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    Zitat von Klingone1985 Beitrag anzeigen
    Mitnichten.
    Wer die Zeitung gelesen hat, weiß dass für den spanischen Staat kein Cent vorgesehen ist.


    Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
    Wern dann??
    Zuerst mal geht es weniger um Schuld, sondern um Verantwortung.
    Zweitens tragen die natürlich zuerst mal diejenigen, die diese vermurkste Währungsunion konstruiert haben und das waren die Regierungen Kohl und Mitterand (primär). Außerdem sind Staatsschulden keineswegs das vordringliche Problem, aber das haben wir hier jetzt mindestens schon drölfzig mal gehabt. Einfach mal ein bischen im Thread lesen.

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      Ganz guter Artikel auf Telepolis:
      Ist es schon zu spät? | Telepolis

      Es ist wirklich eine ziemliche Zwickmühle, in die sich alle Beteiligten da gebracht haben.
      System immanent ist natürlich die Tatsache, dass unser Wirtschaftssystem ohne ständig wachsende Schulden nicht funktioniert und dass andererseits anscheinend langsam eine Schmerzgrenze zur weiteren Verschuldung erreicht wurde.

      In früheren Zeiten wurde sowas meistens mit einem Krieg bereinigt oder auch mit Hyperinflation, Rezession oder allem zusammen.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Außerdem sind Staatsschulden keineswegs das vordringliche Problem, aber das haben wir hier jetzt mindestens schon drölfzig mal gehabt. Einfach mal ein bischen im Thread lesen.
        Na wenn das so ist, solltest du Boltars Frage doch in zwei, drei Sätzen beantworten können. Ich würde auch gern wissen, was in dieser Staatsschuldenkrise das "vordringliche Problem" ist, wenn nicht die Staatsschulden.

        Wie sagte einst Einstein sinngemäß? Wenn du es nicht in einfachen Worten erklären kannst, hast du es selber nicht richtig verstanden und solltest nicht so tun, als ob.
        Zuletzt geändert von Sinclair_; 15.06.2012, 09:53.

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          Einstein hat auch viel Mist erzählt.

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            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
            Wie sagte einst Einstein sinngemäß? Wenn du es nicht in einfachen Worten erklären kannst, hast du es selber nicht richtig verstanden und solltest nicht so tun, als ob.
            Klar, deswegen tippe ich mir hier im Thread auch selber schon seit Jahren die Finger wund, weißt du?

            Aber gut, ich werde demnächst dann doch mal einen Musterpost aufsetzen, in dem ich die Grundsätze und Ursachen der derzeitigen Krise erläutere, aber nicht jetzt. Langsam hängt's selbst mir zum Hauls raus, hier ständig wiederkäuen zu dürfen.

            € nach kurzer Suche: Für den Anfang wären diese beiden Posts nicht verkehrt:



            Zuletzt geändert von Gast; 15.06.2012, 10:33.

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              Nun gut, da lese ich wirtschaftliche Grundstrukturen und -prinzipien, die ich auch mal zu wissen glaubte und es wert fand, sie als richtig anzuerkennen. Inzwischen fühle ich mich allerdings wie ungefragt in ein Paralleluniversum geslidet worden zu sein, wo man immergültige und seit Jahrhunderten in einander gehende marktwirtschaftliche Zusammenhänge plötzlich völlig anders bewertet und auch entsprechend angeht. Denn nichts davon scheint noch wert zu haben.

              Wie dem auch sei, es sind trotzdem die Staatsschulden, die inzwischen sämtliche Länder in Bedrängnis bringen. Schade, dass sich keine mehr an Maastricht gehalten hat, nachdem ... naja, lassen wir das, das bringt jetzt auch nichts mehr, Schröder und Fischer nachträglich auf die Guilliotine zu spannen.

              Einigermaßen aufschlussreich finde ich da diesen Telepolisartikel.

              Schuldenvergemeinschaften, Eurobonds, ja, das kann nur ein kurzes Strohfeuer werden, weil uns die Schulden auch dann über kurz oder lang einholen und überholen werden. Erst recht wenn dann die jetzt schon hochverschuldeten und wirtschaftlich schwachen Länder wieder ordentlich Schulden aufnehmen dürfen, für die später andere mit gerade zu stehen haben. Tja, und wenn dann nach dem Erlöschen dieses Strohfeuers die um ein noch vielfach gigantischere Rechnung auf dem Tisch liegt, dann haften wir alle mit unserem Volksvermögen, von unseren Autos bis hin zu unseren Häusern.

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                Die Italiener fahren im Kampf gegen Steuersünder nun die richtig schweren Geschütze auf: Euro-Krise: Supercomputer jagt Italiens Steuersünder - SPIEGEL ONLINE

                Und als kleiner Nebeneffekt dürften die Maßnahmen wohl auch hilfreich im Kampf gegen die Mafia sein.

                Big Brother lässt schön grüßen.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

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                  So, hier jetzt mal mein "Musterpost" zu den Ursachen der Krise und denkbaren Auswegen. Ist doch länger geworden als ich gedacht hätte, aber da dürfte jetzt so ziemlich alles drin sein.

                  Ursachen und Auswege aus der Euro-Krise

                  I. Die Rolle des Zinses und des Geldpolitik
                  Die Eurozone schließt Länder mit asynchronen Konjunkturzyklen ein. Wenn in einem Land die Konjunktur boomt, muss die Zentralbank eine restriktive Geldpolitik machen, d.h. Zinsen erhöhen, Geldmenge reduzieren, um eine Überhitzung zu verhindern. Im Konjunkturtief ist genau das Gegenteil erforderlich. In etwa so wie beim Knödelwasserkochen: Solange es kalt ist, muss man ordentlich aufdrehen, wenn es brodelt zurückschalten, sonst kocht es über. In der Euro-Zone hat man quasi zwei Töpfe auf eine Herdplatte gestellt: Im einen ist das Wasser noch kalt, im anderen kocht es. Die EZB müsste in verschiedenen Teilen der Euro-Zone unterschiedliche Geldpolitiken machen - das ist unmöglich.

                  Als Beispiel wären hier Spanien und Deutschland um ca. 2002 bis 2004 zu nennen. Spanien hatte damals sehr hohe Wachstumsraten um die drei Prozent, während Deutschland eine rezessive Entwicklung durchgemacht hat. Im Ergebnis hat die EZB eine eher lockere Geldpolitik gemacht, um nicht die deutsche Konjunktur vollends abzuwürgen. Für Spanien hingegen waren die Zinsen zu niedrig, was dort die Immobilienblase befeuert hat.

                  (Schaut es euch jeweils für den Zeitraum 2002-2008 an)


                  II. Die Rolle der Inflation und der Wechselkurse
                  Was heißt Inflation? Dass Waren und Dienstleistungen teurer werden. Zwischen 2002 und 2010 betrug die Inflation in Griechenland 42 Prozent. In Deutschland nur 18 Prozent. Das heißt griechische Waren und Dienstleistungen sind mehr als doppelt so schnell teurer geworden als deutsche. Ergo: Wettbewerbsverlust.

                  (auch jeweils ab 2000 anschauen)

                  Der Grund dafür war, dass in diesen Ländern die Löhne zu stark gestiegen sind, stärker als die Produktivität. In Deutschland sind die Löhne hinter der Produktivitätsentwicklung und hinter der Preisentwicklung zurückgeblieben, Stichwort Lohnzurückhaltung. Das war hier ja politisch gewünscht, das war das erklärte Ziel der Agenda 2010, d.h. die Reallohnsenkung in den letzten zehn Jahren ist nicht die Schuld des "Teuro", der ein Mythos ist, sondern das Ergebnis der Wirtschaftspolitik.
                  Normalerweise können solche Änderungen durch Wechselkursanpassungen ausgeglichen werden, d.h. die Drachme und die Peseta hätten gegenüber der D-Mark abgewertet. Dadurch hätten Spanien und Griechenland ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland wiederherstellen können. In der Währungsunion geht das nicht. Eine Währungsunion bedeutet, dass der Wechselkurs zwischen den teilnehmenden Staaten bei 1 zementiert wird. Ein griechischer Euro ist immer einen deutschen Euro wert. Immer.


                  III. Was sind die Konsequenzen aus I und II?
                  Durch den Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit haben die südeuropäischen Volkswirtschaften (die Volkswirtschaften wohlgemerkt, nicht der Staat, dieser Unterschied muss beachtet werden) im Ausland eine viel zu hohe Kaufkraft, sie haben ein Leistungsbilanzdefizit, sie importieren mehr Waren und Dienstleistungen als sie exportieren. Deutschland hingegen hat einen Leistungsbilanzüberschuss:

                  (am besten ab 1980 angucken)

                  Wir sehen also: Der deutsche Export rauscht durch die Decke, während die Bilanzen der GIPS in den Keller gehen. Was bedeutet das? Die GIPS konsumieren mehr als sie durch eigene Produktion decken können. Dies muss durch Verschuldung finanziert werden, die müssen sich Geld leihen. Wo kann man sich Geld leihen? Bei dem, der welches übrig hat, also bei dem, der weniger konsumiert als er durch eigene Produktion einnimmt. Wer ist das? Richtig geraten: Deutschland, Österreich, Niederlande, Finnland (DÖNLF). Die Überschussländer. Es kann nicht ein Sektor der Wirschaft netto sparen, ohne dass ein anderer sich verschuldet. Gleiches gilt für Volkswirtschaften als ganzes: Wenn eine Nettosparer ist (Deutschland) muss mindestens eine andere auf der Welt Nettoschuldner sein.

                  Das bedeutet NICHT, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Deutschland und Griechenland besteht. Es kann auch sein, dass Deutschland mehr nach Polen exportiert, Polen dagegen entsprechend mehr nach Griechenland. Dann ist es nur ein mittelbarer Zusammenhang. Aber der Zusammenhang besteht. Die Defizite der einen sind die Defizite der anderen. Immer. Und die Defizite der GIPS und die Überschüsse der DÖNLF und die der GIPS haben dieselbe Ursache. Eine Über- bzw. Unterbewertung der Währung.


                  IV. Wo liegt das Problem? Was ist die Rolle der Staatsschulden?
                  In der Überschuldung der südeuropäischen Volkswirtschaften. Nicht der Staaten. Die Staatsverschuldung ist nicht das ursächliche Problem. Spanien, Irland und sogar Italien haben ihre Schuldenquoten im Jahrzehnt vor der Krise gesenkt:

                  (hier auch langen Zeitraum anschauen)

                  Die Volkswirtschaften als ganzes sind überschuldet. In Spanien und Irland hat sich der Bausektor sehr stark verschuldet und kann diese Verschuldung nun nach dem Platzen der Immobilienblase nicht mehr selbst abtragen. Dadurch ist die Verschuldung auf den Staat zurückgefallen bzw. fällt gegenwärtig noch auf den Staat zurück.

                  Die Maastricht-Kriterien und der Stabilitäts- und Wachstumspakt sind vollkommen irrelevant und nutzlos. Sie gehen völlig am eigentlichen Problem vorbei und beschränken sich scheuklappenartig auf die Staatsschuld. Man braucht Mechanismen, welche die Gesamtverschuldung beschränken, nicht nur die Staatsverschuldung. Spanien und Irland haben die Verträge immer eingehalten. Immer. Deren Regierungen waren finanzpolitische Musterknaben vor 2008. Und doch sind sie in der Krise. Deswegen ist es zwar falsch gewesen, den Stabilitätspakt aufzuweichen, aber letztlich irrelevant. Genauso wie es zwar falsch war Griechenland aufzunehmen, aber letztlich irrelevant. Hätte es nicht Griechenland als erstes erwischt, wäre es eben Portugal gewesen und wenn nicht Portugal dann eben Spanien oder Italien. Das Problem sind die Strukturen der Währungsunion. Die müssen stimmen. Sie müssen die richtigen Anreize und Mechanismen enthalten, welche ein zu starkes Auseinanderdriften der Leistungsbilanzen verhinden.


                  V. Was ist zu tun um die Krise zu beheben?
                  Die Leistungsbilanzen müssen ausgeglichen werden. Das kann aber dauern, jedenfalls wenn es in halbwegs gemäßigten Bahnen ablaufen soll. Die Umwuchten haben sich über einen Zeitraum von zehn Jahren angestaut, also wird es auch einige Jahre dauern bis sie wieder beseitigt sind. Das Problem: Wir haben so viel Zeit nicht.

                  Es gibt innerhalb des Euro zwei Szenarien:
                  a) Die Defizite müssen weiter finanziert werden
                  b) Die Defizite und Überschüsse verschwinden innerhalb kurzer Zeit

                  a) Finanzierung der Defizite
                  Die privaten Kapitalmärkte sind nicht länger bereit das griechische oder portugiesische Defizit zu finanzieren. Die Finanzierung muss über öffentliche Kanäle erfolgen, derzeit läuft das über Rettungsschirme und TARGET2. Hier muss allerdings mal erklärt werden, wie das erstens politisch durchzusetzen sein soll und zweitens wie das finanziert werden soll. Meines Erachtens ist beides nicht möglich.

                  b) kurzfristiger Abbau der Defizite
                  Da die Möglichkeit der externen Abwertung wie oben beschrieben fehlt, muss eine sogenannte interne Abwertung durchgeführt werden. Das heißt die Löhne und Preise müssen nominal gekürzt werden. Von den politischen Schwierigkeiten abgesehen bringt das massive volkswirtschaftliche Probleme mit sich, da die Ökonomien des Südens stark auf der Binnennachfrage aufbauen, d.h. zu harte Einschnitte in zu kurzer Zeit führen direkt in die Rezession und laufen damit einer Konsolidierung zuwider. Einducksvoll zu sehen gerade in Griechenland.

                  Inflationieren ist einfach, deflationieren ist im harmlosen Fall extrem schwierig, im schlimmsten Fall selbstzerstörerisch.


                  VI. Ist ein Austritt aus dem Euro eine Lösung?
                  Kontroverse Frage. Man muss zugestehen, dass auch die Austrittsgegner gute Argumente auf ihrer Seite haben. Ich persönlich denke dass es für einige Länder ein Ausweg wäre zu einer eigenen Währung zurückzukehren, für andere nicht. Griechenland ist offensichtlich nicht in der Lage, die nötigen internen Anpassungen zu unternehmen, Portugal wohl auch nicht. Ich denke, dass zumindest diese beiden Länder sowie evtl. Zypern und Malta den Euro wieder aufgeben sollten. Die anderen Länder sollten entsprechende Unterstützung leisten, indem sie z.B. den Zusammenbruch der jeweiligen Bankensysteme auffangen und die EZB verhindert, dass die neuen Währungen allzu unkontrolliert ins Bodenlose taumeln.
                  Für Spanien und Italien hingegen sehe ich keine Notwendigkeit, die Eurozone zu verlassen bzw. schätze ich diese Option sogar als kontraproduktiv für alle Beteiligten ein. Beide haben prinzipiell solide Ökonomien mit einer industriellen Basis. Diese darf allerdings nicht durch einseitige und undifferenzierte Austeritätsmaßnahmen zerstört werden. Hier müssen Investitionen in Wachstumsbranchen erfolgen. Der spanische Bankensektor sollte unmittelbar vom ESM gestützt werden, welcher im Gegenzug die Kontrolle über die geretteten Banken übernimmt, so lange bis sie jeden einzelnen Cent zurückbezahlt haben. Dadurch wäre Druck von der spanischen Regierung.

                  Zu den Austrittsszenarien für Griechenland und den Folgen bzw. Alternativen kann ich die ifo-Studie empfehlen, die dürfte sich so in etwa auch auf Portugal übertragen lassen: http://www.cesifo-group.de/portal/pa...ds_aus_EWU.pdf


                  VII. Brauchen wir den Euro? Was muss sich langfristig ändern?
                  Das mit dem "Brauchen" ist so eine Sache. Grundsätzlich gab und gibt es ja sinnvolle Gründe für eine gemeinsame Währung in Europa, z.B. das Wegfallen der Wechselkursrisiken oder allgemein das weitere wirtschaftliche und sonstige Zusammenwachsen des Kontinents oder auch dass im EWS ohnehin die Bundesbank halb Europa die Geldpolitik aufgedrückt hat.
                  Was es braucht sind aber entsprechende ökonomische und vor allem politische Strukturen. In dieser Situation war es natürlich ein Fehler, die Währungsunion in dieser Form zu machen, da die Kosten und der Nutzen in keinerlei vernünftigem Verhältnis mehr stehen. Den Euro komplett rückabzuwickeln halte ich aber nach wie vor für nicht wünschenswert oder gar sinnvoll, weder aus politischer noch aus ökonomischer Sicht. Die dadurch ausgelösten, zu erwarteten Währungsturbulenzen, allen voran die zu erwartende Turboaufwertung der neuen D-Mark möchte ich nicht erleben.

                  Grundsätzlich brauchen wir eine viel engere Koordinierung oder gleich Vergemeinschaftung wesentlicher wirtschafts- und finanzpolitischer Kompetenzen, z.B. ein gemeinsames Unternehmenssteuerrecht und eine gemeinsame Bankenaufsicht und eine Koordinierung der Lohnpolitik.
                  Außerdem müssen schon die Beitrittskriterien zum Euro mE viel enger gefasst werden, z.B. dass sich die Inflation im Mittel der zehn Jahre vor Eintritt in die Währungsunion gleich entwickelt wie innerhalb der Eurozone und dass die Leistungsbilanz und der Staatshaushalt im mehrjährigen Mittel ausgeglichen sind. Hier muss viel mehr Wert auf die Nachhaltigkeit der Konvergenz gelegt werden.


                  VIII. Welche Rolle spielen die Dereglierungen der Finanzmärkte?
                  Im Zusammenhang mit der Systemkrise des Euro keine, zumindest keine kausale. Die außer Kontrolle geratenen Finanzmärkte erschweren zwar die Lösung der Eurokrise, haben diese aber nicht verursacht.


                  IX. Wer ist Schuld?
                  Alle und keiner. "Schuld" ist an dieser Stelle ein unsinniges Wort. Die Verantwortung für das vorliegende Desaster tragen natürlich zunächst die Väter und Mütter des Euro, die eine unvollkommene Währungsunion geschaffen und dabei in ihrer Selbstherrlichkeit die Argumente der Kritiker ignoriert haben und im speziellen Fall Griechenlands die korrupten Politiker und Beamten, die das Land in die Eurozone gemogelt und heruntergewirtschaftet haben.
                  Letztlich haben sich (fast) alle Länder falsch verhalten, auch Deutschland, und müssen entsprechend ihr Verhalten ändern. Was wir brauchen, sind keine personalisierten Schuldzuweisungen, sondern sachorientierte Lösungen.
                  Zuletzt geändert von Gast; 15.06.2012, 17:25. Grund: Tippfehler, Tippfehler...

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                    Die Verantwortung für das vorliegende Desaster tragen natürlich nur und ausschließlich die Franzosen, weil sie aus Angst vor dt. Hegemonie die Wiedervereinigung Deutschlands in Geiselhaft zur Zustimmung zum Euro genommen haben.

                    RAGEFLAME!

                    Kommentar


                      Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                      Die Verantwortung für das vorliegende Desaster tragen natürlich nur und ausschließlich die Franzosen, weil sie aus Angst vor dt. Hegemonie die Wiedervereinigung Deutschlands in Geiselhaft zur Zustimmung zum Euro genommen haben.

                      RAGEFLAME!
                      Na, da hat sich der Franzmann aber ordentlich ins Bein geschossen.

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                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        So, hier jetzt mal mein "Musterpost" zu den Ursachen der Krise und denkbaren Auswegen. Ist doch länger geworden als ich gedacht hätte, aber da dürfte jetzt so ziemlich alles drin sein.

                        Ursachen und Auswege aus der Euro-Krise

                        I. Die Rolle des Zinses und des Geldpolitik
                        Die Eurozone schließt Länder mit asynchronen Konjunkturzyklen ein. Wenn in einem Land die Konjunktur boomt, muss die Zentralbank eine restriktive Geldpolitik machen, d.h. Zinsen erhöhen, Geldmenge reduzieren, um eine Überhitzung zu verhindern. Im Konjunkturtief ist genau das Gegenteil erforderlich. In etwa so wie beim Knödelwasserkochen: Solange es kalt ist, muss man ordentlich aufdrehen, wenn es brodelt zurückschalten, sonst kocht es über. In der Euro-Zone hat man quasi zwei Töpfe auf eine Herdplatte gestellt: Im einen ist das Wasser noch kalt, im anderen kocht es. Die EZB müsste in verschiedenen Teilen der Euro-Zone unterschiedliche Geldpolitiken machen - das ist unmöglich.

                        Als Beispiel wären hier Spanien und Deutschland um ca. 2002 bis 2004 zu nennen. Spanien hatte damals sehr hohe Wachstumsraten um die drei Prozent, während Deutschland eine rezessive Entwicklung durchgemacht hat. Im Ergebnis hat die EZB eine eher lockere Geldpolitik gemacht, um nicht die deutsche Konjunktur vollends abzuwürgen. Für Spanien hingegen waren die Zinsen zu niedrig, was dort die Immobilienblase befeuert hat.

                        (Schaut es euch jeweils für den Zeitraum 2002-2008 an)


                        II. Die Rolle der Inflation und der Wechselkurse
                        Was heißt Inflation? Dass Waren und Dienstleistungen teurer werden. Zwischen 2002 und 2010 betrug die Inflation in Griechenland 42 Prozent. In Deutschland nur 18 Prozent. Das heißt griechische Waren und Dienstleistungen sind mehr als doppelt so schnell teurer geworden als deutsche. Ergo: Wettbewerbsverlust.

                        (auch jeweils ab 2000 anschauen)

                        Der Grund dafür war, dass in diesen Ländern die Löhne zu stark gestiegen sind, stärker als die Produktivität. In Deutschland sind die Löhne hinter der Produktivitätsentwicklung und hinter der Preisentwicklung zurückgeblieben, Stichwort Lohnzurückhaltung. Das war hier ja politisch gewünscht, das war das erklärte Ziel der Agenda 2010, d.h. die Reallohnsenkung in den letzten zehn Jahren ist nicht die Schuld des "Teuro", der ein Mythos ist, sondern das Ergebnis der Wirtschaftspolitik.
                        Normalerweise können solche Änderungen durch Wechselkursanpassungen ausgeglichen werden, d.h. die Drachme und die Peseta hätten gegenüber der D-Mark abgewertet. Dadurch hätten Spanien und Griechenland ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland wiederherstellen können. In der Währungsunion geht das nicht. Eine Währungsunion bedeutet, dass der Wechselkurs zwischen den teilnehmenden Staaten bei 1 zementiert wird. Ein griechischer Euro ist immer einen deutschen Euro wert. Immer.


                        III. Was sind die Konsequenzen aus I und II?
                        Durch den Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit haben die südeuropäischen Volkswirtschaften (die Volkswirtschaften wohlgemerkt, nicht der Staat, dieser Unterschied muss beachtet werden) im Ausland eine viel zu hohe Kaufkraft, sie haben ein Leistungsbilanzdefizit, sie importieren mehr Waren und Dienstleistungen als sie exportieren. Deutschland hingegen hat einen Leistungsbilanzüberschuss:

                        (am besten ab 1980 angucken)

                        Wir sehen also: Der deutsche Export rauscht durch die Decke, während die Bilanzen der GIPS in den Keller gehen. Was bedeutet das? Die GIPS konsumieren mehr als sie durch eigene Produktion decken können. Dies muss durch Verschuldung finanziert werden, die müssen sich Geld leihen. Wo kann man sich Geld leihen? Bei dem, der welches übrig hat, also bei dem, der weniger konsumiert als er durch eigene Produktion einnimmt. Wer ist das? Richtig geraten: Deutschland, Österreich, Niederlande, Finnland (DÖNLF). Die Überschussländer. Es kann nicht ein Sektor der Wirschaft netto sparen, ohne dass ein anderer sich verschuldet. Gleiches gilt für Volkswirtschaften als ganzes: Wenn eine Nettosparer ist (Deutschland) muss mindestens eine andere auf der Welt Nettoschuldner sein.

                        Das bedeutet NICHT, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Deutschland und Griechenland besteht. Es kann auch sein, dass Deutschland mehr nach Polen exportiert, Polen dagegen entsprechend mehr nach Griechenland. Dann ist es nur ein mittelbarer Zusammenhang. Aber der Zusammenhang besteht. Die Defizite der einen sind die Defizite der anderen. Immer. Und die Defizite der GIPS und die Überschüsse der DÖNLF und die der GIPS haben dieselbe Ursache. Eine Über- bzw. Unterbewertung der Währung.


                        IV. Wo liegt das Problem? Was ist die Rolle der Staatsschulden?
                        In der Überschuldung der südeuropäischen Volkswirtschaften. Nicht der Staaten. Die Staatsverschuldung ist nicht das ursächliche Problem. Spanien, Irland und sogar Italien haben ihre Schuldenquoten im Jahrzehnt vor der Krise gesenkt:

                        (hier auch langen Zeitraum anschauen)

                        Die Volkswirtschaften als ganzes sind überschuldet. In Spanien und Irland hat sich der Bausektor sehr stark verschuldet und kann diese Verschuldung nun nach dem Platzen der Immobilienblase nicht mehr selbst abtragen. Dadurch ist die Verschuldung auf den Staat zurückgefallen bzw. fällt gegenwärtig noch auf den Staat zurück.

                        Die Maastricht-Kriterien und der Stabilitäts- und Wachstumspakt sind vollkommen irrelevant und nutzlos. Sie gehen völlig am eigentlichen Problem vorbei und beschränken sich scheuklappenartig auf die Staatsschuld. Man braucht Mechanismen, welche die Gesamtverschuldung beschränken, nicht nur die Staatsverschuldung. Spanien und Irland haben die Verträge immer eingehalten. Immer. Deren Regierungen waren finanzpolitische Musterknaben vor 2008. Und doch sind sie in der Krise. Deswegen ist es zwar falsch gewesen, den Stabilitätspakt aufzuweichen, aber letztlich irrelevant. Genauso wie es zwar falsch war Griechenland aufzunehmen, aber letztlich irrelevant. Hätte es nicht Griechenland als erstes erwischt, wäre es eben Portugal gewesen und wenn nicht Portugal dann eben Spanien oder Italien. Das Problem sind die Strukturen der Währungsunion. Die müssen stimmen. Sie müssen die richtigen Anreize und Mechanismen enthalten, welche ein zu starkes Auseinanderdriften der Leistungsbilanzen verhinden.


                        V. Was ist zu tun um die Krise zu beheben?
                        Die Leistungsbilanzen müssen ausgeglichen werden. Das kann aber dauern, jedenfalls wenn es in halbwegs gemäßigten Bahnen ablaufen soll. Die Umwuchten haben sich über einen Zeitraum von zehn Jahren angestaut, also wird es auch einige Jahre dauern bis sie wieder beseitigt sind. Das Problem: Wir haben so viel Zeit nicht.

                        Es gibt innerhalb des Euro zwei Szenarien:
                        a) Die Defizite müssen weiter finanziert werden
                        b) Die Defizite und Überschüsse verschwinden innerhalb kurzer Zeit

                        a) Finanzierung der Defizite
                        Die privaten Kapitalmärkte sind nicht länger bereit das griechische oder portugiesische Defizit zu finanzieren. Die Finanzierung muss über öffentliche Kanäle erfolgen, derzeit läuft das über Rettungsschirme und TARGET2. Hier muss allerdings mal erklärt werden, wie das erstens politisch durchzusetzen sein soll und zweitens wie das finanziert werden soll. Meines Erachtens ist beides nicht möglich.

                        b) kurzfristiger Abbau der Defizite
                        Da die Möglichkeit der externen Abwertung wie oben beschrieben fehlt, muss eine sogenannte interne Abwertung durchgeführt werden. Das heißt die Löhne und Preise müssen nominal gekürzt werden. Von den politischen Schwierigkeiten abgesehen bringt das massive Volkswirtschaftliche Probleme mit sich, da die Ökonomien des Südens stark auf der Binnennachfrage aufbauen, d.h. zu harte Einschnitte in zu kurzer Zeit führen direkt in die Rezession und laufen damit einer Konsolidierung zuwider. Einducksvoll zu sehen gerade in Griechenland.

                        Inflationieren ist einfach, deflationieren ist im harmlosen Fall extrem schwierig, im schlimmsten Fall selbstzerstörerisch.


                        VI. Ist ein Austritt aus dem Euro eine Lösung?
                        Kontroverse Frage. Man muss zugestehen, dass auch die Austrittsgegner gute Argumente auf ihrer Seite haben. Ich persönlich denke dass es für einige Länder ein Ausweg wäre zu einer eigenen Währung zurückzukehren, für andere nicht. Griechenland ist offensichtlich nicht in der Lage, die nötigen internen Anpassungen zu unternehmen, Portugal wohl auch nicht. Ich denke, dass zumindest diese beiden Länder sowie evtl. Zypern und Malta den Euro wieder aufgeben sollten. Die anderen Länder sollten entsprechende Unterstützung leisten, indem sie z.B. den Zusammenbruch der jeweiligen Bankensysteme auffangen und die EZB verhindert, dass die neuen Währungen allzu unkontrolliert ins Bodenlose taumeln.
                        Für Spanien und Italien hingegen sehe ich keine Notwendigkeit, die Eurozone zu verlassen bzw. schätze ich diese Option sogar als kontraproduktiv für alle Beteiligten ein. Beide haben prinzipiell solide Ökonomien mit einer industriellen Basis. Diese darf allerdings nicht durch einseitige und undifferenzierte Austeritätsmaßnahmen zerstört werden. Hier müssen Investitionen in Wachstumsbranchen erfolgen. Der spanische Bankensektor sollte unmittelbar vom ESM gestützt werden, welcher im Gegenzug die Kontrolle über die geretteten Banken übernimmt, so lange bis sie jeden einzelnen Cent zurückbezahlt haben. Dadurch wäre Druck von der spanischen Regierung.

                        Zu den Austrittsszenarien für Griechenland und den Folgen bzw. Alternativen kann ich die ifo-Studie empfehlen, die dürfte sich so in etwa auch auf Portugal übertragen lassen: http://www.cesifo-group.de/portal/pa...ds_aus_EWU.pdf


                        VII. Brauchen wir den Euro? Was muss sich langfristig ändern?
                        Das mit dem "Brauchen" ist so eine Sache. Grundsätzlich gab und gibt es ja sinnvolle Gründe für eine gemeinsame Währung in Europa, z.B. das Wegfallen der Wechselkursrisiken oder allgemein das weitere wirtschaftliche und sonstige Zusammenwachsen des Kontinents oder auch dass im EWS ohnehin die Bundesbank halb Europa die Geldpolitik aufgedrückt hat.
                        Was es braucht sind aber entsprechende ökonomische und vor allem politische Strukturen. In dieser Situation war es natürlich ein Fehler, die Währungsunion in dieser Form zu machen, da die Kosten und der Nutzen in keinerlei vernünftigem Verhältnis mehr stehen. Den Euro komplett rückabzuwickeln halte ich aber nach wie vor für nicht wünschenswert oder gar sinnvoll, weder aus politischer noch aus ökonomischer Sicht. Die dadurch ausgelösten, zu erwarteten Währungsturbulenzen, allen voran die zu erwartende Turboaufwertung der neuen D-Mark möchte ich nicht erleben.

                        Grundsätzlich brauchen wir eine viel engere Koordinierung oder gleich Vergemeinschaftung wesentlicher wirtschafts- und finanzpolitischer Kompetenzen, z.B. ein gemeinsames Unternehmenssteuerrecht und eine gemeinsame Bankenaufsicht und eine Koordinierung der Lohnpolitik.
                        Außerdem müssen schon die Beitrittskriterien zum Euro mE viel enger gefasst werden, z.B. dass sich die Inflation im Mittel der zehn Jahre vor Eintritt in die Währungsunion gleich entwickelt wie innerhalb der Eurozone und dass die Leistungsbilanz und der Staatshaushalt im mehrjährigen Mittel ausgeglichen sind. Hier muss viel mehr Wert auf die Nachhaltigkeit der Konvergenz gelegt werden.


                        VIII. Welche Rolle spielen die Dereglierungen der Finanzmärkte?
                        Im Zusammenhang mit der Systemkrise des Euro keine, zumindest keine kausale. Die außer Kontrolle geratenen Finanzmärkte erschweren zwar die Lösung der Eurokrise, haben diese aber nicht verursacht.


                        IX. Wer ist Schuld?
                        Alle und keiner. "Schuld" ist an dieser Stelle ein unsinniges Wort. Die Verantwortung für das vorliegende Desaster tragen natürlich zunächst die Väter und Mütter des Euro, die eine unvollkommene Währungsunion geschaffen und dabei in ihrer Selbstherrlichkeit die Argumente der Kritiker ignoriert haben und im spziellen Fall Griechenlands die korrupten Politiker und Beamten, die das Land indie Eurozone gemogelt und heruntergewirtschaftet haben.
                        Letztlich haben sich (fast) alle Länder falsch verhalten, auch Deutschland, und müssen entsprechend ihr Verhalten ändern. Was wir brauchen, sind keine personalisierten Schuldzuweisungen, sondern sachorientierte Lösungen.
                        LOL, du und deine linkslinke Analysen aus dem Elfenbeinturm beeindrucken hier höchstens die Herzen der keyensianistischen Voodooökonomen.

                        Spaß beiseite: Amen zu diesem Post! Ich werd mir den Text rauskopieren, weil auch in meinem Freundeskreis einige Ignoranten ihr Unwesen treiben, die die "Pleitegriechen" mitsamt den restlichen "PIGS" - Ländern am liebsten aus dem Euro jagen würden. Dein Post wehrt ganz kompakt alle üblichen hanebüchenen Einwände ab.

                        Vielen Dank dafür!
                        Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                          Das interessante beim Thema Inflation/Wettbewerbsfähigkeit ist ja IMHO, dass zwar von konservativer Seite immer wiederholt wird, dass Rot/Grün die 3% Neuverschuldung als erster überschritten hat und mit diesem Dammbruch grundsätzlich an überhaupt allem Schuld wäre, es gleichzeitig im Vertrag von Maastricht aber durchaus auch Regelungen zur Inflation gab, davon aber keiner spricht.
                          Und da sagt der Vertrag:
                          Zitat von Wiki
                          Preisstabilität: Die Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über derjenigen der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen.
                          Und wenn man sich die Inflationsraten der verschiedenen Staaten so anguckt, dann dürfte die Obergrenze in den meisten Jahren vor der Krise so bei 2,5% gelegen haben.
                          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                          - George Lucas

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                            Die Regelungen vom Maastricht-Vertrag gelten aber afaik nur vor dem Eintritt in die Währungsunion. Hinterher nicht mehr. Deswegen wurde ja der Stabilitätspakt installiert, weil man auf deutscher Seite Angst hatte, die Haushaltsdisziplin würde nach Start der WWU wieder nachlassen.

                            1,5%-Punkte Abweichung ist jedenfalls auf Dauer viel zu viel.


                            @Cotillion
                            Freut mich wenn ich helfen konnte.

                            Kommentar


                              Das Problem wäre jetzt wohl deutlich geringer, wenn man bei max. 2,5% gelegen wäre. Außerdem stellt sich die Frage, wie man noch geringer Unterschiede erzwingen will bzw. ob das überhaupt geht.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

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                                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                                Das Problem wäre jetzt wohl deutlich geringer, wenn man bei max. 2,5% gelegen wäre.
                                Ja, sicher, hätte man auf die Dinge geachtet, auf die es ankommt, hätte man jetzt keine Probleme.


                                Außerdem stellt sich die Frage, wie man noch geringer Unterschiede erzwingen will bzw. ob das überhaupt geht.
                                Hier sind wir halt wieder beim alten Thema optimaler Währungsraum und gemeinsame Politik. Ich denke schon, dass es möglich wäre, auch ohne EU-Bundesstaat. Man muss ja nicht in jedem Jahr exakt gleich inflationieren, über das mehrjährige Mittel reicht auch.

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