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    Ein Vergleich der Prognosen für die griechische Wirtschaftsentwicklung seit 2010 mit dem aktuellen Troika-Bericht:

    Griechenland: Erste Bewertungen des Troika-Berichts-Entwurfs - Frank Schäffler - eigentümlich frei

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      Der letzte Absatz ist für mich irgendwie ziemlich unverständlich. Was bedeutet:
      Eine Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum ist nur möglich, wenn die Agenda der Strukturreformen schnell und komplett verwirklicht wird. Dazu müssen die Widerstände starker Interessengruppen und ihre vorherrschende Ausbeutungsmentalität gebrochen werden.
      Ist bekannt wie die Strukturreformen aussehen?
      Wer sind die "starken Interessensgruppen" mit ihrer "Ausbeutermentalität"? Die Gewerkschaften etc. können es ja nicht sein, denn gestreikt wird laufend ohne das es auch nur irgendeine Auswirkung hätte -> im Parlament wird ja alles durchgewinkt.
      Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
      Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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        Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
        Der letzte Absatz ist für mich irgendwie ziemlich unverständlich. Was bedeutet:

        Ist bekannt wie die Strukturreformen aussehen?
        Wer sind die "starken Interessensgruppen" mit ihrer "Ausbeutermentalität"? Die Gewerkschaften etc. können es ja nicht sein, denn gestreikt wird laufend ohne das es auch nur irgendeine Auswirkung hätte -> im Parlament wird ja alles durchgewinkt.
        EF ist ein strikt neoliberaler Blog/Magazin, welcher sich für die "Marktwirtschaft in ihrer unverwässerten Form" einsetzt.

        Entsprechend dürfte es dem aktuellen Verelendungsprogramm durchaus wohlwollend gegenüber stehen [entsprechende Krokodilstränen natürlich nicht ausgeschlossen].

        Ich vermute mal, dass entsprechend auch nicht die Kapitalisten als Ausbeuter tituliert werden.
        “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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          Ja also dann macht die Aussage schon Sinn.
          Eigentlich hatte ich, als ich noch bei der ersten Hälfte war, schon im Sinn einen zynischen Kommentar abzulassen á la das GR halt noch mehr sparen muss und den Gürtel extrem anziehen muss. Die zweite Hälfte hat mich dann aber zu sehr irritiert und der Autor ist mir also zuvor gekommen.
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            Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
            EF ist ein strikt neoliberaler Blog/Magazin, welcher sich für die "Marktwirtschaft in ihrer unverwässerten Form" einsetzt.

            Entsprechend dürfte es dem aktuellen Verelendungsprogramm durchaus wohlwollend gegenüber stehen [entsprechende Krokodilstränen natürlich nicht ausgeschlossen].
            Ich denke, da tust du ef Unrecht. Dort wurde quasi von Anfang an gegen die sogenannte "Griechenland-Rettung" - die ja in Wirklichkeit eine Banken-Rettung ist -, und die damit zusammenhängenden den Griechen von außen aufgezwungenen Spardiktate Stellung bezogen.

            Und die letzten Jahre der "Griechenland-Rettung" haben nun halt genau das gebracht haben, was man in dem Magazin schon immer vorhergesagt hat. (Wobei man da auch differenzieren muss, die Meinungen sind da nicht monolithisch.)

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              Vielleicht habe ich in letzter Zeit zu viel Flassbeck gelesen, aber langsam kann ich das Wort "Strukturreform" nicht mehr hören.

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                Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                Ich denke, da tust du ef Unrecht. Dort wurde quasi von Anfang an gegen die sogenannte "Griechenland-Rettung" - die ja in Wirklichkeit eine Banken-Rettung ist -, und die damit zusammenhängenden den Griechen von außen aufgezwungenen Spardiktate Stellung bezogen.

                Und die letzten Jahre der "Griechenland-Rettung" haben nun halt genau das gebracht haben, was man in dem Magazin schon immer vorhergesagt hat. (Wobei man da auch differenzieren muss, die Meinungen sind da nicht monolithisch.)
                Zugegenerweise verfolge ich EF nicht wirklich, aber die Startseite und die Beschreibungen machten auf mich doch einen sehr liberalen Eindruck.

                Solche Sätze in der Selbstbeschreibung unterstreichen diese Impression:

                "Erst mit seinem Eigentum kann jeder tun und lassen, was er für richtig hält, ganz eigentümlich und freisinnig

                Wir sind auf dem besten Wege in den totalitären Sozialismus."

                Und worüber sich bestimmt SF-Junky freuen wird: "Immer neue Steuer- und Abgabenerhöhungen, Rauch-, Trink- und Essverbote, Diskriminierungsgesetze, klebigrer Dosenzwangspfand, stinkende Zwangsmülltrennunng und hässliche Windkraftsubventionierung auf Kosten aller"
                “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                  Selbstverständlich sind Liberale gegen Bankenrettungen, und selbstverständlich sind Liberale auch dagegen, dass Staaten von außerhalb irgendwelche Programme vorgeschrieben werden. Das sind ur-liberale Grundhaltungen, was eigentlich jedem klar sein müsste, der sich mal damit auseinandergesetzt hat, was "Liberalismus" eigentlich ist.

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                    Natürlich ist die Bankenrettung nicht neoliberal. Aber jeder Banker, der vor der Krise neoliberal war, hat sie trotzdem gerne, also sind sie trotzdem irgendwie neoliberal, weil durch diese Art Politik die neoliberale Geisteshaltung aufrechterhalten wird.

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                      Vor einigen Tagen gab es auf Telepolis einen Auszug aus einem Buch zum Thema (was der eigentliche Zweck der "Bankenrettung" ist). Hier werden Milliarden umverteilt und zwar von denen, die sowieso wenig haben zu denen, die eh schon zu viel haben:
                      Frau Merkel und Co., halten Sie uns für blöd? | Telepolis
                      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                        Banker, die Bankenrettungen gern haben, waren weder vor noch nach der Bankenrettung "neoliberal". Sie waren profitgierig, aber nicht bereit, die zugehörigen Risiken zu tragen. Das hat weder mit liberal noch mit neoliberal was zu tun. Es ist Exklusivsozialismus für Banken. Linke wie Wagenknecht haben das auch kapiert.

                        "Neoliberal" ist mittlerweile zu einem Kampfbegriff verkommen, von dem die wenigsten, die ihn verwenden, wissen, wie die Ideologie, die dahinter steht, überhaupt aussieht. Es ist einfach nur noch ein Schimpfwort, das auf alles angewandt wird, was einem zuwider ist. So wie im anderen politischen Lager "der Kommunist" halt, der vom Dosenpfand bis zur Bildungsreform auch für alles herhalten muss, was einem zuwider ist.

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                          Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                          "Erst mit seinem Eigentum kann jeder tun und lassen, was er für richtig hält, ganz eigentümlich und freisinnig"
                          Eigentlich ne lustige Aussage. Wenn man bedenkt das ja im Börsensektor gerade mit Luftwerten bzw. im Vakuum massiv rumspekuliert wurde und wird. Und das besonders eigentümlich und freisinnig. Weil ja quasi niemand für "nichts vorhandenes" belangt werden kann... Interessanterweise aber dann doch von "irgendjemandem" ausgebaden werden muss.
                          Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                          Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                            Das muss man sich geben: Was die Griechenland-Rettung kostet: Ein paar neue Daten Querschuesse

                            Die größte Sorge von Christine Lagarde, der Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), ist es dabei, dass es am Ende zu einer Vereinbarung der Euro-Retter kommen könnte, die den guten Ruf des IWF als Sanierer beschädigt, weil dadurch der „Erfolg des Rettungspaketes“ in Frage gestellt wird. Schließlich trägt das Sanierungskonzept für Griechenland dessen Handschrift. Die Europäer müssten selbst ein Interesse daran haben, dass sich der IWF nicht als Architekt von Luftschlössern einen Namen mache, sagte die IWF-Direktorin. Die „Integrität, die Vertrauenswürdigkeit und die Qualität der Empfehlungen des IWF“ müssten erhalten bleiben.



                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            SF-Junky schrieb nach 2 Stunden, 23 Minuten und 45 Sekunden:

                            Ach ja, mal ne Frage: Hat hier eigentlich i-wer schon Die Target-Falle und Zurück zur D-Mark? Deutschland braucht den Euro gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr die?
                            Zuletzt geändert von Gast; 23.11.2012, 17:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              Zitat von Lagarde
                              „Integrität, die Vertrauenswürdigkeit und die Qualität der Empfehlungen des IWF“ müssten erhalten bleiben.
                              Welche Integrität? Und welche Qualität der Empfehlungen? Das muss ein Paralleluniversum sein.

                              Ach ja, mal ne Frage: Hat hier eigentlich i-wer schon Die Target-Falle und Zurück zur D-Mark? Deutschland braucht den Euro gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr die?
                              Ich kenne jemanden, der die Target-Falle angefangen und wieder weggelegt hat - "zu dröge" (ein Bibliothekar, und eigentlich niemand, der gleich alles weglegt). So wie der Kasino-Kapitalismus halt, vermute ich.

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Ach ja, mal ne Frage: Hat hier eigentlich i-wer schon Die Target-Falle und Zurück zur D-Mark? Deutschland braucht den Euro gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr die?
                                Gelesen hab ich's nicht, aber im ef gab es gerade eine kurze Zusammenfassung des Inhalts der "Target-Falle":
                                Die Target-Falle: Wir stillen Teilhaber der Südeuropa AG

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