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Also bitte, ich fasse jetzt nicht noch mal alles zusammen. Ich versuche den Weg zu finden, der für die kleinen Leute Europas das geringste Übel bedeutet, und davon sind wir nicht zuletzt durch den ESM und der künftigen Inflationsmaschine EZB weit entfernt. Darüber hinaus ändern sich Standpunkte, auch meine, im Grunde mit jeder neuen Kursänderung bei der EZB, im BVerG und bei den Euromitgliedsländern. Vor etwa 3 Wochen sah ich im ESM noch eine brilliante Lösung. Inzwischen nicht mir.
Ich bin ja nun wirklich kein linksradikaler Kommunist, aber es muss doch einleuchten, dass hier gerade mit jedem neuen Wink, den es gerade in letzter Zeit gab, das Verteilen von unten nach oben vereinfacht, ja sogar bequem AUTOMATISIERT wird. Ich bin jetzt aber zu faul, das nochmal durchzukauen, was in letzter Zeit auch hier diskutiert wurde. Zumal die Thematik schon belastend genug ist. Deshalb nur schnell noch copy-paste:
Zitat von Sinclair_... solange es nicht auf Kosten der kleinen Leute geht, wenn zeitgleich deregulierte Finanzmärkte und ihre Akteure sich weiter austoben.
Die unbedingt notwendigen Schritte in den 30ern waren nämlich, die Finanzmärkte an die Kette zu legen. Heute aber wird mal wieder das Pferd von hinten aufgezäumt. So werden wir Staaten und Zentralbanken haben, die Geld drucken und ausgeben und per Inflation die Bürger aussaugen, und gleich nebenan die Börsen, wo weiterhin fleißig ganze Volkswirtschaften verspekuliert werden.
So wird das nicht funktionieren. So begeht man im Prinzip denselben Fehler nochmal, den man schon bei der Euroeinführung gemacht hat: Das Haus bauen, bevor das Fundament steht.
Leider sind wir meilenweit davon entfernt, die Finanzmärkte zu regulieren. London und Wallstreet werden das auch weiterhin verhindern. Werden nicht einmal eine FTS einführen. Bei einem solchen Fundament werden auch potenzierte Notenpressen nur immer weiter in immer größer klaffende Löcher drucken. Wer die Zeche zahlt, sollte klar sein.
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Eigentlich weiß ich nach diesem Beitrag immer noch nicht, was Du willst. Habe jetzt auch die letzten 10 Seiten des Threads nochmal überfolgen, und auch da konnte ich nicht erkennen, was Du eigentlich willst bzw. als Lösung ansiehst. Aber egal."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenIch bin ja nun wirklich kein linksradikaler Kommunist, aber es muss doch einleuchten, dass hier gerade mit jedem neuen Wink, den es gerade in letzter Zeit gab, das Verteilen von unten nach oben vereinfacht, ja sogar bequem AUTOMATISIERT wird.
ESM, EZB, endlos Geld drucken und zugleich .. tadaaaaaa: DEregulierte Finanzmärkte. Das alles in Kombination ist der soziale Supergau für den dummen, kleinen arbeitenden Durchschnittsdeppen. Und zwar europaweit.
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenEigentlich weiß ich nach diesem Beitrag immer noch nicht, was Du willst. Habe jetzt auch die letzten 10 Seiten des Threads nochmal überfolgen, und auch da konnte ich nicht erkennen, was Du eigentlich willst bzw. als Lösung ansiehst. Aber egal.
Ich bilde mir nur meine Meinung und bewerte, was die "Rettungsmaßnahmen" (haha) letztendlich für uns alle bedeuten.
Ich fasse zusammen (und bitte schon an dieser Stelle Chloe und SF-Junky mich zu verbessern, wo ich daneben liege): Rettungsschirme, EFSF, ESM, Ankauf maroder Staatsanleiehen durch die EZB - ALL DAS bekämpft nur Symptome, lässt aber die Wurzel des Problems unangetastet.
ALL DAS sind Instrumente, um den Akteuren an den Finanzmärkten ihre Spielchen zu erleichtern und zu sichern - und
ALL DAS geht über Umwege auf Kosten/Lasten der europäischen Steuerzahler.
Der absolut GRÖSSTE HUMBUG in diese Richtung wären Eurobonds - oder vergleichbare Optionen. Die würden vielleicht Zeit für 6 Monate, vielleicht auch 6 Jahre ZEIT erkaufen (falls die Rating-Agenturen + Finanzmärkte gnädig sind), aber Eurobonds würden NICHTS lösen, nur das Endergebnis verschlimmern. Es würde den Kollaps hinauszögern und am Ende schlimmer machen als nötig. Ganz salopp gesagt sind die Kassen und Strukturen der Eurozone marode. Marode genug, dass es sich lohnt, dagegen zu spekulieren. Die Eurozone ist "instabil". Und dieses Spekulieren gegen Europa und den Euro würde nicht aufhören, bloß weil es plötzlich sowas wie Eurobonds gäbe. Es würde weitergehen, bis die gesamte Eurozone an dem Punkt steht, an dem Griechenland bereits angekommen ist. Das könnte wie gesagt in 6 Monaten nach Einführung von Eurobonds sein, vielleicht auch erst 6 Jahre später. Aber es würde kommen.
Und dann? Wer soll die Eurozone (gegen Gegenleistungen und Zugeständnisse) retten? Saudi Arabien, Russland oder lieber China?
Ich lasse das Polemisieren und kürze zusammen: Jedes Instrument, das nur Symptome bekämpft, macht unsere Lage auf lange Sicht EKLATANT SCHLIMMER!!. Zu diesen Instrumenten zählen nach meiner Beobachtung alle Unternehmungen, die bislang unternommen wurden. Der absolute Supergau, der Europa dann letztendlich das Genick brechen würde, wären Eurobonds. Denn die würden gewährleisten, dass das Spiel erst ein Ende hat, wenn ALLES am Ende ist.
Was also wären richtige Schritte gewesen?
Bevor man IRGENDWAS von all dem Rettungs-Schwachsinn anleiert, hätte man das Fundament richten müssen: Die Finanzmärkte regulieren! Das ist aber nicht passiert. Und das wird auch nicht passieren. Selbst wenn in ganz Europa Rechts- und Linkspopulisten an die Macht gelangen, werden die Finanzmärkte nicht reguliert, weil London und Wallstreet das niemals zulassen würden.
Wie kommt man also raus aus dem Dilemma?
Jedenfalls nicht ohne gewaltige Verluste. Und weil für die kein Parlament verantwortlich sein will, wird man lieber den Kollaps weiter hinauszögern (und alles auf lange Sicht verschlimmern), anstatt die Reißleine zu ziehen.
Wie schaut die Reißleine aus?
Es gibt mehrere davon, doch alle haben irgendwo einen Konsens. Nicht einmal die größten ökonomischen Fantasten glauben noch, dass man Griechenland im Euro halten kann. Dass Merkel und Hollande das nicht sehen wollen, nun, kein Kommentar.
Was ich will: Den Total-Kollaps der Eurozone verhindern. Der wird uns beim jetzigen Weg drohen und der wird uns DEFINITIV einholen, wenn wir durch Eurobonds eines Tages mit einer gemeinsamen (Schulden-)Stimme sprechen.
NOCH wäre Europa stark genug, um wieder auf die Beine zu kommen. Jetzt noch wäre der Norden stark genug, um dem Süden wieder auf die Beine zu verhelfen. Und zwar dieses Mal mit Subventionen, die wirklich bei den Leuten ankommen und nicht Lufblasen in Banken auffüllen. Nur funktioniert das erst, wenn Griechenland & Co. nicht mehr im Beschuss der Finanzmärkte stehen. Und um das zu gewährleisten, muss man ihnen die Möglichkeit zur Abwertung geben. Wie man das macht, nun, Modelle gibt es mehrere, erdacht von führenden Ökonomen. Auf die hört man aber nicht. Viel lieber steuern die Finanzmarktlobbys die Öffentlichkeit so, besagte Leute zu diffamieren (mal als Rechts-, mal als Linkspopulisten, manchmal sogar als Anti-Europäer). Denn für die Finanzmärkte sind die gegenwärtigen Zustände ein Paradies: Europa reibt sich gegenseitig auf, und andere schöpfen daraus fett ab. Deren größter Traum wären Eurobonds. Für uns wiederum wären sie der langsame aber sichere Ausverkauf von allem.
Abschließend: Ich bin kein Prophet und auch kein Wirtschaftsweiser. Vielleicht auch ein Riesentrottel. Nichtsdestotrotz übersehe ich nicht, wie sehr die Finanzmärkte Europa und speziell die Eurozone ficken. Sie ficken uns alle. Vor allem unsere Zukunft und die unserer Kinder. Und was tun unsere Politiker? Sie erfinden nur immer neue Instrumente, damit das Spiel weitergehen kann: Rettungsschirme, EFSF, ESM und irgendwann Eurobonds. Doch nichts davon löst das Problem: Die deregulierten Finanzmärkte.
Am Ende von ESM, Staatsanleihenkauf und Eurobonds ist Europa ein Scherbenhaufen, und es ist nichts mehr übrig, mit dem man die Nationen wieder aufbauen kann. Darauf steuern wir zu, wenn niemand den Mut hat, eine der Reißleinen zu ziehen.
Anm. d. Verfassers.: Für die Richtigkeit meiner Worte nehme ich, der Verfasser, keine Garantie. Ich bin nur ein dummer, kleiner Depp im Rad der Geschichte, der sich um die Zukunft seiner Familie sorgt und machtlos zuschauen muss, wie gewählte Volksvertreter unsere Zukunft verscherbeln.Zuletzt geändert von Sinclair_; 13.09.2012, 22:06.
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Ich finde, dass du eigentlich schon ganz richtig liegst. Ich sehe in den Eurobonds nicht so sehr das Teufelszeug wie du - der ESM in seiner ursprünglichen Form wäre viel schlimmer gewesen - und ich glaube auch nicht, dass die Wurzel des Problems die Deregulierung der Finanzmärkte ist. Die waren es nur, die die fundamentalen Schwachstellen der Währungsunion ans Tageslicht brachten und sie ausnutzten und die EZ an den Rand des Kollapses führten.
Die fundamentale Schwachstelle der EZ ist, dass Länder mit völlig unterschiedlicher Produktivität und Inflationsneigung - also mit völlig unterschiedlichen sog. "Fundamentaldaten" - in das Korsett einer einheitlichen Währung und unter die Herrschaft einer einzigen Zentralbank gezwungen wurden. Dass so etwas funktionieren kann, können nur Ahnungslose glauben oder Monetaristen, die der Meinung sind, dass Geld nur ein "Schleier" über den realwirtschaftlichen Vorgängen ist. Diese Unterschiede in den Fundamentaldaten führen in einer Währungsunion nahezu unvermeidlich zu immer stärkeren Ungleichgewichten in den Leistungsbilanzen, denn es werden a) die höheren Inflationsneigungen nicht in ausreichendem Maß durch höhere Zinsen in Grenzen gehalten, b) passt die Geldpolitik nur zum Durchschnitt der Länder, ist aber für die einzelnen Länder unangemessen, c) können die Länder wegen der gemeinsamen Währung weder auf- noch abwerten und d) haben sie keine eigene Zentralbank und das bedeutet, sie können bankrott gehen, was für ein entwickeltes Land mit eigener Zentralbank normalerweise kein Thema ist.
Das ist das Kernproblem. So etwas kann auf die Dauer nicht funktionieren, wenn nicht eine wirtschaftspolitische Union geschaffen wird mit automatischen Ausgleichsmechanismen wie Bundessteuern, einer bundeseinheitlichen Regelung der Sozialabgaben und Sozialtransfers und einem Transfermechanismus wie dem dt. Länderfinanzausgleich. So etwas gibt es in der Eurozone aber nicht.
Alles was hinterher kam und dazu kommt, die deregulierten Finanzmärkte und die Staatsschuldenkrise, sind Dinge, die diese Probleme zum Vorschein brachten und zu einer ausgewachsenen Krise werden ließen. Diese Dinge müssen adressiert werden, gar keine Frage, aber sie sind nicht das Fundamentalproblem. Auch Japan und die USA haben hohe Staatsschulden und -defizite, Japan sogar völlig exorbitante, und auch sie haben deregulierte Finanzmärkte. Trotzdem stehen sie nicht vor dem Zusammenbruch.
Deshalb reite ich ja immer wieder darauf herum. Die gegenwärtige Austeritätspolitik ist in überhaupt gar keiner Weise geeignet, das grundlegende Problem zu lösen. Es ist eine Konvergenz der Wirtschaftsstrukturen erforderlich, und die kann nur hergestellt werden, indem man investiert. Nicht, indem man Investitionen kürzt, Betriebe pleite gehen lässt, weil der Staat die Rechnungen nicht bezahlt und all sowas. So etwas braucht Zeit und es wird Unsummen kosten, da braucht sich niemand etwas vorzumachen. Der "Aufbau Ost" kostete Schätzungen zufolge ca. 1,5 Billionen und ein vergleichbares Produktivitätsniveau ist immer noch nicht erreicht. Jeder darf sich gern hochrechnen, was ein Aufbau Süd kosten würde.
Alles was momentan passiert, ist tatsächlich Kurieren von Symptomen. Es hilft, die Staatschulden- und Bankenprobleme vor sich herzuschieben - nicht einmal sie zu lösen - aber die grundlegenden Konstruktionsfehler der EZ bleiben bestehen. Es zeigt, dass die Krise von der Bundesregierung, die dies maßgeblich weiter vorantreibt immer noch nicht verstanden worden ist.Zuletzt geändert von Chloe; 13.09.2012, 22:59.
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Die Krise wurde von der Bundesregierung sehr wohl verstanden; im Gegensatz zu manch einem hier versteht sie darüber hinaus aber wohl, dass die Lösung des Problems europaweit nicht durchzusetzen ist. 8 von 10 europäischen Staaten werden einen Transfer der EU von supranationaler Institution hin zu einem Bundesstaat bzw. einer Föderation nicht mittragen.
Ein solcher Bundesstaat müsste in letzter Konsequenz dann auch grundliegenden demokratischen Erfordernissen genügen, und damit würden alle Länder unter 30 Millionen Einwohnern in der EU (und das sind nun mal fast alle) jegliche Befugnis über ihre eigenen Belange aufgeben müssen. Und das wird nun mal nicht geschehen.
Europa wird durch einen Konflikt mit einem gemeinsamen äusseren Feind zusammen wachsen oder gar nicht. Die wirtschaftliche Zwangsbedürfitigkeit des Euro reicht hierfür nicht aus, da mindestens 40% der EU-Bürger immernoch der Meinung sind, sie seien ohne Europa eh besser dran.
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Ich habe keine Ahnung, wen du meinst; ich habe jedenfalls gewiss nicht behauptet, die Menschen in Europa seien so weit, einen Bundesstaat zu gründen. Ich habe im Gegenteil wiederholt gesagt, dass sie meiner Ansicht nach NICHT so weit sind und der politische Wille, das Nötige zu tun, um die EZ zusammenzuhalten, nicht vorhanden ist.
Und nein, es tut mir leid, die Bundesregierung hat die Krise NICHT verstanden. Andernfalls würde sie nicht eine Austeritätspolitik vorantreiben, die die Währungsunion nicht zusammen-, sondern immer weiter auseinanderführt und jedes Zusammenwachsen immer weiter in die Ferne rückt. Und zwar nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Es sei denn, du meinst, das Ziel der Bundesregierung sei es insgeheim, dass die Währungsunion zerbricht.
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Alles, was hier in letzter Konsequenz vorgebracht wird, um die Krise strukturell und dauerhaft zu beenden, erfordert die Schaffung eines Bundesstaates. Den wird es nicht geben, und damit ist jeder Ansatz zur Lösung der Krise nur das Herumdoktorn an Symptomen, nicht an der Krankheit selber. Sie wird nie abheilen, sondern immer mal wieder ausbrechen, wann immer die wirtschaftlichen Zeiten schlecht oder die Märkte "bescheuert" werden.
Warum die Bundesregierung ihre Austeritätspolitik verfolgt, hatten wir auch schon dutzende Male durchgekaut: Weil es die Politik ist, mit der Angela Merkel am sichersten durch die Wahl 2013 kommt. Diese Politik findet nämlich die grösste Zustimmung innerhalb des verblieben deutschen Passivwählertums. Alles andere ist Merkel und dem engsten Kreis ihrer Parteiloyalisten vollkommen egal.
Ich verstehe nicht, woher dieses Apologetentum nun kommt.
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Nö, ich bin realistisch. Oder siehst du das anders? Bist du nicht der Meinung, dass die strukturellen Probleme des Euros nur durch Schaffung von Massnahmen beseitigt werden können, die faktisch einen Bundesstaat voraussetzen? Und das alles, was momentan diskutiert wird, nur Symptome behandelt, die Krankheit selber nicht?
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Doch, natürlich. Das habe ich doch geschrieben. Ich verstehe nicht, wieso du jetzt von Apologetenstum sprichst.
Kann ja sein, dass ihr das tausendmal durchgekaut habt, warum Merkel die Austeritätspolitik vorantreibt. Das heißt nicht, dass ich der Meinung sein muss, dass sie die Krise verstanden hat. Ich habe das von Anfang an nicht geglaubt und ich glaube das auch jetzt noch nicht. Auch der Großteil des Kabinetts nicht, mit Ausnahme vielleicht von Schäuble, der wohl diesem bekannten NYT-Interview zufolge wohl glaubt, dass er mit Kriseneskalation eine politische Union erzwingen kann.
Merkel sagte in einem Interview mal, vor 2008 habe sie von der ganzen Materie überhaupt keine Ahnung gehabt. Danach hat sie sich in ein paar Nachhilfestunden von Ackermann die Zusammenhänge erklären lassen. Was wird dabei wohl rausgekommen sein? Und der Rest des Kabinetts? Von der Leyen hat in der Will-Sendung ihre Ahnungslosigkeit wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, und die hat im Gegensatz zu Merkel sogar mal ein paar Jahre Volkswirtschaftslehre studiert.
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Wenn die Erkenntnis vorherrscht, dass das grundliegende Problem des Euros nicht gelöst werden kann, ist doch für Merkel klar, dass man einzig und allein den eigenen Machterhalt sichert. Tickt Merkel so? Oder ist Merkel zumindest selbst nach den Massstäben, die man an Politiker anlegt, egozentrisch und machtbesessen? Dafür gibt es deutliche Anzeichen.
Liegt der Schluss also fern, dass sie nur versucht, alles zu verschleppen, bis sie die nächste Wahl mit der SPD oder den Grünen als Juniorpartner gewinnen kann? Nein, ich finde, er liegt sogar relativ nahe.
Mag sie darüber hinaus auch keine Ahnung von den Volkswirtschaftlichen Belangen der Krise haben, wie 99% der restlichen Bevölkerung und 8,5 von 10 Teilnehmern an dieser Diskussion? Mag sein, ändert aber nichts, denn solange eben die Eurokrise nicht grundsätzlich gelöst werden kann (aka Europäischer Bundesstaat), ist Verschleppung die eigentliche Maxime.
Darum auf der Bundesregierung herumzuhacken und zu hoffen, dass sie irgendeine Lösung aus dem Hut zaubert, ist einfach ergebnislos. Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt auf jemandem herumreiten will, dann auf den Völkern Europas, die der Schaffung eines Bundesstaats als notwendiges Zwischenziel zur dauerhaften Rettung des Euros NIEMALS zustimmen werden.
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Wobei ich nicht mal glaube, dass so viele es nicht verstehen... Viele denken höchstwahrscheinlich viel "einfacher" über die Krise, was aber deswegen ja nicht falsch(er) sein muss!
€: also bezogen auf das:
wie 99% der restlichen Bevölkerung und 8,5 von 10 Teilnehmern an dieser DiskussionDie Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenWenn die Erkenntnis vorherrscht, dass das grundliegende Problem des Euros nicht gelöst werden kann, ist doch für Merkel klar, dass man einzig und allein den eigenen Machterhalt sichert. Tickt Merkel so? Oder ist Merkel zumindest selbst nach den Massstäben, die man an Politiker anlegt, egozentrisch und machtbesessen? Dafür gibt es deutliche Anzeichen.
Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt auf jemandem herumreiten will, dann auf den Völkern Europas, die der Schaffung eines Bundesstaats als notwendiges Zwischenziel zur dauerhaften Rettung des Euros NIEMALS zustimmen werden.
Zitat von Eye QWobei ich nicht mal glaube, dass so viele es nicht verstehen... Viele denken höchstwahrscheinlich viel "einfacher" über die Krise, was aber deswegen ja nicht falsch(er) sein muss!
Ich lerne auch ständig dazu; diese Geschichte mit der Umleitung der Sparguthaben via EZB, die Sinn vorgestern bei Will anbrachte, hatte ich vorher noch nie gehört. So geht das in schöner Regelmäßigkeit. Warum lese ich denn die ganzen Artikel von den Professoren? Wenn ich glauben würde, ich würde schon alles wissen, dann bräuchte ich das ja nicht.
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