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Der EURO in der Krise

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    Genauso, wie wir mittlerweile wissen, was passiert, wenn man als Deutscher für Steuererhöhungen in Südländern eintritt, die mehr noch als die Abgabe die falschen getroffen hätten.

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      Also sehr viel falscher als versicherte Guthaben heranzuziehen geht es kaum. "Die mit großem Abstand dümmste und gefährlichste Entscheidung... " (Münchau, sonst nicht grade als Kritiker der Euro-Rettung bekannt). Aber davon abgesehen, es ist eben ein Widerspruch, einerseits zu behaupten, es sei Zyperns Angelegenheit, wie es die Gelder aufbringt, und andererseits die Zustimmung zu anderen Maßnahmen zu verweigern. Entweder es ist Zyperns Angelegenheit, oder eben nicht. Wenn man sich einmischt, dann muss man sich auch gefallen lassen, dass einem eine Mitverantwortung für ein verkorkstes Ergebnis zugewiesen wird.

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        Wenn es nicht Zyperns Angelegenheit ist, dürfte dieser Logik nach von den EU-Partnern ja auch ein etwaiger Kauf der beiden in Schieflage geratenen Banken durch Russische Investoren abgelehnt werden, richtig?
        Wird es aber nicht. Oder erwartest du hier ernsthaft ein effektives Veto? Nö.

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          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Wenn es nicht Zyperns Angelegenheit ist, dürfte dieser Logik nach von den EU-Partnern ja auch ein etwaiger Kauf der beiden in Schieflage geratenen Banken durch Russische Investoren abgelehnt werden, richtig?
          Wird es aber nicht. Oder erwartest du hier ernsthaft ein effektives Veto? Nö.
          Ich bin gerade am Suchen nach der Meldung, die ich heute nachmittag schon gesehen habe, dass man einen Russen-Deal nicht akzeptieren werde.

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            Wenn das so ist, wäre es aber immernoch auf einer Linie mit der Merkelschen Politik, in Zypern endlich mal die Profiteure der Entwicklung (russische Schwarzgeldoligarchen) an den Kosten zu beteiligen. Insofern wird Merkel keinerlei Problem haben, das entsprechend zu erklären - die Frage ist nur, wie es um die Durchsetzung steht.

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              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
              Wenn das so ist, wäre es aber immernoch auf einer Linie mit der Merkelschen Politik, in Zypern endlich mal die Profiteure der Entwicklung (russische Schwarzgeldoligarchen) an den Kosten zu beteiligen.
              ... und nicht immer nur über Umlagen, Kredite und Bürgschaften alle EU-Bürger.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                Ich halte nichts von dieser permanenten Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder. Wenn man zu Zypern sagt, sie müssen einen Eigenanteil leisten, gut. Habe ich nichts dagegen. Aber wie sie das anstellen, sollte ihre Sache sein - solange sie nicht wie hier EU-Gesetze wie die Einlagengarantie damit brechen.

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                  Mal eine Frage aus der Sicht eines Nicht-EU-Bürgers:

                  Also wie ging die ganze Sache nochmal?
                  Merkel sagte: "Nun gut, wir helfen zahlen, aber der deutsche Michel soll nicht der einzige sein, der für einen Schaden zahlt, den andere angerichtet haben. Die Nutzniesser sollen auch ihren Teil leisten."
                  Und als Reaktion darauf wird sie in Fotomontagen als Nazi beschimpft...

                  Wie lange lässt es sich der deutsche Stuerzahler noch gefallen, dass man sein Geld Leuten hinten rein schiebt, die ihm dafür auch noch ins Gesicht spucken?
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

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                    Ja, das ist die Bild-Zeitungs-Version. Ich mach dann mal Schluss hier für heute.

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                      Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen


                      Wie lange lässt es sich der deutsche Stuerzahler noch gefallen, dass man sein Geld Leuten hinten rein schiebt, die ihm dafür auch noch ins Gesicht spucken?
                      Solange, wie Merkel erfolgreich den Eindruck erwecken kann, dass die SPD und Grünen nur noch mehr deutsches Steuergeld verpulvern würden (und ganz unberechtigt ist dieser Eindruck nicht).
                      Eine realistische politische Alternative existiert nicht; vielleicht wird die AfD sich im September über 5% etablieren (ich rechne fast damit), aber sie sind im Grunde ein Haufen neoliberaler Spinner, denen selbst Hartz IV noch zu hoch ist.
                      Selbst, wenn die Afd jedoch 5-10% erreicht, wird notfalls eine große Koalition gebildet und so weiter gemacht wie bisher.

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                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Ja, das ist die Bild-Zeitungs-Version. Ich mach dann mal Schluss hier für heute.
                        Wie nett.
                        Stell ne Frage und wird dafür beleidigt....

                        Ich verstehs nämlich echt nicht mehr so ganz.

                        Man kann die einzelnen Bedingungen, die den Bezügern des "Rettungsschirms" gestellt werden kritisieren. Und sie vermutlich nicht alle wirklich so zielführend.
                        Aber statt konstruktiver Kritik und Lösungsvorschlägen sieht man aus Grichenland und co. eigentlich nur polemische Politiker, Flaggenverbrennungen und Nazivergleiche.
                        Gleichzeitig stellt die EU, und allen voran Deutschland wahnwitzige Summen - letztlich Steuergelder - zur Verfügung.
                        Da passt für mich was nicht zusammen.
                        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                        - Florance Ambrose

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                          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                          Ja, das ist die Bild-Zeitungs-Version.
                          Nein, das findet man auch anderswo und ganz ohne Wahrheitsgehalt ist diese Aussage auch nicht. Am Griechenlandpaket ist Deutschland mit einem großen Teil der Bürgschaften beteiligt. Wenn das platzen sollte, gehen auch bei uns die Lichter aus.

                          Die Berichterstattung in der Zypern-Sache ist teilweise aber schon einseitig und parteipolitisch gefärbt; jede Zeitung und jedes Magazin versucht dabei, ihre "Hauspartei" möglichst gut darzustellen. Das gilt übrigens auch für die "Leiden" der zyprischen Regierung.

                          - - - Aktualisiert - - -

                          Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                          Aber statt konstruktiver Kritik und Lösungsvorschlägen sieht man aus Grichenland und co. eigentlich nur polemische Politiker, Flaggenverbrennungen und Nazivergleiche.
                          Das sind die einfachen Antworten auf komplexe Probleme, in Krisenzeiten immer sehr beliebt. Es ist eben einfacher, die Schuld und die Fehler bei anderen zu suchen.

                          Griechische Regierungsvertreter sind ja auch schon an die Decke gegangen, als aus Deutschland die Forderung bzw. der gute Rat nach einer effektiveren Steuerfahndung kam, um wenigstens die dem Staat zustehenden - und nicht gezahlten - Gelder endlich mal einzutreiben. Das ist kein Witz, griechische Steuerfahnder haben vielerorts weder ein Büro noch einen dienstlichen Computer zur Verfügung.

                          Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                          Gleichzeitig stellt die EU, und allen voran Deutschland wahnwitzige Summen - letztlich Steuergelder - zur Verfügung.
                          Da passt für mich was nicht zusammen.
                          Trotz aller Probleme möchte man den Krisenstaaten den Verbleib in der Eurozone ermöglichen. Nicht zuletzt profitiert ein Exportland wie Deutschland ganz enorm von dem einheitlichen Währungsraum.

                          Aber auch bei Menschen, die sich privat überschuldet haben, sind Abwehrreaktionen und aggressives Verhalten bei mit Geldern verbundenen Bedingungen nicht so selten. Änderungen des eigenen Verhaltens sind oft schwer und können weh tun, aber irgendwie muss man doch mal wieder auf den richtigen Weg kommen....
                          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Nein, das findet man auch anderswo und ganz ohne Wahrheitsgehalt ist diese Aussage auch nicht. Am Griechenlandpaket ist Deutschland mit einem großen Teil der Bürgschaften beteiligt. Wenn das platzen sollte, gehen auch bei uns die Lichter aus.
                            Und? Deutschland ist auch die größte Wirtschaftsmacht in Europa. Ist ja wohl logisch, dass Lasten anteilsmäßig verteilt werden, oder soll Luxemburg dieselbe Summe berappen wie Dtl?

                            Trotz aller Probleme möchte man den Krisenstaaten den Verbleib in der Eurozone ermöglichen. Nicht zuletzt profitiert ein Exportland wie Deutschland ganz enorm von dem einheitlichen Währungsraum.
                            Oh ja, hauptsache er Export flutscht.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Oh ja, hauptsache er Export flutscht.
                              Klar. Wäre ja blöd, wenn der auch noch einbricht.

                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Und? Deutschland ist auch die größte Wirtschaftsmacht in Europa. Ist ja wohl logisch, dass Lasten anteilsmäßig verteilt werden, oder soll Luxemburg dieselbe Summe berappen wie Dtl?
                              Damit meinte ich eigentlich, dass die Summe der Bürgschaften für Deutschland schwierig aufzubringen wäre, sollten sie jemals eingefordert werden. Insofern ist das ein riskantes und den Griechen sehr entgegen kommendes Paket.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Und? Deutschland ist auch die größte Wirtschaftsmacht in Europa. Ist ja wohl logisch, dass Lasten anteilsmäßig verteilt werden, oder soll Luxemburg dieselbe Summe berappen wie Dtl?

                                Natürlich ist es logisch, dass Deutschland den Löwenanteil an den Geldern zur Verfügung stellt.
                                Dagegen sagt ja auch niemand was.
                                Das Problem ist zum einen, dass man sich in den Schuldenländern offenbar selbst dann empört, wenn das viele Geld an vernünftige und sinnvolle Bedingungen geknüpft wird.
                                Zum anderen ist das Problem, dass der "Euro-Rettungsschirm" wohl für immer mehr Bürger wie ein Fass ohne Boden aussieht.


                                Nennt mich naiv, aber müsste Hilfe z.B. an Griechenland nicht eher so aussehen, dass man den Griechen hilft eine funktionierende Volkswirtschaft auszubauen, die irgendwann in der Lage sein wird, die Schulden des Landes selber zu tragen, anstatt ihnen jahrelang einfach die Schuldzinsen zu bezalen?

                                Also die Schulden nicht teilweise erlassen, sondern komplett einfrieren. Und das Geld statt für Schuldzinsen für Investitionen ausgeben.

                                Aber halt! Geht ja nicht, denn da sagt die Bankenlobby in Brüssel nein dazu.
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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