Weil ich auch nur von einem einmaligen Konjunkturprogramm gesprochen haben und nicht von einem zwanzig Jahre dauernden "Aufbau Mittelmeer"
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Der EURO in der Krise
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Ich glaube nicht, dass ein einmaliges Konjunkturprogramm die Probleme gelöst hätte. Das Problem von Griechenland ist doch die zu geringe Wettbewerbsfähigkeit. Sprich, zu niedrige Produktivität in Relation zu den Löhnen. Die kann man nur steigern, indem man den Kapitalstock entsprechend erhöht. Und wieviel es dazu braucht, das kann man größenordnungsmäßig ausrechnen.
Das ganze mit dem Marschall-Plan für Griechenland ist schön und gut, aber ich würde mir wünschen, dass mal jemand hinschreibt, was das an Investitionen bedeutet. Zumal es ja nicht bei Griechenland bleiben würde. Man kann ja schlecht Portugal und Spanien ähnliche Hilfen verweigern. Eigentlich kann man, wenn man damit anfängt, keinem der armen Länder diese Hilfen verweigern. Gute Idee, aber leider unbezahlbar.
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Die Griechen haben sich das Leben selbst schwer gemacht, weil es da eine Unzahl an Staatsbetrieben gibt, und viele Branchen nicht offen sind (Taxifahren nur gegen Lizenz etc.).
Natürlich gibt es bei dem Beamtenhaufen da unten keine Produktivität, aber das liegt vorrangig an der mangelhaften effektiven Arbeitsleistung, wenn ihr mich fragt. Die Zügel waren da viel zu lose.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Gast
Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenDas mag ich nicht beurteilen. Aber auch wenns nur Geprolle war, in dem Fall wäre der effecktive Inhalt dieses Geprolles das Richtige gewesen.
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenIn Europa sind viele Berufe allgemein sehr geschützt, das kannst du nicht nur auf Griechenland beschränken. In Italien z.B. ist für die Tätigkeit als Anwalt nicht nur der Studienabschluss, sondern ein Praktikum und eine sehr schwere Staatsprüfung nötig.
Dennoch hat das in Griechenland eine andere Qualität, was den staatlichen Sektor von Berufen angeht.
Es hat nicht umsonst letztens ein griechischer Ökonom das griechische Wirtschaftsmodell sozialistisch genannt, bzw. nach Vorbild der Sowjetunion.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Zitat von Kid Beitrag anzeigenNatürlich gibt es bei dem Beamtenhaufen da unten keine Produktivität, aber das liegt vorrangig an der mangelhaften effektiven Arbeitsleistung, wenn ihr mich fragt. Die Zügel waren da viel zu lose.
Der Beamtenapparat kann mit der Produktivität also allenfalls bei direkten Sektorvergleichen etwas zu tun haben.
Was anderes, mich wundert, dass hier noch keiner die gestrige Klatsche des BVerfG an das Europaparlament erwähnt hat:
Kommentar: Europa hat kein Parlament | Meinung- Berliner Zeitung
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Gast
Ich sehe jetzt nicht inwiefern das eine Klatsche an das Europaparlament ist. Auf den ersten Blick ist es nicht unbedingt widersinnig sowohl beim BT als auch beim EP eine entsprechende Klausel zu haben. Ich sehe in dem Urteil keinerlei Herabsetzung oder so des EP. Außerdem passt das hier auch nicht unbedingt rein, sondern eher in den EU-Thread.
Aber mal was anderes, was hier in der Tat hineinpasst: Ich habe mir gestern mal den Wiki-Artikel zur Argentinien-Krise durchgelesen. Die Parallelen zu Griechenland sind echt erstaunlich: Eintritt in ein fixes Wechselkursregime mit daraus folgendem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und gewaltigen Bilanzdefizit. Unterscheiden tun sich die Fälle darin, dass das Wechselkursregime in Argentinien irgendwann nicht mehr aufrechtzuerhalten war und die Abwertung erzwungen worden ist. Auch erstaunlich, wie rasch die argentinische Wirtschaft sich danach erholt hat, zumindest vom gröbsten Absturz. Leider scheint der Artikel schon sehr lange nicht mehr aktualisiert worden zu sein, würde mich interessieren wie es nach 2006/07 weitergegangen ist.
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Die Begründung ist doch sehr verklausuliert.
Ist die 5% Hürde im Europaparlament nun deswegen verboten, weil Parteien anderer Länder ihr nicht unterliegen? Hab ich das richtig verstanden?
Falls ja, ist das Urteil doch eine gute Sache. Waffengleichheit würde damit hergestellt würd ich mal behaupten.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Die Begründung lautet im Endeffekt, das Parlament hat eh nichts zu melden, also braucht man es auch nicht vor Zersplitterung zu schützen (etwas überspitzt formuliert).
. Ja, wenn das Straßburger Parlament ein Parlament wäre wie der Bundestag, wenn es nicht mit 162 vertretenen Parteien so heillos zersplittert wäre – anders als der mit sechs Parteien übersichtliche Bundestag –, wenn es – wie der Bundestag – eine richtige Regierung wählen würde, die auf seine Unterstützung angewiesen wäre, dann, ja dann wäre der Schutz seiner Funktionsfähigkeit durch die Fünf-Prozent-Hürde selbstverständlich geboten. Aber so, sagen die Bundesverfassungsrichter, verstößt sie bei der Wahl zum Europa-Parlament gegen die Grundsätze der Wahlrechtsgleichheit. Man kann dem europäischen Parlament natürlich auch anders bescheinigen, dass es kein echtes Parlament, kein Kontrolleur der Exekutive ist, aber so geht es natürlich auch.
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Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigenIn Deutschland muss mein kein Jus studieren, Praktikum machen und ne Prüfung ablegen um Anwalt zu werden bzw. sein??
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Gast
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenSoher soll ich das bitte wissen.
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Und ich habe gesagt, dass ich keine Ahnung von der Situation in Deutschland habe. Eine Bekannte von mir sagt aber, dass der Anwaltberuf hierzulande insofern stark geschützt ist, als dass die Staatsprüfung selbst nur 20% der Bewerber in den Beruf entlässt. Viermalige Wiederholungen sind ja keine Seltenheit.
Ob das jetzt auf Grund der Qualität so ist oder ob die Anwaltskammer einfach wenig Konkurrenz will... Das lassen wir mal außen vor.
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Gast
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenOb das jetzt auf Grund der Qualität so ist oder ob die Anwaltskammer einfach wenig Konkurrenz will... Das lassen wir mal außen vor.
Das erste ist nicht schlimm oder verwerflich, das zweite schon.
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