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Der EURO in der Krise

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    Naja, zu sparen hat ja schon einen Sinn, nur darf man es mit der Geschwindigkeit nicht übertreiben und das passiert aktuell eben. Dazu sind Sparmaßnahmen, selbst wenn man es richtig macht, eben ein eher langfristiges Instrument und den Nutzen gibt es dann in ein paar Jahren.
    Und als Alternative wird da nicht viel anderes bleiben, als dass die Griechen einfach aus dem Euro austreten.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      Es dürfte halt schwer werden, die richtige Mitte zwischen Sparen und vernünftigen Investitionen in die Wirtschaft zu finden. Einerseits kann man gegenwärtig keinem Land einen Freiflugschein zum neuen Schuldenmachen geben, weil das den Euro und seine Länder mittelfristig noch tiefer reinreitet. Aber Totalabwürgen klappt auch nicht, wie man sieht.

      Wahrscheinlich müsste man den Euro komplett neu definieren.

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        Zitat von La Forge
        Obwohl ich auch verstehen kann dass sie ungern Sparen würden platzt mir dohc bei diesen ganzen anti-Spar deos der Kragen jetzt jegen sie sogar schon wunschlisten vo wonach siie die Sparbeschlüsse aufheben, verschieben oder von vornherein stoppen wollen. wenn sie nciht einsehen dass die SChuld nciht bei deutschland liegt, sondern in ihrer eigenen Misswirtschaft wäre es schon anders. Die frage ist nun aber was kommt danach?
        Na dann wünsche ich dir viel Glück mit Spanien und Italien...
        Deren Schulden sind weit mehr als die der Griechen...
        Deren Schulden werden nicht nur deren Länder sprengen...
        Deren (womöglicher) Austritt wird die Weltwirtschaft eliminieren...
        Aber so ist es immer gewesen...Sündenbock finden, Sündenbock kaputt machen damit die anderen schweigen.
        Und wer ist der kleinste von allen? Griechenland...also "Tot den Griechen"....die können sich sowieso nicht wehren.

        Aber kein Wort darüber (wie man mit Spanien oder Italien vorgehen will) in den Medien wo du deine Informationen her hast...
        Macht es den Deutschen keine Angst wenn es von Milliarden in die Billionen geht (das ist die Größe deren Schulden)?
        Die Griechen mögen viel Schulden haben, es sind jedoch die zwei andere Länder die den Rahmen sprengen werden.
        Aber hier möchte möchte ich einen Satz aus der Werbung bringen: "Gute Freunde gibt man ein Küsschen..oder auch zwei oder drei.."

        P.S.: Ich mache es hier noch mal deutlich (um zuvor zu kommen) Ich habe nichts gegen die Völker dieser Staaten so wie die Deutschen).
        ES ist nur die Politik, die für mich, sogar gegen das Volk nunmehr richtet...egal über welches Land wir sprechen.

        Ließ also weiter die Bild und Schau dir ARD und ZDF an...aber bitte nächstes mal, wenn du hier schreibst, wenigstens einen Link über deine Behauptungen einbringen.
        Wie kann es sein das Deutschland nicht Schuld ist und trotzdem Merkel sich im Mittelpunkt der Gegner dieser Politik steht?
        Ich sehe es ein dass wir nicht so viel Ahnung haben über das was geschieht. Aber Staatschefs sollten da etwas mehr wissen oder?
        Und die sind jetzt nicht mehr so überzeugt über das was Frau Merkel macht/machen will. Sind die alle Unwissende?
        Und wieso Frau Merkel und nicht der Franzose oder Belgier oder wer auch immer?


        Zitat von Flash
        All diese Einsparungen haben bisher keinerlei Erfolg gebracht. Es gibt keinen einzigen Fortschritt. Nicht einen einzigen. Wie lange will man denn noch sparen und die Wirtschaft schädigen bis man einsieht, dass man Schulden nicht durch Ausgabenkürzungen vermindern kann?
        Solange man das Volk (jedes Volk) als dumm und dämlich um seine Stimme bringt.
        Solange wir die Wählen die offensichtlich gegen die Logik arbeiten.
        Solange Politiker sich für Lobbys und Geld entscheiden.


        Zitat von Leantertaler
        Dazu sind Sparmaßnahmen, selbst wenn man es richtig macht, eben ein eher langfristiges Instrument und den Nutzen gibt es dann in ein paar Jahren.
        In ein paar Jahren wird es keinen Boden mehr geben für das "Nutzen" und gesund wirtschaften geben. Diese Länder werden unterjocht und deren Befugnisse auf ihr eigenes Land gestrichen....sehe DDR und deren Wirtschaft im Zusammenhang mit Treuhand!


        Zitat von Sinclair
        Einerseits kann man gegenwärtig keinem Land einen Freiflugschein zum neuen Schuldenmachen geben, weil das den Euro und seine Länder mittelfristig noch tiefer reinreitet.
        Aber andererseits kann man Länder einen Zinsen "Freiflugschein" billigen mit dem diese kleine Staaten in den Ruin treiben dürfen...!!!
        Was für eine Logik!!
        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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          Zitat von Flash Beitrag anzeigen
          Daher sehe ich auch keinen Sinn das griechische Volk unbedingt zu besttrafen und zu quälen, was aufgrund der mangelnden ökonomischen Erfolge ja der einzige Grund sein kann, weshalb man so stur an den Sparprogrammen festhält. Irgendwann sollte halt schon auch von deutscher Seite die Erkenntnis kommen, dass der ganze bisherige Kurs völlig falsch war und man sich Gedanken über alternative Ideen machen sollte.
          Ja, ich habe auch schon lange den Eindruck, dass es gerade den schwarz-gelben Narren nicht darum geht, eine sachbezogene Lösung zu finden, bei der alle (also vor allen Dingen die Steuerzahler) möglichst glimpflich wegkommen, sondern zuerst mal darum, den "faulen Griechen" mal richtig eins reinzuwürgen. Ob das dann den dt. Steuerzahler noch teurer kommt als ohnehin schon, ist nicht so wichtig. Hauptsache wir haben diesen Lümmeln mal ordentlich gezeigt wo der Sparhammer hängt.

          Dabei ist übrigens der dt. Exportüberschuss streng genommen sogar gesetzeswidrig, läuft er doch eindeutig dem Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 entgegen. Dieses legt ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht als eines von vier wirtschaftspolitischen Zielen der Bundesrepublik fest. Ein wahres Meisterwerk wirtschaftspolitischer Gesetzgebung, wie es nur von einem sozialdemokratischen Großmeister wie Karl Schiller kommen kann.

          Der Stabilitäts- und Wachstumspakt hingegen und auch Muttis toller neuer Fiskalpakt sind nichts weiter als Zeugnisse ideologischer Verbohrtheit und grundsätzlichen Unverständnisses über ökonomische Gesamtzusammenhänge.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ja, ich habe auch schon lange den Eindruck, dass es gerade den schwarz-gelben Narren nicht darum geht, eine sachbezogene Lösung zu finden, bei der alle (also vor allen Dingen die Steuerzahler) möglichst glimpflich wegkommen, sondern zuerst mal darum, den "faulen Griechen" mal richtig eins reinzuwürgen. Ob das dann den dt. Steuerzahler noch teurer kommt als ohnehin schon, ist nicht so wichtig. Hauptsache wir haben diesen Lümmeln mal ordentlich gezeigt wo der Sparhammer hängt.
            Allerdings hast du ja auch gesehen, was los war, als man den Spaniern ihre Bankenrettung praktisch ohne Auflagen finanziert hat, da wollten sofort alle anderen auch bessere Konditionen. Zwar stimme ich zu, dass es nicht mehr darum geht, was für Griechenland das beste ist, würde da aber auch keine böse Absicht unterstellen. Andere Länder haben Priorität und für die Griechen bleibt das, was sich daraus dann ergibt.
            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

            - George Lucas

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              Ist doch eh wurscht. Das politische Gefüge der EU ist dauerhaft und schwerwiegend beschädigt. Ich weiß nicht mehr, wie auch das weitergehen soll.

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                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                Allerdings hast du ja auch gesehen, was los war, als man den Spaniern ihre Bankenrettung praktisch ohne Auflagen finanziert hat, da wollten sofort alle anderen auch bessere Konditionen. Zwar stimme ich zu, dass es nicht mehr darum geht, was für Griechenland das beste ist, würde da aber auch keine böse Absicht unterstellen. Andere Länder haben Priorität und für die Griechen bleibt das, was sich daraus dann ergibt.
                Dann hätte mal halt in Gottes Namen den Rettungsschirm die Banken direkt übernehmen lassen sollen. Aber hoppla, dann hätte man ja unmittelbar darüber diskutieren müssen, welche Auflagen die Banken kriegen...

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                  Wieviel Euro sind jetzt eigentlich "noch übrig" im Rettungsschirm?

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                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Wieviel Euro sind jetzt eigentlich "noch übrig" im Rettungsschirm?
                    Der Rettungsschirm hat doch nen Goldesel (die Steuerzahler, in der UNSER Geld ohne UNSERE Legitimation darin verschwindet), also geht das Geld dort nicht aus

                    Wer rettet mich und ist gegenüber mir tolerant, wenn ich meine Schulden nicht zahlen kann, die, die das immer von den anderen fordern oder?

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                      Ja, die Deutschen sind ja die einzigen, die zahlen. Aus den anderen Ländern kommt ja kein einziger Cent. Deutschland hat und hatte ja auch wenig davon, dass die anderen, finanzschwächeren EU-Länder weiterhin genug Asche haben, um deutsche Produkte zu kaufen.

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                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Dann hätte mal halt in Gottes Namen den Rettungsschirm die Banken direkt übernehmen lassen sollen. Aber hoppla, dann hätte man ja unmittelbar darüber diskutieren müssen, welche Auflagen die Banken kriegen...
                        Es ist doch letztendlich aber egal, wo man nachgibt, es wollen immer alle anderen dann auch bessere Konditionen. Und ganz schlimm dürfte es werden, wenn man das bei den Griechen macht, denn wenn man selbst diesen Betrügern...
                        Wobei ich zumindest davon ausgehe, dass man ihnen etwas mehr Zeit lassen wird, aber zur (langsameren) internen Abwertung gibt es doch sowieso keine Alternativen, wenn die Griechen nicht austreten wollen oder man eine politische Union erreicht, denn vorher ist die Finanzierung ihrer Defizite IMHO schlicht nicht akzeptabel.

                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Wieviel Euro sind jetzt eigentlich "noch übrig" im Rettungsschirm?
                        Gut 100 Milliarden: Geld für Spanien lässt Rettungsfonds ESM und EFSF schrumpfen - SPIEGEL ONLINE
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          Da man eine politische Union (sprechen wir es aus: Bundesstaat) nicht durchkriegt mit allen 17/24 EU-Ländern, sehe ich da keine wirkliche Alternative. Der Gesamt-Euro/Gesamt-Eu-Bundesstaat scheitert an zu großen politischen und kulturellen Differenzen und mangelndem Zeitgeist, ein Kern-Bundesstaat scheitert immer, weil Deutschland dann automatisch eine Vormachtstellung innehätte, insbesondere, wenn er wirklich demokratisch legitimiert wäre (momentan hat ein Estländer viermal so viele Stimmen im EU-Parlament wie ein Deutscher), und das wird die Bevölkerung aller kleinen EuLänder nicht mitmachen. Und ob die Deutschen eine Revision ihres Grundgesetz absegnen, bliebe sowieso zu beweisen.

                          Nein, mittlerweile bin ich völlig desillusioniert. USA, China, Indien, Brasilien und Russland lachen sich ins Fäustchen derweil.

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                            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                            Ja, die Deutschen sind ja die einzigen, die zahlen. Aus den anderen Ländern kommt ja kein einziger Cent. Deutschland hat und hatte ja auch wenig davon, dass die anderen, finanzschwächeren EU-Länder weiterhin genug Asche haben, um deutsche Produkte zu kaufen.
                            Sehe ich nicht so, auch Staaten wie Frankreich oder Österreich leisten einen großen Beitrag zum ESM.
                            'To infinity and beyond!'

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                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Ja, die Deutschen sind ja die einzigen, die zahlen. Aus den anderen Ländern kommt ja kein einziger Cent. Deutschland hat und hatte ja auch wenig davon, dass die anderen, finanzschwächeren EU-Länder weiterhin genug Asche haben, um deutsche Produkte zu kaufen.
                              Klar, wir Deutschen sind doch schließlich die einzigen, die mal was arbeiten gehen, wohingegen die da unten dauernd nur auf der faulen Haut liegen. Das wirst du doch nicht ernsthaft bestreiten, oder?


                              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                              Nein, mittlerweile bin ich völlig desillusioniert. USA, China, Indien, Brasilien und Russland lachen sich ins Fäustchen derweil.
                              Ja, so sieht es leider aus. Ein weiteres Problem ist, dass die Gefahr groß ist, dass man in der kurzen Zeit nur Flickschusterei zustandekriegt bzw. gewisse Gruppen und Parteien die Gelegenheit nutzen werden ihnen unliebsame Verfassungsrechte abzusägen.


                              Zitat von captain slater Beitrag anzeigen
                              Sehe ich nicht so, auch Staaten wie Frankreich oder Österreich leisten einen großen Beitrag zum ESM.
                              Wir brauchen hier echt mal nen Ironiesmiley.

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                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                USA, China, Indien, Brasilien und Russland lachen sich ins Fäustchen derweil.
                                Nein, ganz bestimmt nicht. Die haben oder bekommen in den nächsten Jahren Probleme, die noch gravierender sind als alles, was wir bislang kennen. Russland wird unter dem Innenpolitschen Druck vielleicht sogar auseinanderbrechen. Die Moskauer Diktatur geht jedenfalls ihrem Ende zu. Und außer Rohstoffe hat Russland auch nicht viel. Nun ja, denen spielt höchstens der Klimawandel ins Getriebe, wenn am Nordpolarmeer irgendwann fruchtbares Ackerland entsteht. China wird in den nächsten 30 Jahren am demografischen Wandel zerbrechen, Indien leidet schon jetzt an Armut und Überbevölkerung. Die USA sind technologisch in vielen zukunftsweisenden Dingen ab vom Schuss. Erneuerbare Energien etwa. Die USA sind ein unflexibler Wirtschaftskoloss, der sich viel zu lange selbstherrlich ausgeruht hat und jetzt niedergeht. Bis dort wieder mehr geschieht als Wachstum durch Gelddruck vergehen viele Jahre.

                                Trotz Krise denke ich, es ist nirgendwo besser und stabiler als in Europa. Allerdings sind wir durch den Euro allesamt ziemlich unflexibel geworden. SF-Junky hat das wunderbar ausgeleuchtet, dass es kein Konzept gibt, welches alle Probleme löst. Das ist das Problem mit großen Kolossen. Die EU versucht, ein solcher Koloss zu werden und bemerkt offenbar nicht, dass sie in kleineren Komponenten viel schlagkräftiger weil flexibler wäre.

                                Es kommt nicht auf die Masse bzw. Größe an, sondern auf die Flexibilität, mit der sich eine Volkswirtschaft auf Probleme einstellen bzw. auf sie reagieren kann. Mit dem Euro haben die europäischen Sorgenkinder diese Flexibilität leider aufgeben müssen. Europa braucht keinen Superstaat. Ganz im Gegenteil. Im Kleinen, als flexible Wirtschafts- und Solidaritätspartner würden wir den Aufgaben der Zukunft viel besser gerecht, als in diesem aktuellen Tigel, der uns nur immer weiter auseinander driften lässt und uns auch die Flexibilität nimmt.

                                Bis sich ein Koloss wie die USA bewegt, durchfließt viel Wasser den Mississippi. Sowas möchte ich nicht für Europa. Wäre das dann überhaupt noch eine gelebte Demokratie? Bei so vielen Wählern? Europas Politik ist bunt. Bei einem Superstaat würde sich das alles festfahren wie in den anderen Großstaaten auch. In den USA gibt es reell nur zwei denkbare Parteien. Neue erfrischende Impulse wie aktuell die Piraten hätten erst gar keine Chance mehr, so schnell aufzusteigen. Genau das macht die USA unflexibel. Das geschwängert mit Lobbywirtschaft hat sie stagnieren lassen. Ein Koloss, der sich selbstgefällig ausgeruht hat und dabei den Zug verpasst hat.Bis dieser Koloss wieder in die Gänge kommt, wirtschaftlich, werden noch viele Jahre vergehen. Einer kleinen, flexiblen Volkswirtschaft wie Österreich ect. könnte das nicht passieren. Dass es auch bei Deutschland gerade noch so funktioniert, demonstriert die Energiewende. Und die Piratenpartei. Was immer man von ihnen halten mag, es ist erstaunlich, dass sich eine Partei so schnell in den Bundestag vorarbeiten kann. Bei einem Koloss wäre das nicht mehr möglich. Drum halte ich auch nichts davon, Europa in so einen Koloss umzuwandeln.

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