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    Ja, ich habe mich verschrieben. Das kommt davon, wenn man in verschiedenen Sprachen rumturnt, wo Billionen in einer dasselbe wie Trillionen in der anderen sind. Ist schon korrigiert.

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      Ist doch alles totaler Wahnsinn, da werden noch unsere Urenkel daran zu knabbern haben, was die Eierköpfe da verzapfen.

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        So, so, in Großbritannien wurde wieder mal mit politischer Brachialgewalt ein Referendum über den Verbleib in der EU verhindert - ansonsten hätte das blöde Volk womöglich was anderes gewollt, als es gefälligst zu wollen hat.

        Wahrlich ein Musterbeispiel der Demokratie, diese EU.

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          Ja die Demokratie ist wie die Pest für die Eurokraten.
          Tatsächlich glauben einige durch mehr EU mehr Demokratie zu bekommen, ja sicher.

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            Naja, nun muss man die EU aber auch nicht total verteufeln.
            Ich finde auch, dass die Struktur mit der Machtfülle der ernannten Kommissare grundsätzlich geändert werden muss und dass das EP mehr Einfluss bekommen muss.

            Es gibt aber auch sehr viele positive Auswirkungen der EU.
            Abgesehen davon, dass Deutschland durch den Außenhandel überproportional profitiert, wirkt sich die europäische Menschrechts-Gerichtsbarkeit durchaus positiv aus (sowohl in Deutschland als auch in den neueren Mitgliedsstaaten).

            Den Euro an sich finde ich auch nicht schlecht, abgesehen von einigen Versuchen, die Kunden nach der Umstellung über den Tisch zu ziehen, ist der Euro stabiler als es die D-Mark war. Ich kann wunderbar billig DVDs in den USA einkaufen.

            Der Rettungsschirm und all der andere Kram hat auch weniger mit der EU an sich zu tun als mit der unheilbaren Verflechtung von Finanzindustrie und Politik (und natürlich mit der übermäßigen Verschuldung einiger Staaten). Diese Verflechtung verhinderte ja schon, dass es nach der letzten Krise irgendwelche Regulierungen gab.
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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              Natürlich ist auch einiges positiv keine Frage.
              Es verteufelt ja auch keiner die EU bzw. den Grundgedanken.

              Das Problem ist eben wie bei vielen Dingen das Politische Personal, da hat die EU wie ich finde fast nichts aufzubieten was sich mit den USA und dem kommenden China messen kann.

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Wahrlich ein Musterbeispiel der Demokratie, diese EU.
                Zum einen kann die vielgescholtene EU gar nichts dafür, wenn sich der chronisch antieuropäische Mitgliedsstaat namens Uk dagegen sperrt, eine UNVERBINDLICHE Einholung der Volksmeinung anzusetzen (denn eine verbindliche Volksbefragung sieht das, was man derzeit als "Verfassung" des UK bezeichnen könnte, nicht vor).

                Zum anderen haben selbst neueste Umfragen von bzw. im Auftrag von erklärt antieuropäischen Medien wie dem semi-boulevardblatt The Guardian eine Mehrheit für den Verbleib des UK in der EU ergeben.

                Diese Volksbefragungsaktion ist innenpolitischen/innerparteilichen Machtspielen der Konservativen und der pseudoadeligen Eliten geschuldet, die ihren zunehmend als inkompetent und lächerlich angesehenen Regierungschef beschnibbeln wollen. Mit irgendwelchem "basisdemokratischen überzeugungen zum Wohle des britischen Volkes" oder so hat das Theater da auf dem US-amerikanischen U-Boot namens Vereinigtes Königreich momentan wenig zu tun, was du selber auch wissen wirst.

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                  Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                  Es gibt aber auch sehr viele positive Auswirkungen der EU.
                  Abgesehen davon, dass Deutschland durch den Außenhandel überproportional profitiert, wirkt sich die europäische Menschrechts-Gerichtsbarkeit durchaus positiv aus (sowohl in Deutschland als auch in den neueren Mitgliedsstaaten).
                  Klar, Deutschland profitiert vom Außenhandel. Deutschland ist Export-Vizeweltmeister. Deutschland steht besser da als viele andere Staaten.

                  Aber komisch, dass in Deutschland die Löhne nicht so proportional gestiegen sind wie anders wo. Also wer hat denn so wirklich was davon? Ich wäre lieber ein Grieche gewesen, der 2010 im Alter von 85 Jahren gestorben ist und zuvor ein Leben mit 18 Monatsgehältern jährlich, Urlaubsvergütung und xyz-Zuschuss pro halben Jahr und anschließend mit 95% davon führzeitig in Rente gegangen ist.

                  Worauf ich hinaus will: Deutschland gehts gut. Der kleine Arbeiter ist aber eine kleinere Nummer als in anderen Ländern.

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                    Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                    ...
                    Worauf ich hinaus will: Deutschland gehts gut. Der kleine Arbeiter ist aber eine kleinere Nummer als in anderen Ländern.
                    Das hat aber nichts mit der EU zu tun sondern mit der neoliberalen Politik der deutschen Regierungen seit Schröder.
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                      Naja, nun muss man die EU aber auch nicht total verteufeln.
                      Ich finde auch, dass die Struktur mit der Machtfülle der ernannten Kommissare grundsätzlich geändert werden muss und dass das EP mehr Einfluss bekommen muss.

                      Es gibt aber auch sehr viele positive Auswirkungen der EU.
                      Abgesehen davon, dass Deutschland durch den Außenhandel überproportional profitiert, wirkt sich die europäische Menschrechts-Gerichtsbarkeit durchaus positiv aus (sowohl in Deutschland als auch in den neueren Mitgliedsstaaten).

                      Den Euro an sich finde ich auch nicht schlecht, abgesehen von einigen Versuchen, die Kunden nach der Umstellung über den Tisch zu ziehen, ist der Euro stabiler als es die D-Mark war. Ich kann wunderbar billig DVDs in den USA einkaufen.

                      Der Rettungsschirm und all der andere Kram hat auch weniger mit der EU an sich zu tun als mit der unheilbaren Verflechtung von Finanzindustrie und Politik (und natürlich mit der übermäßigen Verschuldung einiger Staaten). Diese Verflechtung verhinderte ja schon, dass es nach der letzten Krise irgendwelche Regulierungen gab.
                      Sehe ich genauso.


                      Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                      Zum einen kann die vielgescholtene EU gar nichts dafür, wenn sich der chronisch antieuropäische Mitgliedsstaat namens Uk dagegen sperrt, eine UNVERBINDLICHE Einholung der Volksmeinung anzusetzen (denn eine verbindliche Volksbefragung sieht das, was man derzeit als "Verfassung" des UK bezeichnen könnte, nicht vor).

                      Zum anderen haben selbst neueste Umfragen von bzw. im Auftrag von erklärt antieuropäischen Medien wie dem semi-boulevardblatt The Guardian eine Mehrheit für den Verbleib des UK in der EU ergeben.

                      Diese Volksbefragungsaktion ist innenpolitischen/innerparteilichen Machtspielen der Konservativen und der pseudoadeligen Eliten geschuldet, die ihren zunehmend als inkompetent und lächerlich angesehenen Regierungschef beschnibbeln wollen. Mit irgendwelchem "basisdemokratischen überzeugungen zum Wohle des britischen Volkes" oder so hat das Theater da auf dem US-amerikanischen U-Boot namens Vereinigtes Königreich momentan wenig zu tun, was du selber auch wissen wirst.
                      Sehe ich ebenso genauso, allerdings würde GB in der EU nicht wirklich abgehen. Was anderes außer den Agrarsubventionen hat die Politik dort auch nie von der EU gewollt. Mit GB würde mithin der größte Bremsklotz für eine weitere Integration abspringen.


                      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                      Das hat aber nichts mit der EU zu tun sondern mit der neoliberalen Politik der deutschen Regierungen seit Schröder.
                      Eher seit Kohl. Schröder hat das dann eher fortgesetzt und intensiviert.

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                        Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                        Worauf ich hinaus will: Deutschland gehts gut. Der kleine Arbeiter ist aber eine kleinere Nummer als in anderen Ländern.
                        Deutschland ist durch die die Gesetzgebungstätigkeiten von Rot-Grün, insbesondere Agenda 2010 und die Deregulierung der Banken, zur kapitalistischen Vorhölle für Arbeitnehmer geworden. Schröder hat selber mittlerweile mehrfach eingeräumt, dass die Agenda 2010 im Detail zu liberal ausgestaltet wurde (insbesondere Hartz IV und Zeit/Leiharbeit) sowie die Deregulierung des Spekulationsgeschäfts ganz grundsätzlich ein Fehler gewesen ist.

                        Für die schlechte Lage der Arbeitnehmer in Deutschland kann die EU kaum etwas im Vergleich zu dem, was Rot-Grün zwischen 1999 und 2002/03 angerichtet hat.

                        Wenn du die EU zu recht für wirtschaftlich fragwürdige Prozesse beschimpfen willst, sieh dir z.B. lieber an, wie die Kommission krampfhaft seit 15 Jahren versucht, das dt. Sparkassenwesen abzuschaffen (und damit schon zu grossen Teilen Erfolg hatte und nach wie vor hat); wie die EU zum Wohle einer lächerlich geringen Clientel von Bauern, Vertreten durch Frankreich und das UK, Milliarden verpulvert, während man auf der anderen Seite Unmengen an genussgeeigneten Lebensmitteln vernichtet, weil sie irgendwelchen Normen nicht entsprechen.

                        Ne ne. Die EU mag einige Prozesse in Deutschland vielleicht verstärkt haben, die zu einer Verschlechterung der Arbeitnehmerbedingungen geführt haben, aber Hauptverantwortlicher dafür, dass Du und andere immer weniger in der Geldbörse haben und die Armut um sich greift, ist die neoliberale Politik der SPD und bedingt der Grünen unter Schröder.

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                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          Zum anderen haben selbst neueste Umfragen von bzw. im Auftrag von erklärt antieuropäischen Medien wie dem semi-boulevardblatt The Guardian eine Mehrheit für den Verbleib des UK in der EU ergeben.
                          Ah so, 49 Prozent für Austritt und 40 Prozent für Verbleib ist ein Votum FÜR den Verbleib in der EU?

                          Semi-Boulevardblatt Guardian... was für ein Geschwätz.

                          Zitat von Wikipedia
                          The Guardian wird zu den seriösen und angesehenen Zeitungen in Großbritannien gezählt – den sogenannten Quality Papers –, in Abgrenzung zu den Boulevardblättern, den sogenannten Tabloids. Die politische Gesamtausrichtung lässt sich als linksliberal beschreiben.
                          Naja, sind wir ja von dir gewohnt.

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                            Es freut mich, dass wir in der Einschätzung des europhoben bis tendenziell nationalistischen Guardian unterschiedlicher Auffassung sind.

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                              Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                              Ich wäre lieber ein Grieche gewesen, der 2010 im Alter von 85 Jahren gestorben ist und zuvor ein Leben mit 18 Monatsgehältern jährlich, Urlaubsvergütung und xyz-Zuschuss pro halben Jahr und anschließend mit 95% davon führzeitig in Rente gegangen ist.
                              Ach weißt Du, wenn man weiß, dass die Durchschnittsrente in Griechenland etwas über 600 € Brutto beträgt und die Preise für z.B. Lebensmittel teilweise über denen in Deutschland liegen, dann relativiert sich das mit den griechischen "Luxusrentnern" wieder etwas. Aber ich weiß, sowas interessiert in Deutschland niemanden.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                                Andererseits sind viele andere Lebenshaltungsposten in Griechenland auch billiger als in Deutschland - besonders im Bereich von Strom - und Gaskosten etwa. Ich weiss von 2007 noch, dass der gemeine Grieche im Durchschnitt nur 60% für seinen Strom bezahlt wie das, was Max Mustermann hinblättert, bei Gas sahs meiner Erinnerung nach recht ähnlich aus; wer aktuellere Zahlen hat, mag mich ja eines besseren belehren. Und das sind dann auch wiederrum ziemliche Hausnummern, über die man vielleicht mal sprechen sollte, fairer Weise.

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