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Der EURO in der Krise

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    Ja, bessere Vorsorge würde die Gesundheitsrisiken drastisch mindern.

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      Oder eine Risikoauflage für Risikofälle. Egal ob Kettenraucher, Extremsportler, 150kg schwere Daueresser oder HIV in Kauf nehmende Blödficker, die alle liegen im Krankheitsfall dem Gesundheitssystem und damit dem Steuerzahler überproportional teuer auf der Tasche. Ist aber kaum reell umsetzbar.

      Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
      Die Engländer bereiten sich wohl auf einen Euro Crash vor.
      UK prepares emergency measures for euro collapse | Mail Online
      Es gibt in Europas Parlamenten also doch noch was anderes als Realitätsverweigerer und Kopf in den Sand Stecker. Leider sind die Tommys dadurch allesamt Antieuropäer, Chaospropheten, krude Gedankenverwalter, Rechtspopulisten und Anarchisten.

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Was hat es eigentlich mit der gelegentlich aufgebrachten Aussageb auf sich, die Kohlregierung habe irgendwelche Rentenrücklagen für Autobahnbauten verwendet?
        Die Rentenkasse wurde für alles mögliche geplündert. Ob da auch Autobahnbauten dabei waren, weiß ich nicht. Wundern würde es mich nicht.

        Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
        Oder eine Risikoauflage für Risikofälle. Egal ob Kettenraucher, Extremsportler, 150kg schwere Daueresser oder HIV in Kauf nehmende Blödficker, die alle liegen im Krankheitsfall dem Gesundheitssystem und damit dem Steuerzahler überproportional teuer auf der Tasche. Ist aber kaum reell umsetzbar.
        Und auch nicht wünschenswert, denn der nächste unvermeidliche Schritt wären DNA-Tests und Risikoaufschläge für riskante genetische Dispositionen. Ich weiß nicht, wer zu so einem System hin will; ich jedenfalls nicht.

        BTT: Spanien verfehlt auch die Sparziele, acht statt der angepeilten sechs Prozent Defizit.

        "Außerordentliche Maßnahmen": Spanien beschließt Sparpaket - Ausland - FAZ

        Also wird noch mehr gespart; dabei soll gleichzeitig der Arbeitsmarkt angekurbelt werden (Spanien hat "nur" etwa 20 Prozent Arbeitslose, unter den Jugendlichen fast die Hälfte). Wer diese Quadratur des Kreises fertigbringt, ist Anwärter auf den Nobelpreis für Ökonomie.

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          Also ich habe ja abgesehen vom Grundstudium keine geldpolitischen Vorlesungen besucht. Aber Prof. Spahns neuste Publikation "Kann eine Fiskalunion den Euro retten? Sparen allein hilft nicht!" bringt das Problem auch für mich verständlich auf einen Punkt.

          Denn ich finde die Logik in einer Krise sparen zu wollen immer noch unverständlich. Das hätte man sich vielleicht überlegen sollen bevor man Schulden machte, aber jetzt in einer Rezession...

          ---
          Fabrik brennt im Hintergrund. Meint der Unternehmensberater: "Jetzt haben Sie es geschafft die variablen Kosten auf Null zu senken."

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Also ich habe ja abgesehen vom Grundstudium keine geldpolitischen Vorlesungen besucht. Aber Prof. Spahns neuste Publikation "Kann eine Fiskalunion den Euro retten? Sparen allein hilft nicht!" bringt das Problem auch für mich verständlich auf einen Punkt.
            Das ist ja auch einer der besten akademischen Lehrer in Deutschland überhaupt.

            Hier ist der angesprochene Artikel.
            Peter Spahn: Kann eine Fiskalunion den Euro retten? Sparen allein hilft nicht!

            Dennoch wird man alles daran setzen, den Euro zu retten. Es entspricht politischer Logik, immer weitere Beträge für Projekte aufzuwenden, die man nach aktuellen Erfahrungen niemals begonnen hätte. So werden die Pläne zur Fiskalunion in einer Schuldenunion enden.
            Ja, so sieht es leider aus.
            Zuletzt geändert von Chloe; 31.12.2011, 13:53.

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              Ich weiß nicht ob das eine gute Nachricht ist, aber eine schlechte ist es gewiss nicht: Banken-Hure Asmussen wird nicht EZB-Chefvolkswirt: Personalpoker: Asmussen wird doch nicht EZB-Chefvolkswirt | FTD.de

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Denn ich finde die Logik in einer Krise sparen zu wollen immer noch unverständlich. Das hätte man sich vielleicht überlegen sollen bevor man Schulden machte, aber jetzt in einer Rezession...
                Deswegen halte ich auch die Angewohnheit für Blödsinn, in Konjunkturzeiten Stuern zu senken. Lieber oben lassen, dann kann man sie zur nächsten Krise wieder senken, was ja dem entspricht, was eigentlich hilft.

                Wenn man aber Steuern vernünftig eintreibt, kommt es aber eigentlich kaum zur Krise...

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Fabrik brennt im Hintergrund. Meint der Unternehmensberater: "Jetzt haben Sie es geschafft die variablen Kosten auf Null zu senken."
                Viel eher die fixen Kosten. Die variablen sind auf Null, wen nix produziert wird.

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                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Lieber oben lassen, dann kann man sie zur nächsten Krise wieder senken, was ja dem entspricht, was eigentlich hilft.
                  Du erkennst ein grundliegendes Problem der Massendemokratie der letzten Jahrzehnte, das nur langsam abgebaut wird. In der Bevölkerung erwächst nur langsam der Einblick in diese Problematik, und je ferner die allgemeine Staatskrise durch Überschuldung und Eurokollaps scheint, desto empfänglicher wir ein nicht unwesentlicher Teil wieder für die Partei´sche Steuersenkungsparadoxie.

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                    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                    Viel eher die fixen Kosten. Die variablen sind auf Null, wen nix produziert wird.
                    Richtig, das ist gemeint. Wenn die Fabrik abgebrannt ist wird nix mehr produziert.
                    Und das ist in etwa meine BWL-Vorstellung von wir Sparen in der Krise. Von nix kommt halt auch nix. Das Problem ist, gerade in der Krise muss man Geld in die Hand nehmen, weil das alte Konzept offensichtlich keinen Erfolg brachte und man irgendwie auf ein neues Konzept umbauen muss. Und das kostet erstmal Geld. Es nützt ja niemanden, wenn man am Ende keine Kosten hat aber auch keine Erträge und keinen Wohlstand.

                    Die eigentliche Frage ist doch wie man sich so umstrukturiert, dass am Ende etwas Positives bei rauskommt. Dass manchen Bereichen Geld entzogen werden muss, weil es da einfach keinen Sinn macht, kann eine Schlussfolgerung der Überlegung sein. Aber Sparen des Sparens willen halte ich für mehr als fragwürdig.

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                      Die Frage ist nur, wo das Geld herkommen soll. Die Bank (=die Märkte) gibt im Fall von Griechenland kein Geld mehr, weil sie (wohl zurecht) der Meinung ist, dass das Geld nicht zurück kommt. Und die anderen Euro-Staaten haben aktuell auch nicht viel zu verschenken. Die Frage ist also, ob da nicht erstmal die Insolvenz her muss, um die profitablen Teile zu verkaufen und den Rest aufzgeben.
                      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                      - George Lucas

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                        Ich schätze mal, dass man um einen Schuldenschnitt nicht drum herumkommt.
                        Und dann wird eine Vermögensabgabe vorgeschlagen. Im Gegensatz zum Unternehmen gelangt der Staat ja über seine Steuerhoheit an Einnahmen.

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                          Griechischer Regierungssprecher: "Ohne Rettungshilfe sind wir raus aus dem Euro" - Wirtschaft - FAZ

                          Ohne neue Milliardenhilfen von Europäischer Union (EU) und Internationalem Währungsfonds (IWF) sieht Griechenland offenbar keine Chance, in der Währungsunion zu bleiben.
                          Hatte der IMF das nicht kürzlich schon abgelehnt?

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                            Griechenland raus aus dem Euro, soso.

                            Ist das nicht lustig? Jetzt kommt also genau das, was man im Februar 2010 auch schon hätte haben können. Allerdings wäre es damals um ein fucking-vielfaches billiger gewesen als jetzt. Aber wie wir alle wissen, durfte man damals nicht mal an diese Variante denken! Sonst war man ein europafeindlicher, kleinstaatlicher und den Europäischen Geist nicht begreifender Rechtspopulist und Chaosjünger ohne Sinn für Solidarität.

                            Heute haben wir andere Gedankenverbote: Bloß nicht EU-kritisch sein, bloß nicht an einen Euroaustritt denken ect. = Zynischer Smiley

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                              Die FAZ hat ein Porträt über den neuen Chefvolkswirt der EZB.

                              EZB-Chefvolkswirt Peter Praet: Der unterschätzte Skeptiker - Wirtschaft - FAZ

                              Das hört sich nicht völlig hoffnungslos an. Vielleicht fahren wir mit dem besser als mit diesem rotlackierten Marktradikalen Asmussen.

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                                Wenn ihr mich fragt, bekommen wir mit unseren Politikern nie die Krise in den Griff! Wenn der eine mal einen Vorschlag macht, sagt der Andere gleich wieder nein. Das nervt schon...
                                Meistens sind es die kleinen Dinge, die eine große Sache ausmachen.

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