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Soll die Burka verboten werden?

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    #31
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Ich finde man müßte das Thema intelligenter angehen.

    Z.B. könnte man eine Auskunftspflicht einführen in der Frauen die Burkas tragen einmal, in sagen wir mal alle 5 Jahre, darüber gefragt werden ob sie zum Tragen der Burkas vom Mann gezwungen, genötigt werden.

    Und damit der Mann die Frau dann anschließend nicht verprügelt, weil sie das verraten hat, daß sie dazu gezwungen wird, darf es für den Mann bei dieser Auskunftspflichtigen Umfrage keine Strafe geben, sondern der Mann kriegt zusammen mit der Frau die dabei sein muß, eine Aufklärungsstunde wie das mit der Burka und dem Islam genau ist.
    Diese Stunde müßte dann natürlich Pflicht und kostenlos sein und kann nur als besucht gelten, wenn die Frau ebenfalls dabei war. Letzteres soll verhindern, daß der Mann ihr dann falsche Dinge erzählt und sie nichts über ihre Rechte weiß und möglicherweise den Islam nichtmal selbst richtig kennt.
    Lediglich eine Nichtteilnahme an der Aufklärungsstunde müßte man dann mit einer Ordnungswidrigkeit belegen.

    Und ob die Frauen Burkas tragen, kann man ja ganz leicht herausfinden, denn die Religionszugehörigkeit steht ja in der Regel im Paß.
    Es würde also genügen alle Muslime einmal in 5 Jahren anzuschreiben und nach obigen Schritten zu verfahren.
    Sowas funktioniert nicht. Jemand der wirklich unter Zwang steht, würde das nie zugeben. Und selbst wenn, was würde es bringen? Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine Aufklärungsstunde irgendwas ändert.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ein wesentliches Problem beim Verbot sehe ich darin, dass dadurch die Kluft zwischen der islamischen und westlichen Welt weiter vergrößert wird. Anstelle eines Dialogs tritt ein Verbot - das stärkt leider auch die Position der extremen Islamisten.
    Das sollte meiner Meinung nach kein Argument sein. Entweder sind wir davon überzeugt, dass ein solches Verbot richtig ist oder wir sind es nicht.

    Damit ein solches Verbot wirklich greift, müsste man ein komplettes Vermummungsverbot erlassen.
    Geraten hier nicht Grundrechte im Konflikt: Religionsfreiheit vs. Frauenrechte?
    Natürlich ist das ein Konflikt verschiedener Rechte, persönlich würde ich in so einem Fall aber fast immer bei der Religionsfreiheit einen Kompromiss eingehen. Zwar muss natürlich weiterhin gewährleistet sein, dass niemand wegen seiner Religion benachteiligt wird, aber die Religionsfreiheit sollte nie andere Rechte beschneiden.

    Am Ende geht es bei der ganzen Geschichte wohl auch garnicht darum, wie viele Frauen da jetzt betroffen sind und ob ihnen das konkret irgendwas nützt, sondern darum ob die Gesellschaft soetwas tollerieren will oder nicht und dann ein entsprechendes Zeichen setzt oder nicht.
    Deshalb sollte man ein solches Verbot zumindest mal nicht überstürtzen und sich genau überlegen, ob man soetwas braucht oder will.
    Zuletzt geändert von Leandertaler; 05.05.2010, 07:35.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #32
      Die ganze Diskussion in Deutschland ist doch scheinheilig!

      Einerseits will man die Burka verbieten (wie viele Burkaträgerinnen gibt es der BRD? In Frankreich sinds um die 5000). Andererseits gibt es ein Aufschrei des Entsetzens wenn das Kuzifix aus allen öffentlichen Räumen verschwinden soll. Die katholische Minderheit terrorisiert über ihre starke Lobby die Politik, aber die Gefahr geht vom Kopftuch aus.
      Entweder man verbietet jedes religiöse Symbol im öffentlichen Raum oder gar keins.

      Aber das ist wieder mal der Aktionismus ohne Sinn und Verstand: Anstatt dass mehr Anlaufstellen für unterdrückte Frauen geschaffen werden, der Dialog mit den und die Auflärung der Männer gefördert wird, soll halt ein Verbot her.
      Möp!

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        #33
        Ich würde dir dasselbe vorschlagen, weil allzu genau scheinst du auch nicht hingesehen zu haben.

        Die Rolle des Christentums in der Gesellschaft hat sich gewandelt. Das Christentum selbst ist nach wie vor ein antirationaler Verein von Abergläubigen. Dasselbe gilt für den Islam und so ziemlich jede größere Religion (mit dem Buddhismus als nennens- und respektierenswerte Ausnahme).
        Was du von Religionen hältst ist nicht relevant. Der springende Punkt ist das das Christentum in einer akzeptablen Gesellschaft existieren kann, der fundamentalistische Islam diese im Gegensatz dazu bekämpft.
        Oder anders ausgedrückt, der christliche Glaube bedingt keine Sharia.

        Nein, was du verlangen kannst und musst, ist dass das Missbrauchsopfer zur Polizei geht um Hilfe zu suchen. Notfalls über Freunde, Verwandte, Vertraute, wie auch immer. Frauenhäuser existieren darüber hinaus auch noch. Die Infrastruktur ist da, sie muss nur genutzt werden.
        Was ich verlangen kann ist, das die Gesellschaft Unrecht nicht dulden und hinnehmen muss.

        Wir haben da sowas, das nennt sich "Gesetzbücher", schonmal was davon gehört? Soweit ich weiß sind da solche Dinge niedergeschrieben. Kann mich aber auch täuschen, bin ja nur Informatiker und kein Jurist
        Und wer erlässt Gesetze im übertragenen Sinne? Die Gesellschaft über die diversen gewählten legislativen Organe.
        Und anfangen kannst du da bei §118 OWiG

        Davon abgesehen ist unsere gesellschaft so zersplittert, dass man sich manchmal fragen sollte, wie wir überhaupt miteinander umgehen. Hast du den hauch einer Ahnung, wie viele unterschiedliche Subkulturen es innerhalb Deutschlands gibt? Nein? Ich auch nicht, dürften aber wesentlich mehr als die eine sein, die du gerade sehen willst. Und zumindest hier in der Bonner Gegend sind andere Subkulturen weitaus prominenter und äußern sich auch wesentlich schädlicher.
        Es ist mir völlig gleichgültig wie viele Subkulturen existieren. Ich habe lediglich ein Problem damit wenn diese Subkulturen ein Verhalten an den Tag legen, das nicht einmal mit unserem Grundgesetz zu vereinbaren ist.

        Zum Glück nicht. Auch wenn das gerne mal angenommen wird, insbesondere von Leuten die mit bestimmten Strömungen so ihre Probleme haben und die am liebsten geächtet und verboten sehen würden. Die Gesellschaft entscheidet da genau gar nichts. Die Politik entscheidet, und auch die nur was legal ist. Akzeptiert und legal und vor allem RICHTIG und legal sind zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe.
        In einer Demokratie ist die Gesellschaft immer die letzte Instanz.
        Die Politik entscheidet nicht was Recht und was Unrecht ist. Das tun diverse Exekutivorgane und vor allem die Judikative. Nach Maßgabe von Gesetzen und Verordnungen die durch Legislative und Exekutive erlassen wurden.
        Und diese spiegeln den Willen der Gesellschaft wieder. Oder sollten es zumindest.

        Da wir in einem Sci-Fi-Forum sind, mache ich mir das hier mal einfach: Ich denke mehr muss ich nicht sagen, oder?
        Sicher nicht, schließlich ist dies ein typisches Verhalten.
        Keine Position beziehen zu wollen ist auch eine Position.
        Wer Unrecht nicht bekämpft sondern sich damit arrangieren will hat schon verloren.

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          #34
          Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
          Entweder man verbietet jedes religiöse Symbol im öffentlichen Raum oder gar keins.
          Ein Kreuz beschneidet niemandes Freiheit oder Persönlichkeit. Vielmehr ist es ein kulturelles Symbol, das in diesen Breitenraden seit zweistelligen Jahrhunderten beheimatet ist. Burkas verstoßen gegen das Vermummungsverbot, darüber hinaus beschneidet es in der Tat jemandes Freiheit und Persönlichkeit.

          Aber das ist wieder mal der Aktionismus ohne Sinn und Verstand: Anstatt dass mehr Anlaufstellen für unterdrückte Frauen geschaffen werden, der Dialog mit den und die Auflärung der Männer gefördert wird, soll halt ein Verbot her.
          Mach mal nen Vorschlag wie das aussehen soll. Es gibt bereits Anlaufstellen für Frauen, die aber alles andere als überarbeitet sind. Was also sollen noch mehr davon bringen?

          Und wie willst du sharia-geile Männer bekehren? Einmal die Woche freundlich zu einem westlichen Lehrgang einladen?

          Stell es dir mal anders herum vor. Du möchtest in ein islamisches Land ziehen, und dort will man dich bekehren, ebenfalls zur Sharia zu stehen. Würdest du dich von deinen freiheitlichen Überzeugungen abkehren lassen?
          Zitat von Nighthawk
          Wer Unrecht nicht bekämpft sondern sich damit arrangieren will hat schon verloren.
          Yep. Oder anders formuliert: Wenn wir so tolerant sind, auch Intoleranz zu tolerieren, wird sie nicht verschwinden sondern nur noch zunehmen.

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            #35
            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
            Ein Kreuz beschneidet niemandes Freiheit oder Persönlichkeit. Vielmehr ist es ein kulturelles Symbol, das in diesen Breitenraden seit zweistelligen Jahrhunderten beheimatet ist.
            Und trotzdem hat ein Kreuz genausowenig wie ein Kopftuch etwas in öffentlichen Gebäuden zu suchen. Dieses Getue vom "kulturellen Symbol" ist nur ein Versuch, auf der einen Seite andere religiöse Zeichen angreifen zu können, während man auf der anderen die christliche Dominanz erhalten möchte.
            In eine Schule oder andere Institutionen gehören keinerlei religiöse Symbole.
            Fear is temporary, regrets are forever.

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              #36
              Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
              Und trotzdem hat ein Kreuz genausowenig wie ein Kopftuch etwas in öffentlichen Gebäuden zu suchen.
              Ich benötige es ebenfalls nicht, aber dort hängt es nunmal seit langer Zeit. Und? Wenn es das weiterhin tut, geht keiner daran vor die Hunde. Und deshalb hinkt der Vergleich.

              Zitat von Maritimus
              Dieses Getue vom "kulturellen Symbol" ist nur ein Versuch, auf der einen Seite andere religiöse Zeichen angreifen zu können, während man auf der anderen die christliche Dominanz erhalten möchte.
              Von "christlicher Dominanz" kann keine Rede sein. Aber wenn zur Auswahl steht, islamische Einflüsse zu begünstigen oder die "christiliche Dominanz" zu erhalten, dann wähle das kleinere Übel der "christlichen Dominanz".

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                #37
                Grundrechte finden ihre Grenze in anderen Grundrechten

                Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                Welcher Konflikt?
                Die Würde des Menschen steht für dich jawohl hoffentlich über steinzeitlicher Religionsausübung.
                Nicht das es eine größere verfassungsrechtliche Frage wäre...
                Es gebe einen gesellschaftlichen Konflikt. Die Islamischen Organisationen in Deutschland würden dagegen protestieren und auf das Recht der freien Religionsausübung verweisen.

                Hier habe ich mal einen allgemeinen Link dazu:
                Islamische Organisationen in Deutschland ? Wikipedia

                Aber Du hast natürlich Recht, die Ausübung eines Grundrechtes darf nicht die Grundrechte von anderen beschneiden, insbesondere ist das Recht auf freie Religionsausübung kein Freifahrtschein für die Verletzung der Menschenwürde.
                So könnte man über Artikel 1 GG das Verbot der Burka begründen.

                Aber wenn speziell die Burka verboten wird, dann weichen die eben auf das in saudi-arabien verbreitete Nikab (ergänzt ein langes Gewand mit Koptuch durch ein Stück Stoff vor dem Gesicht) aus, oder auf das im Iran verbreitete Tschador (schwarzes Tuch zur Verhüllung von Kopf und Körper).
                Ein Vermummungsverbot kann man schwerlich mit Artikel 1 GG begründen und wäre eher eine prakmatische Lösung, die das Problem nicht wirklich benennt.

                Fällt die Vermummung unter §118 OWiG?

                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                Einerseits will man die Burka verbieten (wie viele Burkaträgerinnen gibt es der BRD? In Frankreich sinds um die 5000). Andererseits gibt es ein Aufschrei des Entsetzens wenn das Kuzifix aus allen öffentlichen Räumen verschwinden soll. Die katholische Minderheit terrorisiert über ihre starke Lobby die Politik, aber die Gefahr geht vom Kopftuch aus.
                Entweder man verbietet jedes religiöse Symbol im öffentlichen Raum oder gar keins.
                Genau ist doch der Knackpunkt. Wollen wir "religiöse Symbole" im öffentlichen Raum verbieten, oder geht es uns um Artikel 1 GG und die Rechte der Frauen?
                Wobei auch die Begrifflichkeit "öffentlicher Raum" mir zweideutig erscheint:
                • Öffentlicher Raum innerhalb öffentlicher Gebäude, wie Schulen, Gerichten und Behörden (insbesondere wenn es sich um Personen in öffentlich-rechtlicher Tätigkeit handelt)
                • öffentlicher Raum in Form der öffentlicher Straße (hier gilt z.B. §118 OWiG)


                Religiöse Symbole in öffentlichen Gebäuden wie Schulen zu verbieten ist eine andere - wenn auch verwandte - Thematik, als das Burka-Verbot. Die Burka (einschließlich Nikab und Tschador) ist ein Symbol für die Unterdrückung der Frau und steht somit im Wiederspruch zu unserem höchsten Rechtsgut: Der Menschenwürde.
                Wenn man sie verbietet, dann bitte nicht, weil sie religiös ist, sondern, obwohl sie religiös ist, aber mit anderen Grundrechten kollidiert.

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                  #38
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Es gebe einen gesellschaftlichen Konflikt.
                  Die Islamischen Organisationen in Deutschland würden dagegen protestieren und auf das Recht der freien Religionsausübung verweisen.
                  Dann muss dieser Konflikt nicht nur hingenommen sonder gesucht werden.
                  Mit islamischen Steinzeitfundis kann sich die Gesellschaft nicht arrangieren, sie müssen bekämpft werden.
                  Davon abgesehe, dieser Konflikt kommt so oder so, früher oder später.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Aber wenn speziell die Burka verboten wird, dann weichen die eben auf das in saudi-arabien verbreitete Nikab (ergänzt ein langes Gewand mit Koptuch durch ein Stück Stoff vor dem Gesicht) aus, oder auf das im Iran verbreitete Tschador (schwarzes Tuch zur Verhüllung von Kopf und Körper).
                  Ein Vermummungsverbot kann man schwerlich mit Artikel 1 GG begründen und wäre eher eine prakmatische Lösung, die das Problem nicht wirklich benennt.
                  Man kann die Unterdrückung der Frau sehr gut so verbieten. Und alle Symbole die dies ausdrücken dazu.
                  Was die sich da auch immer vors Gesicht hängen, auf die Absicht kommt es an.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Fällt die Vermummung unter §118 OWiG?
                  Nein, das ist schließlich eine Aufhangvorschrift, Vermummungsverbot ist seperat geregelt.
                  Aber es geh hier eben nicht mal um Vermummung. Man könnte natürlich aus dieser Sicht argumentieren, aber das ist garnicht nötig.

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                    #39
                    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                    ... Yep. Oder anders formuliert: Wenn wir so tolerant sind, auch Intoleranz zu tolerieren, wird sie nicht verschwinden sondern nur noch zunehmen.
                    Du kannst uns sicher auch erklären, warum dann die Burkaträgerin bestraft wird. Wenn das, was du so denkst, wirklich wahr wäre, müsste man dann nicht die "sharia-geilen" Männer bestrafen?

                    Und wieso wird um eine Sache, die für die Gesellschaft komplett ungefährlich ist, und von weniger als einem tausendstel ebender Gesellschaft praktiziert wird, so ein Wind gemacht? Haben wir etwa keine richtigen Probleme mehr?
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      #40
                      Zuerst denke ich auch das, dass Burkaverbot wohl eher in Richtung Vermumungsgesetz geht

                      Vermummungsverbot ? Wikipedia

                      richtig ist allerdings dass unsere Gesellschaft bezüglich der Vermummung aus Glaubensgründen unter anscheinlichen zwang früghr oder später ein Problem haben wird. Denn was wir als Menschenverachtend sehen ist für diese Frauen NORMAL. Selbst wenn man sie danach Fragen würde ob sie das Kleidungsstück Freiwillig Tragen, würde man wohl eher hören das sie nie anders gelebt hätten und sie dieses Dasein nicht im geringsten stört.

                      Zudem sind Frauen mit Burkas eine Minderheit und mit Projektionen auf solche hat die Deutsche Geschichte bereits Erfahrung.

                      LG Infinitas
                      Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                        #41
                        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                        Ich benötige es ebenfalls nicht, aber dort hängt es nunmal seit langer Zeit. Und? Wenn es das weiterhin tut, geht keiner daran vor die Hunde. Und deshalb hinkt der Vergleich.
                        Das Kopftuch sorgt auch nicht dafür, dass jemand vor die Hunde geht. Und darum geht es auch nicht. Entweder unsere staatlichen Einrichtungen tolerieren ALLE religiösen Symbole oder gar keine.


                        Von "christlicher Dominanz" kann keine Rede sein. Aber wenn zur Auswahl steht, islamische Einflüsse zu begünstigen oder die "christiliche Dominanz" zu erhalten, dann wähle das kleinere Übel der "christlichen Dominanz".
                        Es gibt aber die einzig richtige, dritte Option: Weder christliche Dominanz erhalten, noch islamische Einflüsse begünstigen. Deshalb: Burka, Kopftuch, Kreuze weg aus staatlichen Einrichtungen.
                        Fear is temporary, regrets are forever.

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                          #42
                          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                          Das Kopftuch sorgt auch nicht dafür, dass jemand vor die Hunde geht. Und darum geht es auch nicht. Entweder unsere staatlichen Einrichtungen tolerieren ALLE religiösen Symbole oder gar keine.
                          Das Kopftuch ist auch harmlos. Jeder hat andere Vorstellungen, wann und bei welcher Grenze ein Leben vor die Hunde geht. Frauen dazu verbannen, ihr Leben lang unter der Burka zu verbringen, empfinde ich als ein Leben, das vor die Hunde ging. Inwieweit das die Frau freiwillig tut, aus Gewohnheit oder aus Zwang, ist dabei zweitrangig.
                          Zitat von Maritimus
                          Es gibt aber die einzig richtige, dritte Option: Weder christliche Dominanz erhalten, noch islamische Einflüsse begünstigen. Deshalb: Burka, Kopftuch, Kreuze weg aus staatlichen Einrichtungen.
                          Da stimme ich im Prinzip vollauf zu. Nur bitte nicht alles auf einmal. Ich sehe uns (Deutschland) in der begrüßenswerten Entwicklung, dass sich die Kirche über kurz oder lang selbst überleben wird. Ihr Einfluss schwindet seit Jahrzehnten, von Fanatismus wie es ihn in den USA gibt, ist in Deutschland keine Spur. Die Kirche verschwindet auch ohne irgendwelches Zutun über kurz oder lang. Das kann man Aussitzen. Jetzt mit Aktionismus gegen kirchliche Symbole ins Feld zu ziehen, könnte einen exakt gegenteiligen Effekt haben, Trotz- und "Jetzt erst recht!"-Haltungen hervorrufen. Denselben Effekt bewirken zunehmende islamische Einflüsse. Rechtsaußen warnt dann weiter vor Überfremdung und einer islamischen Überschreibung des Christentums. Das will ich nicht. Ich will die derzeitige Entwicklung beibehalten, weil sie uns der Aufklärung (oder das was ich in meinem erbärmlichen Menschsein darunter verstehe) näher bringt.

                          Mit dem Argument zu kommen, beim Burkaverbot müsse man deshalb gleich auch noch alles kirchliche und sonstwas verbieten, erachte ich für extrem verhängnisvoll, da das die Fundamentalisten wachruft und außer neue zu kreieren auch noch Futter für Rechtsaußen ausstreut.

                          Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, wird die Kirche in spätestens 30 Jahren tatsächlich nur noch ein Symbol sein, und ihre Bauten ein Andenken an frühere Zeiten und architektonische Zeitzeugen unserer Vorfahren. Diese Vorstellung gefällt mir. Sie zu bekämpfen oder ihre Symboliken zu verbieten ist vollkommen überflüssig, denn die verschwinden sowieso bzw. verlieren an Bedeutung. Weitere Schritte in Richtung "Zwei-Gottes-Staat" hingegen näheren wieder beide.

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                            #43
                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            Es gibt aber die einzig richtige, dritte Option: Weder christliche Dominanz erhalten, noch islamische Einflüsse begünstigen. Deshalb: Burka, Kopftuch, Kreuze weg aus staatlichen Einrichtungen.
                            Das ist zweifellos richtig, aber das Burka-Verbot ginge ja noch weiter, schließlich würde das im Prinzip überall gelten.

                            In Belgien ist jetzt auch nicht speziell das tragen von Burkas oder ähnlichem Zeug verboten worden, sondern ganz generell das Tragen jedes Kleidungsstücks, welches das Gesicht ganz oder hauptsächlich verhüllt. Eigentlich ist das also eher ein allgemeines Vermummungsverbot, auch wenn die Burkas sicherlich der Aufhänger gewesen sein werden.
                            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                            - George Lucas

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              Oder anders ausgedrückt, der christliche Glaube bedingt keine Sharia.
                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              Die Politik entscheidet nicht was Recht und was Unrecht ist. Das tun diverse Exekutivorgane und vor allem die Judikative. Nach Maßgabe von Gesetzen und Verordnungen die durch Legislative und Exekutive erlassen wurden.
                              Und diese spiegeln den Willen der Gesellschaft wieder. Oder sollten es zumindest.
                              Ach.. udn ws hockt dann bitte im Bundestag? Nennt man Politiker....
                              welche sich natürlich nicht um den Willen der Gesellschaft kümmern.
                              Sieht man ja an unserem gesetzeswust

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Ein Kreuz beschneidet niemandes Freiheit oder Persönlichkeit. Vielmehr ist es ein kulturelles Symbol, das in diesen Breitenraden seit zweistelligen Jahrhunderten beheimatet ist. Burkas verstoßen gegen das Vermummungsverbot, darüber hinaus beschneidet es in der Tat jemandes Freiheit und Persönlichkeit.
                              So? Mal ehrlich, wenn man hingeht udn ein religiöses Symbol verbietet, muss man alle verbieten.
                              Die Burka auf dem Religionsweg anzugehen, ist blödsinn. Ebenso, es wegen paar Hudnert zum gesetz zu machen.
                              Sinnvoller wäre es, dafür zu sorgen, das inden Moscheen nur an deutschen universitäten ausgebildete, überwaxchte lehrer ausgebildet werden. So dasin den Moschenen gesunder menschneverstand einzieht, wo das noch nicht der fall ist.
                              mit der zeit wird dann evtl. durch die berieselung mit einem gesellschaftstauglichen koraninterpretation, statt dem hirnlosen vorbeten von auswendig gelernten Suren, wird dann langsam aber sicher das gehirn von gewissen freizeitmachos(aus meienr sicht alles gaaaanz kleine lichter mit einem IQ, den selbs mein dämlichster kater locker toppt) zum umdenken gezwungen.
                              Allein dadurch, daser nicht mehr als der treue moslem sondern in seiner gesellschaft zum aussenseiter wird. die moslems in meinem bekanntnekreis, verachten ebenso die mämner, die frauen zur burka zwingen, ebenso betrachten diese das kopftuch als nicht zwingend notwendig.
                              die geben sich mit anständiger kleidung zufrieden.

                              als weiteres benötigt man die jeweilige landessprache sprechende sozialarbeiter, die sich besagte frauen auf der strasse oder beim gebet in der moschee mal zur brust nehmen.

                              im grudneh appert es eigentlich daran, das unser staat einfach zu feige ist, klare grenzen zu setzen udn diese auch durchzusetzen.
                              statt dessen lässt mansich von diesen ganzen islamischen vereinen rumschuppsen. und kommt keinen schrittt weiter.

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Yep. Oder anders formuliert: Wenn wir so tolerant sind, auch Intoleranz zu tolerieren, wird sie nicht verschwinden sondern nur noch zunehmen.
                              man kann sich halt auch zu tode tolerieren...aber unsere politk kann das jagut.. imemr schöndem konflikt ausweischen..doer besser dem vorwurf, wir wären wieder auf nazikurs..ist ja eh das lieblingsargument, wenn hier mal härtere gangarten angeschlagen werden.
                              Im zweifel gibt esnatürlich imemr noch die stammtischlösung:
                              alle lästigen fundis einpacken, in den nächsten flieger stopfen(gerne auch in dne gepäckraum) und ab nach hause... aber mit birgen air^^
                              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                                #45
                                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                                Aber das ist wieder mal der Aktionismus ohne Sinn und Verstand: Anstatt dass mehr Anlaufstellen für unterdrückte Frauen geschaffen werden, der Dialog mit den und die Auflärung der Männer gefördert wird, soll halt ein Verbot her.
                                Das schlimme dabei ist, das einige offenbar versuchen mit den Argument Burka einen Kulturkampf auszutragen. Seine Frau/Tochter zum tragen einer Burka zu zwingen ist bereits strafbar (Nötigung). Deshalb ist solch ein Verbot auch vollkommen unnötig, und greift unangemessen in Grundrechte ein. Bei dieser ganzen Diskussion zäumt man das Pferd vom falschen Ende auf, man muss Frauen helfen die unterdrückt werden. Das Verbot eines Kleidungsstücks, hilft solchen Frauen in ihrer Situation nicht im geringsten.
                                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                                Dr. Sheldon Lee Cooper

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