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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ein Wort: Tarifautonomie
    Ja, ja, die Tarifautonomie. Die kommt seltsamerweise auch immer nur dann, wenn irgendwer der Meinung ist das allgemeine Lohnniveau sei zu niedrig. Als Schröder et al den Gewerkschaften gesetzgeberisch zu Leibe gerückt sind, hat auch keiner auf die Tarifautonomie verwiesen.



    Das wird sich zeigen; Mutti regiert nicht in Finnland und den Niederlanden und ist auch nicht Herrin über das Verfassungsgericht. Ich bin nicht überzeugt, dass E-Bonds oder auch nur der Schuldentilgungsfonds noch durchgehen werden; siehe Gutachten Di Fabio.
    Das Verfassungsgericht hat sich in Sachen Euro und EU schon längst als Hund erwiesen, der zwar gerne bellt, aber dann doch nicht beißt.


    Dass eine Lohnkoordinierung nicht verhindern würde, was heute auch, allerdings wegen Massenarbeitslosigkeit, in Südeuropa geschieht und in Ostdeutschland geschehen ist: Wenn die Lohndiskrepanzen zu groß werden, wandern junge Leute und Hochqualifizierte in Länder mit besserer Bezahlung aus; zurück bleiben überalterte und deindustrialisierte Landstriche. Von Ost- nach Westdeutschland ist das natürlich wegen fehlender Sprachbarrieren einfacher, als beispielsweise in Südeuropa. Aber auch dort verabschieden sich die jüngere Generation in Richtung Deutschland, oder auch in Richtung Brasilien. Ich stimme Flassbeck nicht zu, dass eine Währungsunion auf längere Sicht keine Konvergenz der Produktivitätsniveaus braucht. Reine produktivitätsorientierte Lohnpolitik führt aus dem genannten Grund mE eher zu einer Divergenz - heißt natürlich: Der Bedarf an Transferzahlungen wird wegen der geringeren Steuereinnahmen in den betroffenen Gebieten dann eher steigen.
    Na ja, na ja. Ich sehe schon das Problem monetärer Illusion bzw. deren Fehlen in einer Währungsunion, worauf hin du anschauend hinaus willst. Allerdings hatte man doch im Osten auch das Problem von Massenarbeitslosigkeit, was halt nicht nur an vollkommen verrotteten Strukturen lag, sondern auch an der vergeigten Währungsunion mit anschließend absurdesten Lohnsteigerungen. Aber gut, point accepted.


    Sorry, das war ungenau ausgedrückt. Ich meinte natürlich die Veränderungsraten. Weiter unten habe ich ja auf die Entwicklung des Arbeitskostenindex hingewiesen.
    Wie gesagt müsste man genauer hingucken auf Ost/West-Vergleiche. Habe ich jetzt aber weder Zeit noch Lust.
    Danke für das Paper. Ich werde versuchen mir das zeitnah anzuschauen.


    Übrigens ist doch Sinn derjenige, der immer wieder die Fixierung auf die Exporte kritisiert, und will, dass statt dessen im Inland investiert wird.
    Er spielt dabei aber dauernd die Platte ab, dass Lohnsenkung zu mehr Investitionen führen würde, weil dann "arbeitsintensive Binnensektoren" eher angesprochen würden. Ich habe zwar seine Publikationen dazu noch nicht gelesen, aber so wie es rüberkommt, scheint mir das ziemlich krude. Welcher Unternehmer investiert denn, wenn seine Kunden dauernd sinkende Realeinkommen haben? Oder stellt der sich das so vor, dass wir irgendwann ein Lohnniveau haben, bei dem wir Bangladesch wieder bei der Textilproduktion Konkurrenz machen können?
    Hier ist das hier vielleicht ganz interessant: Wirtschaftsdienst | 91. Jahrgang, Heft 7, Juli 2011: Die deutsche Investitionsschwäche: Die Mär von den Standortproblemen


    Ich weiß nicht, worauf diese Argumentation hinauslaufen soll. Sollen die Exportquoten gesenkt werden - also der Offenheitsgrad der Volkswirtschaften - oder sollen die Leistungsbilanzen ausgeglichen werden? Das ist doch nicht dasselbe.
    Es ist doch allenorten die Rede davon, dass Löhne bloß nicht zu schnell steigen und am besten sinken sollen, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht wird. Logischerweise kann aber leider nicht jeder seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Gegen hohe Exportquoten ist natürlich nicht grds. was einzuwenden, weil wegen internationale Arbeitsteilung usw. Wenngleich man diverse Auswüchse (Nordseekrabben zum Puhlen nach Marokko - wtf?) doch kritisch sehen darf. Aber wer viel exportiert, muss halt auch viel importieren. Und wer importieren will, muss halt auch mal ein Einkommen haben.


    Ich frage mich halt, wie das alles funktionieren soll, was er sich da vorstellt. Es soll also Lohnkoordinierung geben, und darüber hinaus ein weltweites System fester, kontrollierter Wechselkurse. Wer soll das alles koordinieren und ggf. Verstöße sanktionieren? Der IMF womöglich? Dessen Koordinierungs- und Sanktionierungsversuche zeitigen in letzter Zeit eher abschreckende Resultate. Völlig regellose Märkte durch eine Art weltweiter Zentralverwaltung ersetzen (wer kontrolliert die, und wer legitimiert die?) scheint mir kaum die geeignete Lösung zu sein. Ehrlich gesagt graut mir vor so einer Vorstellung.
    Wieso weltweite Zentralverwaltung? War Bretton Woods auch eine Zentralverwaltung? Ich weiß nicht, was Flassbeck konkret vorschlägt, afaik soll das aber grds. so aussehen, dass die drei großen Währungsräume (Dollar, Euro, Renminbi) sich aneinanderkoppeln und kleinere Länder sich jeweils an einen der großen dranhängen. Genauer hat er das, glaube ich, im Trade and Development Report 2010 ausgeführt.

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Das Verfassungsgericht hat sich in Sachen Euro und EU schon längst als Hund erwiesen, der zwar gerne bellt, aber dann doch nicht beißt.
      Ob sie das allerdings ewig so treiben werden, ist eine andere Frage. Mal sehen, was morgen bzw. in ein paar Monaten mit dem EZB-Urteil passiert.
      Na ja, na ja. Ich sehe schon das Problem monetärer Illusion bzw. deren Fehlen in einer Währungsunion, worauf hin du anschauend hinaus willst.
      Wieso Monetärillusion? Es sind in anderen Regionen durchaus auch die Reallöhne höher.
      Allerdings hatte man doch im Osten auch das Problem von Massenarbeitslosigkeit, was halt nicht nur an vollkommen verrotteten Strukturen lag, sondern auch an der vergeigten Währungsunion mit anschließend absurdesten Lohnsteigerungen.
      Ja, natürlich. Wenn man Währungsunionen mit Ländern etabliert, deren Entwicklungsstand und Wirtschaftsstrukturen Lichtjahre auseinanderklaffen, dann handelt man sich eben so oder so Probleme ein. Egal, ob man absurde Lohnsteigerungen oder absurde Lohndifferenziale hinnimmt. Deshalb hat meiner Meinung nach Flassbeck, wenn er sagt, dass das schon funktioniert, wenn man nur die Löhne koordiniert, einfach unrecht.

      Er spielt dabei aber dauernd die Platte ab, dass Lohnsenkung zu mehr Investitionen führen würde, weil dann "arbeitsintensive Binnensektoren" eher angesprochen würden. Ich habe zwar seine Publikationen dazu noch nicht gelesen, aber so wie es rüberkommt, scheint mir das ziemlich krude.
      Er ist da schon ziemlich simplizistisch, das stimmt. Aber man kann ihm nicht vorwerfen, dass er in das Exporthorn tutet.

      Es ist doch allenorten die Rede davon, dass Löhne bloß nicht zu schnell steigen und am besten sinken sollen, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht wird. Logischerweise kann aber leider nicht jeder seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
      Ich will ja nur wissen, worauf das hinauslaufen soll: Senkung der Exportquoten oder Ausgleich der Leistungsbilanzen. Senkung der Exportquoten hieße ja, den Offenheitsgrad zu reduzieren (Rückkehr zum Nationalstaat? Ganz was neues von der linken politischen Seite).
      Wieso weltweite Zentralverwaltung? War Bretton Woods auch eine Zentralverwaltung? Ich weiß nicht, was Flassbeck konkret vorschlägt, afaik soll das aber grds. so aussehen, dass die drei großen Währungsräume (Dollar, Euro, Renminbi) sich aneinanderkoppeln und kleinere Länder sich jeweils an einen der großen dranhängen. Genauer hat er das, glaube ich, im Trade and Development Report 2010 ausgeführt.
      Ja, Bretton-Woods ist ja am Ende auch zusammengebrochen. Und wenn man Lohnkoordinierung will, muss doch irgendwer überwachen, ob das eingehalten wird, und wenn es nicht eingehalten wird, dann muss es Sanktionen geben. Auf freiwillige Selbstbeschränkung wird man da kaum bauen können.

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Wieso Monetärillusion? Es sind in anderen Regionen durchaus auch die Reallöhne höher.
        Monetäre Illusion dahingehend, dass (Real-)Löhne bei unterschiedlichen Währungen nicht so leicht zu vergleichen sind wie in einem gemeinsamen Währungsraum. Dementsprechend dürften - rein theoretisch - die Nominallöhne in einer Währungsunion zur Konvergenz tendieren. Dumm, wenn dann das Produktivitätswachstum nicht mithält.


        Egal, ob man absurde Lohnsteigerungen oder absurde Lohndifferenziale hinnimmt. Deshalb hat meiner Meinung nach Flassbeck, wenn er sagt, dass das schon funktioniert, wenn man nur die Löhne koordiniert, einfach unrecht.
        Aber gibt es denn konkrete Fälle wo zu beobachten ist, dass innerhalb eines Währungsraums mit Kultur- und Sprachbarrieren auf jeden Fall immer eine Wanderung von weniger entwickelten zu höher entwickelten Regionen stattfindet. Also ich will das jetzt nicht abstreiten, aber mich würde interessieren, inwiefern es da empirische Forschung dazu gibt.



        Ich will ja nur wissen, worauf das hinauslaufen soll: Senkung der Exportquoten oder Ausgleich der Leistungsbilanzen. Senkung der Exportquoten hieße ja, den Offenheitsgrad zu reduzieren (Rückkehr zum Nationalstaat? Ganz was neues von der linken politischen Seite).
        Auf eine Auslgeichung der Salden (siehe TDR 2010, Kapitel 1, Abschnitt D - auch wieder nur sehr oberflächlich, aber immerhin). Das soll so ablaufen, dass die Notenbanken die Kurse multilateral festlegen und regelmäßig anpassen und zwar so, dass die Leistungsbilanzen möglichst ausgeglichen sind.

        Lohnkoordinierung braucht man ja nur innerhalb der Währungsunion, nicht weltweit.

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Aber gibt es denn konkrete Fälle wo zu beobachten ist, dass innerhalb eines Währungsraums mit Kultur- und Sprachbarrieren auf jeden Fall immer eine Wanderung von weniger entwickelten zu höher entwickelten Regionen stattfindet. Also ich will das jetzt nicht abstreiten, aber mich würde interessieren, inwiefern es da empirische Forschung dazu gibt.
          "Auf jeden Fall immer" wird das höchstwahrscheinlich nicht so ablaufen. Im Moment weiß ich nicht, ob es dazu Empirik gibt.

          Zur Verhandlung vor dem BVerfG: Ich kann mich irren, aber den Berichten zufolge scheint das für die EZB nicht allzu berauschend gelaufen zu sein. Asmussen musste zugeben, dass es immer noch keine schriftlich niedergelegten Konditionen für das OMT gibt (die EZB erwartet also vom Gericht, etwas zu verabschieden, ohne überhaupt verbindlich zu wissen, worum es geht), dass das OMT "ex ante unlimitiert, aber ex post doch limitiert ist (sowas wird weder das Gericht noch Finanzmärkte freuen), dass bei einem Schuldenschnitt die EZB Verluste machen wird, die die öffentlichen Haushalte treffen. Hauptargument: Das Risiko des Nichthandelns wäre größer gewesen (sehe ich genauso). Voßkuhle sagte aber gleich zu Beginn, dass Sinn und Erfolg das Gericht bei der Urteilsfindung nicht interessieren.

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            Für alle Aufschwungsprediger und deren Gläubige:

            Griechenland: Schrumpfung der Wirtschaftsleistung ohne Ende » Querschuesse

            Das griechische Statistikamt ELSTAT berichtete bereits am letzten Freitag die detaillierten BIP-Daten zum 1. Quartal 2013. Das reale BIP sank in Q1 2013 das 19. Quartal in Folge, um -5,6% zum Vorjahresquartal, abwärtsrevidiert, denn in der ersten Schätzung waren es noch -5,3%. Was wenig im Fokus steht, dass nominale BIP fiel sogar noch stärker um satte -7,8% zum Vorjahresquartal (kräftig abwärtsrevidiert von ursprünglich -7,0%!!).
            Degradierung im MSCI-Index - Griechenland wird erstes Schwellenland der Euro-Zone - Handelsblatt

            Das gab es noch nie: Zum ersten Mal wird mit Griechenland eine entwickelte Nation vom Index-Betreiber MSCI auf den Status eines Schwellenlandes zurückgesetzt. Die Athener Börse reagiert mit starken Verlusten.
            Griechenland: Griechenland schließt Rundfunkanstalt - "Was hier passiert, haben bisher nur Diktatoren gemacht" - Süddeutsche.de

            Griechenlands Regierung schließt plötzlich die staatliche Rundfunkanstalt ERT, die Beschäftigten sind entsetzt. Die Entscheidung habe "doch nichts mehr mit Sparmaßnahmen zu tun", klagen die Mitarbeiter und gehen auf die Straße. Die Erschütterung sitzt tiefer als bei einer gewöhnlichen Demonstration.
            Nichts wird besser.

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              Das hier ist auch noch lesenswert: Griechenland: "Uns holt nur die Polizei hier heraus!" | Wirtschaft | ZEIT ONLINE

              Und hier, Seite 19: http://www.imf.org/external/pubs/ft/...13/cr13156.pdf

              Für alle, die immer noch glauben, Schwarz-Geld würde gegen Schuldenvergemeinschaftung kämpfen. Die Grafik sollte man sich ausdrucken und auf jedes CSU-Wahlplakat kleben.

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                Dankenswerterweise hat Plusminus gestern abend dem Normalbürger die Fehler des IMF und sogar das Prinzip des Fiskalmultiplikators erklärt (ein absolutes Novum im deutschen Fernsehen, meines Wissens):

                Sparpolitik - Rechenfehler bei der Sparpolitik - Plusminus - ARD | Das Erste

                Mediathek: Das Erste Mediathek [ARD] - Rechenfehler bei der Sparpolitik - Video zur Sendung Plusminus - Mittwoch, 12.06.2013

                Hoffentlich hilft's was.

                Ach übrigens:

                Zitat von Merkel
                Bundesregierung | Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel zu den Hilfen für Griechenland

                Der Internationale Währungsfonds muss eingebunden werden. Wir haben darauf bestanden, auch wenn wir mit dieser Haltung in der Europäischen Union zu Beginn in der Minderheit waren. Es ist der Internationale Währungsfonds, der mit seinen Erfahrungen einen wertvollen – ich sage: unverzichtbaren – Beitrag zu einer erfolgreichen Umsetzung des griechischen Sanierungsprogramms leistet. Ohne Deutschland wäre es zu einer Einbeziehung des IWF nicht gekommen.


                - - - Aktualisiert - - -

                Es ist nur noch ein Irrenhaus. Endlich korrigiert der IMF angesichts für jeden ersichtlich falscher Prognosen sein Modell. Aber statt sein eigenes idiotisches Dogma zu überdenken, will man den IMF rauswerfen.

                Streit der Euro-Retter eskaliert: ESM-Chef will Währungsfonds aus der Troika werfen - Staatsverschuldung - FOCUS Online - Nachrichten

                Im Gespräch: Klaus Regling: ?Der IWF macht den Stabilitätspakt lächerlich? - Wirtschaftspolitik - FAZ

                Den Stabilitätspakt muss man nicht lächerlich machen. Der Stabilitätspakt ist lächerlich. "Die Währungsunion nicht verstanden". Anscheinend meinen sie, in der Währungsunion gilt die herkömmliche Mathematik nicht. Erde an Euroretter: Auch in der Währungsunion ist zwei plus zwei nicht fünf oder drei, sondern vier.

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                  Keine Einigung in Sachen ERT-Schließung.

                  Samaras scheitert mit Kompromissvorschlag: Griechische Regierung wegen Rundfunk zerstritten - Wirtschaft - FAZ

                  Die Abschaltung des staatlichen Rundfunks spaltet die griechische Regierung. Regierungschef Samaras ist jetzt mit einem Kompromissvorschlag gescheitert. Sollte die Regierung daran zerbrechen, drohen Neuwahlen.
                  Die Koalition hat eh schon länger gehalten als erwartet. Wenn es jetzt Neuwahlen gibt, wird voraussichtlich Alexis Tsipras Ministerpräsident.

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                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Wenn es jetzt Neuwahlen gibt, wird voraussichtlich Alexis Tsipras Ministerpräsident.
                    Ach so? Wer sagt denn das?

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                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Ach so? Wer sagt denn das?
                      Die Umfragen.

                      Athener Regierung nach Rundfunk-Aus zerstritten - Kommen Neuwahlen? - Welt - krone.at

                      Syriza ist mit 29 Prozent derzeit stärkste Partei.

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                        Na, da wird er aber noch einen Koalitionspartner brauchen, der zumindest sechs, sieben Prozent auf die Waage bringt. Und der muss erstmal gefunden sein. Auf der Igitt-Skala scheint Syriza bei den anderen Parteien ja in etwa so weit oben zu rangieren wie die Linkspartei bei uns.

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                          Kommt drauf an. Dieses merkwürdige Wahlrecht wurde ja noch nicht geändert, oder? Ich weiß jetzt nicht mehr, wieviel die stärkste Partei braucht, damit es ohne Koalitionspartner reicht.

                          PASOK könnte diesen Umfragen zufolge sogar aus dem Parlament fliegen. Und dass Samaras mit der ERT-Schließung Stimmen dazugewinnt, bezweifle ich.

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                            Ich habe nichts mitbekommen, dass das Wahlrecht geändert worden wäre. Demnach gilt eine 3%-Klausel und die stärkste Partei bekommt 50 Sitze extra, was etwa 15% der 600 Sitze entspricht. Demnach braucht man für eine Alleinregierung etwa 35% der Stimmen. Wenn viele Parteien knapp an der Hürde scheitern, sinkt natürlich die relative Grenze für eine absolute Mehrheit der Mandate, aber 44% wäre schon sehr wenig. Angesichts der starken Volatilität sind Vorhersagen aber ohnehin extrem unsicher, drei Prozentpunkte Unterschied wie derzeit zwischen ND und Syriza sind da nichts.

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                              Wenn Syriza stärkste Partei ist, wird sich irgendwer mit ihr zusammenraufen müssen, denn ohne die stärkste Partei geht mit diesem Wahlrecht gar nichts. Es sei denn, sie wollen gleich darauf wieder neu wählen, weil ihnen das Ergebnis nicht gefällt.



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                              Attac : Großteil der Griechenland-Milliarden ging an Banken - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

                              Nach Recherchen von Attac: Griechenland-Milliarden landen bei Reichen und Banken - Staatsverschuldung - FOCUS Online - Nachrichten

                              Schuldenkrise in Griechenland - An den Menschen vorbei - Wirtschaft - Süddeutsche.de

                              Schon irre, dass sie damit jetzt nach drei Jahren kommen.

                              Aber danke für die genauen Zahlen. Mit anderen Worten, es ist noch schlimmer als gedacht. Sage und schreibe 12 von 207 Miliarden, die bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung verbrannt wurden, wurden nicht für Banken, Anleger und Schuldendienst verwandt. Das sind weniger als fünf Prozent!

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                                Bankenrettung: Zypern bittet EU schon wieder um Hilfe - SPIEGEL

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                                Zero Hedge | Greece Has One Month To Plug A €1.2 Billion Healthcare Budget Hole

                                Noch größere Überraschung!!
                                Zuletzt geändert von Chloe; 19.06.2013, 21:24.

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