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Islamismus und die Folgen

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    Hallo Oliver Hansen,

    du hast mich in einem Punkt nicht ganz verstanden.

    Das Beispiel mit den Grenzübergreifenden Ermittlungen meinte ich folgendermaßen:

    Ein Deutscher Polizist kann einen Verbrecher über die Niederländische Grenze hinweg verfolgen.

    Wenn man den Gedanken aus der Welt zuende denkt kann dann ein Deutscher Polizist einen Verbrecher im innern Deutschlands nicht verfolgen da dann der türkische oder russische Kollege zuständig ist. Somit ein Rückschritt.

    Das Russland nie zur EU gehören wird stimmt. Aber bei der Türkei bin ich mir da nicht mehr so sicher. Mir scheint das die Türkei seitens der USA als sehr wichtiger Verbündeter für die Kontrolle über die Arabisch-Islamische Welt angesehen wird. Und sie wollen daher die "Eu-Integration" der Türkei aus rein geopolitischen erwägungen. Das sie damit die EU schwächen ist den USA entweder egal oder sogar ein willkommener Nebeneffekt.

    Du hast natürlich Recht das die fehlende Kappung die integration behindert aber eine vollständige
    Kappung der Verbindung gab es auch bei meinen Eltern nicht. Daher ist die Masse entscheidend.
    Es gab nie so viele Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien in unserer Gegend um einen Kontakt mit Deutschen komplett verhindern zu können. Nicht das ich das wollen würde.

    Des weiteren kommen meine beiden Beispiele also Türken und Russen nicht von ungefähr.
    Das sind die beiden Gruppen deren Jugendliche hier in NRW recht zahlreich sind.
    Und es sind auch die einzigen Gruppen von Ausländern die in der Gegend probleme machen.
    In Großbritanien sind es die Pakistanis und in Frankreich glaube ich die Algerier.
    Also ist Masse eine Grundlage dafür das aggression offen gelebt wird, die vorher
    vielleicht nur im innern vorhanden ist.

    Das ist ja nicht nur etwas Ausländerspezifisches. Auch "Rechts-" und "Linksextreme" fühlen sich
    in der Masse stärker und stellen eher etwas an. Nur kann man die nicht an der Grenze aufhalten,
    da sie ja aus dem Innland kommen.
    Zuletzt geändert von Phoenix81; 20.07.2010, 11:21.
    Solange die Fans des alten Trek leben, wird es niemals sterben!

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      Das mit den geopolitischen Erwägungen der USA bei ihrer Forderung nach einer EU-Integration der Türkei stimmt. Eine Schwächung der EU ist übrigens auch in deren Interesse, da die EU mittlerweile zum weltpolitischen Konkurrenten der USA aufgestiegen ist.

      Mit der Masse hast du übrigens Recht. Ich meine nur, dass eben auch die heute viel stärker vorhandenen Möglichkeiten zur Kommunikation und die Mobilität Richtung Heimatland die Integration/Assimiliation auch gewaltig behindern. Aber in der Hauptsache hast du mit der Masse Recht.

      Ich habe übrigens vor einiger Zeit einen Bericht gelesen, in dem es um die Abwanderung von hier wirklich angekommenen, also assimilierten, türkischen Mittelschichtlern aus Kreuzberg und Neukölln ging. Die wollen nämlich, das ihre Kinder eher mit Deutschen als mit ihren ehemaligen Landsleuten zur Schule gehen .

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        Na, ich finde das doch etwas übertrieben. Migration gab es schon immer und ist überhaupt kein Grund zur Sorge. Wir werden ohnehin bald zuwenig Arbeitskräfte haben. Ach ja: Natürlich sind längst nicht alle Moslems Terroristen, also: Willkommen in Westeuropa :-)

        Kommentar


          Zitat von RichBoss Beitrag anzeigen
          Na, ich finde das doch etwas übertrieben. Migration gab es schon immer und ist überhaupt kein Grund zur Sorge. Wir werden ohnehin bald zuwenig Arbeitskräfte haben. Ach ja: Natürlich sind längst nicht alle Moslems Terroristen, also: Willkommen in Westeuropa :-)
          Es gab schon immer Migration, ja. Aber es geht um die Masse. Und das wir bald zuwenig Arbeitskräfte hätten ist 1. ein Mythos und 2. ein Problem, das erst auftreten kann, wenn die Babyboomgeneration in Rente ist.

          Kommentar


            Zitat von RichBoss Beitrag anzeigen
            Ach ja: Natürlich sind längst nicht alle Moslems Terroristen, also: Willkommen in Westeuropa :-)
            Aber das hat doch niemand behauptet, oder ?

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              Nein - wollt ich nur gesagt haben, weil meiner Meinung nach diese Befürchtung hinter der Angst vor "Islamisierung" steht...

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                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Die DDR war ein schlechter Staat, daran gibt es nicht schönzureden und das will ich auch nicht. Aber man kann nicht jede Maßnahme, die von ihr ergriffen wurde verdammen. Aus der damaligen Situation war die Einschränkung der Reisefreiheit verständlich und legitim.
                Alles klar. Diese Aussage sollte für jeden mit ein bischen Hirn und Anstand selbsterklärend sein. Dass du faschistische und sozialistische Diktaturen wie Chile unter Pinochet, DDR oder Nordkorea ganz okay fndest, dürfte hier niemanden mehr wundern.

                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Gilt das auch für die Israelis in den Siedlungen im Westjordanland? Oder anders ausgedrückt: Hast Du eine schöne Wohnung? Dann würde ich grundsätzlich gerne da drin wohnen wollen.
                Was hat das Recht auf Eigentum bzw. die Unverletzlichkeit der Wohnung mit allgemeiner Reisefreiheit und Freizügigkeit zu tun?

                Kommentar


                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Alles klar. Diese Aussage sollte für jeden mit ein bischen Hirn und Anstand selbsterklärend sein. Dass du faschistische und sozialistische Diktaturen wie Chile unter Pinochet, DDR oder Nordkorea ganz okay fndest, dürfte hier niemanden mehr wundern.
                  Wo habe ich Chile unter Pinochet, DDR und Nordkorea gelobt oder okay befunden? Bitte zeigen. Du legst mir da Dinge in den Mund die ich nicht gesagt habe. Äußerst dürftig.

                  Was hat das Recht auf Eigentum bzw. die Unverletzlichkeit der Wohnung mit allgemeiner Reisefreiheit und Freizügigkeit zu tun?
                  Haben die jüdischen Siedler selbst die palästinensischen Eigentümer vertrieben?

                  Kommentar


                    Es ist nicht die Angst vor dem Terrorismus.

                    Es ist vielmehr die Sorge von der Einschränkung der Menschenrechte
                    die mit zunehmender Islamisierung einhergeht.

                    Generationen haben für diese Rechte gekämpft und das wachsen einer
                    Bevölkerungsgruppe denen diese Rechte wenig bis gar nichts bedeuten,
                    die diese Rechte und die Toleranz gar als schwäche interpretiert
                    bedrohen diese wichtigen westlichen Errungenschaften.

                    Es ist auch nicht nur direkt die Islamisierung sondern auch die damit
                    verbundenen Begleiterscheinungen.

                    Die Politiker die die Einwanderung zulassen warnen zugleich vor Terrorismus um damit härtere Gesetze, mehr Kontrolle und Einschränkungen der Rechte des Individuums durchsetzen zu können.

                    Generell scheint mir diese ganze Terrorismusgeschichte in Europa primär der Verängstigung der Bevölkerung um eben diese Gesetze durchzusetzen zu dienen.
                    Solange die Fans des alten Trek leben, wird es niemals sterben!

                    Kommentar


                      PS:

                      Hier ist die Beschreibung des Berichts bei ARTE:

                      AFRIKA PFLEGT EUROPA - ARTE


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Oliver Hansen schrieb nach 10 Minuten und 44 Sekunden:

                      Zitat von Phoenix81 Beitrag anzeigen
                      Es ist nicht die Angst vor dem Terrorismus.

                      Es ist vielmehr die Sorge von der Einschränkung der Menschenrechte
                      die mit zunehmender Islamisierung einhergeht.
                      Wegen des Islams wurde hier noch kein Menschenrecht eingeschränkt. Das Problem ist eher die übertriebene Rücksichtnahme auf islamische Befindlichkeiten.

                      Generationen haben für diese Rechte gekämpft und das wachsen einer
                      Bevölkerungsgruppe denen diese Rechte wenig bis gar nichts bedeuten,
                      die diese Rechte und die Toleranz gar als schwäche interpretiert
                      bedrohen diese wichtigen westlichen Errungenschaften.
                      So pauschal würde ich das jetzt nicht sagen. Den meisten Menschen ist das Thema Menschenrechte eher völlig egal.

                      Die Politiker die die Einwanderung zulassen warnen zugleich vor Terrorismus um damit härtere Gesetze, mehr Kontrolle und Einschränkungen der Rechte des Individuums durchsetzen zu können.

                      Generell scheint mir diese ganze Terrorismusgeschichte in Europa primär der Verängstigung der Bevölkerung um eben diese Gesetze durchzusetzen zu dienen.
                      Ich denke, das ist der Knackpunkt. Die Politik stellt es im Moment so dar, als ob wir um unser Überleben kämpfen müssten, was aber so nicht zutrifft. Der Islamismus wurde ja in den 80ern von den USA groß gemacht, um als Waffe gegen die UdSSR zu dienen. Dann wandte sich das Monster das sie schufen plötzlich gegen sie selber. Momentan dient der Terrorismus tatsächlich als Deckmantel zur Einschränkung von wichtigen Freiheiten. Man sollte aber nicht den gegenteiligen Fehler machen und sich einreden, Terrorismus hätte nichts mit dem Islam zu tun.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Oliver Hansen schrieb nach 8 Minuten und 37 Sekunden:

                      Ich habe den Bericht jetzt auf YouTube gefunden:

                      YouTube - Mit Offenen karten - Afrika pflegt Europa

                      Und jetzt max, erzähle mir, wie unter diesen Umständen die afrikanischen Länder ihr Gesundheitswesen verbessern sollen. Dein Argument, die sollten doch einfach den Leuten Anreize zum Bleiben geben geht nicht auf, Die können das nämlich nicht. Ist es jetzt ok, die Kranken dort ihrem Schicksal zu überlassen, weil ja Migrationsbewegungen nicht aufgehalten werden dürfen? Das Beispiel ist aus einem einfachen Grund gut: Alle betroffenen Länder verlieren hier durch die Migration: Die Industrieländer verlieren, weil das Gehalt des Krankenpflegepersonals durch die Billigkonkurrenz nicht auf ein akzeptables Niveau steigt, das junge Leute hierzulande zum Ergreifen dieses Berufsbildes veranlassen kann und die Entwicklungsländer verlieren, weil ihnen dringend benötigtes Pflegepersonal fehlt. Wie löst man das Problem? Richtig, man steuert der Migration entgegen und postuliert eben keine allgemeine Freizügigkeit. Zumindest solange nicht bis alle Länder das gleiche Niveau haben.
                      Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 20.07.2010, 14:38. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                      Kommentar


                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Er meint, Einwanderung gäbe es sowieso, also sollte man sie legalisieren. Letztlich gibt es aber alles, was verboten oder eingeschränkt ist dennoch. Trotz Verbot gibt es ja auch Drogen, trotz Verbot trinken Jugendliche Alkohol, trotz Verbot schlagen manche Eltern noch ihre Kinder. Nach max Logik spricht das Vorhandensein von regelwidrigem Verhalten gegen die Regel als solcher.
                        Du erfindest immer gerne Argumente, die du anderen andichtest und meinst sie leicht widerlegen zu können oder? Da gibt es ja noch ein paar andere Meister hier!

                        Es gibt hierzu immer mehrere Fragen:
                        a) ist die Regel überhaupt wünschenswert? Eine Begrenzung der Reise- und Ansiedlungsfreiheit ist aber schon grundsätzlich eine massive Einschränkung der individuellen Freiheit, die nicht akzeptabel ist.

                        b) ist die Regel überhaupt durchsetzbar? Im Falle der Einwanderung kann man nur klar sagen, dass dies nicht einmal Regimen gelungen ist, die mit äusserster Brutalität dies versucht haben. Und die EU ist heute bereits alles andere als zimperlich mit der Wahl der Mittel, wie die Kooperation mit zahlreichen Unrechtsstaaten zeigt, die für die EU Flüchtlinge jagen sollen, z.B. Libyen. Es sterben auch heute bereits Tausende an Flüchtlingen an den EU-Aussengrenzen.

                        c) was für Mittel werden verwendet, um die Regeln durchzusetzen? Es sollte offensichtlich sein, dass Massnahmen von Unrechtsregimen wie der DDR inakzeptabel sind.

                        d) welche Auswirkungen haben derartige Regeln und ihre Durchsetzung auf die Gesellschaft? Im Falle der Begrenzung von Einwanderung ist dies offensichtlich: ein gewaltiger Rechtsruck verbunden mit zahlreichen Einschränkungen von Rechten und Ausweitung der Befugnisse des Staats - wie wir es z.B. in der BRD selbst erlebt haben, als das Asylrecht (ein Menschenrecht!) bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Solche Gesetze, wie die Begrenzung der Einwanderung, sind einfach nicht kompatibel mit einer liberalen, humanen Gesetzgebung. Dazu haben die Einwanderer, die es ins Land geschafft haben, kaum Rechte, sie sind illegal und können entsprechend missbraucht oder ausgebeutet werden. Ein gutes Beispiel ist die Zwangsprostitution von illegalen Einwanderinnen.
                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Und jetzt max, erzähle mir, wie unter diesen Umständen die afrikanischen Länder ihr Gesundheitswesen verbessern sollen. Dein Argument, die sollten doch einfach den Leuten Anreize zum Bleiben geben geht nicht auf, Die können das nämlich nicht.
                        Richtig: sie können es nicht. Sie können den Arbeitern keine vernünftigen Lebensumstände bieten. Und dir fällt dazu nur ein, dass man sie einsperren sollte! Was passiert dann? Sie können den Arbeitern immer noch keine vernünftigen Lebensumstände bieten, Krankenschwestern z.B. können immer noch nicht mit ihrem Einkommen überleben und sich entsprechend nicht ihrer Arbeit widmen, es werden immer noch Medikamente und medizinische Geräte fehlen etc. Durch das Verbot der Auswanderung wäre nichts gelöst - nur würde es keine Möglichkeit geben, dem Elend zu entkommen, es müssten mehr Menschen von den gleichen ungenügenden Mittel leben, d.h. die Armut würde steigen und es würde auch keine finanzielle Unterstützung der Zurückgebliebenen durch die Auswanderer geben (die heute die Entwicklungshilfe der westlichen Staaten klar in den Schatten stellt!).

                        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                        Gilt das auch für die Israelis in den Siedlungen im Westjordanland? Oder anders ausgedrückt: Hast Du eine schöne Wohnung? Dann würde ich grundsätzlich gerne da drin wohnen wollen.
                        In Bezug auf das Westjordanland: natürlich gilt dies grundsätzlich auch für israelische Siedler. Die Kritik an den israelischen Siedlungen ist ja nicht, dass dort israelische Staatsbürger wohnen, sondern dass diese Siedlung auf einem Besatzungsregime, Vertreibungen und Terror beruhen - d.h. es geht um die Methoden, wie diese Siedlungen errichtet werden.

                        In Bezug auf meine Wohnung: sind dir solche Argumente nicht peinlich? Es ging um die Frage, dass man selbst entscheiden kann, wohin man reist und wo man wohnt. Es sollte auch für dich klar sein, dass es hierbei nicht um die Wohnungen anderer Personen geht. Aber du denkst dir lieber Unsinn aus, weil du zu faul bist, vernünftige Argumente zu bringen.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

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                          [B]Du erfindest immer gerne Argumente, die du anderen andichtest und meinst sie leicht widerlegen zu können oder? Da gibt es ja noch ein paar andere Meister hier!
                          Unsinn.

                          Es gibt hierzu immer mehrere Fragen:
                          a) ist die Regel überhaupt wünschenswert? Eine Begrenzung der Reise- und Ansiedlungsfreiheit ist aber schon grundsätzlich eine massive Einschränkung der individuellen Freiheit, die nicht akzeptabel ist.
                          Nein. DIe Menschenrechte postulieren kein allgemeines Migrationsrecht. Die Staaten haben jedes Recht, sich und ihre Bürger vor Zuwanderung zu schützen, wenn sie dies für notwendig erachten. Zuwanderung sollte dann legal sein, wenn die Gesellschaft von ihrer Situation her Migranten aufnehmen kann. Auch dann muss das Nützlichkeitsprinzip gewahrt werden: Einwandern sollte der dürfen, der das Wohl der Aufnahmegesellschaft hebt. Der also, der z. B. spezielle Fertigkeiten hat, die gebraucht werden und die im Lande noch nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind.

                          b) ist die Regel überhaupt durchsetzbar? Im Falle der Einwanderung kann man nur klar sagen, dass dies nicht einmal Regimen gelungen ist, die mit äusserster Brutalität dies versucht haben. Und die EU ist heute bereits alles andere als zimperlich mit der Wahl der Mittel, wie die Kooperation mit zahlreichen Unrechtsstaaten zeigt, die für die EU Flüchtlinge jagen sollen, z.B. Libyen. Es sterben auch heute bereits Tausende an Flüchtlingen an den EU-Aussengrenzen.
                          Man muss das Flüchtlingsproblem von den allgemeinen Migrationsströmen trennen. Flüchtlingen sollte man helfen so gut es geht. Reine Wirtschaftsmigranten sollten dagegen nur nach dem Nützlichkeitsprinzip aufgenommen werden.

                          c) was für Mittel werden verwendet, um die Regeln durchzusetzen? Es sollte offensichtlich sein, dass Massnahmen von Unrechtsregimen wie der DDR inakzeptabel sind.
                          Die DDR hat auch Steuern erhoben. Waren die auch Inakzeptabel? Trenne mal einfach die Maßnahme als solche vom System, das sie anwendet.

                          d) welche Auswirkungen haben derartige Regeln und ihre Durchsetzung auf die Gesellschaft? Im Falle der Begrenzung von Einwanderung ist dies offensichtlich: ein gewaltiger Rechtsruck verbunden mit zahlreichen Einschränkungen von Rechten und Ausweitung der Befugnisse des Staats - wie wir es z.B. in der BRD selbst erlebt haben, als das Asylrecht (ein Menschenrecht!) bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Solche Gesetze, wie die Begrenzung der Einwanderung, sind einfach nicht kompatibel mit einer liberalen, humanen Gesetzgebung. Dazu haben die Einwanderer, die es ins Land geschafft haben, kaum Rechte, sie sind illegal und können entsprechend missbraucht oder ausgebeutet werden. Ein gutes Beispiel ist die Zwangsprostitution von illegalen Einwanderinnen.
                          Deine Logik ist mal wieder umwerfend: Weil Einwanderung begrenzt wird gibt es also einen Rechtsruck in der Gesellschaft. Interessante Vorstellung. Nur leider völlig falsch. Das Asylrecht hätte fraglos so bleiben müssen wie es war, maximal hier und da eine kleine Korrektur, aber im Grunde war es so gut, wie es gewesen ist.

                          Das mit den ausländischen Zwangsprostituierten stimmt natürlich, und das ist auch skandalös, da hast du Recht. Nur ist die Alternative Grenzöffnung nicht die bessere.

                          Man muss nämlich anschauen, was passiert wenn wir die Grenzen öffnen und jeden einlassen würden: Die Konkurrenz auf den Arbeitsmärkten wäre noch heftiger, gerade für geringqualifizierte Menschen. Die Sozialhaushalte müssten wohl auch drastisch angehoben werden, was bei der Verschuldung kaum vermittelbar wäre und noch paar so Scherze. Auch die Integration würde noch schwieriger als sie eh schon ist.

                          Richtig: sie können es nicht. Sie können den Arbeitern keine vernünftigen Lebensumstände bieten. Und dir fällt dazu nur ein, dass man sie einsperren sollte! Was passiert dann? Sie können den Arbeitern immer noch keine vernünftigen Lebensumstände bieten, Krankenschwestern z.B. können immer noch nicht mit ihrem Einkommen überleben und sich entsprechend nicht ihrer Arbeit widmen, es werden immer noch Medikamente und medizinische Geräte fehlen etc. Durch das Verbot der Auswanderung wäre nichts gelöst - nur würde es keine Möglichkeit geben, dem Elend zu entkommen, es müssten mehr Menschen von den gleichen ungenügenden Mittel leben, d.h. die Armut würde steigen und es würde auch keine finanzielle Unterstützung der Zurückgebliebenen durch die Auswanderer geben (die heute die Entwicklungshilfe der westlichen Staaten klar in den Schatten stellt!).
                          Dein Bild von Afrika ist übrigens ein total falsches:

                          Grüne Revolution in Malawi - ARTE

                          Geschafft hat man das dort, in dem man einfach den Menschen effektive Hilfe aus eigener Hand gegeben hat. Das kann Schule machen.

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                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Nein. DIe Menschenrechte postulieren kein allgemeines Migrationsrecht.
                            Das sehe ich als typisches Beispiel dafür, dass eine Auffassung wie deine, immer dazu führen wird, dass du weitere Einschränkungen von Grundrechten befürworten wirst - grundsätzliche Freiheiten wie die Reisefreiheit und die Freiheit, selbst den Wohn- und Arbeitsort zu bestimmen, dürfen deiner Meinung nach eingeschränkt werden. Mit der Vorgehensweise kann praktisch jede Form von Freiheit im Namen eines angeblichen Gemeinwohls eingeschränkt werden. Entweder man bietet Individuen Freiheit - oder eben nicht. Deine Ansichten werden dich diesbezüglich laufend in krasse Widersprüche verstricken - wie du z.B. im Falle von pro und contra direkter Demokratie hättest merken können.
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Man muss das Flüchtlingsproblem von den allgemeinen Migrationsströmen trennen. Flüchtlingen sollte man helfen so gut es geht. Reine Wirtschaftsmigranten sollten dagegen nur nach dem Nützlichkeitsprinzip aufgenommen werden.
                            Nur lässt sich dies in der Realität nicht so einfach trennen: in vielen Fällen sind die Gründe für die Auswanderung eben Unterdrückung (bzw. andere Asylgründe) UND Armut. Das gilt für die grosse Mehrheit derer, die versuchen in Europa einzuwandern. Diese haben in ihrer Mehrheit berechtigten Gründe um Asyl zu stellen - können dies aber dank der Politik der EU und insbesondere der letzten und aktuellen Bundesregierung nicht.
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Die DDR hat auch Steuern erhoben. Waren die auch Inakzeptabel? Trenne mal einfach die Maßnahme als solche vom System, das sie anwendet.
                            Nenn doch mal Methoden, mit denen Einwanderung verhindert werden kann - und nicht ähnlich drastische Auswirkungen haben, wie die Methoden, mit denen die DDR die Leute versucht hat an der Auswanderung zu hindern!

                            Über reine gesetzliche Regelungen und Abschiebungen bei Gesetzesverstössen ist die EU schon lange hinaus - die EU geht schon deutlich gewaltsamer gegen Einwanderung vor! Aber laut Leuten wir dir ist das ja immer noch ungenügend!
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Deine Logik ist mal wieder umwerfend: Weil Einwanderung begrenzt wird gibt es also einen Rechtsruck in der Gesellschaft. Interessante Vorstellung. Nur leider völlig falsch. Das Asylrecht hätte fraglos so bleiben müssen wie es war, maximal hier und da eine kleine Korrektur, aber im Grunde war es so gut, wie es gewesen ist.
                            Das damalige Geschrei der Rechten (inklusive Union und FDP), um die Verstümmelung des Asylrechts zu begründen, ähnelt krass den Argumenten von dir heute gegen Einwanderung Und die Parteien, die damals dieser Grundrechtseinschränkung zugestimmt haben, haben in der Folge auch andere eingeschränkt und sind alle stark nach rechts gegangen. Die SPD, die damals zugestimmt hat, hat in der Folge die Union wirtschaftspolitisch quasi rechts überholt (siehe Hartz-Gesetze). Wir leben heute in einem Staat, in dem im Vergleich zu der Situation noch in den 1980ern der Staatsapparat deutlich mehr Rechte auf Kosten der Rechte der Individuen hat.

                            Es ist kein Zufall, dass parallel die Armut stark zugenommen hat - obwohl der produzierte Reichtum deutlich gestiegen ist.
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Das mit den ausländischen Zwangsprostituierten stimmt natürlich, und das ist auch skandalös, da hast du Recht. Nur ist die Alternative Grenzöffnung nicht die bessere.
                            Wie der Umgang insgesamt mit illegalen Einwandern und Flüchtlingen in westlichen Staaten skandalös ist...

                            Wenn man Menschen volle Rechte verweigert, wird mal als Folge immer erleben, dass andere diese ausnutzen werden. Dafür sind dann auch die verantwortlich, die ihnen volle Rechte verweigern.
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Man muss nämlich anschauen, was passiert wenn wir die Grenzen öffnen und jeden einlassen würden: Die Konkurrenz auf den Arbeitsmärkten wäre noch heftiger, gerade für geringqualifizierte Menschen. Die Sozialhaushalte müssten wohl auch drastisch angehoben werden, was bei der Verschuldung kaum vermittelbar wäre und noch paar so Scherze. Auch die Integration würde noch schwieriger als sie eh schon ist.
                            Die Binnennachfrage würde steigen, d.h. der Bedarf an Arbeitskräften würde steigen, d.h. die Zahl der Einnahmen für die Sozialsysteme würde steigen und die Leute, die dadurch Arbeit finden, würden auch integriert werden - wie bisher Einwanderer in ihrer überwältigenden Mehrheit auch problemlos integriert wurden.
                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Geschafft hat man das dort, in dem man einfach den Menschen effektive Hilfe aus eigener Hand gegeben hat. Das kann Schule machen.
                            Das hat man aber nicht dadurch geschafft, dass man Auswanderung verbietet! Und das war dein Argument, was auf einem vollkommen falschen Bild beruht, wie eine Wirtschaft funktioniert!

                            Natürlich könnten die Bedingungen in Afrika dramatisch verbessert werden, was ich nicht bezweifelt habe! (das Gegenteil nehmen nur die an, die laufend von überlegenden Kulturen fabulieren und z.B. vergessen haben, was Europa in Afrika angerichtet hat und heute noch anrichtet, z.B. durch hoch-subventionierte Exporte von Agrarprodukten nach Afrika und die Kreditpolitik).
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              Wo habe ich Chile unter Pinochet, DDR und Nordkorea gelobt oder okay befunden? Bitte zeigen. Du legst mir da Dinge in den Mund die ich nicht gesagt habe. Äußerst dürftig.
                              Stell dich nicht noch dümmer, als du eh schon bist! Du hast vor einiger Zeit noch lauthals Pinochet als tollen Befreier vom böhsen Allende gepriesen, der ja angeblich kurz davor war, eine Diktatur zu errichten (was du aber leider bis heute nicht beweisen konntest) und verherrlichst hier seit einigen Seiten die faschistoiden Methoden der DDR oder Nordkoreas, die eigene Bevölkerung mit brutalster Gewalt einzusperren!

                              Und so jemand erblödet sich dann tatsächlich noch, sich selbst als Vorkämpfer für Bürgerrechte darzustellen.

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                                SF-Junky
                                Deine Kritik in allen ehren aber das ganze dann bitte auf einem sprachlichen Niveau das wir hier auch dulden.
                                Beleidigungen passen da nicht rein, unterlasse es bitte.


                                Und das gilt für alle hier, ich möchte das sich hier keiner zu irgendwelchen Beleidigungen verleiten lässt.


                                Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
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