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Der EURO in der Krise

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    Aus obigem Artikel, sofern man ihn auf der inhaltlichen Ebene überhaupt für Wahr nehmen will:

    "Die Folgen dieser Enthüllung sind noch nicht abzusehen. Die für manche in der Republik immer noch bestehende Glaubwürdigkeit der Regierung unter Kanzlerin Merkel und ihrem Finanzminister Schäuble steht nun unleugbar in Zweifel."

    WAHAHAHAHAHA. In welcher Realität lebt der Berichterstatter hier?

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      Eh, jetzt überliest du aber die Entscheidende stelle:

      Die für manche in der Republik immer noch bestehende Glaubwürdigkeit der Regierung unter Kanzlerin Merkel und ihrem Finanzminister Schäuble steht nun unleugbar in Zweifel.
      Für die schwarze Wählerschaft sind Mutti, Horsti, Rößli doch die Glaubwürdigkeit in Personae.

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Für die schwarze Wählerschaft sind Mutti, Horsti, Rößli doch die Glaubwürdigkeit in Personae.
        Nicht nur die. Die Merkel hat doch regelmäßig Zustimmungsraten, die noch 20-30% über den Umfrage-Ergebnissen der CDU liegen. Es ist halt schon so, Merkel erweckt den Anschein die Krise gut zu meistern und das Geld der Deutschen, auch trotz ESM und ähnlichem, zusammen zu halten und dafür hat man sie dann lieb.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          Viel größeres Ungemach droht der EU sowieso spätestens dann, wenn durch die völlige Freigabe der Freizügigkeit innerhalb der EU für Rumänen und Bulgaren das "Ausländer-" und "Sozialstaatsschmarotzerproblem" durch populistische Parteien wie die CDU oder (Noch-)NPD auf die Agenda gesetzt wird. Friedrich ist ja momentan schon eifrig dabei und setzt sich großspurig für einen Beibehalt der Grenzkontrollen ein, vergisst aber (noch) zu erwähnen, dass man damit die Masse der Zuwanderungsbewegungen spätestens ab 2014 nicht mehr eingrenzen kann. Das erscheint insofern selten dämlich, als sich nochmal zehn Jahre später das Verrenten der Babyboomergeneration derartig auf unseren Sozialstaat auswirken wird, dass wir für jeden ab 2014 eingewanderten und hoffentlich arbeitenden "Ausländer" mehr als nur Dankbar sein können, egal welcher sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit der auch nachgeht (und momentan gehen noch 75-85% der Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien einer solchen Tätigkeit nach). Hier sieht man übrigens auch, wie wichtig mal nen gescheiter Mindestlohn wird, mit jedem Jahr drängender. Höhere Löhne sind ein Mittel, dem Vergreisungs-Horror ab 2025 entgegegen zu wirken. Tja: Alles hängt eben zusammen. Aber vielleicht überdenkt Friedrich seine Position ja, sollte er noch mit erleben, wie der Geburtenstarke Jahrgang der 55-65er Jahre ab 2025 nicht nur in Rente, sondern ab 2035 auch noch gepflegt werden will, und es für diese Aufgabe einfach nicht mehr genug treue deutsche CDU-Wähler geben wird. Vielleicht hätte Mr. Veto-Friedrich ja 2035 selber gerne eine rumänische Altenpflegerin, die ihm beim Poabputzen hilft, die es aber nicht gibt, weil die pöse Freizügigkeit der pösen EU ja so viel Elend verursacht, und er sich für eine Änderung der Verträge eingesetzt hat...
          Die Stumpfsinnigkeit von RECHTS ist einfach nicht auszuhalten.

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            Weil ja vom Deutschen Mob immer so auf die Griechen geschimpft wird, sollten sich diese Leute (und alle anderen auch) einfach mal das hier durchlesen und mal das Gehirn einschalten und darüber nachdenken, wo Merkel & Co die ganzen Gelder hinschieben:

            Dramatischer Appell einer Schuldirektorin in Griechenland

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              Es ging ja immer um die Politik ,Banken , und die Lobby . Das der einfache Bürger in Griechenland das Opfer war , sollte ja bekannt sein.
              Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
              Nervenstärke von einem Stuhl
              zulegen.
              Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

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                Nee leider nicht, weil der deutsche Michel immer noch auf die bösen Griechen schimpft, die deutsches Steuergeld verbraten und nicht arbeiten gehen.

                Aber ist doch mit der Denke im eigenen Land auch nicht anders. Stammtischgebabbel, irgendwelches Nachplappern von Politiker- und Lobbygerede. Da muss man das Gehirn nicht einschalten.

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                  So liebe Leute, jetzt ist es amtlich, die sog. Einlagensicherung ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht. In Zypern retten wir jetzt mit Kleinsparerguthaben die Vermögen von Schwarzgeldwäschern und Steuerhinterziehern. Ist das nicht schön?

                  Wenn man sich heute in der Presse umsieht, scheint alle Welt, vom EU-Parlamentspräsidenten bis zur ansonsten so auf Eigentumsrechte bedachten FDP, vergessen zu haben, dass es in der EU eigentlich eine Einlagensicherung bis zu einem Betrag von 100.000 Euro gibt. Die einzigen, die sich an die Einlagensicherung zu erinnern scheinen, sind ausgerechnet die Linken.

                  Herr Schäuble ist sogar der Meinung, dass die Maßnahme das Vertrauen in die Währung stärkt. Das werden wir noch sehen. Die Leute sind grade dabei, zu kapieren, was da geschehen ist. In einem Leserkommentar schrieb jemand, der gerade in Griechenland ist, dort seien schon die Bankautomaten leer. In Zypern überlegen sie, ob sie die Banken noch länger schließen. Die reine Willkürherrschaft.

                  Ich bin gespannt, was Montag in Südeuropa passiert, ob sie jetzt mit dieser Idiotenaktion die Lawine losgetreten haben.

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                  Zypern-Deal: Das Ende der Euro-Zone ist gekommen | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

                  Dieses Konstrukt namens "Eurozone" wird von Trotteln, Quartalsirren und Kriminellen regiert.

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                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    So liebe Leute, jetzt ist es amtlich, die sog. Einlagensicherung ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht. In Zypern retten wir jetzt mit Kleinsparerguthaben die Vermögen von Schwarzgeldwäschern und Steuerhinterziehern. Ist das nicht schön?
                    Ich kenne mich da nicht aus, daher frage ich mal, warum es weniger schlimm wäre, wenn alle Vermögen über 100.000 Euro Futsch wären? Das würde doch nicht nur Privatvermögen russischer Oligarchen treffen.

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                      Komisch. Als ich hörte, dass sie in geistiger Totalumnachtung auch Vermögen unterhalb jeder "Ich bin ein reicher Nichtstuer"-Grenze belasten, war mein erster Gedanke: "Oh, das wars also. So geht der Euro zu Ende".
                      Ich bin auf Montag gespannt; was wird sich wohl in Spanien, Portugal und Griechenland abspielen?

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                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Ich kenne mich da nicht aus, daher frage ich mal, warum es weniger schlimm wäre, wenn alle Vermögen über 100.000 Euro Futsch wären? Das würde doch nicht nur Privatvermögen russischer Oligarchen treffen.
                        Ich werfe mal die Frage auf, ob es überhaupt - für Europa - "schlimm" bzw. systemrelevant wäre, wenn in einem Land mit nur 900.000 Einwohnern ein paar Banken pleite gehen.

                        Zitat von Cloe
                        bis zur ansonsten so auf Eigentumsrechte bedachten FDP
                        Ich bin zwar kein Anhänger der FDP, aber gerechterweise sollte man dazu sagen, dass die FDP im Bundestag ihre Zustimmung noch offen gelassen hat, mit dem Verweis auf die oben angebrachte Frage.

                        Die Lösung mit der Beteiligung der Anleger ist zwar nicht optimal, aber bei all diesen Hilfsmaßnahmen hat man ohnehin nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Hilfspakete für Griechenland wurden überwiegend als mit diversen "Hebeln" gedopte Bürgschaften auf alle EU-Staaten umgelegt, aber wenn die Kredite platzen, dann liegen alle Länder flach auf dem Eis. Mit dem für Zypern gewählten Modell bleibt der Schaden im Falle eines Scheiterns vielleicht etwas mehr beim Verursacher.
                        Zuletzt geändert von Liopleurodon; 17.03.2013, 13:31.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Ich kenne mich da nicht aus, daher frage ich mal, warum es weniger schlimm wäre, wenn alle Vermögen über 100.000 Euro Futsch wären? Das würde doch nicht nur Privatvermögen russischer Oligarchen treffen.
                          Was daran weniger schlimm wäre - siehe den verlinkten Artikel, der die Problematik ausführlich erläutert - ist, dass damit nicht die Einlagengarantie ad absurdum geführt würde. Was uns in der Lehman-Krise vor der totalen Katastrophe bewahrt hat, war im Wesentlichen die Einlagengarantie. Wenn die EU für die Sicherheit von Einlagen bis 100.000 Euro garantiert, dann hat sie sich verdammt noch mal auch daran zu halten. Für ein Giralgeld-System ist Vertrauen in die Sicherheit solcher Garantien überlebenswichtig. Darüber hinaus ist auch für einen Rechtsstaat ebenso überlebenswichtig, dass derartige Zusagen verlässlich sind.

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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Ich bin zwar kein Anhänger der FDP, aber gerechterweise sollte man dazu sagen, dass die FDP im Bundestag ihre Zustimmung noch offen gelassen hat, mit dem Verweis auf die oben angebrachte Frage.
                          Zitat Brüderle:

                          "Es ist zu begrüßen, dass nun auch die Gläubiger mit nahezu einem Drittel an der Hilfe für Zypern beteiligt werden sollen", sagte Brüderle der "Welt am Sonntag". Vor einer Bundestagsentscheidung müsse aber "deutlich und nachvollziehbar die Systemrelevanz" der betroffenen zyprischen Banken dargelegt werden.
                          http://www.zeit.de/news/2013-03/16/deutschland-bruederle-stellt-bedingungen-fuer-zustimmung-zu-zypern-rettungspaket-16141205

                          Die FDP behält sich die Zustimmung vor, findet aber überhaupt nichts dabei, dass man die Einlagengarantie unterläuft.

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                            Ich hätte nichts dagegen, Zypern pleite gehen zu lassen, also gar kein Hilfspaket zu geben. Sollen sie doch aus ihren schlechten Erfahrungen lernen und als warnendes Exempel für die anderen Wackelkandidaten dienen.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              Das Problem ist halt, dass schwache Wirtschaften, in einem Boot mit starken sitzen.
                              Viele Probleme wären in den Ländern ohne EU nicht so schlimm.
                              So wird jetzt alles gleichgemacht, auch als eine Art kulturelle Dampfwalze gleich doppelt traurig.

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                                Ich dachte, die historische Intention bei der Aufstellung der Einlagengarantie bis 100.000 Euro sei die Garantie der Einlagen im Falle einer Insolvenz der Bank. Da keine der Banken insolvent geht, greift das Konstrukt auch nicht vom Sinn und Zweck her.
                                Hier wird lediglich eine einmalige Steuer auf Girageld erhoben, nich mehr und nicht weniger. Andernfalls verstieße ja schon eine Kapitalertragssteuer gegen den Gedanken der Einlagesicherung.

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