedrohte mich schlug scheiben ein drohanrufe, ect...

da ist ein Mensch der singt über Gott und
schon gibt es 1000 andere die sie als Gotteslästerin sehen.
sie sieht das so was ist daran falsch?

waren es nicht Christen die den Film, Jesus Christi letzte versuchung, Gotteslästerung....

es wird immer einen kranken geben der alles als Gotteslästerung darstellen.

und ich bin mir sicher, wenn es um glauben geht,
dann sind da einige spinner unterwegs die sollten sich mal einbudeln.

aus dem uralten mittelalter ist man schon lange weg,
nur einige wenige die zurück geblieben sind denken noch so.

es geht um nichts anderes als um macht,
geld und die gier über andere zu herschen,
es gibt nur einen Gott und das ist Geld.

es gibt Moslems die ihren glauben leben und es gibt kranke
das ghibt es in jeder religion, aber es fallen halt besonders
manche auf die einfach nur krank sind.

zur zeit geht es hier "noch"
friedlich zu aber wer weiss wann so ein kranker aus"tickt"

nur weil er einem alten kranken sack, seinem kranken glauben folgt.

da platzen mir die datteln,
wenn ich so einen müll lesen wegen irgendwelchen comis.


vieleicht nicht zum Thema bzw eher zu musik,

http://www.theomag.de/27/gb3.htm

EDIT:
Rudi Carell hat auch Morddrohungen bekommen,
als er in seiner Tagesshow Ayatollah Chomeini,
mit Damen-Unterhöschen in Verbindung brachte.

es hat sich später auch rausgestellt,
das es nur gespielt war nur um ein druckmittel gegen Deutschland zu haben.

sowas ist nur krank

[Skymarshal]

Eine Lösung dieses Problems fällt mir nicht ein, da ich nicht wirklich einsehe weshalb sich unsere Regierungen entschuldigen sollten, noch glaube ich, dass dies etwas nützen würde. Diese Karikaturen könnten sich nachhaltiger auf die Nah-Ost-Politik auswirken, als jeder anfangs geglaubt hatte.

Wenn der Stein einmal in rollen gebracht wurde....

Ich finde es unsensibel solche Karrikaturen zur jetztigen Zeit loszulassen. Es gab Unruhen in Frankreich - hauptsächlich junge Einwanderer arabischer Herkunft. Da hat man schon "Schiss" gehabt das sich das ausweitet...

Dann Nahost und globale Terrorgefahr.

Klar sollte man sich nicht einschüchtern lassen, aber eben auch kein Öl ins Feuer giessen. Das haben die Redakteure gemacht.

Aber auf der anderen Seite haben sie das Recht dazu ihre Meinung zu äußern. Und Karikaturen sind eben überzogene Darstellungen von bestimmten Merkmalen, eigentlich Kritiken. Zumindest wenn sie politisch sind.

Deswegen nochmal das Beispiel der Kirchenkritik im Westen: Haben da auch Gläubige boykottiert? Und mit Anschlägen gedroht?

Also sicherlich haben ein paar Fanatiker nen paar Drohungen abgelassen wenn es ihnen zu scharf war, aber so extrem nun auch wieder nicht.


@Max: Meinst du bürgerlich oder politisch rechts?

[Harmakhis]

Das wirklich dumme ist eigentlich, dass diese Affäre genau das bestätigt, was die meisten Menschen in Europa insgeheim eh schon über die arabischen Ländern im speziellen und den Islam im allgemeinen gedacht haben...