Nicht nur Cameron, auch der gemeine Brite erkennt langsam, dass er in der Rolle des Steigbügelhalters und Sprachrohrs der USA nicht weit kommt; er erkennt, dass er zu lange retroperspektiv von den glorreichen Zeiten des Empires gezehrt hat. Das UK wird überall an seine mächtige, strahlende Vergangenheit erinnert, und das schmerzt im Selbstverständnis dieses Landes.
Die Konsequenz daraus war, dass sich das UK lange Zeit wichtiger nahm, als es wirklich war, uns folglich stets als Bremsklotz für die europäische Integration fungiert hat.
Jetzt, wo Deutschland auf dem Zenit seiner inneuropäischen Machtentfaltung steht (man nennt sowas historisch auch: Regionale Vormacht), wird allen auf der Insel klar, dass das UK auf lange Sicht nicht mehr den EU-Verweigerer wird spielen können.
Nur leider zieht ein nicht unwesentlicher Teil der UK-Bevölkerung daraus scheinbar den genau falschen Schluss: Anstatt sich nun entschlossen für ein stärkeres Europa einzusetzen (und sich innerhalb dieses Europas auch eine gewichtige Stimme zu sichern), kommen wieder die Stimmen hoch, die eine Abkehr von der EU fordern. Die Stimmen, die das Uk als neutralen Zwischenhändler zwischen den Blöcken USA, EU, China und Commonweallth wissen wollen und sowieso der Meinung sind, im Zweifel brauche man nur die Rückendeckung der USA und nicht der waffenschachen EU-linge.
Wir werden sehen, wie lange sich das UK noch diesen ... Mittelweg antun will.
Dass ein Austritt des UK aus der EU aber eine massive psychologische, destabilisierende Wirkung (zumindest kurzfristig) auf Europa hätte, ist wohl jedem klar.
Die Konsequenz daraus war, dass sich das UK lange Zeit wichtiger nahm, als es wirklich war, uns folglich stets als Bremsklotz für die europäische Integration fungiert hat.
Jetzt, wo Deutschland auf dem Zenit seiner inneuropäischen Machtentfaltung steht (man nennt sowas historisch auch: Regionale Vormacht), wird allen auf der Insel klar, dass das UK auf lange Sicht nicht mehr den EU-Verweigerer wird spielen können.
Nur leider zieht ein nicht unwesentlicher Teil der UK-Bevölkerung daraus scheinbar den genau falschen Schluss: Anstatt sich nun entschlossen für ein stärkeres Europa einzusetzen (und sich innerhalb dieses Europas auch eine gewichtige Stimme zu sichern), kommen wieder die Stimmen hoch, die eine Abkehr von der EU fordern. Die Stimmen, die das Uk als neutralen Zwischenhändler zwischen den Blöcken USA, EU, China und Commonweallth wissen wollen und sowieso der Meinung sind, im Zweifel brauche man nur die Rückendeckung der USA und nicht der waffenschachen EU-linge.
Wir werden sehen, wie lange sich das UK noch diesen ... Mittelweg antun will.
Dass ein Austritt des UK aus der EU aber eine massive psychologische, destabilisierende Wirkung (zumindest kurzfristig) auf Europa hätte, ist wohl jedem klar.
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