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    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    oLOL.
    Deutschland ist den Maastricht-Kriterien treu geblieben? Mach dir mal die Faktenlage klar, bevor du dich hier in den Thread begibst und deine ganz offensichtlich fehlerhafte Wissensbasis artikulierst.
    Da musste ich jetzt auch in mein Glas Limo prusten als ich das gelesen habe.

    Das haben wir jetzt wahrlich schon oft genug durchgekaut in diesem Thread. Die Probleme der südeuropäischen Länder gehen weit über lotterhafte Haushaltsmoral hinaus und selbst wenn braucht Deutschland hier den Schnabel gar nicht zu weit aufreißen. Abgesehen von einzelnen Ausnahmejahren (69, 89, 98/99, 07/08) haben hier alle Regierungen aller Coleur fleißig Schuldenberge angehäuft.

    Ich glaube auch nicht, dass der Euro ganz aufgegeben wird; eher werden die politischen Entscheidungsträger doch noch aufwachen und die Südländer werden die Eurozone verlassen.
    Was sollen wir mit der gammligen D-Mark? Die braucht kein Mensch. Nicht Deutschland hat die falsche Währung, sondern Griechenland und Portugal.

    Wer meint wie super geil die tolle "harte Mark" doch wäre, kann ja mal ein wenig in die Tagespresse schauen: Starker Franken: Schweizer Nationalbank prüft wohl festes Wechselkursziel | FTD.de

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      @Junky, das mit dem Gesamtschuldenstand hatte ich irgendwie nicht registriert.

      Jedenfalls wird das erstmal nichts mit den Euro-Bonds. Merkel will davon nichts wissen, Sarkozy angeblich auch nicht, und die Fast-Drei-Prozent-Partei droht mit Koalitionsbruch.

      Allein das wäre ein ausreichender Grund, die Sache zügig in Angriff zu nehmen.

      Ansonsten glaube ich immer noch, dass in der gegenwärtigen Lage Eurobonds too little und too late sind und die Sache nicht mehr retten würden. Besser als dieses Gezerre in alle möglichen Richtungen von allen Seiten wäre es jedoch allemal.

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Ansonsten glaube ich immer noch, dass in der gegenwärtigen Lage Eurobonds too little und too late sind und die Sache nicht mehr retten würden. Besser als dieses Gezerre in alle möglichen Richtungen von allen Seiten wäre es jedoch allemal.
        Es ist auf jeden Fall besser als diese unsäglich bescheuerten Rettungstöpfe. Ich kann gar nicht sagen für wie unproduktiv und schwachsinnig ich diese ewige Fonds finde. Was haben Politiker nur immer mit ihren Fonds?! Finden die das Wort so toll, oder was?

        Na ja, immerhin hat Rösler halbwegs vernünftige Vorschläge Richtung Stabilitätskriterien gemacht. Hoffentlich gehen die nächsten zwei Jahre schnell rum...

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          Hm, stimmt wohl doch nicht, dass Paris nichts von den Eurobonds wissen will.

          Transferunion: Sarkozys Wunsch nach Euro-Bonds lässt Merkel kalt - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

          Wie in den meisten anderen europäischen Hauptstädten südlich von Den Haag hält man Euro-Bonds inzwischen auch in Paris für die letzte Chance, den Euro als Währung und Europa als Idee noch zu retten. Dass der Élysée-Palast dennoch bestätigte, Euro-Bonds seien kein Thema, darf man getrost als rhetorisches Entgegenkommen des Gastgebers werten.
          Wenn sie noch lang rummachen auf die Tour, brauchen sie nicht mal mehr als Zeitgewinn-Methode drüber nachdenken.

          Dieses ganze unsägliche Herumlavieren zeigt jedenfalls eines, nämlich dass eine politische Union gegenwärtig völlig illusorisch ist. Wenn man sich nichtmal in einer solchen Situation einig werden kann...

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            Wenn Merkel sich endlich eingestehen würde, dass nichts, was sie selbst (oder ihre Lobbyisten-Koalition) noch zu tun im Stande wäre, ihre Wiederwahl 2013 ermöglicht, wäre die EU schon einen ganzen Schritt weiter.
            Zuletzt geändert von Seether; 15.08.2011, 18:26.

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              Was ist denn so toll an diesen Eurobonds und wieso sollen sie besser sein als der Rettungsschirm? Würdet ihr das bitte erklären?

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                Zitat von Hazard Beitrag anzeigen
                Was ist denn so toll an diesen Eurobonds und wieso sollen sie besser sein als der Rettungsschirm? Würdet ihr das bitte erklären?
                Der Rettungsschirm ist quasi steuerfinanziert, Eurobonds wären privatfinanziert.
                When I feed the poor, they call me a saint.
                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                ~ Hélder Câmara

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                  Was bedeutet, der Steuerzahler hat mit der Gegenfinanzierung erst einmal nichts zu tun?

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                    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                    Was bedeutet, der Steuerzahler hat mit der Gegenfinanzierung erst einmal nichts zu tun?
                    Betonung auf "erst einmal". Das dicke Ende kommt fast zwangsläufig.

                    Kommentar


                      Andersrum wird ein Schuh draus. Bei den Rettungsschirmen zahlt der Steuerzahler erstmal nichts, weil es sich dabei um Ausfallbürgschaften handelt. Ergo, so lange nichts ausfällt, zahlt man auch nichts (was natürlich zunehmend unwahrscheinlich ist).

                      Bei den Eurobonds zahlt der Steuerzahler für höhere Zinszahlungen, die der deutsche öffentliche Sektor aufbringen muss, sobald diese höheren Zinszahlungen wegen Refinanzierungsbedarf der Kredite wirksam werden.

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                        Wieviele Jahre gemeinsames Schulden-machen würde man sich kaufen, bis die Zinsen soweit steigen, daß man erneut vor einem Problem wie dem aktuellen steht?

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                          Zitat von Hazard Beitrag anzeigen
                          Wieviele Jahre gemeinsames Schulden-machen würde man sich kaufen, bis die Zinsen soweit steigen, daß man erneut vor einem Problem wie dem aktuellen steht?
                          weniger, als es wert ist und mehr, als wir uns leisten können, um das problem aufzuschieben
                          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Tja, ein Königreich für eine Kristallkugel ... keine Ahnung.

                            Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster: Die Eurobonds werden kommen, weil die Alternative ist, dass die Währungsunion zerbricht, und Merkel das unter keinen Umständen hinnehmen wird. Aber sie werden ohne die von Schäuble beschworene gemeinsame Finanzpolitik kommen, weil das nirgendwo mehrheitsfähig ist. Und auch ohne die Schäuble'sche Hintertür ("wir haften aber nicht für alles"), weil das keine Ruhe auf den Märkten bringt.

                            Auf das Verhalten der FDP darf man gespannt sein.

                            Ob die Eurobonds eine dauerhafte Lösung sind bezweifle ich nach wie vor sehr, weil sie die strukturellen Probleme nicht lösen. Außerdem wäre da noch die Frage, wie das BVerfG auf die Klagen reagiert.

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                              Lasst es crashen, lasst es crashen, lasst es crashen!

                              Diese Hinhaltetaktik und Verzögerungspolitik ist doch nur Sand in den Sumpf kippen. Es kommt immer dicker zurück. Fackelt diese marode, baufällige Hütte ab, lasst das Fundament abkühlen und baut etwas neues! Warum ein derart pervertiertes System aufrechterhalten?

                              Lasst es gesteuert und geplant einstürzten wie einen alten überflüssigen Wolkenkratzer. Das ist besser, als darauf zu warten, dass der nächste Pleitestaat einen Todesflieger reinsetzt.

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                                Wenn du uns jetzt noch deinen Plan erläutern würdest, wie man es "kontrolliert crashen" lassen kann.

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