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    Ja, alles ja auch richtig. Trotzdem.

    Nochmal was zur Sache, weil der Mann immer eloquent formuliert und lesenswert ist, und nach der hier h.M. wohl auch meistens Recht hat:

    Dirk Müller im Interview: ?Der Euro ist falsch konstruiert? - Börse + Märkte - Finanzen - Handelsblatt

    Sonderlich Neues hier allerdings nicht, edit bis auf die Idee des Zweiwährungssystems. Ein Modell?

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      Unser aller HWS gibt in der FAZ den Euro-Fighter.

      Hans-Werner Sinn im Gespräch: "Es lohnt sich, den Euro zu verteidigen" - Europas Schuldenkrise - FAZ

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        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
        Ja, alles ja auch richtig. Trotzdem.

        Nochmal was zur Sache, weil der Mann immer eloquent formuliert und lesenswert ist, und nach der hier h.M. wohl auch meistens Recht hat:

        Dirk Müller im Interview: ?Der Euro ist falsch konstruiert? - Börse + Märkte - Finanzen - Handelsblatt

        Sonderlich Neues hier allerdings nicht, edit bis auf die Idee des Zweiwährungssystems. Ein Modell?
        Ich finde das eigentlich alles nicht dumm, was der Müller so erzählt, da redet der Sinn mE mehr Unsinn. Von diesen Zweitwährungsgeschichten halte ich allerdings nach wie vor nichts. Da kann man die EWU auch gleich auflösen und den Euro als reine Verrechnungseinheit weiterführen, wie es früher der Ecu war.

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          Ich tue mich nach wie vor schwer, mir vorzustellen, wie das mit den Parallelwährungen in der Praxis funktionieren soll. Ich sehe da enorme Abwicklungsprobleme kommen.

          Andererseits, wie will man sonst den Auf- bzw. Abwertungsschub abbremsen? Massive Interventionen der Zentralbank wird es schon mit den Parallelwährungen brauchen.

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            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
            €: Würde mich übrigens interessieren, ob dir inzwischen klar ist, warum ich das für die Demonstration maximaler Ignoranz halte, oder ob Junky's Mühe mit dem 19-Seiten-Papier völlig für die Katz' war.
            Ich habe Junky's Zusammenfassung mit großem Interesse gelesen. Dennoch sollte es möglich sein, hier auch andere Meinungen zu vertreten. Insbesondere in einer so komplexen Thematik wie dieser hier.

            Als nicht studierter Ökonom habe ich das Problem, dass ich erst einmal alles glauben muss, was andere hier mit Überzeugung vertreten. Das ginge euch sicher ähnlich, wenn es um medizinische, chemische oder biologische Themen ginge.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Ich habe Junky's Zusammenfassung interessiert gelesen. Dennoch sollte es möglich sein, hier auch andere Meinungen zu vertreten. Insbesondere in einer so komplexen Thematik wie dieser hier.
              Sicher, aber die gute Frau sagt ja nichts, was man nicht tagtäglich von deutschen Regierungspolitikern hören würde. Exakt dieselbe Grütze, die ich ja mit meinem Schrieb widerlegen möchte. Aber gut, da sind wir halt wieder beim Thema repetitiv.

              Das Baltikum habe ich mir vor einem halben Jahr im Rahmen eines Kurz-Referats mal etwas näher angeschaut und die von den dortigen Politkern (anscheinend insbesondere den Konservativen) gepredigten "Erfolge" sind genauso bestenfalls oberflächlicher Natur wie in Südeuropa oder Irland. Keines der drei Länder hat beim BIP-Deflator eine nennenswerte Deflation erzeugt und seine allgemein preisliche Wettbewerbsposition nennenswert verbessert. Die augenscheinlich Verbesserung der Leistungsbilanz wurde ausschließlich über einen Kollaps der Binnenwirtschaft erreicht. Wir werden ja sehen wie nachhaltig die "Erfolge" waren.

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                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Ich habe Junky's Zusammenfassung mit großem Interesse gelesen. Dennoch sollte es möglich sein, hier auch andere Meinungen zu vertreten. Insbesondere in einer so komplexen Thematik wie dieser hier.
                Bitte gern. Nur sollte man diese Meinungen auch begründen können.

                Als nicht studierter Ökonom habe ich das Problem, dass ich erst einmal alles glauben muss, was andere hier mit Überzeugung vertreten. Das ginge euch sicher ähnlich, wenn es um medizinische, chemische oder biologische Themen ginge.
                Natürlich, das habe ich schon des Öfteren hier gesagt. Allerdings tauche ich nicht in medizinischen, chemischen oder biologischen Themen auf und stelle irgendwelche Behauptungen auf oder vertrete Meinungen, die ich nicht begründen kann. Dort macht sich übrigens auch in den seltensten Fällen jemand die Mühe und schreibt 20-seitige Papiere, um Laien die Problematik zu erklären. Und nach dem, was ich gelesen habe, werden Leute, die wissenschaftlichen Unsinn erzählen, in MINT-Threads sehr viel härter angegangen als hier. Wenn man hingegen hier zum 34. Mal versucht, Laien geduldig die Zusammenhänge zu erklären, erhält man als Dank eine Antwort, dass kein Austausch stattfindet und dies ein "VWL-Repititorium" ist.

                Aber du hast meine Frage nicht beantwortet. Ist dir nach Junkys Papier klar, warum ich Strobls Aussage für die Demonstration maximaler Inkompetenz halte? Das ist nicht als "Prüfungsfrage" gemeint, mich interessiert einfach nur, ob das Papier seinen Zweck erfüllt.
                Zuletzt geändert von Chloe; 28.04.2013, 23:05.

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                  Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                  Unbeliebt machen sie sich da eher mit der Forderung nach einer Erhöhung der Einkommensteuer für Leute, die ab 60.000€ im Jahr verdienen.
                  Und mit der Erhöhung der Abgeltungssteuer, das trifft dann jeden Kleinsparer.
                  Ich kann auch nicht nachvollziehen warum jemand mit 60 000 Euro Brutto schon als reich gilt.
                  So viel ist das nicht.
                  Ich habe einen Bekannten der etwa in diesem Rahmen verdient, weil er hart arbeitet und sich vor allem ständig weitergebildet hat.
                  Er hat nun "leider" auch 3 Kinder und wird allein schon aufgrund seines Einkommens mit höchsten Kindergartengebühren bestraft.
                  Dann brauchte er natürlich ein entsprechend geräumiges Auto, eine größere Wohnung etc..so viel bleibt dann nicht mehr über.
                  Das wir nach der Wahl noch mehr gemolken werden ist inzwischen völlig klar, völlig egal wer gewählt wird.
                  Hier wird gern volkswirtschaftlich argumentiert und irgendwie immer das große ganze betrachtet, man darf aber nicht aus den Augen verlieren das man es mit konkreten Menschen zu tun hat.
                  Ausserdem nützen die klügsten Analysen gar nichts, wenn sich die Verantwortliche aus ideologischen Gründen davon nicht beeinflussen lassen.
                  Immer wieder schönes Beispiel, die frühere DDR.
                  Die Experten hatten etliche Jahre vorher ausgerechnet, wann die Wirtschaft am Ende sein würde ( und sie lagen ziemlich gut).
                  Sie hatten der Partei- und Staatsführung auch gesagt was zu tun wäre.
                  Aber das hätte bedeutet das die Führer alles über den Haufen hätten schmeissen müssen wofür sie ein Leben lang gekämpft haben..also wurden diese Dinge nicht getan und man ging lieber jagen und saufen.
                  Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                    Die Antiquiertheit der Demokratie | Telepolis

                    Ziemlich gruselig, auf welchem geistigen Höllenritt sich die sogenannten Eliten inzwischen befinden.
                    Es geht nicht mal mehr um "marktkonforme" Demokratie, nun darf es auch schon mal eine "wohlwollende" Diktatur oder ein Klassenwahlrecht sein.
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      Zitat von prince Beitrag anzeigen
                      Und mit der Erhöhung der Abgeltungssteuer, das trifft dann jeden Kleinsparer.
                      Die Abgeltungssteuer soll nicht erhöht werden. Es sollen Kapitalerträge mit demselben Steuersatz besteuert werden wie alle anderen Einkünfte (so war das übrigens früher auch). Kleinsparer, die nicht gleichzeitig Gutverdiener sind, tritt es also gerade nicht.

                      Ich kann auch nicht nachvollziehen warum jemand mit 60 000 Euro Brutto schon als reich gilt.
                      So viel ist das nicht.
                      Ich habe einen Bekannten der etwa in diesem Rahmen verdient, weil er hart arbeitet und sich vor allem ständig weitergebildet hat.
                      Er hat nun "leider" auch 3 Kinder und wird allein schon aufgrund seines Einkommens mit höchsten Kindergartengebühren bestraft.
                      Leute mit drei Kindern trifft es auch nicht. Die 60.000 betreffen den Single-Tarif. Kinderfreibeträge kommen auch noch hinzu. Sofern die Frau deines Bekannten nicht auch 60.000 Euro verdient, fällt er also nicht in diese Gruppe.

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                        Es war auch nur die Rede davon, dass des Leuten mit bis zu 60.000 € besser gehen soll. Die Mehrbelastung soll erst ab einem Einkommen von etwa 80.000 € eintreten, und das ist wirklich schon eine Menge Holz.
                        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                          Mein Kenntnisstand ist, dass ab 80.000 der Spitzensteuersatz greifen soll. Ab 60.000 ist der Grenzsteuersatz höher als derzeit - alles Singletarif, wohlgemerkt. Sofern das Splitting nicht geändert wird, müssten Singles, die weniger also 60.000 verdienen, Verheiratete weniger als 120.000, günstiger wegkommen. Je nachdem, ob und wie das Splitting reformiert wird, kann das in die eine oder andere Richtung noch anders ausgehen.

                          Nochmal zur Kapitalertragssteuer. Ich habe das nie verstanden, wieso Kapitalerträge die einzige Einkunftsart sind, für die ein anderer Steuertarif gilt. Früher war das anders und wurde zumindest mir an der Uni als Selbstverständlichkeit unterrichtet - natürllich müssen sowohl steuersystematisch als auch unter Gleichheitsaspekten alle Einkunftsarten gleich besteuert werden. Wieso man das plötzlich über den Haufen warf und warum so etwas verfassungsmäßig ist, ist mir schleierhaft.

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                            Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                            Es war auch nur die Rede davon, dass des Leuten mit bis zu 60.000 € besser gehen soll. Die Mehrbelastung soll erst ab einem Einkommen von etwa 80.000 € eintreten, und das ist wirklich schon eine Menge Holz.
                            Na ja, ich finde nicht, dass 80k jetzt eine Monstranz an Einkommen sind. Das sind etwas weniger 6700 Ocken im Monat - brutto wohlgemerkt. Sicher verhungert da keiner, aber unter absurd hohen Einkommen stelle ich mir auch was anderes vor.

                            €: Passend dazu: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cac...2013-CP-DE.PDF

                            Aber falls wir das vertiefen wollen, sollten wir das evtl. lieber in einen anderen Thread verlegen.
                            Zuletzt geändert von Gast; 29.04.2013, 10:27.

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                              Vielleicht kann ein Mod freundlicherweise diese Steuerbeiträge nach "Steuern in Deutschland" verschieben?



                              Meines Wissens ist der Durchschnitt des zu versteuernden Einkommens ungefähr bei 30.000 Euro in Deutschland. Insofern sind 80.000 für einen Alleinstehenden ohne Kinder schon sehr viel, und definitiv mindestens obere Mittelschicht.

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                                Zitat von prince Beitrag anzeigen
                                Und mit der Erhöhung der Abgeltungssteuer, das trifft dann jeden Kleinsparer.
                                Das stimmt schon alleine deshalb nicht, weil man seine Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben kann und jederzeit mit seinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern lassen kann, falls der niedriger sein sollte als die Abgeltungssteuer. Abgesehen davon, dass das ohnehin nicht vorkommen wird, weil die Freibeträge so groß sind, dass man als Kleinsparer nicht drüber kommt.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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