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Der EURO in der Krise

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    Wie gesagt, wenn es einen Plan für eine geordnete Rückabwicklung gäbe, oder ich auch nur entwicklungsfähige Ideen kennen würde, dann sähe es für mich anders aus. Aber ich kenne keine. Und es dürfte nicht einfach werden, so etwas zu entwickeln. Sinn hat einen für den Grexit entwickelt; das geordnet abzuwickeln würde schon komplex und anspruchsvoll genug.

    So wie es jetzt ist, sind die Alternativen Währungsunion aufrechterhalten und politische Union, oder ungeordneter Kollaps. Bei letzterem kann keiner wissen, wie das ausgeht, und ob es in Freiheit und Demokratie endet. Weimar lässt grüßen. Beides sind keine schönen Aussichten. Ich würde grade mal wieder am liebsten nach Norwegen auswandern.

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      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      ......
      Teuer wird es sowieso. Aber bevor man ein wackliges Gerüst mit unzuverlässigen Mitgliedsstaaten und teils wundersamen Mentalitäten und Rechtsauffassungen riskiert, sollte man erst mal wieder eine gesunde Basis zustandebringen.
      Das Problem ist, dass ein Staat ohne wirtschaftlicher Stärke eben erst Recht ein Spielball der Märkte, Konzerne und Spekulanten ist, ganz gleich wie toll sein juristisches Fundament ist. Machen wir den Kassasturz jetzt, sprich wickeln wir die Eurozone ab, dann glaube ich nicht, dass in so einem Krisenszenario der Rechtsstaat in seiner jetzigen Form überlebensfähig ist, auch nicht der deutsche.
      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
        Das Problem ist, dass ein Staat ohne wirtschaftlicher Stärke eben erst Recht ein Spielball der Märkte, Konzerne und Spekulanten ist, ganz gleich wie toll sein juristisches Fundament ist. Machen wir den Kassasturz jetzt, sprich wickeln wir die Eurozone ab, dann glaube ich nicht, dass in so einem Krisenszenario der Rechtsstaat in seiner jetzigen Form überlebensfähig ist, auch nicht der deutsche.
        Warum sollte das so sein? Eine funktionierende Justiz ist doch nicht vom BSP abhängig. Und überhaupt: Gegenwärtig sind die meisten europäischen Staaten noch wirtschaftlich tragfähig. Auch Spanien. Und die die in Schräglage sind, könnten mit eigenen Währungen wieder abwerten. Gleichwohl könnten starke Länder solche Währungen aufkaufen, um den eigenen Kurs niedrig zu halten. Macht ja auch die Schweiz.

        Ich glaube nicht an "Alternativlosigkeit". Und ich weigere mich, zu glauben, dass ich in einer Welt lebe, in der alles Wohl inkl. das meines kleinen Sohns, von der "Beruhigung der Märkte" abhängt.

        PS: Deine Signatur erscheint mir sehr aktuell. Die neuerlichen Methoden werden ESM und EU-Troika sein. Sehr subtil. Den Menschen wird vorgeheuchelt, die täten das für das "greater Good", deshalb jubelt man ihnen zu. Tatsächlich verabschiedet sich unsere Demokratie mit jedem Tag ein bisschen mehr.

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          In "ruhigen Zeiten" sehe ich keine Probleme, auch ohne gemeinsame Währung zu bestehen. Das schaffen Dänemark, Schweden, die Schweiz und Norwegen ganz vorbildlich. Letztere sogar ohne EU-Mitglied zu sein. In allen Rankings immer unter den Top-Gesellschaften der Welt.

          Das Problem wäre, durch die Krise zu kommen. Und da bin ich nicht so zuversichtlich, jedenfalls nicht, wenn dem ein ungeordneter Zusammenbruch vorangeht.

          Nein, solange es keine Pläne zu einer geordneten Rückabwicklung gibt, ist ein ungeordnetes Auseinanderbrechen meiner Ansicht nach unter fast allen Umständen zu vermeiden.

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            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
            Was ist mit deiner Arroganz?
            Netter Rundumschlag. Keine Ahnung was oder wen du da alles treffen willst.

            Ich hatte ursprünglich überhaupt nur geschrieben:
            Da war bei +/- vor ein paar Tagen ein ganz interessanter Bericht über Island und wie sie die Krise überwunden haben. Genau das Gegenteil machen was der IWF und deren Anhänger sagen/meinen/wollen und nicht die Banken retten. Stehen im Moment anscheinend ganz gut da.
            Ich habe nicht geschrieben: Hey, genau so und nicht anders! Ich habe auch nicht geschrieben, dass sonst nichts passiert wäre. Ich habe nicht geschrieben, dass sie alles alleine gestemmt haben. Was habe ich geschrieben? Dass sie laut Bericht einiges anders gemacht haben. Ich habe keine Ahnung wo du hier "große Parolen und Töne" rausliest. Und dass ich ja "nur" solches tun würde, und das bei gerade 2 Posts!
            Ich wage ja sogar zu behaupten, dass anscheinend (VORSICHT, ich schreibe anscheinend, wenn man meine Posts genau(er) liest, fällt vielleicht sogar auf, dass ich, im Gegensatz zu anderen, nicht oder selten schreibe "alles Dumpfbacken"...) ja einiges gemacht wurde, was im Endeffekt du, Chloe, eigentlich auch schreibst bzw forderst (zumindest kommt es mir so vor wenn ich die Posts mitlese. Ich habe da nicht die Zeit komplett live dabei zu sein um zu 100% wissen was deine Position ist.
            Aber da hast du dann meinen darauffolgenden Post geflissentlich überlesen und dich nur auf die Banken("hilfe") gestürzt, auf die ich mich eigentlich gar nicht bezogen hatte, sondern eher nur "subsumiert" hatte.
            Ich wiederhole mein zweiten Post aus dem Bericht (!, der für dich also anscheinend linker Stammtisch ist?!? ) aber gerne:
            Sozialsysteme stärken

            Der Staat hilft den Opfern der Krise, nicht den Banken und Spekulanten. Das genaue Gegenmodell zu der (vor allem von Deutschland geforderten) radikalen Kürzungspolitik. Und diesen Kurs will die neue Finanzministerin, Oddny G. Hardardottir, beibehalten. Nicht nur, weil es humaner sei. Sondern, weil es offensichtlich besser funktioniere, um aus der Krise zu kommen.

            "Wir haben eine gemischte Politik gemacht," sagt die Ministerin. "Wir haben Ausgaben gekürzt, aber versucht, nicht im Sozialsystem zu sparen. Und diejenigen zu schützen, die am meisten Hilfe vom Staat brauchen." Außerdem hätte die Regierung die Steuern der Wohlhabenden stärker erhöht als die Steuern von Geringverdienern.
            [...]
            Der Erfolg der Maßnahmen war auch möglich, weil sich die Regierung den radikalen Kürzungsforderungen des IWF widersetzt hat. So wurde ein sofortiger Absturz wie in Griechenland oder Spanien vermieden. Sparen ja, aber erst dann, wenn das Land und die Menschen es wirklich leisten können. Das war die Devise, auch für die Notenbank Islands. Präsident Mar Gudmundsson bestätigt, dass man erst angefangen habe zu konsolidieren, als der Aufschwung schon spürbar war. „Ende 2010 ging es wieder aufwärts, und das war auch die Zeit, als wir mit dem Schuldenabbau begonnen haben''.
            Also nochmals fett:
            a) Sozialsystem stärken
            b) Der Staat hilft den Opfern der Krise (lese ich als Kernaussage mit dem nicht unwesentlichen darauffolgenden Satz!)
            c) Nicht im Sozialsystem sparen
            d) Steuern der Wohlhabenden stärker erhöhen (als die Steuern von Geringverdienern)


            Von den Banken habe ich da gar nichts mehr geschrieben gehabt. Da hast du dich komplett eingeschossen.
            Und gerade weil du geschrieben hast: "hinreichend klargemacht, was ich von der Austeritätspolitik von IMF und Troika halte - nämlich nichts" habe ich letztendlich keine Ahnung was du eigentlich willst. Im Grunde stehen wir irgendwo an ähnlicher Stelle, aber du lässt halt den Expertengroßkotz raushängen.

            Wie auch immer, ich kann mich nicht erinnern in den letzten beiden Posts geschrieben zu haben alles Pleite gehen lassen. Vielleicht findet man das als "saloppe Bemerkung" irgendwann mal 50 Seiten weiter vorne, aber selbst das bezweifle ich!
            Und du hast auch keine "simple Frage" gestellt wie es weiter gehen soll, sondern:
            Aber dass man Strategien, die bei einem Zwergstaat wie Island funktionierten, ohne weiteres auf Volkswirtschaften und Banken, die 100mal größer sind, übertragen kann, ist auch illusionär. Niemand ist in der Lage, die halbe Eurozone auf diese Weise aufzufangen, wie Island aufgefangen wurde - nicht der IMF, nicht die USA. Das ist von niemandem bezahlbar, es sei denn, es landen die Außerirdischen mit einem Super-Rettungsschirm.
            +
            Was hat das mit "Kinderkakke" zu tun, sag mal hast du überhaupt irgendeine eine Ahnung, was du da redest? [...] Eines zeigen einem diese Forendiskussionen, im Vergleich zu dem, was manchen an "Lösungsvorschlägen" vorschwebt, sind wir mit Merkel tatsächlich noch ganz gut bedient. [...] Das ist doch kein Computerspiel, wo man eben mal die Existenz von ein paar hundert Millionen Menschen auf Spiel setzen und nachher per Knopfdruck wieder herstellen kann! Hast du dir mal auch nur für fünf Minuten überlegt, was ein Staatsbankrott bedeutet?
            usw. Ich lese da keine Frage raus, sondern pure Arroganz (der unterstrichene Satz ist ja der netteste und streicht das am besten heraus). Überhaupt ist der ganze Absatz kompletter Frust und du teilst aus, wobei ich nicht mal weiß warum genau.

            Der Vorwurf, dass ich nicht auf deine Antworten eingehen würde liegt darin *Trommelwirbel* , dass ich im großen und ganzen deiner Meinung bin.
            Intention meiner 2 (!) Posts, wo ich große Töne spucke, war einzuwerfen, dass Island, abgesehen von Hilfsgeldern, das gemacht haben was ich weiter oben nochmals fett rausgestellt habe. Im Grunde das was auch meine Position für zB Griechenland wäre.
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              Antworten in Kurzfassung.

              Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
              Netter Rundumschlag. Keine Ahnung was oder wen du da alles treffen willst.
              Da ich auf deinen Beitrag geantwortet habe, ganz klare Antwort: Dich. Keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass ich jemand anderen gemeint haben könnte.
              Ich habe nicht geschrieben: Hey, genau so und nicht anders! Ich habe auch nicht geschrieben, dass sonst nichts passiert wäre. Ich habe nicht geschrieben, dass sie alles alleine gestemmt haben. Was habe ich geschrieben? Dass sie laut Bericht einiges anders gemacht haben. Ich habe keine Ahnung wo du hier "große Parolen und Töne" rausliest. Und dass ich ja "nur" solches tun würde, und das bei gerade 2 Posts!
              Die großen Töne und Parolen beziehen sich darauf, dass auf meinen Hinweis, man könne das mit einem Zwergstaat machen, aber nicht mit der halben Eurozone, nichts kam außer einer trotzigen Replik, alternativlos würdest du halt nicht mögen, und was ich eigentlich anders machen wolle als Merkel.
              Von den Banken habe ich da gar nichts mehr geschrieben gehabt. Da hast du dich komplett eingeschossen.
              Richtig darauf habe ich mich eingeschossen, denn um die Frage, wie man mit den Banken umgeht, ging es zunächst. Die Banken nicht zu retten ist das herausragende Merkmal, das in Sachen Island immer angeführt wird (wobei, wie bereits gesagt, geflissentlich ignoriert wird, dass eine Verstaatlichung auch nichts anderes als eine Rettung ist). Das Sozialsystem war zunächst überhaupt nicht das Thema. Wenn der Staat bankrott ist, und niemand ihm genug Kredit geben kann, gibt es auch kein Sozialsystem mehr.
              Und gerade weil du geschrieben hast: "hinreichend klargemacht, was ich von der Austeritätspolitik von IMF und Troika halte - nämlich nichts" habe ich letztendlich keine Ahnung was du eigentlich willst. Im Grunde stehen wir irgendwo an ähnlicher Stelle, aber du lässt halt den Expertengroßkotz raushängen.
              Ja, spielt nur weiter das arme Expertenopfer und bade dich in Minderwertigkeitskomplexen. Für nichts, was ich als Antwort auf deinen Beitrag geschrieben hatte, braucht man ein Diplom. Was in Island geschah, kann man in der englischen Wikipedia detailliert nachlesen. Inklusive der Kreditvergaben durch den IMF, Deutschland, England und Skandinavien. Dort kann man auch nachlesen, wie groß Island ist, und wie groß Spanien ist. Die erforderlichen Kreditsummen kann man mit Mathematik Klasse 8 ausrechnen. Dasselbe gilt für die Extrapolation der Folgen aus der Lehman-Pleite. Alles in der Wikipedia nachzulesen und für einen Achtklässler mühelos abzuschätzen. Es reicht, den gesunden Menschenverstand zu verwenden und Zwei und Zwei zusammenzuzählen. Schon erstaunlich, was du unter "Expertentum" verstehst.

              Und was die Frage, was ich eigentlich will, angeht, auch da hilft lesen. Nochmal für dich ganz speziell: Ich habe weiter oben genau ausgeführt, was meine Vorschläge wären (die Liste ist unvollständig, weil sie als Minimalerfordernisse aufgestellt wurde). Ich schreib dir sogar den Link nochmal hin, da du ihn im letzten Post von mir offenbar wieder nicht imstande warst, zu finden: hier nachzulesen. Mit Patentrezepten, wie man alle Probleme mit einem Handstreich löst, kann ich leider nicht dienen. Auch nicht mit einer endgültigen Antwort, ob ich glaube, dass die Eurozone überhaupt zu retten ist.

              Wie auch immer, ich kann mich nicht erinnern in den letzten beiden Posts geschrieben zu haben alles Pleite gehen lassen. Vielleicht findet man das als "saloppe Bemerkung" irgendwann mal 50 Seiten weiter vorne, aber selbst das bezweifle ich!
              Nein, du hast nur impliziert, man könne für die halbe Eurozone dieselbe Strategie anwenden wie für Island, und die war: Wir lassen alles Pleite gehen. Und dies hast du mit der letzten Antwort, die "Kinderkakke" sei wohl nichts für die Großen, nochmal bestätigt. Das sind dumme Stammtisch-Parolen, solche gibt es rechts wie links, von Leuten, die keine fünf Minuten drüber nachgedacht haben, was ein Staats- und Bankenbankrott wie in Island eigentlich bedeutet für den kleinen Mann, den man angeblich vor den bösen Banken schützen will, wenn das nicht irgendwie aufgefangen wird. Es sind billige Phrasen und weiter nicht. Island war klein genug, um aufgefangen zu werden. Die halbe Eurozone ist es nicht. Wenn du dem widersprichst, dann erklär mir, wer das nötige Auffangprogramm finanzieren soll.

              usw. Ich lese da keine Frage raus, sondern pure Arroganz (der unterstrichene Satz ist ja der netteste und streicht das am besten heraus). Überhaupt ist der ganze Absatz kompletter Frust und du teilst aus, wobei ich nicht mal weiß warum genau.
              Dann lies doch einfach nochmal nach. Da steht drin:

              Zitat von Chloe
              Wenn du schon solche tollen "wir lassen alle Pleite gehen und lösen damit alles auf einen Schlag"-Vorschläge hast, dann erklär doch mal, wer die ganzen Staatsbediensteten, Sozialausgaben, Renten, öffentlichen Einrichtungen und so weiter und so fort bezahlen soll, wenn morgen in ganz Südeuropa der Staat nicht mehr zahlt und die Hälfte der Unternehmen Pleite ist, und wenn kein Zahlungsverkehr mehr funktioniert, weil die Häflte der Banken nicht mehr existiert.
              Also bitte, wie stellst du dir das vor, ohne Hilfen ähnlich derer, wie sie Island erhalten hat? Falls du einsichtig genug sein solltest, dass das in einer Katastrophe enden würde: Wie soll das auf Volkswirtschaften wie Spanien, Italien etc. übertragbar sein, so dass irgendwer ähnliche Hilfen finanzieren kann? Wenn es nicht finanzierbar ist, welche Relevanz hat dann überhaupt das Beispiel Island?
              Zuletzt geändert von Chloe; 27.08.2012, 23:40.

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                Ich weiß nicht, Island gefällt dir. Dass ich es gewagt habe überhaupt zu erwähnen lag darin begründet...dass es bei der Sendung +/- vor ein paar Tagen gebracht wurde. War vermutlich mein Fehler.

                ...

                Also im Grunde wiederhole ich ohnehin was hier so oft zu lesen war:
                Griechenland aus der € Zone lassen. Je früher das geschehen wäre, desto besser. Ob das jetzt noch so einfach ist? Keine Ahnung, vorige Satz war meine Meinung von Anfang an. Jetzt, 4 Jahre später, habe ich keine Ahnung wie es jetzt damit aussieht, bin aber nach wie vor der Meinung, dass GR entlassen werden soll. Egal ob nun vollständig oder mit einer €-Parallelwährung, was hier auch schon zu lesen war.

                Die Unternehmen sind und gehen auch so pleite, so ganz ohne das die Banken pleite gehen. Vielleicht langsamer, aber sie tun es. Wie auch immer, ich verstehe immer noch nicht, dass anscheinend jede Bank gerettet werden muss. Da muss jede Bank unter die Lupe genommen werden. Und wenn schon gerettet, dann zerschlagen, enteignen, verregulieren! Auch das wurde hier, was ich mich erinnere, immer wieder genannt.

                Im Grunde stimme ich mit doch recht vielem überein was hier von Seite 1-180 zu lesen ist. Daher klinke ich mich nicht jedes Mal ein um den Leuten, die dann dieses und jenes geschrieben habe, zu pauchpinseln und zu schreiben "ja, User XY, ganz tolle Meinung, das glaube ich nämlich auch". Dass dann so eine komische Reaktion kommt wie deinerseits, aus einer Haltung die ich an und für sich (sicherlich mit Abweichungen) zustimme, kann ich nicht nachvollziehen. Aber kommt mMn aus einer zu gesteigerten...sagen wir mal, Selbstsicherheit.
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  Ich weiß nicht, Island gefällt dir. Dass ich es gewagt habe überhaupt zu erwähnen lag darin begründet...dass es bei der Sendung +/- vor ein paar Tagen gebracht wurde. War vermutlich mein Fehler.
                  Ich habe nichts gegen Island. Sie haben ihre Entscheidung getroffen; ob es die richtige war, wird sich nach Abschluss aller Gerichtsverfahren vs. Gläubiger weisen. Die Isländer sind noch lange nicht raus aus der Misere. Was mich nervt ist die Glorifizierung "Island hat es als einziges Land richtig gemacht!" - Erstens ist Island ein Zwergstaat, der von Krediten in Höhe von einem dreiviertel seines BIP von anderen aufgefangen wurde, und zum x-ten Mal, das ist nicht einfach mal eben übertragbar auf Volkswirtschaften, die 100 mal größer sind. Und zweitens ist die Sache alles andere als abgewickelt und es ist alles andere als klar, wie die Isländer am Ende dastehen werden.

                  Wie auch immer, ich verstehe immer noch nicht, dass anscheinend jede Bank gerettet werden muss. Da muss jede Bank unter die Lupe genommen werden. Und wenn schon gerettet, dann zerschlagen, enteignen, verregulieren! Auch das wurde hier, was ich mich erinnere, immer wieder genannt.
                  Ja,unter anderem auch von mir, in dem Beitrag, den du dich anscheinend stur weigerst zu lesen (und auch schon vorher). Wenn du angeblich so im Bilde bist, was hier geschrieben wurde, ist mir schleierhaft, warum du nach eigener Aussage keine Ahnung hast, was ich eigentlich will.

                  Dass dann so eine komische Reaktion kommt wie deinerseits, aus einer Haltung die ich an und für sich (sicherlich mit Abweichungen) zustimme, kann ich nicht nachvollziehen. Aber kommt mMn aus einer zu gesteigerten...sagen wir mal, Selbstsicherheit.
                  Wegen mir glaub was du willst. Mit begründeten Argumenten setze ich mich gern auseinander. Aber nicht persönlichen Angriffen und hohlen Phrasen ohne Argument oder Begründung.

                  Und meine Frage am Ende des letzten Beitrags ist auch immer noch nicht beantwortet.

                  Könnte es sein, dass meine "komische Reaktion" vielleicht mit diesen Punkten zusammenhängt ... nein, völlig unmöglich.

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                    Das die Demokratie untergeht und angesichts der neuen Herausforderungen zu schwach ist, ist ein Gerücht.

                    Das ist immer wieder passiert. Nach dem Ersten Weltkrieg dache man, die Demokratie könne nicht mehr bestehen; man dachte es auch in den 70er Jahren, vor allem nach der Ölkrise; die heutige "Krise" ähnelt diesen beiden Krisen der Demokratie stark.

                    Und bis jetzt hat sie noch immer bestanden und ist sogar noch erweitert worden (von Schumpeters simplem Begriff der Demokratie, der nach nach dem Zweiten Weltkrieg beliebt war, sind wir schon meilenweit entfernt). Deshalb bin ich relativ zuversichtlich, dass die Demokratie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht einfach übergangen wird, vor allem, da sie nun endlich in den Köpfen der Menschen fest drin ist (anders als noch in den Zeiten der Weimarer Republik) und auch durch Institutionen verteidigt wird (nicht nur in Deutschland gibt es ein Verfassungsgericht).

                    @EDIT
                    @Chloe
                    Man hört ja von Hollande, dass er die Zahl der öffentlichen Bediensteten erhöhen will, weshalb er von allen Seiten stark kritisiert wird.
                    Könnte man das aber als eine Art von deficit spending nach keynesianischer Art betrachten?
                    Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 28.08.2012, 15:38.

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                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Und meine Frage am Ende des letzten Beitrags ist auch immer noch nicht beantwortet.
                      ...
                      Da war bei +/- vor ein paar Tagen ein ganz interessanter Bericht über Island und wie sie die Krise überwunden haben. Genau das Gegenteil machen was der IWF und deren Anhänger sagen/meinen/wollen und nicht die Banken retten. Stehen im Moment anscheinend ganz gut da.
                      Ich habe es schlicht und einfach gewagt - Asche über mein Haupt! - halt einen Bericht zu erwähnen den ich gesehen habe und noch unverschämter die Frage in den Raum geworfen, dass das was unter anderem in dem Bericht erwähnt wurde, unter Umständen ein gangbarer Weg wäre.
                      Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                      Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                        Will man den Euro retten muss man das Geld direkt an den Mann bringen und nicht die Banken damit füttern...
                        Andererseits ist es so das die Wirtschaft überall Rückschläge erleidet.
                        Man will nicht z.B. den Griechen Geld für Investitionen leihen..denn dann hätte man eine Konkurrenz erschaffen die nach hinten los gehen kann. Dort kann sowieso billiger gebaut werden/könnte billiger gebaut werden.
                        Das wäre ein harter Schlag gegen Konzerne die überall ihre Ware verkaufen wollen.
                        Der einfachere Weg ist genau das zu machen was die Treuhand mit der DDR gemacht hat.
                        Alles runter machen und für Schrott verkaufen...an die Banken!
                        Und das nicht nur in Griechenland...wartet es mal ab....ihr werdet sehen was am Ende passieren wird.
                        Denn eins ist sicher...
                        Es kommt nicht darauf an ob man Geld den Banken gibt...viel mehr kommt es darauf an wo dieses Geld fließt...wenn es überhaupt irgendwo fließen tut.
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Andererseits ist es so das die Wirtschaft überall Rückschläge erleidet.
                          Man will nicht z.B. den Griechen Geld für Investitionen leihen..denn dann hätte man eine Konkurrenz erschaffen die nach hinten los gehen kann. Dort kann sowieso billiger gebaut werden/könnte billiger gebaut werden.
                          Billiglohnländer gibt es viele. Warum sollte ausgerechnet Griechenland die schlimme Konkurrenz sein?

                          Kommentar


                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            Will man den Euro retten muss man das Geld direkt an den Mann bringen und nicht die Banken damit füttern...
                            Andererseits ist es so das die Wirtschaft überall Rückschläge erleidet.
                            Man will nicht z.B. den Griechen Geld für Investitionen leihen..denn dann hätte man eine Konkurrenz erschaffen die nach hinten los gehen kann. Dort kann sowieso billiger gebaut werden/könnte billiger gebaut werden.
                            Das wäre ein harter Schlag gegen Konzerne die überall ihre Ware verkaufen wollen.
                            Der einfachere Weg ist genau das zu machen was die Treuhand mit der DDR gemacht hat.
                            Alles runter machen und für Schrott verkaufen...an die Banken!
                            Und das nicht nur in Griechenland...wartet es mal ab....ihr werdet sehen was am Ende passieren wird.
                            Denn eins ist sicher...
                            Es kommt nicht darauf an ob man Geld den Banken gibt...viel mehr kommt es darauf an wo dieses Geld fließt...wenn es überhaupt irgendwo fließen tut.
                            Welches Land ist noch billiger als das 1 - Euro - Job und Praktikums - Land?

                            Kommentar


                              Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                              ...Ich habe es schlicht und einfach gewagt - Asche über mein Haupt! - halt einen Bericht zu erwähnen den ich gesehen habe und noch unverschämter die Frage in den Raum geworfen, dass das was unter anderem in dem Bericht erwähnt wurde, unter Umständen ein gangbarer Weg wäre.
                              Und ich habe dir schlicht und einfach gewagt zu antworten, dass das bei Kleinstaaten wie Island oder auch Griechenland geht, aber nicht bei der halben Eurozone. Und zwar in völlig sachlichem Ton. Ich habe auch begründet, warum. Worauf von dir eine Antwort in dem Stil kam "bääähh, die hat gesagt, mit meinem Papierflugzeug kann ich nicht auf den Mond fliegen!!" und die Behauptung, ich würde alles so weiter machen wollen wie Merkel und du hättest keine Ahnung, was ich eigentlich wolle. Überlegen, ob an meinem Punkt vielleicht was dran sein könnte - Fehlanzeige. Lesen, was ich bisher vorgeschlagen habe - Fehlanzeige. Erst daraufhin bin ich sauer geworden.

                              Es gibt eine ganz einfache Lösung für unseren Dissens, @Eye-Q: Warum machst du nicht einen Parallelthread auf, in dem jeder jeden noch so hanebüchen Unsinn verzapfen darf, ohne befürchten zu müssen, dass sadistische "Experten" in der Wikipedia oder einer Datenbank nachschlagen oder sonstwelche über das Grundschulniveau hinausgehenden Realitäts- und Vernunftschecks anstellen. Du und deinesgleichen müsst euch dann nicht mehr "Expertengroßkotzen" aussetzen, und ich und andere müssen sich nicht mehr von euch als solche anpöbeln lassen. Ich verspreche dir, mich von dort konsequent fernzuhalten, so dass du dort sogar weiter unbehelligt über die blöden sadistischen Experten herziehen kannst, und jeder hat seine Ruhe.

                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Man hört ja von Hollande, dass er die Zahl der öffentlichen Bediensteten erhöhen will, weshalb er von allen Seiten stark kritisiert wird.
                              Könnte man das aber als eine Art von deficit spending nach keynesianischer Art betrachten?
                              Es stimmt, dass Keynesianer in der Rezession eher Lohnerhöhungen empfehlen, aber mit Deficit Spending sind eigentlich schon Investitionen gemeint.

                              Dieser Tage war eine Meldung in der Presse und auch im heute-Journal, wonach in den Krisenländern die Lohnstückkosten zurückgehen. Man folgerte daraus, dass es dort "aufwärts gehe". Daran kann man schön illustrieren, wo der Fehler der gegenwärtigen Politik liegt. Siehe Querschüsse heute - die Produzentenpreise sind in Griechenland sogar gestiegen, um kräftige 3,8 Prozent. Die gesunkenen Lohnstückkosten sind nicht erhöhter Produktivität zu verdanken, sondern einem Kahlschlag bei den Löhnen, weil Leute zu Hungerlöhnen oder ganz umsonst arbeiten. Mit anderen Worten, anstatt zu investieren, was für eine Produktivitätserhöhung nötig wäre, bombt man das Land auf Entwicklungsland-Niveau zurück. Wie das das Land auf die Beine bringen und zur Lösung der Krise beitragen soll bleibt mir ein Rätsel. Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Währungsunion ist eine Konvergenz der Wirtschaftsstrukturen, und nicht, dass die Südperipherie mit Desinvestitionsstrategien immer weiter abgehängt wird.

                              Edit: Die neuesten Versuche, Griechenland zu "kurieren" sind in Auszügen hier eingestellt.

                              Krankenhausärzte in Griechenland stellen Regierung Ultimatum

                              Nachdem die 9,5 Mio. Versicherten des EOPYY ab kommendem Samstag bzw. Montag gezwungen sein werden, Medikamente und Arztbesuche aus eigener Tasche zu bezahlen, drohen nun auch die Krankenhausärzte mit Protestaktionen.
                              Angesichts des Kahlschlags bei Renten- und Arbeitslosengeld ist das für arme Leute buchstäblich lebensgefährlich.
                              Zuletzt geändert von Chloe; 30.08.2012, 09:12.

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                                Ein ungeordneter Crash wäre auch meiner Meinung nach das letzte, das man eintreten lassen sollte. Deshalb hoffe ich doch mal, dass im Hintergrund Möglichkeiten und Varianten ausgearbeitet werden. Glaube ich den folgenden Infos, bringen bereits sämtliche Banken ihre Pfründchen ins Trockene:

                                Ende der Euro-Zone: Wirtschaftsweiser warnt vor Crash von zehn Prozent - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

                                Offiziell wird jeder Politiker mundtot gemacht, der, wie Dobrindt, gleichlautende Worte in den Mund nimmt. Andererseits liest man dann sowas. Das schmeckt ein wenig nach "Wir Großen bringen unsere Dackel ins Trockene, den Otto Normal aber gaukeln wir weiter was vor. Und wehe einer verstößt gegen die Spielregeln und schenkt den Leuten reinen Wein ein."

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