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Der EURO in der Krise

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    3) Selbst in einem negativen Szenario, in dem Griechenland nur eine langfristige Wachstumsrate von durchschnittlich 1,7% schafft, nur 15 Mrd Euro durch Privatisierungsverkäufe erlöst, und Zinsen für neue Anleihen zahlt die zwischen 7% und 8% liegen, schafft es Griechenland seine Staatsschulden von einem Hoch von 160% bis 2035 auf unter 100% des BIPs abzutragen.
    Na, dann sagen wir das gleich mal den Wirtschaftskrisen, die in den nächsten 25 Jahren auf dem Plan stehen, dass sie die Termine absagen können und auch keine Überraschungsbesuche gewünscht sind.

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      Bei Illner dürfte es heut lustig werden. Die Gästeliste ist kaum zu überbieten.

      Maybrit Illner - ZDF.de: Griechen pleite, Banken in Not - Wer rettet den Steuerzahler?

      Die Gäste:

      Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer Bundesverband deutscher Banken (BdB)
      Ulrich Wickert, Journalist und Autor - u.a. "Redet Geld, schweigt die Welt"
      Dirk Müller, Finanzexperte und Unternehmer, "Mister DAX"
      Sahra Wagenknecht (Die Linke), stellvertretende Parteivorsitzende
      Torsten Hinrichs, Deutschlandchef der Ratingagentur Standard & Poor's
      Volker Wissing (FDP), finanzpolitischer Sprecher FDP-Bundestagsfraktion
      Wolfram Siener, Bewegung "Occupy Frankfurt"

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        Gerke: "Brauchen den Schuldenschnitt" - WISO - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

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          Entschuldigung: Ich habe einen Teil meines vorherigen Beitrags im Nachhinein entfernt, weil ich in der ursprünglichen Version den Schuldendienst auf die Bedienung der Zinsen reduziert habe, was falsch ist.
          _____

          Der Blog hinterliess bei mir den Eindruck, es könnte mit Griechenland wieder bergauf gehen. Das steht im Gegensatz zu dem, was ich in den Online-Medien und den dazugehörigen Kommentaren normalerweise lese. Ich verstehe den Vorschlag die Zinsen nach dem Kauf zu reduzieren so, daß man den Druck auf den Haushalt nehmen sollte. Wenn die Staatsanleihen fällig und durch Griechenland bezahlt werden, macht die EZB Gewinn, weil sie die Anleihen unter dem tatsächlichen Wert kaufen würde.

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            Wagenknecht eben bei Illner: "So eine Art kapitalistischer Sozialismus von Banken" - das ist der Ausdruck, nach dem ich gesucht habe!

            Ich bin gespannt, wann Müller bei der Linken eintritt

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              Übrigens...

              sollte es euch neu sein, ist es recht kurzfristig, aber:

              Aktuelle Demo-Termine "Echte Demokratie jetzt!" | Facebook

              Sehen wir uns am kommenden Samstag den 15.10.2011 auf der Strasse?

              Ich bin dabei und werde die slowakische Fahne für Sulik schwenken. Ein Politiker, dessen Format ich im Bundestag sehen will.

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                Wickert war komplett überflüssig. Ich ärgere mich e jedes Mal, dass zu jeder Talkshow und/oder Diskussionsrunden 21684 Leute eingeladen werden. Möglichst viele Leute einladen, damit sie möglichst wenig sagen können
                Wagenknechts Beschreibung fand ich auch nicht schlecht, finde ich aber trotzde etwas irreführen
                Und Dirk Müller war klasse sowieso Und sein Schlusswort war auch ein Schlusswort: die oligarchisch-inzestuösen Querverbindungen zwischen Politik und Wirtschaft lassen jeglicher Veränderung nicht zu. Das muss von der Strasse kommen....
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                  Jetzt geht der Irrsinn in Portugal weiter:

                  Proteststurm: Portugiesen wehren sich gegen hartes Sparpaket - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

                  Lissabon - Demonstrationen, Streiks, Gewalt: Was in Griechenland seit Monaten Realität ist, droht nun auch in Portugal. Die Gesellschaft wehrt sich gegen die drastischen Sparmaßnahmen, die die Regierung am Donnerstag verkündet hat.

                  Allen Bediensteten und Pensionären des Staates, die mehr als 1000 Euro im Monat beziehen, werde man in den nächsten zwei Jahren das 13. und 14. Monatsgehalt streichen, hatte Regierungschef Pedro Passos Coelho in einer Fernsehansprache erklärt.

                  Zudem werde die Mehrwertsteuer auf mehrere Güter und Dienstleistungen auf den Normalsatz von 23 Prozent angehoben und die tägliche Arbeitszeit im Privatsektor um eine halbe Stunde verlängert. Feiertage sollen gestrichen und die Ausgaben für Gesundheit und Bildung "wesentlich reduziert" werden, sagte Passos.
                  Das wird die Wirtschaft sicherlich auf die Beine bringen, und eine Investition in die Zukunft ist es sowieso, die Bildungsausgaben zu streichen.

                  Kommentar der Bundesregierung:

                  Aus dem Ausland kam dagegen Lob: Die Bundesregierung äußerte "großen Respekt" für die Art, wie Portugal sich auf einen schwierigen Weg der Reformen mache und ein Sparprogramm auflege, wie dies nie zuvor der Fall gewesen sei.
                  Ohne Worte.

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                    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                    Wickert war komplett überflüssig. Ich ärgere mich e jedes Mal, dass zu jeder Talkshow und/oder Diskussionsrunden 21684 Leute eingeladen werden. Möglichst viele Leute einladen, damit sie möglichst wenig sagen können
                    Ja, ich fand das auch seht entäuschend. Außer Phrasen, willkürlich in jedem zweiten Satz mit dem Wort Ethik garniert, hatte Wickert wenig beizutragen. Es hätte doch völlig gereicht Wagenknecht und diesen Standard and Poors-Typen einzuladen, um sie dann die Hälfte der Show diskutieren, die andere Hälfte in einem Schlammbecken kämpfen zu lassen.


                    Gestern in den Tagesthemen kam der Masterplan von Roland Berger: Griechenland Probleme ließen sich ohne jeden Schuldenschnitt beseitigen, wenn man nur das Potential für Privatisierungen realisieren würde(hat der Herr vom Bankenverband bei Illner glaube ich auch schon erwähnt). Tja, und für solchen Ratschläge werden solche Leute anscheinend noch bezahlt.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      Gestern in den Tagesthemen kam der Masterplan von Roland Berger: Griechenland Probleme ließen sich ohne jeden Schuldenschnitt beseitigen, wenn man nur das Potential für Privatisierungen realisieren würde(hat der Herr vom Bankenverband bei Illner glaube ich auch schon erwähnt). Tja, und für solchen Ratschläge werden solche Leute anscheinend noch bezahlt.
                      Jetzt hat man endlich nen tollen neuen Manager in der M&A Abteilung eingestellt, jetzt braucht man halt auch ein paar private Unternehmen, die man akquirieren kann.

                      Bin mal gespannt wie lange die Privatunternehmen halten.

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                        Es kann nur eine Erklärung für alles geben: Unsere Politiker WOLLEN, dass es kracht. Anstatt den jetzigen Scherbenhaufen wegzukehren, möchten sie aus den Scherben noch etwas Größeres basteln, damit sie nicht mehr nach Scherben aussehen.

                        Henkel trocken: USE = EUDSSR - Kolumnen - Meinung - Handelsblatt

                        Was lernen wir aus der Geschichte? Statt Frieden zu säen, wird die Saat zukünftigen Unfriedens ausgestreut. Überall, wo man mit einem künstlichen Überbau unterschiedliche Nationen zusammengepresst hat, entwickeln sich Zentrifugalkräfte, die irgendwann mal nicht zu beherrschen sind. Das Ende der UDSSR, Jugoslawiens, die Teilung der CSSR sind nur einige Beispiele. Belgien kommt aus genau diesen Gründen nicht zur Ruhe. Schon jetzt tut sich in der Euro-Zone ein gefährlicher Riss zwischen zukünftigen „Geber- und Nehmerländern“ auf. Glaubt jemand ernsthaft, dass das ständige Herumnörgeln von Vertretern des größten Gläubigers an den Spar-, Privatisierungs- und Reformanstrengungen der Schuldnerländer zu mehr Eintracht in Europa führt?
                        Wir bekommen ein Europa mit entmündigten Bürgern und letztendlich ein Europa der Bürgerkriege.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Gil Grissom schrieb nach 19 Minuten und 15 Sekunden:

                        Wieso ist die Euro-Zone „Europa“? Europa besteht aus 50 Staaten, zehn EU-Staaten sind gar nicht in der Euro-Zone. Merken unsere Euro-Retter denn nicht, dass der Graben zwischen Euro- und Nicht-Euro-Ländern durch ihre Politik immer größer wird? Kaum eines der zehn Länder wird noch Geschmack daran finden, in eine Transfer- und Schuldenunion einzusteigen, auch wenn die Politik diese neuerdings mit dem falschen Etikett „Stabilitätsunion“ beklebt hat.

                        Man muss sich nur mal vorstellen, wie weit wir davon entfernt sind, die Fußballnationalmannschaften durch eine Europamannschaft ersetzen zu wollen, um diese realitätsfernen Gedankenspiele zu durchschauen. Übrigens, selbst in den USA, seit mehr als 200 Jahren eine Nation, kommt niemand auf die Idee, dass das Texas dem überschuldeten Kalifornien aus der Patsche helfen müsste. Wir hier, in einer wackeligen Euro-Zone und ohne jede gesamtstaatliche Tradition, haben die Brandmauer („no-bail-out-Klausel“) zwischen dem deutschen und dem griechischen Steuerzahler aber schon mal eingerissen. Was für ein Wahnsinn.
                        Kann nur noch kopfschütteln.
                        Zuletzt geändert von Gil Grissom; 14.10.2011, 17:14. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                          Es kann nur eine Erklärung für alles geben: Unsere Politiker WOLLEN, dass es kracht.
                          Nein, wollen sie nicht. Die hoffen nur, dass es nicht mehr in ihre Amstzeit fällt, sondern erst den nächsten erwischt.

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                            Wenn es so weitergeht kracht es sicher bald. Die Frage ist nur wann in den Österreich-Deutschland.
                            Wir sind diesbzgl. ja (leider) etwas zu diszipliniert aber ich denke sollte der Deckel mal hochgehen dann richtig.

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                              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                              Jetzt geht der Irrsinn in Portugal weiter:

                              [...]

                              Das wird die Wirtschaft sicherlich auf die Beine bringen, und eine Investition in die Zukunft ist es sowieso, die Bildungsausgaben zu streichen.
                              Passend dazu: Kolumne: Thomas Fricke - Huch, der Patient ist tot | FTD.de

                              Interessant vor allem, dass Estland, das vermeintliche Paradebeispiel für blühende Brüning'sche Landschaften, so massiv vom Export abhängig war und ist. Das habe ich noch nicht gewusst.

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                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Gestern in den Tagesthemen kam der Masterplan von Roland Berger: Griechenland Probleme ließen sich ohne jeden Schuldenschnitt beseitigen, wenn man nur das Potential für Privatisierungen realisieren würde.
                                Dieser Irrwitz...
                                Da kann man nur mehr an Verschwörungstheorien glauben (oder selber stricken), dass der Reallohnverlust dem kapitalistischen System nicht mehr genug ist, sondern noch mehr Fraß braucht, indem nun ganze Länder, Staaten und Nationen in den feudalistischen Kapitalismus gezwungen werden...
                                Unfassbar was da vor sich geht!
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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