Zitat von SF-Junky
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Der EURO in der Krise
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Gast
Na ja, das Gebaren von Chefheuchler Waigel kennen wir ja schon zu genüge: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2672569
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
SF-Junky schrieb nach 22 Minuten und 33 Sekunden:
Zum wirtschaftlichen Niedergang Portugals: Portugal: wie die “Reformpolitik” wirkt QuerschuesseZuletzt geändert von Gast; 03.07.2012, 10:03. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von DeLouise Beitrag anzeigenTja, in meiner Branche haben wir eben nicht die finanziellen Mittel um uns mit der Industrie oder dem Handel messen zu können. Ich gebe Dir insofern Recht, dass es natürlich bequemer ist mehr Geld in einem 5-Tage-Job zu verdienen als Azubi als sich der Tatsache zu stellen, dass es auch andere Jobs gibt, die schlechter bezahlt werden und unbequemer sind.
Von dem her deckt sich das mit den Aussagen unserer HR-Leute durchaus, denn gerade Industrie, Banken und Co. drücken die Preise in Hotelerie und Gastronomie derart nach unten, dass eine adäquate Bezahlung gar nicht möglich ist.
Und genau das stellt meine Branche nämlich vor genau das Problem, dass das, was wir als Bewerber noch kriegen kaum noch den Ansprüchen genügt. Nur geht eben finanziell nach oben Nix mehr...
Man steht im Wettbewerb und zwar nicht nur im Out- sondern auch im Input.
Wer die Preise und damit die Kosten auf neue Tiefstniveaus senken möchte/muss, kann sich dann eben keine vernünftige Qualität bei Personal oder Material leisten. Wer dagegen gutes Personal bekommen möchte, muss bei arbeiterfreundlichen Bedingungen am Arbeitsmarkt entsprechend tief in die Tasche greifen.
There is no such thing as a free lunch. Wer glaubt man bekommt gute Arbeitskräfte ohne Gegenleistung, befindet sich bei der derzeitigen demographischen Entwicklung mächtig auf dem Holzweg. Man kann nicht beides haben, niedrige Kosten und die Elite unter den Azubis.
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Stünde es mir als Normalbürger-Deppen und Steuerzahler-Deppen und politische-Fehler-mit-seinem-Steuergeld-Flicker-Deppen eigentlich zu, ehemalige (oder auch aktuelle) Regierungen wegen VERUNTREUUNG (unser Geld), VORTEILNAHME (Schröder wollte wiedergewählt werden und schönte deshalb mit Eichel die Finanzberichte) und HOCHVERRATS (alles auf Kosten des Volkes) anzuzeigen?
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Solange es nicht irgendwie verfassungswidrig ist (was es im Nachhinein sowieso nicht ist), wird das nicht gehen - die damalige Regierung hat schließlich nichts illegales gemacht. So funktioniert halt die representative Demokratie - im Nachhinein ist man immer schlauer. Oder aber auch nicht, soweit es 70% des Wahlvolkes betrifft.
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Gast
Wähl halt einfach die CSU. Die kämpfen tapfer mit ganzer bayerischer Manneskraft gegen Schulden, gegen Bailouts und für mehr Bürgerbeteiligung:
Schuldenpolitik von Lagarde ist verantwortungslos - csu.de
Seehofer: Die Menschen sollen entscheiden - csu.de
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Das müsste man evtl. wenn man nicht genau wüsste, dass das nur Gerede ist. Gerede, dem aber keine Handlung folgt. Wie oft haben die Politiker schon eine "klare Linie" gezogen, die nie und nie und niemals überschritten werden dürfe? Und doch tun sie es.
Unseren Politikern geht es gar nicht darum, das richtige zu tun, habe ich den Eindruck. Die wollen nur später das richtige gesagt haben.
Meine Meinung zum ESM habe ich nochmal revidiert. Die Klägerliste ist beeindruckend. Darunter der Bund der Steuerzahler. Mit dem ESM sollen bequem und ohne wirklichem Limit "echte", harte europäische Steuergelder an marode Banken verfüttert werden, die mit Spekulationsgeschäften leider Leerräume erwirtschaftet haben, die nun gefüllt werden müssen.
Kurios, dass die Hoffnung der europäischen Steuerzahler gerade in der Hand der deutschen Linkspartei und deren Klage liegt. Warum klagen da eigentlich nicht noch weitere europäische Parteien und Institutionen?
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenMit dem ESM sollen bequem und ohne wirklichem Limit "echte", harte europäische Steuergelder an marode Banken verfüttert werden, die mit Spekulationsgeschäften leider Leerräume erwirtschaftet haben, die nun gefüllt werden müssen.
Wenn der ESM die Banken nämlich nicht direkt rettet, müssen sie weiterhin durch die Staaten gerettet werden, was deren Verschuldung in die Höhe treibt und der europäische Steuerzahler blecht dafür sowieso, weil dann eben die rettenden Staaten Hilfe brauchen.
Die Frage ist doch eher, wie viel Kontrolle die Parlamente über den ESM bzw. die Entscheidungen des jeweiligen Gouverneurs haben sollen.
Kurios, dass die Hoffnung der europäischen Steuerzahler gerade in der Hand der deutschen Linkspartei und deren Klage liegt. Warum klagen da eigentlich nicht noch weitere europäische Parteien und Institutionen?I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenUnseren Politikern geht es gar nicht darum, das richtige zu tun, habe ich den Eindruck. Die wollen nur später das richtige gesagt haben.
Wer leidet, ist natürlich der Steuerzahler. Aber solange 70% der Wählerlämmer dumm genug ist, den Wolf zum Koch zu wählen, wird das wohl oder übel so weitergehen.
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenDenn gerettet werden (müssten) diese Banken sowieso und selbst der Gysi von deiner neuen Lieblingspartei
Zitat von LeandertalerWenn der ESM die Banken nämlich nicht direkt rettet, müssen sie weiterhin durch die Staaten gerettet werden, was deren Verschuldung in die Höhe treibt und der europäische Steuerzahler blecht dafür sowieso, weil dann eben die rettenden Staaten Hilfe brauchen.
Die Frage ist doch eher, wie viel Kontrolle die Parlamente über den ESM bzw. die Entscheidungen des jeweiligen Gouverneurs haben sollen.
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Das Unwort des Jahres 2012 ist eindeutig "Rettung"! Wer kann schon gegen ein "Rettungspaket" für die "europäische Integration" sein. Das sind alles nur vernebelnde Worthülsen, die vom Umverteilungsprozess von fleißig nach reich, ablenken. Entschuldigung, aber spanische Banken haben jahrelang prächtig vom Immobilienboom profitiert. Deutsche Banken genossen ebenfalls jahrelang eine prächtige Rendite für den Kauf von griechischen Anleihen, finanziert unter anderem durch den deutschen Steuerzahler, allgemeinhin als "Griechenlandrettungspaket" bekannt.
Jetzt also der ESM, für den abermals die Steuerzahler blechen und bürgen - eine riesige Bad Bank durch den die unterkapitalsierten europäischen Banken ihre toxischen Papiere loswerden können.
Mit Rettung hat das alles nichts zu tun.
Lasst euch nicht blenden. Diese inszenierten Grabenkämpfe zwischen pro- und antieuropäisch, mit all den dazugehörigen Flokseln. Wir leben in einer Zeit, wo humanistisch geprägte Menschen gegen ihre eigene Anschauung ausmanövriert werden. Nur weil die Politik stets wiederholt, dass der ESM die proeuropäische Lösung und das Ablehnen ein Rückschritt in Richtung Nationalismus bedeutet, ist dies nicht wahr.
Lasst euch nicht deren Deutungshoheit aufoktroyieren!Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenDie Kontrolle scheint beängstigend gering. Ich weiß darüber nicht viel mehr als den gigantischen Wikipedia-Eintrag, aber das liest sich schon heftig. Ebenso die Vorbehalte der vielen Kläger.
Europäischer Stabilitätsmechanismus ? Wikipedia
Zitat aus Wikipedia
Der Gouverneursrat ist ein Gremium, das sich aus den Finanzministern der ESM-Mitglieder oder deren Vertreter zusammensetzt
Hinzu kommt:
Zitat aus Wikipedia:
Deutschland besitzt bei Anwesenheit ein Vetorecht, da es einen genauen Anteil von 27,1464 % besitzt und die qualifizierte Mehrheit lt. Vertrag bei den meisten Beschlüssen erst bei 80 % (nach Art. 4 Abs. 5), erreicht ist."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Dieser Gouverneursrat ist aber mit einfacher Mehrheit handlungsfähig, heißt es da auch. Ich verstehe das so, dass die Mehrheit der unsoliden Staatsvertreter, die wenigen soliden Staatsvertreter Dtl., Ö, NL, FIN, LUX, B dann jederzeit zur Kasse beten können.
Und das schlimmste ist ja die Ewigkeitsklausel. Dieser ESM soll nie enden. Scheißegal, ob der dem Euro irgendwie nützt oder nicht. Scheißegal, ob der Euro in zwei Jahren noch da ist oder nicht. Das ist ein Vertrag bzw. eine Verpflichtung für die Ewigkeit, die allenfalls erlischt, wenn sich Europa bei einem dritten Weltkrieg wieder für eine Weile zum Rechtsfreien Raum erklärt. ALso mir gefällt das nicht. Und wenn schon der "Bund der Steuerzahler" gegen das Ding klagt, dazu der Verein "Mehr Demokratie" ist das doch höchst bedenkenswert.
Gerade im Focus: Die Partei der Freien Wähler, die hier in Bayern recht ordentlich im Landtag dabei sind, klagen ebenfalls.
Ich habe das Gefühl, es klagen alle außer der in seiner Machtgeilheit längst abgehobene Einheitsbrei im Bundestag.
"In Karlsruhe klagen mehrere tausend Bürger gegen den ESM und den Fiskalpakt, weil sie verfassungswidrige Eingriffe in die nationale Haushaltspolitik sehen. Darunter sind die komplette Linksfraktion im Bundestag und der CSU-Politiker Peter Gauweiler sowie der Verein „Mehr Demokratie“, dessen Klage sich 12.000 Bürger angeschlossen haben. Der ESM sei hochriskant für die Steuerzahler ..."
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