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    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    In Griechenland, Spanien und Portugal ist das Defizit 2012 ggü. 2011 sogar gewachsen. Wird sind auf einem guten Weg!
    Eben kommt rein:

    Griechenland bekommt Defizit nicht in den Griff | börsennews.de

    Griechenland: Prognose 6,6 Prozent Defizit, real 10 Prozent.
    Portugal: Prognose 5 Prozent Defizit, real 6,3 Prozent.
    Belgien: Prognose 3 Prozent Defizit, real 3,9 Prozent.

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      Da könnten naive Beobachter doch fast auf den natürlich völlig abwegigen Gedanken kommen, dass die Prognosen möglicherweise ein klitzekleines bisschen unrealistisch waren ...
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Wenn man mit nachweislich falschen Methoden rechnet, ist das auch kein Wunder.

        Olli Rehn hat übrigens die jüngst gestarteten Versuche des IMF, das Modell zu korrigieren, als "nicht hilfreich" bezeichnet. Man soll also doch bitteschön weiter falsch rechnen, nach dem Willen der Kommission. Richtig zu rechnen könnte ja die Ideologie ins Wanken bringen.




        - - - Aktualisiert - - -

        So, jetzt gibt's für alle Interessierten eine recht detaillierte und allgemeinverständiche Erläuterung einer Rückabwicklung über Parallelwährungen:

        Prof. Luckes FAQ zur Euroauflösung

        Im Spiegel (Druckfassung) ist heute auch ein längerer Artikel, der den Vorschlag kritisch beleuchtet. Dummerweise haben sie ausgerechnet Bofinger als den am ausgiebigsten zitierten Experten herangezogen, den man nun auch beim allerbesten Willen nicht als unvoreingenommen ansehen kann. Der andere ist Fuest vom ZEW, der als Sachverständiger für die Bundesregierung beim ESM-Urteil auftrat, somit auch nicht wirklich neutral an die Sache herangehen kann.

        Egal wie das auch ausgeht, ob man das nach näherer Diskussion als Irrweg abschreiben muss oder nicht, ich bin so dermaßen froh, dass endlich diese Denkverbote ein Ende haben und über dieses Thema überhaupt mal geredet wird.

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          Nachdem unsere werte Bundesregierung wie erwartet trotz nachweislich falscher wissenschaftlicher Grundlagen ihrer Politik unbeirrt weiter machen will wie bisher (ich will nichts mehr davon hören, dass Merkel "als Naturwissenschaftlerin rational agiert"), scheint sich jetzt der Wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums offen gegen selbiges zu stellen.

          Merkel-Berater: In spätestens fünf Jahren ist der Euro weg | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

          Das Interview ist hier:

          Euro-Krise : Regierungsberater sieht Euro-Ende in fünf Jahren - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

          Falls sich jemand fragt: Nein, Herr Konrad ist nicht unter den Unterstützern der AfD. Mal sehen, wie lange es dauert, bis man ihn als "Rechtspopulist" beschimpft.
          Zuletzt geändert von Chloe; 23.04.2013, 18:02.

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            Wie oft noch, liebe Medienverteter?
            Vor der Bundestagswahl wird Merkel hier einfach gar nichts mehr entscheiden. Der Bundestagswahlkampf nimmt Europa als Geisel.
            Ich sage es seit Monaten und sage es weiterhin: Sobald der Koalitionsvertrag im Oktober steht und Merkel wieder im Amt bestätigt wurde, sehen wir einen deutschen Kurswechsel zumindest hinsichtlich des Endes des Totspardiktats.

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              Gestern lief auf Phönix ("Unter den Linden") eine sehr interessante Diskussion zwischen Dietmar Bartsch von der Linken und Bernd Lucke.

              PHOENIX Mediathek - Für wen retten wir den Euro?

              Fachlich das beste, was ich seit langem in TV-Diskussionen zu diesem Thema gesehen habe (Bartsch ist immerhin auch promovierter Ökonom). "Populismus" irgendeiner Art darf man von beiden nicht erwarten, es besteht eher die Gefahr, dass das Publikum teilweise nichts mehr versteht. Interessant, wie nahe die beiden Seiten sich in der Analyse, wiewohl mit deutlichen Unterschieden in der Handlungsempfehlung sind.

              Die Diskussion mit CDU Landeschef BW Strobl in 2+Leif im SWR, ebenfalls gestern (ARD Mediathek: Video-Clip "Angriff der Euro-Killer - Alternative für Deutschland oder Gefahr für Europa?" | SWR Fernsehen), konnte man sich dagegen getrost schenken, sofern man sich nicht über dummen Populismus und die ganz besondere Verlogenheit der Südwest-CDU ärgern will.

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Euro-Krise : Regierungsberater sieht Euro-Ende in fünf Jahren - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

                Falls sich jemand fragt: Nein, Herr Konrad ist nicht unter den Unterstützern der AfD. Mal sehen, wie lange es dauert, bis man ihn als "Rechtspopulist" beschimpft.
                Schade, das Interview hört eigentlich genau da auf, wo es anfängt richtig interessant zu werden. Ich hätte schon gerne noch seine weitere Einschätzung zur Krise gehört. Dem, was er gesagt hat, stimme ich aber weitgehend zu.

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                  Man beobachtet fassungslos, wie innerhalb von Tagen in den Leitmedien der Euro plötzlich nicht mehr alternativlos und der Abschied von ihm kein unvermeidlicher Untergang Europas mehr ist.


                  Über die Währungsunion: Euro ohne Illusionen - FAZ

                  Kommentar


                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Man beobachtet fassungslos, wie innerhalb von Tagen in den Leitmedien der Euro plötzlich nicht mehr alternativlos und der Abschied von ihm kein unvermeidlicher Untergang Europas mehr ist.


                    Über die Währungsunion: Euro ohne Illusionen - FAZ
                    Na,immerhin merken die langsam, dass es Alternativen gibt(hallo alte Währung)und das deswegen Europa nicht untergeht.
                    Das die wie ein Heißluftballon aufgeblähte Euroblase irgendwann platzen musste, war ja abzusehen,wenn man wirtschaftlich instabile Staaten mit ins Boot nimmt UND die dann auch noch machen lässt, wie diese wollen, ohne auch nur malrichtig in deren Kasse/Berechnungen zu gucken.
                    Gemeinsame Währung OHNE gemeinsames wirtschaften im selben Topf klappt halt nicht. Die Staaten der EU sind noch nicht soweit gewesen, sind es nicht und werden es inden nächsten 50 Jahren wohl auch nicht sein. Da herrscht noch zuviel "Kleinstaaterei" und Antipathien.Sieht man ja an den ewigen Reparationsforderungen und Nazi-Sprüchen, wenn nach dem selbstverschuldeten Absturz der immer noch milde EU-Sparhammer unter deutscher Führung kommt.

                    DIe Hardcore-Version wird aber sicherlich noch kommen..... das insolvetne EU-Land einfach absaufen lassen. Bei jeder Rettung der Pleiteländer wird die Gangart der EU schließich härter.


                    ich frage mich,ob die uns Nazis dann den Krieg erklären^^
                    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Man soll ja hier auch immer wieder mal die andere Seite darstellen - also bittesehr. Der IMF sieht sich veranlasst, von höchster Stelle aus einzugreifen.

                      IWF: AfD-Forderung nach Euro-Austritt mit erheblichen Nachteilen verbunden | all-in.de

                      "Die Kosten einer Auflösung der Währungsunion wären enorm", sagte Olivier Blanchard, Chefvolkswirt des IWF im Gespräch mit der "Zeit". "Viele der Errungenschaften der Einführung des Euros - die länderübergreifende Integration von Handel, Firmen, Kapitalströmen - wären zunichte gemacht, mit erheblichen Wachstumseinbußen in Deutschland und anderswo in der Euro-Zone. Außerdem wären allein die rechtlichen Probleme extrem komplex.

                      Für Rechtsanwälte wären das goldene Zeiten, aber ich glaube nicht, dass Anwälte allein Wachstum erzeugen können", sagte Blanchard. Auch die von Bernd Lucke, dem Sprecher der AfD, ins Spiel gebrachte Idee, Parallelwährungen einzuführen, würde an dieser Problematik nichts ändern. "Das würde das Problem der Rechtsunsicherheit nicht beseitigen - und die wirtschaftlichen Auswirkungen wären verheerend", sagte Blanchard.

                      Ich musste grad laut lachen - Hervorhebungen von mir. Der IMF redet von "Rechtssicherheit", nach allem was man sich an Vertrags- und sonstigen Rechtsbrüchen geleistet hat. Blanchard, der mit seinem Modell drei Jahre lang mit einem viel zu kleinen Multiplikator gerechnet hat, redet von Maßnahmen, die "Wachstumseinbußen" herbeiführen könnten. Wir haben ja blühendes Wachstum, vor allem in Irland und Südeuropa, dank der vom IMF auf Basis von Blanchards falschen Berechnungen durchgedrückten Austeritätspolitik!

                      "Es ist eine viel bessere Strategie, gemeinsam an der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Architektur der Euro-Zone zu arbeiten, sodass wirklich alle vom Wachstum profitieren."
                      Mit dieser "besseren Strategie" stürzt der IMF zusammen mit EU-Kommission und Bundesregierung seit drei Jahren halb Südeuropa in Not und Elend.

                      Blanchard soll sein verdammtes Modell korrigieren, endlich realistische Szenarien rechnen und dafür sorgen, dass die Sparpolitik beendet wird. Mein Gott.

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                        Auch mal eine positive Stimme in der Krise: Interview mit der litauischen Präsidentin.

                        Litauens Präsidentin Grybauskaite verteidigt Sparkurs in Euro-Krise - SPIEGEL ONLINE
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                          "Mal" eine positive Stimme? Derart "positive Stimmen" hören wir doch tagein, tagaus, von Juncker, Rehn, Schäuble, Merkel, Kauder... die Liste ist endlos. Nicht zu vergessen Merkel-Stellvertreter Strobl, der im 2+Leif seine überwältigende Wirtschaftskompetenz unter Beweis stellte mit dem Satz (sinngemäß zitiert): Wenn die Massenarbeitslosigkeit in Südeuropa am Euro liegt, dann müssten wir sie in Deutschland ja auch haben.

                          €: Würde mich übrigens interessieren, ob dir inzwischen klar ist, warum ich das für die Demonstration maximaler Ignoranz halte, oder ob Junky's Mühe mit dem 19-Seiten-Papier völlig für die Katz' war.
                          Zuletzt geändert von Chloe; 26.04.2013, 19:24.

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                            Hier eine gute nachricht italien scheint günstig Geld zu bekommen.


                            Italien kommt günstig an Geld | tagesschau.de

                            Kommentar


                              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                              Auch mal eine positive Stimme in der Krise: Interview mit der litauischen Präsidentin.

                              Litauens Präsidentin Grybauskaite verteidigt Sparkurs in Euro-Krise - SPIEGEL ONLINE
                              LoL, ja, das habe ich mir gestern auch schon zu Gemüte geführt. Kein Wunder, dass die Gute sich prima mit Mutti versteht.

                              Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
                              Hier eine gute nachricht italien scheint günstig Geld zu bekommen.


                              Italien kommt günstig an Geld | tagesschau.de
                              Solcherlei "Erfolgsmeldungen" kriegen wir seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit. "Seltsamerweise" wird trotzdem nirgendswo irgendwas besser.

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                                Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
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                                Ich vermute eher den Verantwortlichen wird langsam klar, das es nun auch an ihr Einkommen und Vermögen geht.
                                Die Grünen planen bereits massive Steuererhöhungen bei den "Reichen" ( also jedem Sparer ), wenn sie zusammen mit der SPD die Bundestagswahl gewinnen sollten.
                                Das ist ja nicht unwahrscheinlich.
                                Nicht das es bei der Union anders aussehen wird , aber die reden halt nicht drüber.
                                Ein wirklich Umsteuern wird meiner Meinung nach aber eh erst dann kommen wenn der einfach Bürger vollkommen ausgeplündert ist.
                                Ich gehe davon aus der wir als Bürger mit der Beschlagnahme unserer Konten wie in Zypern geprobt rechnen müssen.

                                Und der Deutsche wird auch dann nicht aufmucken..ist ja alternativlos..
                                Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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