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    Zitat von Flash Beitrag anzeigen
    Die Krise wird nicht bei Griechenland enden. Im Gegensatz zu den unbegründeten Jubelmeldungen der deutschen Presse, haben Spanien und Portugal ebenfalls keine Fortschritte erzielt. Die Länder werden als nächstes fallen.
    Stimmt. Dazu muss man sich ja nur mal die Industrieproduktion ansehen: http://www.querschuesse.de/wp-conten...15/06/D436.png

    Griechenland hatte übrigens von allen Krisenländern nach Italien 2014 das kleinste Staatsdefizit: http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/..._edpt1&lang=de

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Jau, wenn uns nichts mehr einfällt, dann pöbeln wir halt auf Gossenniveau ein bischen rum. Natürlich weißt du genau, dass alle Modelle Scheiße sind und auch gleich noch, warum sie konkret failen
      Wie der Zufall das so will: Ja, das weiss ich ziemlich genau. Ich weiss ja, dass ihr Wirtschafts"wissenschaftler" das nicht gerne hört, aber in der echten Wissenschaft wird ein Modell an der Güte seiner Vorhersagen gemessen.

      Danke für diese tiefschürfende Erkenntnis. Wäre ich ohne dich nicht draufgekommen. Dem Patienten, der mit Atembeschwerden zu dir in die Praxis gekommen ist, hast du erfolgreich Atembeschwerden attestiert. Jetzt musst du es nur mal noch zu den Ursachen schaffen. Aber jetzt kommt's: Atembeschwerden sind nicht die Ursachen von Atembeschwerden! Und das Problem wird nicht dadurch behoben indem man dem Patienten sagt, er solle halt einfach tiefer einatmen.
      Die Einnahmen und Ausgaben des griechischen Staats haben nur sehr indirekt mit dem Leistungsbilanzdefizit der griechischen VW zu tun. Dein "Lösungsansatz" ist vergleichbar damit, dem Patienten mit Atembeschwerden Physiotherapie gegen seine Rückenschmerzen zu verschreiben, weil der dann ja öfter an die frische Luft käme. In einer Stadt ohne Physiotherapeuten. Wärend er gerade erstickt.

      Aber ich fasse es dir nochmal zusammen: Nicht der griechische Staat hat origniär Finanzierungsschwierigkeiten,
      Der griechische Staat ist pleite verdammt nochmal, wie viel schwerer müssen denn Finanzierungsschwierigkeiten sein, bis du die in deiner Filterbubble erkennst?

      Die Frage, ob es Fälle von Ländern gibt, in denen der Staat trotz nicht-negativer LB und NIIP nachhaltige Finanzierungsprobleme im Stile Griechenlands oder Portugals hatte, kann man sich an dieser Stelle wohl schenken. Antworten kriegt man hier ja so oder so nicht und diesem Falle wage ich mal die Aussage, dass die Antwort ohnehin "nein" lautet.
      Tu dir selbst den gefallen und such dir im nächsten Semester eine Vorlesung, die in die Grundlagen der Aussagenlogik einführt: Die Frage ob ein LB Defizit eine notwendige Voraussetzung für eine Schuldenkrise ist sagt nichts aber auch gar nichts über eine sinnvolle Lösung dieser Krise aus.

      Wie ist das eigentlich mit der gesetzlichen Einlagensicherung in blueflashistan?
      Ich hoffe mal, dass du bei dem Thema Kreide holen warst. Gesetzliche Einlagensicherung ist gedeckelt. Deswegen schrieb ich ja auch von "mit" Haftung.
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
        Wie der Zufall das so will: Ja, das weiss ich ziemlich genau. Ich weiss ja, dass ihr Wirtschafts"wissenschaftler" das nicht gerne hört, aber in der echten Wissenschaft wird ein Modell an der Güte seiner Vorhersagen gemessen.
        Super! Wir stimmen in irgendwas überein. Viele VWL-Modelle sind Scheiße und Volkswirte verwenden zu wenig Zeit und Mühe auf einen Realitätscheck. Weniger gut für dich, dass gerade die neoklassischen Modelle hart gefailt haben und vor der Finanz- und auch der Eurokrise jahrelang primär aus dem keynesianischen Lager gewarnt wurde.


        Die Einnahmen und Ausgaben des griechischen Staats haben nur sehr indirekt mit dem Leistungsbilanzdefizit der griechischen VW zu tun.
        Zahlungsbilanzkrisen berühren selbstverständlich auch immer sehr schnell den Staatshaushalt, da sie die eklige Angewohnheit haben zu massiven Problemen im Bankensektor, hohen Zinsen und Rezessionen zu führen.


        Tu dir selbst den gefallen und such dir im nächsten Semester eine Vorlesung, die in die Grundlagen der Aussagenlogik einführt: Die Frage ob ein LB Defizit eine notwendige Voraussetzung für eine Schuldenkrise ist sagt nichts aber auch gar nichts über eine sinnvolle Lösung dieser Krise aus.

        Wenn festgestellt wird, dass ein LB-Defizit notwendige Voraussetzung für eine Krise ist, dann schlussfolgert daraus, dass die beseitigung des Defizits wenigstens Teil der Lösung sein muss. Im Übrigen habe ich nicht behauptet, dass es nur "notwendige Voraussetzung", sondern Ursache der Krise ist bzw. die aus dem Defizit resultierende negative NIIP. Wenn ich feststelle, dass ausschließlich Länder mit negativer LB in Krisen geraten, unabhängig von der Staatsverschuldung, wohingegen Länder mit nicht-negativer LB, ebenfalls unabhängig von der Staatsverschuldung, keine Krisen erfahren, dann muss offensichtlich die LB das Problem darstellen und nicht die Staatsverschuldung. Das hört man in jedem Einführungskurs über quantitative Methoden und ich kann das sogar für zwei Studiengänge aus erster Hand bestätigen. Aber vielleicht warst du da gerade Kreide holen.

        Jedenfalls: Tu uns einen gefallen und hör auf solchen Mist zu erzählen.


        Ich hoffe mal, dass du bei dem Thema Kreide holen warst. Gesetzliche Einlagensicherung ist gedeckelt. Deswegen schrieb ich ja auch von "mit" Haftung.
        Und ist die bei 8000€ gedeckelt? Dass du auf meine Frage, wie es in Deutschland wäre, nicht eingehst, ist wohl kein Zufall. So wie du grds. auf keine meiner Fragen eingehst.

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Wenn festgestellt wird, dass ein LB-Defizit notwendige Voraussetzung für eine Krise ist, dann schlussfolgert daraus, dass die beseitigung des Defizits wenigstens Teil der Lösung sein muss
          Nein. Der Begriff den du brauchst ist "Implikation". Wenn eine Staatschuldenkrise ein Leistungsbilanzdefizit impliziert, bedeutet das eben gerade nicht, dass aus der Beseitigung des Leistungsbilanzdefizits die Beseitigung der Staatsschuldenkrise folgt.

          Wenn ich feststelle, dass ausschließlich Länder mit negativer LB in Krisen geraten, unabhängig von der Staatsverschuldung, wohingegen Länder mit nicht-negativer LB, ebenfalls unabhängig von der Staatsverschuldung, keine Krisen erfahren, dann muss offensichtlich die LB das Problem darstellen und nicht die Staatsverschuldung. Das hört man in jedem Einführungskurs über quantitative Methoden und ich kann das sogar für zwei Studiengänge aus erster Hand bestätigen.
          Ich hoffe einfach mal, dass das nicht stimmt. Wenn doch, sollte man die entsprechenden Studiengänge abschaffen. Ersatzlos. Stichwort hier: Korrelation vs. Kausalität. Es ist erschreckend, dass man das gerade Akademikern immer wieder erklären muss.

          Jedenfalls: Tu uns einen gefallen und hör auf solchen Mist zu erzählen.
          Tu dir den gefallen und mach mal den Gasthörer in Mathematikveranstaltungen (wegen deines Glaubens an VWL-Modelle) oder Grundlagen der Logik (wegen deiner Probleme mit Implikation) oder Studium Generale (wegen deiner Schwierigkeiten mit Korrelation vs. Kausalität).

          Und ist die bei 8000€ gedeckelt?
          Warum sollte sie?
          können wir nicht?

          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
            Ich hoffe einfach mal, dass das nicht stimmt. Wenn doch, sollte man die entsprechenden Studiengänge abschaffen. Ersatzlos. Stichwort hier: Korrelation vs. Kausalität. Es ist erschreckend, dass man das gerade Akademikern immer wieder erklären muss.
            Gut, fassen wir die Hammerlogik zusammen: Die Feststellung, dass $Staatsverschuldung und $Krise nichtmal korreliert sind, $LB und $Krise aber hochkorreliert, sagt uns also dass Staatsverschuldung ganz wichtig und LB ganz unwichtig ist. Hammerwiederwasgelernt.

            Dass Korrelation und Kausalität nicht dasselbe sind, habe ich übrigens tatsächlich schon zur Kenntnis genommen. Ich habe oben lang und breit über Kausalitäten schwadroniert, warum die LB das ursächliche Problem der südeuropäischen Krise sind. Von dir ist noch keine Erklärung gekommen. Nur immer dasselbe hysterische Gekreische "die sind nicht zahlungsfähig und müssen ihren Staatshaushalt ausgleichen!!!!!!"". Du hast bisher nichtmal erklären können, warum Staatsverschuldung überhaupt das Ur-Problem darstellt und nicht die Auslandsverschuldung. Das kannst du natürlich nicht, deswegen gehst du auch nicht auf die Frage ein, wie es denn sein kann, dass Länder mit noch viel höherer Staatsverschuldung als Griechenland null Probleme haben, wohingegen andere Länder, wo die Staatsverschuldung lange Zeit viel niedriger war, in exakt derselben Scheiße stecken. Oder machst du das Eugene Fama style. Der wollte uns mal weißmachen, die Rezession in den USA hätte die Finanzkrise dort ausgelöst und nicht umgekehrt. Dass der Finanzcrash vor der Rezession war und die Kausalität dementsprechend wenn überhaupt nur in die andere Richtung laufen konnte, störte ihn wohl nicht weiter. Du kriegst es intellektuell scheinbar auch unter einen Hut zu behaupten, dass wenn Spanien erst massive LB-Defizite erfährt und eine extrem negative NIIP aufbaut und dann eine Rezession nebst Bankencrash hat und dann die Staatsverschuldung massiv ansteigt, dass dann die Staatsverschuldung das Ur-Problem sein müsste als erstes gelöst zu werden hat, obwohl sie ganz am Ende der Ereigniskette steht.

            Dass du dann auch null Vorschläge unterbreiten kannst, was man nach fünf Jahren Austerity mit 15-20%iger Ausgabenkürzung, 25% Rezession, 30% geschrumpfter Industrieproduktion, 25% Arbeitslosigkeit und 70% Einbruch bei den Investitionen denn noch tun sollte um den Staatshaushalt zu sanieren, ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Noch nichtmal Symptombehandlung kannst du bieten. Da muss man direkt froh sein, dass du kein Arzt wirst!


            Warum sollte sie?
            Liest du eigentlich wenigstens deinen eigenen Mist mal durch? Du hast dich oben drüber empört, die EZB hätte Griecheland 8000€ Sonder-Spezial-Extra-Kredit pro Nase gegönnt. Offenbar ist deine Schmerzgrenze, was erlaubte Bar-Abhebungen angeht, bei 8000€ schon erreicht bzw. überschritten. Machen wir es einfach: Die Deckelung der Einlagensicherung beträgt 100.000 Euro. Im Klartext: Jeder Grieche hat die Garantie bekommen, dass bis zu 100.000 Ocken seiner Bankeinlagen sicher sind. Wenn ich mein Geld nichtmal in Bar abheben darf, weil Herr blueflash entschieden hat, dass das obszön ist, dann ist der ganze Spaß wohl doch nicht so ganz sicher. Andernfalls kann es unmöglich ein Problem sein, sein Erspartes einfach von Giral- in Zentralbankgeld umwandeln zu wollen.

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              Wird auch mal intellektuell zur Kenntniss genommen, dass jede griechische Regierung seit Papandreou im Jahr 2011 ausschließlich dahingehend den Forderungen der Gläubiger nachgekommen ist, zu kürzen und teilweise zu privatisieren, aber nicht eine einzige Strukturreform durchzuziehen?
              Es ist natürlich immer leicht, auf das Versagen der Rettungspolitik in Griechenland hinzuweisen, wenn man unterschweigt, dass jede griechische Regierung seit Anbeginn der Krise lediglich 50% der Vorgaben umgesetzt hat, die ihr auferlegt worden. ^^

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Gut, fassen wir die Hammerlogik zusammen: Die Feststellung, dass $Staatsverschuldung und $Krise nichtmal korreliert sind, $LB und $Krise aber hochkorreliert, sagt uns also dass Staatsverschuldung ganz wichtig und LB ganz unwichtig ist. Hammerwiederwasgelernt.
                Jetzt hör mir mal ganz genau zu, ich erkläre es dir ein allerletztes Mal: Der griechische Staat leistete eine Menge Ausgaben, die für eine Menge eche Menschen enorm wichtig sind und kann das jetzt nicht mehr. Daher ist die Zahlungsfähigkeit des griechischen Staats momentan das wichtigste Problem. Es ist mir scheißegal ob deine Komplexe damit klarkommen oder nicht, aber zuallererst muss der griechische Staat zahlungsfähig werden.

                Du hast bisher nichtmal erklären können, warum Staatsverschuldung überhaupt das Ur-Problem darstellt und nicht die Auslandsverschuldung.
                Mir geht die Frage, was das "Ur"-Problem ist, gepflegt am Arsch vorbei. Du kannst das gerne mit deinen arroganten Wirtschaftsschnöseln diskutieren, und euch dann gegenseitig einen von der Palme wedeln, wenn ihr feststellt, dass ihr die einzigen seit, die das Problem verstehen - mein Interesse beschränkt sich auf die tatsächlich greifbaren akuten Probleme.

                Dass du dann auch null Vorschläge unterbreiten kannst, was man nach fünf Jahren Austerity mit 15-20%iger Ausgabenkürzung, 25% Rezession, 30% geschrumpfter Industrieproduktion, 25% Arbeitslosigkeit und 70% Einbruch bei den Investitionen denn noch tun sollte um den Staatshaushalt zu sanieren, ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Noch nichtmal Symptombehandlung kannst du bieten. Da muss man direkt froh sein, dass du kein Arzt wirst!
                Im Gegensatz zu dir erliege ich eben nicht der Hybris, dass ich eine Lösung parat hätte. Pflege ruhig weiter deinen Größenwahn.


                Liest du eigentlich wenigstens deinen eigenen Mist mal durch?
                Muss ich dir jetzt echt den Zusammenhang zwischen Durchschnitt, Median und Normalverteilung erklären? Krieg ich dann wenigstens den VWL Bachelor per Post?
                können wir nicht?

                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                  Ich verstehe die Aufregung nicht. Griechenland bettelt, wie zu erwarten war, mal wieder um neues Geld, und die Eurogruppe wird sich wieder für ein paar Wochen oder Monate hinhalten lassen. Alles beim Alten!

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                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Wird auch mal intellektuell zur Kenntniss genommen, dass jede griechische Regierung seit Papandreou im Jahr 2011 ausschließlich dahingehend den Forderungen der Gläubiger nachgekommen ist, zu kürzen und teilweise zu privatisieren, aber nicht eine einzige Strukturreform durchzuziehen?
                    Es ist natürlich immer leicht, auf das Versagen der Rettungspolitik in Griechenland hinzuweisen, wenn man unterschweigt, dass jede griechische Regierung seit Anbeginn der Krise lediglich 50% der Vorgaben umgesetzt hat, die ihr auferlegt worden. ^^
                    nein, junky wird es nicht zur kenntniss nehmen, wen nes den so ist.
                    Würde mich aber nicht wundern, wenn es stimmt.....
                    grundlegende Änderungen ind nicht so der fall der griechischen Regierung.
                    Das haben die seit EU-Eintritt nicht gemacht(ein paar andere Staaten tun sich damit allerdings auchschwer/taten sich damit schwer, ist halt nicht jedermanns Sache).

                    Der heutige Gesprächsversuch ist übrigens gescheitert...
                    Gibt keine Kohle.
                    Obs ernst gemeint war, wer weiß.

                    weitere griechische banken wurden von den Ratingagenturen für teilweise zahlungsunfähig erklärt.
                    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Er ist nicht gescheitert. Die Eurogruppe hat sich auf morgen vertrösten lassen, um dann vermutlich wieder für einige Wochen umzufallen, ehe das Theater in immer kürzeren Abständen von Neuem losgeht.
                      Wenn die EZB den griechischen Banken nicht im Laufe der Woche den Geldhahn zudreht, was ich nicht kommen sehe, stehen wir am Montag wieder da, wo wir letzte Woche Freitag waren.

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                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Er ist nicht gescheitert. Die Eurogruppe hat sich auf morgen vertrösten lassen, um dann vermutlich wieder für einige Wochen umzufallen, ehe das Theater in immer kürzeren Abständen von Neuem losgeht.
                        Wenn die EZB den griechischen Banken nicht im Laufe der Woche den Geldhahn zudreht, was ich nicht kommen sehe, stehen wir am Montag wieder da, wo wir letzte Woche Freitag waren.
                        Naja, die EZB hat ja den griechischen Banken den Geldhahn bereits zugedreht. Die Frage ist, ob sie ihn wieder aufdrehen.
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          Er ist nicht gescheitert. Die Eurogruppe hat sich auf morgen vertrösten lassen, um dann vermutlich wieder für einige Wochen umzufallen, ehe das Theater in immer kürzeren Abständen von Neuem losgeht.
                          Wenn die EZB den griechischen Banken nicht im Laufe der Woche den Geldhahn zudreht, was ich nicht kommen sehe, stehen wir am Montag wieder da, wo wir letzte Woche Freitag waren.
                          Der Geldhahnistschon zuseitens der EZB.und da an den IWF nicht gezahlt wurde, kommt von da auch nichts mehr, bis dies geschehen ist.
                          Und eine gnadenfrist bis November,hat der IWFausgeschlossen.

                          Und ein weiteres Hilfspacket, muss erst von den EU-Staaten abgesegnet werden.
                          Und da tsipras gesagt hat, er werde im Falle eins JA im Referendum zurücktreten, und diesesJAzeichnet sich schinbar schon ab, zumal im Innenpolitischauch so einiges um die Ohren fliegt, stellt sich die Frage, wer am Montag, nach dem Referendum, mit der Troika verhandeln wird. Ein dann völlig unglaubwürdiger Tsipras, der dann eigentlich nur noch Ja und Amen sagen darf, weil sein Volk es im dann sozusagen befohlen hat oder evtl. einen neu gebildete Regierung?

                          Tsipras fährt gerade voll gehen eine Wand, er ist in die Ecke gedrängt und versucht trotzdem noch, poker zu spielen, mit einem völlig überreizten Blatt.

                          Mich interessiert aer viel mehr, was den nun wirklich passieren wird, wenn das Referendum ein NEIN ausspuckt.

                          Die Troikakannsich eigentlich gemütlich zurücklehnen udn warten,wasammontag auf sie zu kommt. Handeln müss Tsipras. und ob ja oder NEIn, er hat jetzt eine sehr schlechte Position.

                          30.06.2015 21:53Anne-Sophie Balzer

                          "Verrückt" nennt Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem eine Fortsetzung des Hilfsprogramms unter den derzeitigen Umständen. Über die griechische Bitte um ein bis zum Jahr 2017 angelegtes drittes Hilfspaket aus dem Euro-Fonds ESM werde man später beraten, sagte Dijsselbloem. Der bisherige Rettungsschirm werde beendet, weil "alle Vorschläge zurückgewiesen wurden und die griechische Regierung ein Referendum angesetzt hat und den Menschen empfiehlt, mit Nein (also gegen die EU-Vorschläge) zu stimmen."

                          30.06.2015 22:22Simone Gaul

                          Ach ja, und obwohl Griechenland mehrfach angekündigt hatte, die fällige Rate des IWF nicht zu zahlen, hat die griechische Regierung jetzt um Aufschub gebeten. Der auch für Wirtschaft und Finanzen zuständige Vize-Regierungschef Yannis Dragasakis sagte am Dienstagabend im griechischen Fernsehen, die Regierung habe um eine Fristverlängerung bis November gebeten. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte eine solche Gnadenfrist allerdings bereits klar ausgeschlossen.

                          30.06.2015 22:59Anne-Sophie Balzer

                          Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität Griechenlands um eine Stufe von "CCC" auf"CC" herabgesetzt. Das ist nur noch eine Stufe über der völligen Zahlungsunfähigkeit. Fitch teilt mit, man habe bis Mitternacht einen Deal erwartet. "Der Zusammenbruch der Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern erhöht beträchtlich die Gefahr, dass Griechenland in den kommenden Monaten nicht in der Lage sein wird, seine Schuldenverpflichtungen zu erfüllen – einschließlich von Anleihen im Besitz des Privatsektors." Und weiter hieß es: "Die Ereignisse der letzten Stunden haben eine Einigung vor Ende des Programms sehr unwahrscheinlich werden lassen."

                          Fitch folgt mit der Herabstufung auf die zweitniedrigste Stufe der Ratingagentur Standard & Poor's, die Griechenland bereits am Montag so einschätzte.

                          1.07.2015 00:16Simone Gaul

                          Das war's. Die Frist ist abgelaufen. Das zweite griechische Hilfsprogramm ist ausgelaufen

                          01.07.2015 00:53Frauke Steffens

                          Griechenland hat die fällige Schuldenrate von 1,55 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht zurückgezahlt. Der IWF bestätigte das in Washington. Griechenland ist damit der erste entwickelte Staat, der beim IWF Rückstände hat. Damit gilt das Land als zahlungsunfähig.

                          Der IWF bestätigte auch, dass Griechenland noch in letzter Minute gebeten habe, die Zahlung erst später leisten zu müssen. Darüber werde der IWF zu gegebener Zeit beraten, ergänzte ein Sprecher.

                          So geht es jetzt zwischen Griechenland und dem IWF weiter:

                          Wenn die Regierung in Athen die fällige Rate weiter nicht begleicht, entscheidet der IWF-Exekutivrat über eine offizielle Beschwerde. Sollte Griechenland nach 15 Monaten immer noch nicht gezahlt haben, könnte der Währungsfonds eine Verweigerung der Zusammenarbeit feststellen. Dies hätte schrittweise Sanktionen zur Folge, die vom Ende der technischen Unterstützung durch IWF-Experten über die Aussetzung der griechischen Stimmrechte bis zum Verlust der Mitgliedschaft reichen.
                          Griechenland-Krise: Griechenland hat IWF-Schulden nicht bezahlt | ZEIT ONLINE

                          Liets sich ganz nett. Auch wenn es da scheinbar schwer fällt, mit der Entwicklung mitzuhalten
                          Ach ja, die zahlungsunfähigkeit gilt nur für denIWf.Allg. ist greichenland weiterhin als zahlungsfähig einzustufen.nur wie lange noch,dassteht auf einem andwren Blatt.

                          Die letzten Vermittlungsversuche, das um Mitternacht auslaufende Kreditprogramm für Griechenland doch noch zu verlängern, sind gescheitert. Die Euro-Finanzminister lehnten am Dienstagabend einen Antrag des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras um eine Verlängerung ab, die den Weg für ein drittes Rettungspaket freimachen sollte.

                          Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte zuvor in einem Brief an Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem um ein neues, zweijähriges Hilfsprogramm gebeten. Bis das auf den Weg gebracht sei, sollte das aktuelle Hilfsprogramm verlängert werden. Der Regierungschef fordert zudem einen Schuldenerlass.

                          Die Bitte aus Athen lehnten die Euro-Finanzminister auf einer Telekonferenz am Abend ab. Finnlands Finanzminister Alexander Stubb schrieb auf dem Nachrichtendienst Twitter um 20.02 Uhr: "Verlängerung des Programms oder Schuldenschnitt nicht möglich." Ein drittes Hilfsprogramm, schreibt er, könne allerdings im Rahmen der normalen Prozeduren beantragt werden.
                          Ja, das ist der zaubersatz. Das muss alles durch die nationalen Parlamente. Wie ganz am Anfang.
                          Noch gnadenloser kann man sich nicht verzocken oder selbst ins Abseits stellen.
                          Vom gleichwertigen Partner ist SYTRIZA jetzt zum Bettler geworden.Und das Volk Griechenlands zum Opfer des Unvermögens der eignen Regierung.
                          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

                          Kommentar


                            Selbst WENN die Griechen mit JA (zu Europa und den Spielregeln) stimmen und eine entsprechende Regierung bekommen, wird in ca. 1-2 Jahren turnusmäßig wieder eine Regierung an die Macht kommen, die sämtliche Zusagen erneut ablehnt. Dann ist man wieder im Hier und Heute.

                            Nur dass dann noch mehr europäischer Wohlstand im Feuer steht.

                            Kommentar


                              Zitat von Leftover Beitrag anzeigen
                              Selbst WENN die Griechen mit JA (zu Europa und den Spielregeln) stimmen und eine entsprechende Regierung bekommen, wird in ca. 1-2 Jahren turnusmäßig wieder eine Regierung an die Macht kommen, die sämtliche Zusagen erneut ablehnt. Dann ist man wieder im Hier und Heute.

                              Nur dass dann noch mehr europäischer Wohlstand im Feuer steht.
                              Villeicht ja, vielleicht nein, vielleicht lernt das griechische Volk jetzt, nicht auf die radikaleren zu hören, vielleicht werden deren Politiker auch schaluer(so nach paar Jahrzehnten könnte ja jede Partei irgendwann mal was lernen, auch wenn das allerorten schwer fällt).

                              Wieso will ich gerade nur so dringend lachen?

                              Und jetzt gerade mit dme Kopf schüttel.... Tsipras und varoufakis versuchen es wieder
                              01.07.2015 02:22Frauke Steffens

                              Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hat nach Angaben seines österreichischen Kollegen Hans Jörg Schelling (ÖVP) nicht eine Absage des für Sonntag geplanten Referendums in Aussicht gestellt, sondern eine "Ja"-Empfehlung für die Abstimmung. Dies solle in dem Fall geschehen, dass die EU-Finanzminister den neuen Vorschlägen Griechenlands zustimmten, sagte Schelling in der Fernsehsendung "ZiB 2" des ORF
                              Dabei war gestern schon deutlich,dasdie JA-instellung im volk die Oberhand gewinnt. Der muss niemanden mehr überzeugen, selbst seine eignenen SYRIZA-Wähler, scheinen schon umzuschwenken.

                              01.07.2015 04:29Frauke Steffens

                              Der Bundestag debattiert am heutigen Mittwoch ab 13.00 Uhr in einer Sondersitzung über die Lage in Griechenland. Neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) werden auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sprechen.
                              Wohl gemerkt, man wird sich darüber unterhalten. Aber erst nach dem Mittagessen. Es ist also nicht so eilig.

                              01.07.2015 05:09Frauke Steffens

                              Die designierte Linken-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat eine deutsche Volksabstimmung über die Euro-Rettungspolitik gefordert. "Ich würde mir wünschen, dass auch die deutsche Bevölkerung zu wichtigen Problemen befragt würde - auch zu der ganzen sogenannten Rettungspolitik, schließlich sind wir es, die bezahlen", sagte Wagenknecht der Passauer Neuen Presse.

                              Sie hoffe, dass die Griechen den Vorschlag der Geldgeber am Sonntag ablehnen. "Das Paket, das EU-Kommission, IWF und EZB vorgeschlagen haben, ist die Fortsetzung genau der falschen Politik, die seit fünf Jahren in Griechenland gemacht wird", sagte Wagenknecht.
                              http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-0...eu-grexit-live
                              Gut, die Dame hat recht. Aber dann müsste man ds in jedem EU-Land machen und dann verzögert sich natürlich alles. Weil, wenn man einmal darüber eine Volksbefragung durchführt, ist man verpflichtet, es bei jeder größeren Änderung/neuem Hilfspacket zu machen. Und das verzögert alles ganz enorm. Und je nach Informationsfähigkeit der Bevölkerung, werden die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen.
                              Man stelle sich vor, die Bevölkerung Deutschlands lehnt ein Hilfpacket für Griechenland ab... und die Merkel handelt dann gegen den Willen des Volkes(weil die Greichen nuneinmal gottverdammt die Kohle brauchen!) .... die Umfrageergebnisse der CDU würden in den Keller rasen.
                              Lassen wir das Volk mal lieber aus dem Spiel, wenn es um Aussenpolitik geht. Innenpolitisch bitte gerne, wenn die meisten Deutschen nicht derart feige Rindsviecher und Duckmäuser wären, wenn es darum geht, Farbe zu bekennen.

                              Und bevor jetzt wer sagt: Die Griechen dürfen aber...
                              Ja, bei denen geht es ja auch um die Zukunft ihres Landes. Ich finde es nur bescheuert, das Tsipras sein Volk über Vorschläge abstimmen lässt und nicht darüber, ob das von seiner Delegation verhandelte Ergebnis, für das Volk annehmbar ist.
                              DAS hätte auch jeder bei der Troika verstanden.
                              Aber der Herr lässt ja liebr über einen nicht mehr gültigen Vorschlag abstimmen. statt über den zuletzt vorgelegten.
                              Somit scheibt er den Schwarzen Peter dem VOLK das ER vertreten soll zu und flehnt direkt von Rücktritt, falls das VOLK eine andere Meinung hat als der Feigling, der sich um eine Entscheidung und deren Folgen zu drücken versucht.
                              Und wer die nachrichten und Co. verfolgt hat, dürfte bemerkt haben, dass die Troika ihn mittlerweile auch so betrachtet. Ein kleiner, feiger, unfähiger Wicht, der nicht in der Lage ist zu sagen, was er genau möchte und was er zu geben bereit ist. und wenn es hart auf hart kommt, versteckt er sich irgendwo und schreit ganz laut: die da sollen entscheiden aber so, wie ich will, oder ich gehe. Dummerweise sieht es so aus, als würde das Volk nicht so entscheiden, wie er will und jetzt rückt man dann doch von der NEIN-Position ab und will dem Volk ein JA empfehlen(immerhin müsste Tsipras dann nicht zurücktreten) aber nur wen....die Troika sich vorführen lässt.
                              Also hat er sich mittlerweile überall verzockt und lächerlich gemacht. jetzt kann Tsipras und Varoufakis nur noch betteln. Für die Troika besteht seit Sonntag eh kein Handlungsbedarf mehr, falls das noch keiner gemerkt hat.
                              Tsipras hingegen, hat massig Handlungsbedarf.
                              Zuletzt geändert von [OTG]Guy de Lusignan; 01.07.2015, 10:01.
                              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                mein Interesse beschränkt sich auf die tatsächlich greifbaren akuten Probleme.
                                Bomber Aussage für jemanden, der im nächsten Moment erklärt, dass ihn Lösungen wiederum einen Scheiß interessieren und anderen, die Lösungsvorschläge anbieten, gleich mal Größenwahn vorwerfen. Andere würden sich ja lächerlich vorkommen, sich so zum Kasper zu machen wie du mit diesem Post, aber das Schamgefühl ist eben nicht bei allen Menschen ausgeprägt.

                                Aber wenigstens bist du ehrlich und gibst zu, dass du nicht an einer Diskussion und einer Unterscheidung zwischen Krisenursache und Krisensymptom interessiert bist, sondern nur rumplärren willst.


                                Muss ich dir jetzt echt den Zusammenhang zwischen Durchschnitt, Median und Normalverteilung erklären? Krieg ich dann wenigstens den VWL Bachelor per Post?
                                Was man dir per Post schicken sollte, wäre ein Buch, in dem das erklärt wird. Wenn der Grieche im Schnitt 8000€ Zentralbankgeld zwecks Abebung vom Konto bekommen hat, dann gibt es drei Möglichkeiten:
                                a) alle Griechen haben genau 8.000€ abgehoben
                                b) einige Griechen haben mehr, andere weniger abgehoben
                                c) alle Griechen haben weniger als 8.000€ abgehoben und das Zentralbankgeld verweilt bei den Geschäftsbanken

                                In jedem der drei Fälle gibt's Griechen, die weniger als 100.000€ abgehoben haben und damit weniger als ihnen als "sicher" garantiert wird. Tatsächlich hat jeder Grieche im Schnitt seit Anfang 2015 übrigens sogar nur 1.362€ abgehoben, seit Anfang 2010 2.272€: http://www.querschuesse.de/wp-conten...15/06/D406.png

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